@phdthesis{Kunick2016, author = {Kunick, Alexander}, title = {Untersuchung vorsprachlicher, kognitiver und motorischer F{\"a}higkeiten von S{\"a}uglingen mit isolierter Sagittalnahtsynostose im Alter von 5 bis 7 Monaten im Vergleich zu gleichaltrigen gesunden S{\"a}uglingen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-146302}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden vorsprachliche, kognitive und motorische F{\"a}higkeiten von S{\"a}uglingen mit isolierter Sagittalnahtsynostose im Alter von 5 bis 7 Monaten mit einer gleichaltrigen Kontrollgruppe verglichen. Die Sagittalnahtsynostose ist eine spezielle Form der Kraniosynostose, unter der man allgemein eine vorzeitige Verkn{\"o}cherung von Sch{\"a}deln{\"a}hten versteht, die zur Entstehung pathologischer Kopfformen f{\"u}hrt. Die isolierte Sagittalnahtsynostose ist mit 190 Erkrankten pro eine Million Lebendgeburten die h{\"a}ufigste Variante der Kraniosynostose (Lajeunie et al., 1996). In verschiedenen Studien der letzten 15 Jahre wurden erh{\"o}hte Risiken f{\"u}r Beeintr{\"a}chtigungen in den Bereichen Sprache, Kognition und Motorik bei Patienten mit isolierter Kraniosynostose beschrieben (Boltshauser et al., 2003; Chieffo et al., 2010; Da Costa et al., 2012; Kapp-Simon et al., 2007; Knight et al., 2014; Korpilahti et al., 2012; Magge et al., 2002; Mendonca et al., 2009; Shipster et al., 2003; Starr et al., 2007; Virtanen et al., 1999). Hier wurde untersucht, ob bereits pr{\"a}operativ anhand vorsprachlicher Leistungen korrespondierende Auff{\"a}lligkeiten bei S{\"a}uglingen mit Sagittalnahtsynostose nachweisbar sind. Die Untersuchung der Probanden fand im Rahmen eines interdisziplin{\"a}ren Forschungsprojekts an der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg unter dem Titel „Dreidimensionale stereophotogrammetrische Diagnostik des Sch{\"a}dels und Evaluierung der Therapie bei Kindern mit kraniofazialen Fehlbildungen unter Ber{\"u}cksichtigung der psychomotorischen Entwicklung" statt. Im Rahmen dieser klinischen Pilotstudie werden die Kopfmaße der S{\"a}uglingssch{\"a}del mithilfe eines non-invasiven 3D-Scans erfasst und anschließend digital ausgewertet. F{\"u}r die Untersuchungen der vorsprachlichen Entwicklung wurden akustische Eigenschaften spontan ge{\"a}ußerter Komfortvokalisationen der Probanden analysiert. Dies geschah am Zentrum f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsst{\"o}rungen (ZVES) an der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die. Hierbei wurden unterschiedliche Grundfrequenzparameter sowie Laut- und Pausenl{\"a}ngen von Babbellauten untersucht. Die Analyse der S{\"a}uglingsvokalisationen dient der Identifizierung potentieller neurophysiologischer St{\"o}rungen. Soweit dem Verfasser der vorliegenden Dissertation bekannt, ist dies die erste Anwendung dieses Analyseverfahrens bei S{\"a}uglingen mit isolierter Sagittalnahtsynostose. Insgesamt wurden ca. 2000 Vokalisationen von 14 S{\"a}uglingen mit isolierter Sagittalnahtsynostose sowie von 14 Kontrollkindern im Signalanalyselabor des ZVES mithilfe spezifischer Analyseprogramme ausgewertet. Dabei wurden ausschließlich Komfortvokalisationen ausgew{\"a}hlt; Weinen und vegetative Laute wurden ausgeschlossen. Bei den Ergebnissen der Lautanalysen zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Untersuchungsgruppen. Hinweise auf neurophysiologische Defizite der S{\"a}uglinge mit Sagittalnahtsynostose im Alter von 6 Monaten konnten aufgrund der Ergebnisse der Vorsprachlichen Diagnostik in der vorliegenden Untersuchung nicht gefunden werden. Es wurde lediglich eine gr{\"o}ßere Variabilit{\"a}t in der PG gefunden. Das k{\"o}nnte darauf hinweisen, dass einzelne Kinder ein Risiko f{\"u}r eine nachfolgende Entwicklungsverz{\"o}gerung aufzeigen. Diese Annahme sollte durch Nachuntersuchung verifiziert bzw. widerlegt werden. Neben der Sprachentwicklung wurden die Probanden auch bez{\"u}glich ihrer kognitiven und motorischen Leistungsf{\"a}higkeit getestet hier ausgewertet. Hierf{\"u}r wurde die deutsche Fassung des Entwicklungstests Bayley Scales of Infant Development II verwendet. Die Auswertung der kognitiven und motorischen Tests best{\"a}tigte die Ergebnisse der Lautanalysen. Es lagen keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Probandengruppen vor. Die motorischen und kognitiven F{\"a}higkeiten k{\"o}nnen im Mittel bei beiden Gruppen als gleichwertig angesehen werden. Es wurden zus{\"a}tzlich Korrelationsanalysen durchgef{\"u}hrt, um einen m{\"o}glichen Zusammenhang zwischen kognitiven, motorischen und zephalometrischen Parameter und den Lautparametern zu erkennen. Es lagen keine signifikanten Zusammenh{\"a}nge zwischen den Parametern vor. Die vorliegende Arbeit hat aufgrund der geringen Stichprobenzahl und angesichts des Pioniercharakters begrenzte Aussagekraft. Sie liefert aber eine geeignete Grundlage f{\"u}r weiterf{\"u}hrende Studien an einem gr{\"o}ßeren Probandenkollektiv.}, subject = {Sagittalnahtsynostose}, language = {de} } @phdthesis{Kauffmann2018, author = {Kauffmann, Marie-Christine}, title = {Vergleich temporaler Eigenschaften von Komfortlauten von S{\"a}uglingen mit einem lagerungsbedingten Plagiozephalus und S{\"a}uglingen ohne sichtbare Kopfasymmetrien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-168243}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die vorliegende Arbeit ist in das interdisziplin{\"a}re Forschungsprojekt „Dreidimen-sionale stereophotogrammetrische Diagnostik des Sch{\"a}dels und Evaluierung der Therapie bei Kindern mit kraniofazialen Fehlbildungen" (CFCW-Gesamtprojekt) am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg eingebettet. Gef{\"o}rdert wurde das Projekt durch das Interdisziplin{\"a}re Forschungszentrum f{\"u}r Klinische For-schung (IZKF) des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg. Vorliegende Untersuchung erfolgte im Teilprojekt „Sprache" des CFCW-Gesamtprojektes am Zentrum f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung und Entwick-lungsst{\"o}rungen (ZVES) an der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die und hatte das Ziel, temporale Eigenschaften von Komfortlauten zu untersuchen. Verglichen wurden Vokalisations- und Segmentierungsl{\"a}ngen von Komfortlau-ten von S{\"a}uglingen mit (PG) bzw. ohne (KG) einen lagerungsbedingten Plagio-zephalus im Alter von 6 Monaten. Ein lagerungsbedingter Plagiozephalus kommt durch wiederholte Krafteinwir-kungen externer Kr{\"a}fte (Lagerung) auf eine Seite des Hinterkopfes zustande. Durch diese Krafteinwirkung ist in den ersten Lebensmonaten eine Verformung des noch einfach zu verformenden S{\"a}uglingssch{\"a}dels m{\"o}glich. Es gibt Hinweise darauf, dass ein lagerungsbedingter Plagiozephalus kein rein {\"a}sthetisches Problem ist, sondern mit einer Entwicklungsverz{\"o}gerung in Zu-sammenhang stehen k{\"o}nnte. Vorliegende Arbeit untersucht daher, ob sich ein lagerungsbedingter Plagiozephalus auf die temporalen Eigenschaften der Pho-nation auswirkt. Im Rahmen des Teilprojektes „Sprache" wurden spontan evozierte Komfortlaute von jeweils 33 S{\"a}uglingen mit bzw. ohne einen lagerungsbedingten Plagioze-phalus unter standardisierten Bedingungen aufgenommen und anhand einer festgelegten Routine im ZVES bearbeitet, analysiert und quantitativ verglichen. Die Komfortlaute wurden f{\"u}r die Analysen, abh{\"a}ngig von ihren rhythmischen Eigenschaften, in 4 Kategorien (siehe Kapitel 2.6) eingeteilt. Es konnten insgesamt 3470 Komfortlaute (KG: N = 1720; PG: N = 1750) f{\"u}r die Analysen herangezogen werden. Unabh{\"a}ngig von der urspr{\"u}nglichen Gruppeneinteilung (KG/PG), die individuell durch die behandelnden {\"A}rzte erfolgte, wurden die Probanden zus{\"a}tzlich mittels des auf 3D-Scan-Daten beruhenden „Moss-Index" (30°-Diagonalen-Differenz) neu eingeteilt, um den Einfluss der Kopfasymmetrie auf die Vokalisations- und Segmentierungsl{\"a}ngen spezifisch beurteilen zu k{\"o}nnen. Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass in allen durchgef{\"u}hrten Analyseschritten die Vokalisations- und Segmentierungsl{\"a}ngen in der Plagiozephalusgruppe zwischen 8 \% und 10 \% l{\"a}nger waren als in der Kontrollgruppe. Dieser Unter-schied war allerdings statistisch nicht signifikant. Eine Verl{\"a}ngerung zeitlicher Regelprozesse in der Phonation geht mit verz{\"o}gerten Verarbeitungsprozessen der auditiven Wahrnehmung akustischer Signale einher. Die Untersuchung stellt die Hypothese f{\"u}r nachfolgende Untersuchungen auf, dass die Analyse tempo-raler Messgr{\"o}ßen ein geeignetes Verfahren zur Identifikation von Risikokindern bereits im S{\"a}uglingsalter sein k{\"o}nnte, bei denen sich sp{\"a}ter eine Entwicklungs-verz{\"o}gerung manifestieren k{\"o}nnte.}, subject = {Kieferorthop{\"a}die}, language = {de} } @phdthesis{Salinger2023, author = {Salinger, Vivien}, title = {Vergleichende Analyse akustischer Eigenschaften spontaner Laut{\"a}ußerungen von Neugeborenen mit auff{\"a}lligem bzw. unauff{\"a}lligem H{\"o}rscreeningbefund}, doi = {10.25972/OPUS-31943}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-319436}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Nach intensiver Recherche ist die vorliegende Arbeit die erste Studie {\"u}ber spontane Neugeborenenschreie, die stimmphysiologische Messgr{\"o}ßen in Zusammenhang mit den Testergebnissen des Neugeborenen-H{\"o}rscreening (NHS-1) untersucht hat. Klinisch wichtig ist diese Forschung, da das NHS-1 mit einer Unsicherheit durch falsch-positive F{\"a}lle limitiert ist. Dadurch werden einige Neugeborene zun{\"a}chst als "risikobehaftet f{\"u}r eine H{\"o}rst{\"o}rung" diagnostiziert, obwohl sie eigentlich normalh{\"o}rend sind. Eine verbesserte Erstdiagnostik durch die Einbeziehung von Lautanalysen k{\"o}nnte Kosten sparen und auch die Eltern der betroffenen Neugeborenen nicht unn{\"o}tig verunsichern. Es konnte hier gezeigt werden, dass sich Schreieigenschaften von gesunden Neugeborenen, die im initialen H{\"o}rscreening auff{\"a}llig waren (falsch positiv), nicht von denen unterscheiden, die bereits initial als unauff{\"a}llig, also normalh{\"o}rend, erkannt wurden. Die Ergebnisse und Daten der vorliegenden Arbeit fließen in Forschungen ein, die die sehr fr{\"u}hzeitige Identifizierung von Stimmrisikomarkern f{\"u}r eine Schwerh{\"o}rigkeit zum Ziel haben. Die vorliegende Dissertation erfolgte im Rahmen des Projekts „Klinische L{\"a}ngsschnittstudie zur vorsprachlichen Entwicklung im ersten Lebensjahr bei S{\"a}uglingen mit und ohne H{\"o}rst{\"o}rung". F{\"u}r die Arbeit wurden von der Autorin, gemeinsam mit einer anderen Doktorandin (Veronique Ross) in der Neonatologie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg digitale Tonaufnahmen von spontanem Weinen Neugeborener erstellt und pseudonymisiert gespeichert. Es wurden die Vokalisationen von 75 gesunden reifen Neugeborenen im Alter von 2-4 Tagen ausgewertet. Dazu wurden zwei Gruppen gebildet (NHS_TU, NHS_TA). Neugeborene, die im NHS-1 Test unauff{\"a}llig waren, bildeten die NHS_TU Gruppe. Die NHS_TA-Gruppe repr{\"a}sentierte die h{\"o}rgesunden Neugeborenen mit zun{\"a}chst auff{\"a}lligem NHS-Befund, also die sogenannten falsch-positiven F{\"a}lle. Im Labor des Zentrums f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsst{\"o}rungen (ZVES) wurden die Lautaufnahmen unter Verwendung getesteter Routinemethoden der Vorsprachlichen Diagnostik ausgewertet. Die Auswertung erfolgte auf Einzelschreiniveau (Signallevel) sowie auf Kindlevel. Auf Signallevel wurden 1.295 Signale quantitativ von der Autorin ausgewertet. Messgr{\"o}ßen waren Grundfrequenzparameter und die Dauer der Einzelschreie. Diese Auswertung lieferte gleichzeitig auch Referenzbereiche f{\"u}r die Messgr{\"o}ßen bei gesunden Neugeborenen, die bisher nicht vorlagen. Eine Auswertung der Messgr{\"o}ßen auf Kindlevel (Mittelung aller Messungen pro Kind) best{\"a}tigte die Ergebnisse auf Signallevel. Die statistische Auswertung lieferte mit mittleren und großen Effektst{\"a}rken keinen Hinweis auf bestehende Unterschiede in den untersuchten Schreieigenschaften zwischen beiden Gruppen. Limitierend ist zu ber{\"u}cksichtigen, dass es sich um eine kleine Stichprobe mit medizinisch strengen Auswahlkriterien handelte. Mit der vorliegenden Arbeit konnte demonstriert werden, dass Neugeborene, die im ersten H{\"o}rscreening ein falsch positives Testergebnis haben, sich in Bezug auf ihre Schreieigenschaften von gesunden Neugeborenen nicht unterscheiden. Dies liefert die Voraussetzung f{\"u}r geplante weiterf{\"u}hrende Untersuchungen, die nun auch sensorineural h{\"o}rgest{\"o}rte Neugeborene einschließen sollen.}, subject = {Audiometrie}, language = {de} } @phdthesis{Blum2020, author = {Blum, Daria Maria}, title = {Vergleichende Analyse melodischer Eigenschaften von fr{\"u}hen Komfortlauten bei gesunden und hochgradig h{\"o}rgesch{\"a}digten S{\"a}uglingen}, doi = {10.25972/OPUS-21139}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-211391}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine explorative Pilotstudie im Rahmen einer Kohortenstudie, die als Kooperationsprojekt des Zentrums f{\"u}r Vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsst{\"o}rungen (ZVES) der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die und dem Comprehensive Hearing Center (CHC) der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und {\"a}sthetische Operationen des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg entstanden ist. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, inwiefern die F{\"a}higkeit zu h{\"o}ren die Melodieeigenschaften von Vokanten, einer fr{\"u}hen Form von Komfort-S{\"a}uglingslauten, beeinflusst. Sofern sich bereits bei dieser primitiven Vokalisationsart Differenzen zeigten, so die Annahme, w{\"u}rden auch komplexere Vokalisationen Unterschiede zwischen gesunden und h{\"o}rgesch{\"a}digten S{\"a}uglingen aufweisen. Anhand der ersten Studienprobanden der Kohortenstudie sowie erg{\"a}nzender, anonymisiert vorliegender Daten des ZVES Archivs, wurden ausgew{\"a}hlte melodische und strukturelle Kenngr{\"o}ßen der Komfortvokalisation ausgewertet. Als melodische Kenngr{\"o}ßen wurden hierbei insbesondere die mittlere Grundfrequenz sowie die maximale Frequenzamplitude (Hub) betrachtet. Zudem wurden die strukturellen Melodieeigenschaften und die Melodiekomplexit{\"a}t bestimmt. Gegenstand der signalanalytischen Untersuchung war die vergleichende Analyse hochgradig sensorineural h{\"o}rgesch{\"a}digter Probanden (HI) mit unauff{\"a}lligen S{\"a}uglingen der Kontrollgruppe (KG). Es zeigte sich, dass bereits bei dieser einfachen Vokalisationsart Unterschiede in der Melodiestruktur zwischen den beiden Gruppen bestehen. In der h{\"o}rgesch{\"a}digten Probandengruppe fanden sich tendenziell weniger komplexe Strukturen verglichen mit der gesunden Kontrollgruppe. Ber{\"u}cksichtigt man die Altersentwicklung, l{\"a}sst sich bei beiden Gruppen eine Zunahme der Komplexit{\"a}t feststellen, die allerdings bei der HI-Gruppe deutlich geringer war. Auch bei der Grundfrequenzanalyse ergaben sich Differenzen zwischen den beiden Probandengruppen. Sowohl bei der Analyse der mittleren Grundfrequenz als auch der maximalen Frequenzamplitude, zeigten sich bei Betrachtung des gesamten untersuchten Altersbereichs tendenziell h{\"o}here Werte f{\"u}r die HI-Gruppe.}, subject = {Komfortlaut}, language = {de} } @phdthesis{Rachor2022, author = {Rachor, Elena}, title = {Vergleichende Untersuchung rhythmischer Eigenschaften von Komfortvokalisationen gesunder und hochgradig h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigter S{\"a}uglinge im Alter von zwei bis f{\"u}nf Monaten}, doi = {10.25972/OPUS-29841}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-298417}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Eine unerkannte oder unbehandelte H{\"o}rst{\"o}rung im S{\"a}uglings- und Kindesalter kann weitreichende Konsequenzen mit negativer Auswirkung auf die Sprachentwicklung und das soziale Verhalten haben. Zus{\"a}tzlich zu den bereits etablierten Diagnose- und Therapiemaßnahmen von H{\"o}rst{\"o}rungen wird daran geforscht, zu entscheiden, ob die Untersuchung und F{\"o}rderung der vorsprachlichen Vokalisationen bei h{\"o}rgesch{\"a}digten S{\"a}uglingen als erg{\"a}nzende Methode, insbesondere bei der individualisierten Betreuung, eingesetzt werden k{\"o}nnte. Aufgrund der noch mangelnden Kenntnisse {\"u}ber die Auswirkungen einer H{\"o}rsch{\"a}digung auf die Sprachentwicklung von S{\"a}uglingen in den vorkanonischen Phasen, sollte in der vorliegenden Arbeit erstmalig die Frage beantwortet werden, ob Unterschiede in den rhythmischen Eigenschaften von Komfortvokalisationen zwischen S{\"a}uglingen mit einer hochgradigen H{\"o}rsch{\"a}digung und gesunden S{\"a}uglingen bestehen. Die Arbeit ist als Teilprojekt einer {\"u}bergeordneten Kohortenstudie aus einer Kooperation zwischen der HNO-Klinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg und dem ZVES (Zentrum f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsst{\"o}rungen) entstanden. Im Rahmen der Stufe 2 des Neugeborenenh{\"o}rscreenings erfolgten Lautaufnahmen von Komfortvokalisationen. Die Kontrollgruppe der vorliegenden Arbeit besteht aus 16 h{\"o}rgesunden S{\"a}uglingen und die Patientengruppe aus 8 hochgradig sensorineural h{\"o}rgesch{\"a}digten S{\"a}uglingen (Schallempfindungsst{\"o}rung nach WHO-Grad 3) im Alter zwischen 65 und 145 Tagen. Zur temporalen Analyse wurden die Vokalisations- und Pausenl{\"a}nge, zur rhythmischen Analyse die Inter-Onset-Intervalle und der normierte paarweise Variabilit{\"a}tsindex (nPVI) berechnet. Es konnten zahlreiche signifikante Unterschiede zwischen der Kontroll- und Patientengruppe gefunden werden: Bis zu einem Alter von 121 Tagen sind die Komfortvokalisationen der h{\"o}rgesunden S{\"a}uglinge l{\"a}nger als die der H{\"o}rgesch{\"a}digten. Die Zwischenpausenl{\"a}ngen bzw. Inter-Onset-Intervalle der Kontrollgruppe {\"u}bertreffen bis zu einem Zeitpunkt von 98 bzw. 103 Tagen die der Patientengruppe, w{\"a}hrend sich dieses Verh{\"a}ltnis ab einem Alter von 99 bzw. 104 Tagen umkehrt. Der mittlere nPVI der Kontrollgruppe ist kleiner als der nPVI der Patientgruppe. Aufgrund der hier angef{\"u}hrten Ergebnisse ist zu vermuten, dass die Sprachentwicklung bereits in den Phasen vor dem Auftreten des kanonischen Babbelns auf ein funktionierendes H{\"o}rsystem angewiesen ist. Die h{\"o}rgesunden S{\"a}uglinge entwickeln bereits zu einem sehr fr{\"u}hen Zeitpunkt die F{\"a}higkeit zur zeitlichen Feinabstimmung von Vokalisationen und Pausen auf den Sprechrhythmus einer Bezugsperson. Es wird postuliert, dass eine fehlende auditive R{\"u}ckkopplung zu einer Entwicklungsverz{\"o}gerung f{\"u}hrt, die bereits im Alter von 2 bis 5 Monaten bei der Auswertung temporaler und rhythmischer Parameter messbar ist.}, subject = {Sprachentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Vink2018, author = {Vink, Frederike}, title = {Vorsprachliche Diagnostik im zweiten Lebenshalbjahr - Ein Vergleich zwischen Kindern mit isolierter Sagittalnahtsynostose vor und nach operativer Therapie, S{\"a}uglingen mit lagerungsbedingtem Plagiocephalus und Kontrollkindern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-164202}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden vorsprachliche F{\"a}higkeiten von Kindern mit isolierten Sagittalnahtsynostosen zu einem pr{\"a}- und postoperativen Zeitpunkt untersucht. Diese wurden pr{\"a}operativ mit S{\"a}uglingen mit lagerungsbedingtem Plagiocephalus und einer gleichaltrigen Kontrollgruppe verglichen. Die Untersuchungen erfolgten im Rahmen des interdisziplin{\"a}ren Forschungsprojektes „Dreidimensionale stereophotogrammetrische Diagnostik des Sch{\"a}dels und Evaluierung der Therapie bei Kindern mit kraniofazialen Fehlbildungen" des CFCW des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg. Grundlage zur Annahme von Entwicklungsdefiziten waren vorausgehende Studien, die postulierten, dass kraniofaziale Fehlbildungen zu neurophysiologischen Entwicklungsst{\"o}rungen und somit Einschr{\"a}nkungen in Motorik, Kognition und Sprache f{\"u}hren k{\"o}nnen (Boltshauser et al. 2003, Chieffo et al. 2010, Korpilahti et al. 2012, Shipster et al. 2003, Virtanen et al. 1999). Vorangegangene projektinterne Untersuchungen konnten bisher jedoch keine signifikanten Unterschiede von S{\"a}uglingen mit Lagerungsplagiocephalus bzw. isolierten Sagittalnahtsynostosen bez{\"u}glich der vorsprachlichen Leistungen zu unauff{\"a}lligen Kontrollkindern nachweisen. Die vorliegende Arbeit best{\"a}tigt diese Ergebnisse. Zur vorsprachlichen Entwicklung von Kindern mit isolierten Sagittalnahtsynostosen im pr{\"a}- / postoperativen Vergleich gab es bisher keine Untersuchung. Daher wurden in der vorliegenden Arbeit akustische Eigenschaften von Komfortvokalisationen dieser Probanden analysiert. Sowohl artikulatorische F{\"a}higkeiten, als auch grundfrequenzbasierte und temporale Stimmleistungen dienten in den Untersuchungen als Messgr{\"o}ßen. Im Signalanalyselabor des Zentrums f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsst{\"o}rungen (ZVES) konnten insgesamt 2836 Vokalisationen von 39 Kindern (13 Kinder pro Gruppe) ausgewertet werden. Die Laute der Kinder mit isolierter Sagittalnahtsynostose wurden zu einem pr{\"a}- und postoperativen Zeitpunkt analysiert. Die ausgew{\"a}hlten Messgr{\"o}ßen wurden mittels standardisierter Verfahren der Vorsprachlichen Diagnostik und mit Hilfe am ZVES implementierter Computersoftware (CSL, PRAAT, CDAP) ausgewertet. Die Ergebnisse der Babbelanalyse zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Allerdings fanden sich signifikante pr{\"a}-/ postoperative-Unterschiede in der SMO-Gruppe: Die postoperativen Lautl{\"a}ngen segmentierter Vokalisationen der SMO-Probanden waren l{\"a}nger als die pr{\"a}operativen und zeigten einen deutlich kleineren Pausenindex. Zudem unterschieden sich die pr{\"a}- und postoperativen Werte der SMO-Gruppe bez{\"u}glich der mittleren Grundfrequenz signifikant voneinander: Postoperativ waren deutlich geringere mittlere Grundfrequenzen feststellbar. Die Unterschiede zwischen den pr{\"a}- und postoperativen Daten werden als entwicklungsbedingte Effekte interpretiert, solange keine Vergleiche zu Kindern mit Sagittalnahtsynostosen ohne operative Therapie vorliegen. Die vorliegende Studie liefert Argumente f{\"u}r notwendige weiterf{\"u}hrende Untersuchungen unter Einbeziehung von Kindern mit isolierten Sagittalnahtsynostosen ohne operative Therapie. Erst danach lassen sich Entwicklungseffekte von potenziellen Entwicklungsst{\"o}rungen unterscheiden. Zus{\"a}tzlich sind dazu auch Langzeitstudien erforderlich, die die Sprachkompetenz der Kinder im Alter von zwei bis f{\"u}nf Jahren erfassen.}, subject = {Kraniosynostose}, language = {de} }