@phdthesis{Schamel2017, author = {Schamel, Johannes}, title = {Raumzeitliches Verhalten bei der Aus{\"u}bung landschaftsbezogener Erholungsaktivit{\"a}ten vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Eine Analyse am Fallbeispiel des Nationalparks Berchtesgaden}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-058-0 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-059-7}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-147068}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {250}, year = {2017}, abstract = {Der demographische Wandel stellt in den meisten entwickelten L{\"a}ndern einen externen Treiber dar, der die Entwicklung in und um Nationalparke in Zukunft maßgeblich mitbestimmen wird. Die Alterung der Besucher, die in den n{\"a}chsten beiden Jahrzehnten die dominante Komponente des demographischen Wandels in Deutschland darstellen d{\"u}rfte, erfordert von Seiten der Nationalparke eine Anpassung ihrer Besuchermanagementaktivit{\"a}ten auch im Bereich der Infrastruktur. Hierf{\"u}r muss jedoch zun{\"a}chst grundlegendes Wissen {\"u}ber die Altersabh{\"a}ngigkeit raumzeitlichen Verhaltens vorhanden sein. Die zentrale forschungsleitende Frage der vorliegenden Arbeit ist in diesem Kontext angesiedelt und versucht herauszuarbeiten, in welcher Art auftretende Alterseffekte bei der k{\"o}rperlichen Leistungsf{\"a}higkeit sowohl die Tourenoptionen im Raum als auch das tats{\"a}chliche raumzeitliche Verhalten beeinflussen. Als Untersuchungsgebiet wurde mit dem Nationalpark Berchtesgaden der einzige alpine Nationalpark Deutschlands gew{\"a}hlt. Dieser besitzt aufgrund seiner Topographie ein breites Spektrum an Tourenm{\"o}glichkeiten mit unterschiedlichsten Anforderungen an die k{\"o}rperliche Leistungsf{\"a}higkeit. Aufbauend auf den theoretischen Erkl{\"a}rungszug{\"a}ngen der Time-Geography und des Constraints-Konzeptes der Freizeitforschung wurde zur Beantwortung der Forschungsfragen ein Methodenmix aus standardisierter Befragung und GPS-Logging zur Aufnahme des Tourenwahlverhaltens eingesetzt. Die gewonnenen Trajektorien wurden mit weiteren Informationen zur Ausstattung des Raumes versehen, um eine detailliertere Beschreibung des raumzeitlichen Verhaltens zu erm{\"o}glichen. Die Analysen zeigen, dass im Nationalpark Berchtesgaden vier Aktivit{\"a}tstypen mit abweichendem raumzeitlichem Verhalten unterschieden werden k{\"o}nnen. Nur eine Minderheit von ca. einem Drittel der Besucher w{\"a}hlt dabei Touren, die mit gr{\"o}ßerer k{\"o}rperlicher Anstrengung verbunden sind. Die restlichen Besucher wandern nur halbtags oder k{\"u}rzer im Gebiet und {\"u}berwinden dabei nur wenige H{\"o}henmeter. Im Altersverlauf konnten klare Br{\"u}che im raumzeitlichen Verhalten identifiziert werden. So verliert der Aktivit{\"a}tstypus des Bergsteigers, der sich durch die Begehung alpiner Wege mit Absturzgefahr auszeichnet, bereits ab einem Alter von 50 Jahren stark an Bedeutung. Ab 60 Jahren steigt der Anteil sehr kurzer Touren sprunghaft. Ursachen dieser Ver{\"a}nderungen liegen prim{\"a}r in der Wahrnehmung von eingeschr{\"a}nkter k{\"o}rperlicher Leistungsf{\"a}higkeit, sowie einer ver{\"a}nderten Motivationsstruktur. Diese abweichenden Muster raumzeitlichen Verhaltens sind jedoch auch das Resultat divergierender Tourenoptionen. So konnte gezeigt werden, dass {\"a}ltere Besucher aufgrund der niedrigen Fortbewegungsgeschwindigkeit nur einen geringeren Anteil der Wege im Nationalpark innerhalb eines bestimmten Zeitbudgets erreichen k{\"o}nnen. Wird die Verteilung der Aktivit{\"a}tstypen unter der Annahme eines ausschließlich wirkenden Alterseffektes in die Zukunft {\"u}bertragen, bedeutet dies eine Steigerung der Besucherkonzentration in der Managementzone des Nationalparks und eine Bedeutungszunahme von station{\"a}ren Aktivit{\"a}ten.}, subject = {Bev{\"o}lkerungsentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Merlin2017, author = {Merlin, Cornelius}, title = {Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung in deutschen Biosph{\"a}renreservaten - Regionalwirtschaftliche Effekte touristischer Nachfrage und Handlungsspielr{\"a}ume der Destinationsentwicklung durch Biosph{\"a}renreservats-Verwaltungen untersucht in sechs Biosph{\"a}renreservaten}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-050-4 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-051-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-145039}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {400}, year = {2017}, abstract = {Die 15 deutschen UNESCO-Biosph{\"a}renreservate sollen als Modellregionen eine nachhaltige Entwicklung verwirklichen, wozu neben dem Schutz des Naturhaushaltes und der genetischen Ressourcen auch die sozio-{\"o}konomische Entwicklung der Region zu gew{\"a}hrleisten ist. Als Zielgebiete touristischer Nachfrage stellt der Tourismus potentiell eine Entwicklungschance, und laut den deutschen MAB-Kriterien, ein relevantes Handlungsfeld f{\"u}r die Biosph{\"a}renreservats-Verwaltungen dar. Die vorliegende Arbeit behandelt aus zwei unterschiedlichen Perspektiven die Frage, inwieweit Tourismus zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den deutschen Biosph{\"a}renreservaten beitr{\"a}gt. Zum einen wird mittels einer Wertsch{\"o}pfungsanalyse die touristische Nachfrage und dadurch ausgel{\"o}ste regional{\"o}konomische Effekte untersucht, was eine Erfassung der Besucher hinsichtlich Anzahl, Strukturen, Ausgabenniveaus, Aufenthaltsmerkmalen sowie Einstellungen umfasst. Zum anderen wird ermittelt, inwieweit die Biosph{\"a}renreservats-Verwaltungen die touristische Entwicklung auf regionaler Ebene im Sinne der nachhaltigen Regionalentwicklung mitgestalten. Basierend auf einer touristischen Typisierung der deutschen Biosph{\"a}renreservate werden hierzu sechs ausgew{\"a}hlte Biosph{\"a}renreservate (Pf{\"a}lzerwald, Rh{\"o}n, Schaalsee, Spreewald, S{\"u}dost-R{\"u}gen, Vessertal-Th{\"u}ringer Wald) eingehend untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Besucherzahlen zwischen 487.000 im Vessertal-Th{\"u}ringer Wald und 6,4 Mio. in der Rh{\"o}n schwanken. Insgesamt wird in den sechs Gebieten ein Bruttoumsatz von 908 Mio. € generiert, was einer Wertsch{\"o}pfung von 474 Mio. € und 28.000 Einkommens{\"a}quivalenten entspricht. Der Wert relativiert sich, betrachtet man die Biosph{\"a}renreservatsbesucher im engeren Sinn, die f{\"u}r rund 7 \% des Bruttoumsatzes bzw. 1.917 Einkommens{\"a}quivalente verantwortlich sind. Das Segment ist tendenziell schwach vertreten, jedoch empf{\"a}nglich f{\"u}r die Ans{\"a}tze der nachhaltigen Ausrichtung des Tourismus seitens der Biosph{\"a}renreservats-Verwaltung. Es pr{\"a}feriert z.B. traditionelle Kulturlandschaftsbilder, Bio-Labels und Regionalit{\"a}t bei Produkten und ist offen gegen{\"u}ber Schutzbem{\"u}hungen, was sich jedoch noch nicht im Ausgabeverhalten widerspiegelt. Hier setzen die Verwaltungen der Biosph{\"a}renreservate im Tourismus an und werden auf Destinationsebene im Bereich der strategischen Planung, der F{\"o}rdermittelakquise, der Generierung touristischer Angebote und Dienstleistungen, der Entwicklung von Regionalvermarktungs- und Partner-Initiativen sowie der Positionierung des Biosph{\"a}renreservates als Destination und Marke aktiv. Dennoch wird in allen Gebieten nahezu ausnahmslos die Integration des Biosph{\"a}renreservates als Akteur, Attraktion und Angebotsfamilie und verbindende Thematik auf Destinationsebene als verbesserungsw{\"u}rdig eingestuft. Im Rahmen der Arbeit k{\"o}nnen daf{\"u}r relevante Faktoren abgeleitet werden, die somit Ansatzpunkte darstellen, den noch ausbauf{\"a}higen Beitrag des Tourismus zur nachhaltigen Regionalentwicklung in Biosph{\"a}renreservaten im Sinne tangibler und intangibler Effekte zu steigern.}, subject = {Biosph{\"a}renreservat Rh{\"o}n}, language = {de} } @phdthesis{Butzmann2017, author = {Butzmann, Elias}, title = {Natur- und {\"O}kotourismus im Nationalpark Berchtesgaden : Eine segment- und produktspezifische Analyse unter Anwendung der Product-based Typology for Nature-based Tourism}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-048-1 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-049-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141430}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {368}, year = {2017}, abstract = {Schutzgebiete und insbesondere Nationalparke haben nach den Richtlinien der IUCN ein Doppelmandat bzw. eine doppelte Funktion: Sie sollen zum einen R{\"a}ume f{\"u}r Natur- und Artenschutz und zum anderen f{\"u}r Erholung, Umweltbildung und Tourismus bieten und durch letztgenanntes zur St{\"a}rkung der Regional{\"o}konomie beitragen. Um diesen Spagat zu meistern, sollten sich Schutzgebiete bzw. deren Verwaltungen und kooperierende Destinationsmarketingorganisationen dar{\"u}ber im Klaren sein, welche Besuchersegmente bzw. Tourismusprodukte im Schutzgebiet anzutreffen sind, bzw. angeboten werden und welchen Einfluss diese auf die Erf{\"u}llung des Doppelmandates haben. Die deduktiv entworfene Product-based Typology for Nature-based Tourism von ARNEGGER et al. (2010) bietet hierf{\"u}r einen zweidimensionalen Analyserahmen, der die Angebots- und Nachfrageperspektive auf den Tourismus und dessen Produkte vereint und bisher noch nicht empirisch angewendet wurde, was das vorrangige Ziel dieser Studie ist. Hierf{\"u}r wurde von Theorien und empirischen Studien aus dem Kontext von Natur- und {\"O}kotourismus eine Operationalisierung der Typologie abgeleitet, die am Beispiel des Nationalparks Berchtesgaden eingesetzt wurde. Dabei wurden zwei Ans{\"a}tze verfolgt, eine angebotsseitige und eine nachfrageseitige Abgrenzung von Tourismusprodukten. Zur empirischen Erfassung von Tourismusprodukten wurde eine umfassende Besucherbefragung in der Sommersaison 2014 durchgef{\"u}hrt, bei der Informationen von rund 1.400 Besuchern des Nationalparks gesammelt werden konnten. Aus Sicht der Nachfrager wurden sechs Produkt-Cluster identifiziert, die sich bez{\"u}glich Reiseaktivit{\"a}ten und Motiven unterscheiden. Das mit der h{\"o}chsten Naturaffinit{\"a}t ist das Produkt-Cluster der „Naturbildungsurlauber" bzw. der „{\"O}kotouristen". Auf der anderen Seite des Spektrums stehen die „Passiven Erholungsurlauber" mit einer geringen Nationalparkaffinit{\"a}t. Des Weiteren wurden spezifische Tourismusprodukte aus der Angebotsperspektive, wie Exkursionen der Nationalparkverwaltung oder mehrt{\"a}gige gef{\"u}hrte Wanderungen von spezialisierten Nischenreiseveranstaltern, identifiziert. Nach der empirischen Abgrenzung der Produkte wurden diese dahingehend {\"u}berpr{\"u}ft, ob sie sich bez{\"u}glich {\"o}konomischer und {\"o}kologischer Indikatoren unterscheiden, um zu eruieren, inwieweit die Segmente aus Sicht einer nachhaltigen Regionalentwicklung bzw. aus Sicht des Doppelmandats zu beurteilen sind. Auch hier schneiden etwa die Naturbildungsurlauber relativ gut ab, da sie Muster von structured ecotourism aufweisen und sich durch eine hohe Naturaffinit{\"a}t, positive Einstellungen zu nachhaltigem Tourismus und relativ hohe Reiseausgaben auszeichnen. Bei drei Clustern zeigt sich ein gewisser trade-off: W{\"a}hrend die Bergsteiger aus {\"o}kologischer jedoch nicht aus {\"o}konomischer Perspektive interessant sind, ist dies bei den allgemeinen Vergn{\"u}gungs- und Naturerlebnisurlaubern und den passiven Erholungsurlaubern genau umgekehrt. Basierend auf den Ergebnissen werden m{\"o}gliche Adaptionen der Typologie diskutiert und darauf aufbauend ein Analyserahmen f{\"u}r eine „Typologie f{\"u}r Nachhaltige Park-Tourismus Produkte" erarbeitet. Zudem werden theoretische und erste praktische Implikationen f{\"u}r das Management von Schutzgebiets-Destinationen diskutiert, um unter Ber{\"u}cksichtigung der trade-offs das Produktportfolio weiterzuentwickeln, das eine Destination auf den Pfad des sogenannten enlightened mass tourism bringen kann.}, subject = {{\"O}kotourismus}, language = {de} } @phdthesis{Mann2017, author = {Mann, Daniel}, title = {"The smell of Ujamaa is still there" - Tanzania's Path of Development between Grassroots Socialism and Central State Control in Ruvuma}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-066-5 (print)}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-067-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154079}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {332}, year = {2017}, abstract = {In the 1960s, when most African nations gained their independence after the age of colonialism, several theories and strategies emerged with the goal of "developing" these apparently "underdeveloped" territories. One of the most influential approaches for this task was represented in Julius K. Nyerere´s idea of Ujamaa, the Tanzanian version of African socialism. Even before the Arusha Declaration established Ujamaa as a national development strategy in 1967, several groups of politicized young farmers took to the empty countryside of Tanzania to implement their own version of cooperative development. From one of these attempts emerged the Ruvuma Development Association (RDA), which organized up to 18 villages in southwestern Tanzania. The RDA became the inspiration for Nyerere´s concretization of Ujamaa and its implementation on national level. Yet, the central state could not replicate the success of the peasants, which was based on voluntariness and intrinsic motivation. In 2015, this exploratory study has revisited the Region of Ruvuma. Through a case study approach, relying mostly on qualitative methods, new insights into the local history of Ujamaa and its perception have been gathered. In particular, narrative interviews with contemporary witnesses and group interviews with the present-day farmers' groups have been conducted. Furthermore, NGOs active within the region, as well as regional and local government institutions were among the key stakeholders identified to concretize the local narrative of Ujamaa development. All interviews were analyzed according to the principles of qualitative content analysis. Additionally, individual villager questionnaires were used to achieve a more holistic picture of the local perception of development, challenges and the Ujamaa era. None of the original Ujamaa groups of the times of the RDA was still operational at the time of research and no case of village-wide organization of collective agriculture could be observed. Nevertheless, in all of the three case study villages, several farmers' groups (vikundi) were active in organizing development activities for their members. Furthermore, the perception of the Ujamaa era was generally positive throughout all of the case study sites. Yet, there have been significant differences in this perception, based on the village, age, gender and field size of the recipients. Overall, the period of Ujamaa was seen as an inspiration for present-day group activities, and the idea of such activities as a remedy for the developmental challenges of these villages was common among all stakeholders. This thesis concludes that the positive perception of group activities as a vehicle for village development and the perception of Ujamaa history as a positive asset for the inception and organization of farmers' groups would be highly beneficial to further attempts to support such development activities. However, the limitations in market access and capital availability for these highly-motivated group members have to be addressed by public and private development institutions. Otherwise, "the smell of Ujamaa" will be of little use for the progress of these villages.}, subject = {Ujamaa-Sozialismus}, language = {en} }