@phdthesis{Wannagat2018, author = {Wannagat, Wienke Charlotte}, title = {Cognitive Processes of Discourse Comprehension in Children and Adults - Comparisons between Written, Auditory, and Audiovisual Modes of Presentation -}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-162515}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {In drei Studien wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Darbietungsformate (schriftlich, auditiv, audiovisuell (auditiv + Bilder) auf das Verst{\"a}ndnis semantisch identischer Inhalte auswirken. Dabei interessierte insbesondere der Entwicklungsverlauf von der ersten Klasse bis zum Erwachsenenalter. Dass sich Bilder f{\"o}rderlich auf die Verst{\"a}ndnisleistung auswirken k{\"o}nnen, gilt als gut untersucht (z.B. Carney \& Levin, 2002). Anders als viele bisherige Studien erfassen wir Textverstehen mit impliziten Maßen, die differenziertere R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die, g{\"a}ngigen Theorien zufolge, zugrundeliegenden Prozesse zulassen: Textverstehen geht mit der Konstruktion von drei Ebenen mentaler Repr{\"a}sentationen einher (vgl. Kintsch, 1998). Weiterhin bedeutet erfolgreiches Textverstehen, eine auf lokaler und globaler Ebene koh{\"a}rente mentale Repr{\"a}sentation zu konstruieren (z.B. Schnotz \& Dutke, 2004). Mit einem Satz-Rekognitionstest (vgl. Schmalhofer \& Glavanov, 1986) untersuchten wir, ob sich das Ged{\"a}chtnis f{\"u}r die Textoberfl{\"a}che, die Textbasis und das Situationsmodell bei 103 8- und 10-J{\"a}hrigen zwischen schriftlicher, auditiver und audiovisueller (Studie 1) und bei 106 7-, 9- und 11-J{\"a}hrigen zwischen auditiver und audiovisueller Darbietung narrativer Texte (Studie 2) unterscheidet. Weiterhin (Studie 3) untersuchten wir mit 155 9- und 11-J{\"a}hrigen, inwieweit sich die F{\"a}higkeit der Inferenzbildung zur Herstellung lokaler und globaler Koh{\"a}renz zwischen schriftlicher, auditiver und audiovisueller Darbietung unterscheidet. Als Indikator dienten die Reaktionszeiten auf W{\"o}rter, die mit einem {\"u}ber (global)- oder untergeordneten (lokal) Protagonistenziel assoziiert sind. Insgesamt zeigte sich, dass Sch{\"u}ler bis zu einem Alter von 11 Jahren nicht nur die Textoberfl{\"a}che besser erinnern, sondern auch besser in der Lage sind ein Situationsmodell zu konstruieren, wenn einem Text Bilder beigef{\"u}gt sind. Dies zeigte sich sowohl im Vergleich mit auditiver als auch mit schriftlicher Darbietung. Bei Erwachsenen zeigte sich kein Effekt der Darbietungsform. Sowohl 9- als auch 11-J{\"a}hrigen gelingt außerdem die Herstellung globaler Koh{\"a}renz bei audiovisueller Darbietung besser als bei auditiver. Die schriftliche Darbietung zeigte sich im Vergleich zur auditiven sowohl im Hinblick auf lokale als auch auf globale Koh{\"a}renz {\"u}berlegen.}, subject = {Textverstehen}, language = {en} }