@phdthesis{Gloeckner2020, author = {Gl{\"o}ckner, Stefan}, title = {Impulsivit{\"a}t und Arbeitsged{\"a}chtnis bei Patienten mit bipolarer affektiver St{\"o}rung in unterschiedlichen Krankheitsepisoden}, doi = {10.25972/OPUS-20952}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-209524}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die bipolare St{\"o}rung ist eine schwere und weit verbreitete psychiatrische Erkrankung, die durch wiederkehrende Manien und Depressionen gekennzeichnet ist. Eine Manie zeichnet sich unter anderem durch eine situationsinad{\"a}quat aufgehellte Stimmung, Hyperaktivit{\"a}t und Verlust sozialer Hemmungen aus, w{\"a}hrend die Depression durch gedr{\"u}ckte Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit, Antriebsverminderung und Konzentrationsst{\"o}rungen gekennzeichnet ist. Zwischen diesen Episoden durchlaufen Patienten Phasen mit Stimmungsnormalisierung („Euthymie"), oft ohne schwere kognitive Defizite oder andere residuelle Symptome. Bisherige Studien {\"u}ber zugrunde liegende neuronale Mechanismen haben ein Konsens-Modell zur Krankheitsentstehung hervorgebracht, welches von einer St{\"o}rung in der Fr{\"u}hentwicklung von an der Emotionsregulation beteiligten Strukturen ausgeht, was in eine verminderte Konnektivit{\"a}t zwischen pr{\"a}frontalen Strukturen und Strukturen des limbischen Systems m{\"u}ndet. Dies wiederum f{\"u}hrt zu einer gest{\"o}rten pr{\"a}frontalen Regulation limbischer Gehirnareale und somit zu einem Verlust der emotionalen Hom{\"o}ostase, was die Patienten der Gefahr aussetzt, extreme Stimmungszust{\"a}nde zu entwickeln und zwischen diesen zu wechseln. Auch weil Zusammenh{\"a}nge zwischen genetischen Ver{\"a}nderungen und funktioneller Neuroanatomie noch unklar bleiben, fokussiert sich ein Teil der Forschung auf verschiedene exekutive und kognitive Gehirnfunktionen, deren Einschr{\"a}nkung entscheidend zum heterogenen Erscheinungsbild der Erkrankung beitragen kann. Ein Beispiel einer exekutiven Funktion stellt der multidimensionale Pers{\"o}nlichkeitsfaktor Impulsivit{\"a}t mit seiner Operationalisierung Antworthemmung dar. Dem gegen{\"u}ber kann beispielsweise das Arbeitsged{\"a}chtnis als zentrale kognitive Funktion herangezogen werden. Dabei steht die Frage im Zentrum, ob Defizite solcher Funktionen eher phasenabh{\"a}ngig (engl. „state") oder vielmehr als {\"u}berdauernder Wesenszug (engl. „trait") der Erkrankung vorhanden sind. Das Ziel dieser Studie war, Unterschiede in Antworthemmung und Arbeitsged{\"a}chtnis zwischen akut kranken Patienten, gesunden Kontrollen und denselben Patienten im remittierten Zustand zu erfassen. Um die Antworthemmung zu untersuchen, wurde ein kombiniertes Go-/NoGo- und Stopp-Signal-Paradigma angewandt und Unterschiede in den abh{\"a}ngigen Variablen Reaktionszeit, Stopp-Signal-Reaktionszeit (SSRT), Auslassungsfehler und Aktionsfehler ausgewertet. F{\"u}r das Arbeitsged{\"a}chtnis wurde eine verbale N-Back-Aufgabe mit den Schwierigkeitsstufen 1-, 2- und 3-Back angewandt und ebenfalls Unterschiede in den abh{\"a}ngigen Variablen Reaktionszeit, Auslassungsfehler und Aktionsfehler ausgewertet. W{\"a}hrend beider Paradigmen wurde die Frontalhirnaktivit{\"a}t mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie untersucht und verglichen. Es wurden 36 bipolare Patienten in Depression w{\"a}hrend eines station{\"a}ren Aufenthaltes auf unserer Schwerpunktstation f{\"u}r bipolare St{\"o}rungen rekrutiert und gemessen, von denen 15 Patienten f{\"u}r eine Wiederholungsmessung in Remission rekrutiert werden konnten. Die Kontrollgruppe umfasste 30 Probanden. Beim Blick auf die Ergebnisse zeigten die Patienten in der akuten depressiven Krankheitsepisode signifikant schw{\"a}chere Leistungen in Form von langsameren Reaktionszeiten und h{\"o}heren Fehlerquoten in den Aufgaben sowohl zur Antworthemmung als auch zum Arbeitsged{\"a}chtnis. In Remission hingegen zeigten sich unterschiedliche Ergebnisse. W{\"a}hrend in der Antworthemmung kein Unterschied zu den Kontrollen mehr messbar war, zeigten die Patienten in der N-Back-Aufgabe zwar eine verbesserte Leistung als in Depression im Hinblick auf Auslassungsfehler, verglichen mit den Kontrollen dennoch signifikant langsamere Reaktionszeiten. Die Auswertung der Bildgebungsdaten brachte folgende Ergebnisse hervor: In der Untersuchung der Patienten in Depression konnten in der Antworthemmung keine und im Arbeitsged{\"a}chtnis nur geringe Unterschiede festgestellt werden. Dagegen wiesen die Patienten in Remission deutliche Defizite in der pr{\"a}frontalen Gehirnaktivierung auf. Werden alle Ergebnisse im Gesamtzusammenhang und auch vor dem Hintergrund vorhandener Studien interpretiert, ergibt sich folgendes Bild: Defizite in der Antworthemmung als exekutive Funktion und als ein objektiv gemessenes Maß der Impulsivit{\"a}t stellen eher ein State-Merkmal sowohl der bipolaren Manie als auch der bipolaren Depression dar und erreichen in Remission wieder den Normalzustand. Umgekehrt k{\"o}nnen Defizite im Arbeitsged{\"a}chtnis als kognitive Funktion bei zwar verbesserter Fehlerrate, jedoch weiterhin erh{\"o}hter Reaktionszeit in Remission eher als Trait-Merkmal angesehen werden. Dabei ist es m{\"o}glich, dass kognitive Funktionen negativ durch einen l{\"a}ngeren, insgesamt schwereren Krankheitsverlauf beeintr{\"a}chtigt werden. F{\"u}r die Bildgebungsdaten kann keine eindeutige Interpretation formuliert werden, dennoch geben insbesondere die Ergebnisse der Patienten in Remission Hinweise darauf, dass eine verringerte pr{\"a}frontale Aktivierung ein Trait-Merkmal der Erkrankung darstellen k{\"o}nnte.}, subject = {bipolare}, language = {de} } @phdthesis{BoehmgebHill2020, author = {B{\"o}hm [geb. Hill], Rebekah}, title = {Fr{\"u}he Immunoseneszenzparameter bei Kindern mit Autismus und Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivit{\"a}tssyndrom (ADHS)}, doi = {10.25972/OPUS-20873}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-208734}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Es wurden m{\"o}gliche fr{\"u}hzeitige Immunoseneszenzparameter bei Kindern mit Autismus und ADHS im Vergleich zu gesunden Kontrollen mittels real-time quantitativer PCR ermittelt. Zus{\"a}tzlich wurden T-Zell-spezifische Transkriptionsfaktoren mittels real-time quantitativer PCR gemessen. Es zeigte sich bei Autismus, im Vergleich zu gesunden Kontrollen, eine signifikant erniedrigte Anzahl von TRECs und eine signifikant erh{\"o}hte Expression des Th2-Zell-Transkriptionsfaktors GATA3. Schlußendlich scheint es eine schnellere Alterung des Thymus bei Kindern mit Autismus zu geben. Weitere Untersuchungen zur genaueren Differenzierung sind notwendig.}, subject = {Autismus}, language = {de} } @phdthesis{Schneider2020, author = {Schneider, Caroline}, title = {Modulation der Extinktion einer konditionierten Furchtreaktion durch Stimulation des pr{\"a}frontalen Kortex mittels tDCS (transcranial direct current stimulation)}, doi = {10.25972/OPUS-20875}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-208752}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Angstst{\"o}rungen geh{\"o}ren zu den h{\"a}ufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland, dabei k{\"o}nnten Hirnstimulationstechniken unterst{\"u}tzend zu bisherigen Therapieverfahren Anwendung finden. F{\"u}r die Entstehung und Behandlung von Angstst{\"o}rungen spielen die Prozesse der Konditionierung und Extinktion eine große Rolle, wobei im pr{\"a}frontalen Kortex eine erh{\"o}hte Aktivit{\"a}t gemessen werden kann. 51 gesunde Probanden nahmen an einem Furchtkonditionierungsexperiment mit zwei m{\"a}nnlichen Gesichtern als CS+ und CS- sowie einem Schrei als aversiven Stimulus teil. Es wurde untersucht, inwieweit die bilaterale transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) des dorsolateralen pr{\"a}frontalen Kortex die Extinktion moduliert. Die Stimulation erfolgte mittels tDCS links-kathodal {\"u}ber Position F3, rechts-anodal {\"u}ber Position F4 f{\"u}r 20 Minuten mit 2 mA und einer Elektrodengr{\"o}ße von 35 cm². Es wurden die Hautleitf{\"a}higkeit und der Startle-Reflex als physiologische Parameter der Furcht erfasst sowie Valenz und Arousal f{\"u}r die Stimuli durch subjektive Ratings erhoben. Bei den erfolgreich konditionierten Probanden (n = 28) kam es in der verum-tDCS-Gruppe w{\"a}hrend der fr{\"u}hen Extinktion zu einer signifikanten Zunahme der Hautleitf{\"a}higkeit auf CS-. M{\"o}glicherweise wurde durch die tDCS-Stimulation des dorsolateralen pr{\"a}frontalen Kortex eine Furchtgeneralisierung ausgel{\"o}st. Ein anderer Erkl{\"a}rungsansatz f{\"u}r die gefundenen Ergebnisse ist die Modulation von Aufmerksamkeitsprozessen durch die Stimulation. Weitere Forschung ist n{\"o}tig, bevor eine klinische tDCS-Anwendung bei Patienten mit Angstst{\"o}rungen m{\"o}glich ist.}, subject = {pr{\"a}frontale}, language = {de} } @phdthesis{Kipp2019, author = {Kipp, Ellen}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring von Clozapin und Olanzapin bei Kindern und Jugendlichen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis}, doi = {10.25972/OPUS-18269}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-182699}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Derzeit gibt es nur wenige Informationen zu konzentrationsabh{\"a}ngigen klinischen Effekten von Clozapin und Olanzapin in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit schizophrenen St{\"o}rungen. Es existieren keine altersspezifisch-definierte therapeutische Zielbereiche f{\"u}r die H{\"o}he der Serumkonzentration in dieser Altersklasse. Das Ziel dieser retrospektiven, naturalistischen Studie ist die Untersuchung der Zusammenh{\"a}nge zwischen Dosis, Serumkonzentration und klinischen Effekten (Therapieeffekt und unerw{\"u}nschte Arzneimittelwirkungen) sowie die Untersuchung m{\"o}glicher Einflussfaktoren darauf. Des Weiteren sollen Erkenntnisse zu therapeutischen Konzentrationsbereichen von Clozapin und Olanzapin bei Kindern und Jugendlichen gewonnen werden. Ausgewertet wurden multizentrische Daten von 32 (Clozapin) bzw. 17 (Olanzapin) Patienten, bei denen routinem{\"a}ßig Therapeutisches Drug Monitoring im Zeitraum von Februar 2004 bis Dezember 2007 durchgef{\"u}hrt wurde. Die psychopathologische Befundeinsch{\"a}tzung erfolgte mittels der Clinical Global Impression Scale und der Brief Psychiatric Rating Scale, die der unerw{\"u}nschten Arzneimittelwirkungen mithilfe der Dose Record and Treatment Emergent Symptom Scale bzw. der Udvalg for Kliniske Unders{\o}gelser Side Effect Rating Scale. Bei beiden untersuchten Wirkstoffen zeigte sich eine signifikant positive Korrelation zwischen der (gewichtskorrigierten) Tagesdosis und der Serumkonzentration sowie eine hohe interindividuelle Variabilit{\"a}t der Serumkonzentrationen bei gleicher Dosierung. Als weiterer m{\"o}glicher Einflussfaktor auf die H{\"o}he der Serumkonzentration konnte in der Olanzapin-Stichprobe eine signifikante Assoziation zwischen dem Geschlecht und der Serumkonzentration nachgewiesen werden: M{\"a}dchen scheinen unter gleicher klinischer Dosierung h{\"o}here Serumkonzentrationen aufzubauen als Jungen. In beiden Stichproben gab es eine hohe Rate dokumentierter unerw{\"u}nschter Arzneimittelwirkungen. Ein Zusammenhang zwischen der H{\"o}he der Serumkonzentration und dem Auftreten unerw{\"u}nschter Arzneimittelwirkungen ließ sich nicht nachweisen. In der Clozapin-Stichprobe zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt: Im untersuchten Sample war der Therapieeffekt besser bei niedrigeren (< 350 ng/ml) Serumkonzentrationen. Zudem zeigte sich eine Tendenz zu einem niedrigeren unteren Schwellenwert f{\"u}r einen empfohlenen therapeutischen Bereich der Serumkonzentration verglichen mit dem Bereich der f{\"u}r Erwachsene definiert wurde. In der Olanzapin-Stichprobe ließ sich mit dem gew{\"a}hlten Studiendesign keine signifikante Korrelation zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt nachweisen. Die Mehrheit der p{\"a}diatrischen Patienten hatte eine Serumkonzentration innerhalb des empfohlenen Zielbereichs f{\"u}r Erwachsene. Dieses Ergebnis k{\"o}nnte auf eine {\"U}bereinstimmung des zu empfehlenden Zielbereichs der Serumkonzentration von Olanzapin in beiden Altersklassen hinweisen. Aufgrund der Limitationen des naturalistischen Studiendesigns sind weitere Studien mit kontrolliertem Design und gr{\"o}ßerer Stichprobe notwendig, um die Ergebnisse zu replizieren.}, subject = {Arzneimittel{\"u}berwachung}, language = {de} } @phdthesis{ObermeierProbst2017, author = {Obermeier-Probst, Marielle}, title = {Modulierung der Emotionsverarbeitung durch transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-155898}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Die Idee dieser Studie war es, die Modulation der Emotionsverarbeitung mittels transkranieller Gleichstrom-Stimulation nachzuweisen. Dieser Effekt wurde in anderen Studien bereits gezeigt. In diesem Versuch wurde der emotionsabh{\"a}ngige acoustic-Startle-Reflex als Messindikator f{\"u}r modulierte Emotionsverarbeitung eingesetzt. Wir konnten den Effekt der emotionsabh{\"a}ngigen Startle-Reflex Modulierung replizieren und unsere Messmethodik validieren. Entgegen der Hypothese dieser Studie, konnten - bezogen auf die Gesamtpopulation - keine Effekte der tDCS auf die Verarbeitung emotionalrelevanter Bilder gezeigt werden. Da Emotionsverarbeitung stattgefunden hat, wie durch die emotionsabh{\"a}ngige Modulierung des acoustic-Startle-Reflexes gezeigt wurde, kann der fehlende Effekt nicht auf fehlende emotionale Triggerkraft der Bilder zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Umso interessanter ist die Beobachtung, dass die Versuchspersonen mit erh{\"o}hter Angstsensitivit{\"a}t signifikant anders auf die tDCS reagierten, als diejenigen mit niedriger Angstsensitivit{\"a}t. Sie zeigten signifikant verringerte acoustic-Startle-Reflex Amplituden, was gem{\"a}ß dem sog. Motivational Priming bedeutet, dass sie eine herabgesetzte aversive Grundstimmung, bzw. eine gehobene Befindlichkeit versp{\"u}rt haben k{\"o}nnten. Der Effekt schien durch die bilaterale, links-kathodale/rechts-anodale Stimulation des DLPFC bedingt zu sein. Angstsensitivit{\"a}t umschreibt die Auspr{\"a}gung der Angst vor Ver{\"a}nderungen (k{\"o}rperlich, sozial, kognitiv), welche mit dem realen Erleben der Emotion Angst einhergehen k{\"o}nnen und wird als Risikofaktor f{\"u}r das Entstehen vieler Angsterkrankungen, speziell der Panikst{\"o}rungen verstanden. In mehreren Studien wurden mediale Anteile des Pr{\"a}frontalen Cortex, im Besonderen der dorsomediale Pr{\"a}frontale Cortex (DMPFC) und der anteriore cingul{\"a}re Cortex (ACC) als u.a. f{\"u}r Angstsensitivit{\"a}t kodierende neuronale Korrelate isoliert. Als in Frage kommende Ursache f{\"u}r den tDCS-Effekt wird die Modulierung des DMPFC und des benachbarten ACC diskutiert. Unterst{\"u}tzung f{\"u}r die vermutlich {\"u}ber das eigentlich anvisierte Areal des DLPFC hinausgehenden tDCS-induzierten Effekte, geben Bildgebungsstudien, in welchen bei bilateraler Stimulierung des DLPFC Aktivit{\"a}tsver{\"a}nderungen in weiter medial gelegenen Teilen des PFC nachgewiesen werden konnten. Das Ergebnis, welches mit einer relativ kleinen Stichprobe klinisch gesunder Personen gewonnen wurde, l{\"a}dt dazu ein, die gleiche Untersuchung mit einem gr{\"o}ßeren Kollektiv von Angstsensitiven durchzuf{\"u}hren. Eine begleitend durchzuf{\"u}hrende funktionelle Bildgebung k{\"o}nnte Aufschluss {\"u}ber die bei bilateraler tDCS des DLPFC tats{\"a}chlich stimulierten Hirnareale geben.}, subject = {Emotionen}, language = {de} } @phdthesis{Schiffczyk2017, author = {Schiffczyk, Eva-Maria}, title = {„Katamnestische Untersuchung der Behandlungszufriedenheit kindlicher Patientinnen und Patienten mit Anorexia nervosa nach station{\"a}rem Klinikaufenthalt"}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156165}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Summary The aims of the current "Catamnestic examination of treatment satisfaction of patients with anorexia nervosa (AN) in childhood after inpatient treatment" were to extend the low data on AN in childhood in general and treatment satisfaction of this patient group in particular, and to use the knowledge gained to optimize future treatment concepts for patients with AN in childhood. To the best of our knowledge this is the first study retrospectively describing the treatment satisfaction of a patient population consisting exclusively of patients with a former AN in childhood. The central questions of the study were to find out whether and how many patients retrospectively found the treatment to be "satisfactory / unsatisfactory" or "helpful / harmful" and which elements of inpatient therapy produced "satisfaction / dissatisfaction" or subjective "help / harm" through the therapy. Further important aims of the study were to find out whether there is a correlation between the "treatment satisfaction / help / treatment amount" and various patient- and therapy-related parameters. The recent catamnestic study shows that former patients with AN in childhood, as well as other groups of AN patients (children, adolescents, adults) in previous studies, appear to be critical about the medical treatment compared to patients with other mental illnesses, with only 55.8 \% of the total patients who were at least mediocrely satisfied showing rather moderate satisfaction rates in the context of closed questions. Most likely are also in patients with AN in childhood typical disease characteristics (e.g. ambivalence in recovery and treatment, fear of loss of control) and personality traits (e.g. rigidity) frequently observed in AN patients responsible for that. The majority of patients with AN in childhood (65.4 \%) considered the therapy to be helpful retrospectively, in accordance with retrospective evaluations of patients with AN (children, adolescents, adults) on treatment as predominantly helpful. As part of the therapy, socio-emotional therapy components such as one-to-one therapeutic sessions, contact with fellow patients and caregivers were of the utmost importance for the patients with AN in childhood. These treatment elements generated the most satisfaction and were considered by many to be the most helpful. The results are hypothesis-generating that childlike patients with AN seem to have a special care / support need in the context of social relationships during therapy. However, the central role of socio-emotional components in therapy has also been highlighted in many other treatment satisfaction studies with childlike / adolescent and adult AN patients, patients with eating disorders in general, child and adolescent psychiatric and general psychiatric patients and in scientific work about the help of therapy for AN patients of different age groups as well as for other patient groups. As part of the therapeutic relationship, the desire for close contact with the therapist (more one-to-one interviews) was expressed. In addition, some patients wanted a more personalized therapy. The therapeutic relationship also played a key role in comparative studies with childlike and adolescent AN patients and other groups of patients, with sufficient time and individualism in therapy being required by the patients. A certain degree of self-determination, a fixed caregiver, inclusion of the family in the therapy, group therapy, adequate feedback and sufficient follow-up care were also important for the patients in the context of treatment. Treatment elements aimed at overcoming eating disordered behavior and recovering from the disease were partly rated to be satisfactory and helpful, but partly unsatisfactory and unhelpful. The critical evaluation of restrictive therapy elements to overcome the symptoms of eating disorders and ambivalence of patients with regard to their willingness to recover, their motivation to change and the initiation and implementation of a treatment, which has been cited in some studies, is also expressed in a group of patients with AN in childhood. With regard to these essential therapeutic ingredients for the treatment of AN, it is probably the right dosage in the context of the therapy concept. A comprehensible correlation was found in the fact that the former childlike AN patients, who judged the treatment to be satisfactory, also perceived it as more helpful and vice versa. The assumption that socio-cultural comparison variables (age and BMI) correlate with treatment satisfaction could not be proven in the own study for the former childlike study collective. Due to very different previous study results, further research on the relationship between socio-demographic variables and patient satisfaction is necessary in order to be able to draw clearer conclusions in this regard. However, an assumed association between the perceived help of the therapy and patient- / therapy-related variables could be confirmed, as patients with higher discharge BMI found treatment to be more helpful retrospectively than those with lower values. From a retrospective patient's perspective, this confirms the currently valid therapeutic guideline for not discharging patients from inpatient treatment until they achieve a body weight appropriate for their age and height (DGPM 2011). In addition, the perceived help from treatment at the different university hospitals showed significant differences, presumably due to the different specialization of the facilities with regard to eating disorders, as previous study results suggest that the treatment in an eating disorder clinic is more helpful than in a non-specialized hospital. With regard to the assessment of the treatment amount, the present catamnestic study showed contradictory results in relation to the long-term (presence of an eating disorder at the time of the catamnestic examination) or short-term treatment result (BMI at discharge) of the former AN patients. On average, patients who rated the amount of treatment as too low reported a higher BMI at hospital discharge (better short-term treatment outcome) than those who judged the treatment amount to be too high. This means that patients with better treatment results in the short term would have wished to receive more treatment quantitatively in the retrospective, than those with worse results. However, in return, more frequently, patients who still had an eating disorder (worse long-term outcome) at the time of study wished to have more treatment quantitatively, than recovered subjects at the time of the study (better long-term outcome). On this basis, it can be hypothesized that the patient group with lower discharge BMI may have had less disease insight than the group with higher discharge BMI, thus less able to engage in therapy with less benefit from it as a result of a poorer treatment outcome. It can also be speculated that in the meantime patients with a still ongoing eating disorder at the time of catamnesis had sufficient insight into the disease and therefore would have wished for more treatment retrospectively. Another plausible result of the current study is that patients who rated the treatment as satisfactory / helpful would have wanted more treatment quantitatively and patients who rated the treatment as unsatisfactory / harmful also judging the treatment amount to be too high. In summary, it becomes clear from our own results that it is a particular challenge to provide a therapy for patients with AN that finds their acceptance and satisfaction (Gulliksen et al., 2012). Accordingly, it is important to refine existing therapies and provide treatments that are adapted to the needs of the patient population. This requires a systematic knowledge of what generates satisfaction and dissatisfaction in patients with AN (Gulliksen et al., 2012). To our knowledge, the present study is the first study on treatment satisfaction that examined exclusively patients with former AN in childhood as a patient collective. Therefore, the results could only be compared with study data from other groups of patients (general psychiatric, child and adolescent psychiatric, eating disorder, adult and adolescent or partly childlike AN patients). Further studies with patients with AN in childhood are useful and desirable to validate the results presented here and to draw practical conclusions for an individualized treatment that meets the needs of the young patients.}, subject = {Anorexia nervosa}, language = {de} } @phdthesis{PreussWiedenhoff2017, author = {Preuß-Wiedenhoff, Andrea}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring bei an Schizophrenie erkrankten Kindern und Jugendlichen unter Pharmakotherapie mit Risperidon}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156176}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Ziel: Das Ziel dieser retrospektiven, naturalistischen Studie ist zum einen die Untersuchung der Zusammenh{\"a}nge von Dosierung und Serumkonzentration, Serumkonzentration und Therapieeffekt sowie von Serumkonzentration und unerw{\"u}nschten Arzneimittel-Wirkungen (UAW) bei an Schizophrenie erkrankten Kindern und Jugendlichen unter Risperidon-Therapie. Zum anderen soll die Anwendbarkeit des therapeutischen Serumkonzentrations-Referenzbereichs von Erwachsenen f{\"u}r Kinder und Jugendliche untersucht werden. Methode: Die von mehreren Kliniken in den Jahren 2005 - 2009 erhobenen Daten von 40 Kindern und Jugendlichen, die mittels des Therapeutischen Drug Monitorings {\"u}berwacht wurden, wurden retrospektiv ausgewertet. Die gemessenen Serumkonzentrationen erfolgten im Steady State und beziehen sich auf die Summe von Risperidon und 9-hydroxy-Risperidon (aktive Menge). Die Beurteilung der Therapieeffekte erfolgte mittels der CGI-C-Unterskala (Clinical Global Impression of Change), die der UAW mithilfe der UKU-Skala (Udvalg for Kliniske Unders{\o}gelser). Ergebnis und Fazit: Es zeigt sich eine signifikante, positive Korrelation zwischen der Tagesdosierung und der Serumkonzentration und keine signifikante Korrelation zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt bzw. den UAW. Die Ergebnisse dieser Arbeit liefern erste Hinweise f{\"u}r einen m{\"o}glicherweise niedrigeren therapeutischen Referenzbereich f{\"u}r an Schizophrenie erkrankten Kindern und Jugendlichen unter Risperidon-Behandlung. Aufgrund der Limitationen des naturalistischen Studiendesigns ist der vorgeschlagene Referenzbereich eine richtungsweisende Empfehlung. Weitere Studien mit gr{\"o}ßeren Stichprobenzahlen sind n{\"o}tig um diese Ergebnisse zu validieren.}, subject = {Arzneimittel{\"u}berwachung}, language = {de} } @phdthesis{Albantakis2018, author = {Albantakis, Laura Irena Teresa}, title = {Periphere Expression von Brain Derived Neurotrophic Factor bei Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-St{\"o}rungen}, edition = {um 2 Leerseiten korrigierte Ausgabe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157172}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Neurotrophine beeinflussen durch die Modulation von Prozessen wie Zellproliferation, -migration, Apoptose und Synapsenbildung entscheidend die neuronale Plastizit{\"a}t. Sie gelten deshalb als Kandidatengene neuronaler Entwicklungsst{\"o}rungen wie Autismus-Spektrum-St{\"o}rungen (ASS). Die vorgelegte Arbeit zielt auf die weitere Kl{\"a}rung der Rolle von Brain Derived Neurotrophic Factor (BDNF) bei der {\"A}tiopathophysiologie der ASS durch Expressionsanalysen im Blut als potenziellem Surrogat zentralnerv{\"o}ser Prozesse. In gut charakterisierten ASS-Stichproben und - neben gesunden Kontrollprobanden - einer klinischen Kontrollgruppe von Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) wurde die BDNF-mRNA-Expression in Vollblut sowie BDNF-Proteinserumkonzentrationen untersucht. Zus{\"a}tzlich wurden m{\"o}gliche Einflussfaktoren auf die BDNF-Werte wie Alter, IQ, autismusspezifische Symptomatik, Komorbidit{\"a}t und Medikation analysiert. In einer ersten Stichprobe (ASS-Patienten versus gesunde Kontrollen) wurden signifikant erniedrigte BDNF-Serumkonzentrationen in der Patientengruppe mittels Enzyme-Linked-Immunosorbent-Assay gemessen (p = 0,040). In einer zweiten unabh{\"a}ngigen Stichprobe (Patienten mit ASS, Patienten mit ADHS und gesunde Kontrollen) wurde auf mRNA-Ebene mittels quantitativer Real-Time-Polymerasekettenreaktion ebenfalls ein signifikanter Gruppenunterschied ermittelt mit erniedrigter BDNF-Expression in der ASS-Gruppe im Vergleich zu gesunder Kontrollgruppe (p = 0,011), sowie einem Trend zu erniedrigten BDNF-Werten bei ADHS-Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden (p = 0,097). Des Weiteren wurde eine signifikante negative Korrelation zwischen Alter und BDNF-mRNA-Expression bei Patienten mit ASS sowie eine positive Korrelation von Alter und BDNF-Serumkonzentrationen bei gesunden Kontrollen gemessen. Auch korrelierten die BDNF-Werte im Serum mit der Auspr{\"a}gung des autistischen Ph{\"a}notyps. In einer Subgruppe der ADHS-Patienten wurde kein Einfluss von Psychostimulanzien auf die BDNF-mRNA-Expression gemessen. Der Einbezug gr{\"o}ßerer Stichproben sowie die systematische Erfassung weiterer potenzieller Einflussfaktoren auf die BDNF-Expression (wie pubert{\"a}rer Entwicklungsstand bzw. Geschlechtshormonkonzentrationen) k{\"o}nnten in zuk{\"u}nftigen Studien zu einer weiteren Kl{\"a}rung der pathophysiologischen Rolle von BDNF bei Kindern und Jugendlichen mit ASS beitragen.}, subject = {Brain-derived neurotrophic factor}, language = {de} } @phdthesis{Neumann2017, author = {Neumann, Maria Johanna}, title = {Chronische Effekte von Methylphenidat auf die Riechfunktion von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-150795}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) handelt es sich um ein weltweit verbreitetes St{\"o}rungsbild mit Beginn in der Kindheit, das sich anhand der Symptome Unaufmerksamkeit, Impulsivit{\"a}t und Hyperaktivit{\"a}t manifestiert. Ein Fortbestehen der St{\"o}rung in das Jugend- und Erwachsenenalter ist nicht selten. Die Auswirkungen sind dabei vielf{\"a}ltig und f{\"u}hren bei fehlender Behandlung zu psychosozialen Beeintr{\"a}chtigungen der Betroffenen. Obwohl ADHS mittels multimodaler Therapie behandelbar ist, werden die Diagnose und vor allem die medikament{\"o}se Behandlung weiterhin kontrovers diskutiert. Bei einer zu Grunde liegenden komplexen, multifaktoriellen Genese der St{\"o}rung ist die Erforschung objektiver Diagnosekriterien, wie es zum Beispiel Biomarker sein k{\"o}nnten, in den Fokus der Forschung ger{\"u}ckt. F{\"u}r andere neurologische und psychiatrische Erkrankungen, wie zum Beispiel Morbus Parkinson, ist eine Ver{\"a}nderung der Geruchsfunktion bekannt. Auch f{\"u}r die ADHS existieren Studien, die sich mit der Geruchsleistung von Patienten befassen. Eine verbesserte Geruchsensitivit{\"a}t bei Kindern mit ADHS ohne Medikation konnte bereits gezeigt werden. Mit Methylphenidat (MPH) behandelte Patienten zeigten aber keine Verbesserung in der Geruchsleistung. Daher ist es Gegenstand dieser Studie die Geruchsfunktion f{\"u}r die Leistungen Sensitivit{\"a}t (Schwellenwahrnehmung eines Geruchs), Diskrimination (Unterscheidung zweier Ger{\"u}che) und Identifikation (Erkennen und Benennen von Ger{\"u}chen) bei ADHS- Patienten zu untersuchen, sowie verschiedene Medikationsstatus zu ber{\"u}cksichtigen. Die Geruchsleistung wurde mittels Sniffin´ Sticks, einer klinischen Geruchstestungsbatterie zur Erhebung der genannten Parameter, durchgef{\"u}hrt. Eingeschlossen wurden 112 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren mit ADHS sowie 86 Kontrollprobanden zwischen 6 und 12 Jahren. Die Patienten wurden eingeteilt in solche, die noch nie Stimulanzienmedikation erhalten hatten (medikationsnaiv), solche, die aktuell MPH erhielten und solche, die ihre Medikation zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgesetzt hatten (vor maximal 6 Tagen, vor maximal 31 Tagen, vor mehr als 30 Tagen). Es konnte eine signifikant bessere Sensitivit{\"a}tsleistung bei Patienten, welche ihre Medikation l{\"a}nger als 30 Tage abgesetzt hatten, im Vergleich zu Kontrollprobanden und allen medizierten Patienten gezeigt werden. Des Weiteren konnte eine verbesserte Sensitivit{\"a}tsleistung bei ADHS-Patienten, welche ihre Medikation seit einem l{\"a}ngeren Zeitraum abgesetzt hatten, im Vergleich zu Kontrollprobanden gefunden werden. Dies ist ein Hinweis f{\"u}r eine m{\"o}gliche Anpassung der Sensitvit{\"a}tsleistung an das urspr{\"u}nglich verbesserte Niveau nach einer gewissen Medikationskarenz. Bei der ADHS liegt unter anderem eine dopaminerge Dysregulation als krankheitsurs{\"a}chlich zu Grunde. Aufgrund eines erh{\"o}hten dopaminergen Tonus beim AHDS in mesolimbischen Bereichen k{\"o}nnte es zu einer verminderten Proliferation von adulten Stammzellen und somit zur Verminderung der Anzahl nachr{\"u}ckender Interneurone, mit daraus resultierender verbesserter Geruchsfunktion bei geringerer dopaminerger Hemmung kommen. F{\"u}r die Auswirkung der unterschiedlichen Absetzzeitr{\"a}ume auf die Sensitivit{\"a}tsleistung k{\"o}nnten kurzfristige Mechanismen, wie eine Erh{\"o}hung der Durchblutung, und langfristige Mechanismen, die sich durch Ver{\"a}nderungen von Rezeptorprofilen ergeben, bei MPH-Einnahme verantwortlich sein. F{\"u}r die Diskriminationsleistung ergab sich in dieser Arbeit eine Verbesserung allein in der medikationsnaiven Patientengruppe, jedoch nur unter Ber{\"u}cksichtigung potentieller Einflussfaktoren wie IQ, Alter und Geschlecht. Daher m{\"u}ssen diese Erkenntnisse mit Vorsicht interpretiert werden. Auch im Fall der verbesserten Diskriminationsleistung gibt es Hinweise, dass eine ver{\"a}nderte Stammzellproliferation verantwortlich sein k{\"o}nnte. Bez{\"u}glich der Identifikationsleistung ergab sich in der vorliegenden Arbeit eine Verschlechterung der Leistung allein in der Patientengruppe, welche ihre Medikation seit kurzem abgesetzt hatte. Im Gegensatz zur Sensitivit{\"a}t unterliegen Diskrimination und Identifikation noch weiterer zentraler Prozessierung zum Beispiel im orbitofrontalen Kortex. Die Zusammenh{\"a}nge sind hier also komplexer. Dennoch unterliegt auch der Hippocampus adulter Neurogenese, so dass Zusammenh{\"a}nge zwischen dopaminerger Dysregulation und Identifikationsleistung diskutiert werden k{\"o}nnen. Die Erkenntnisse der vorliegenden Studie sind ein weiterer Schritt in der Etablierung der Sensitvit{\"a}tsleistung als Biomarker f{\"u}r ADHS im Kindesalter. Weitere bildgebende Studien k{\"o}nnten die Erkenntnisse erweitern beziehungsweise die genauen Hintergr{\"u}nde bez{\"u}glich Diskriminations- und Identifikationsleistung verifizieren. Methodische Unterschiede scheinen f{\"u}r die heterogene Studienlage bez{\"u}glich Diskriminations- und Identifikationsleistung verantwortlich.}, subject = {Geruchsschwelle}, language = {de} } @phdthesis{Ziegler2017, author = {Ziegler, Georg Christoph}, title = {Die SLC2A3-Genduplikation als Kandidatengenvariante der Aufmerksamkeitsdefizit/-Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung - molekularbiologische und neurale Korrelate}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154185}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Diese Arbeit widmet sich der Untersuchung einer Kopienzahlvariante (CNV) im Erbgut, die zu einer genomischen Duplikation des SLC2A3-Gens f{\"u}hrt. Die Auswirkungen der SLC2A3- Duplikation wurden im Zellkulturmodell und durch bildgebende Verfahren untersucht. F{\"u}r die SLC2A3-Duplikation konnte eine populationsspezifische Assoziation mit ADHS gezeigt werden (Merker et al. 2017). SLC2A3 kodiert f{\"u}r den neuronalen Glukosetransporter GLUT3, der u.a. Prozesse der Neurotransmitterfreisetzung und Synaptogenese vermittelt und daher wichtig f{\"u}r die Hirnreifung ist. M{\"o}gliche Endpunkte f{\"u}r Endoph{\"a}notypen, die auf einem alterierten Glukosemetabolismus basieren, sind dysfunktionale Hungerregulationsmechanismen ebenso wie eine ver{\"a}nderte neurale Reaktivit{\"a}t gegen{\"u}ber emotionalen Stimuli und Belohnungsreizen. In zwei peripheren Zellmodellen konnte gezeigt werden, dass die SLC2A3-Duplikation Gen-Dosis-abh{\"a}ngig zu einer Steigerung der basalen SLC2A3-mRNA Expression f{\"u}hrt. Ein Expressionsunterschied auf Proteinebene konnte jedoch nicht gefunden werden. Metabolischer Zellstress durch Aushungern der Zellkulturen und eine niedrige Glukosekonzentration im Zellkulturmedium f{\"u}hrten zu einer signifikanten Erh{\"o}hung des schon unter basalen Bedingungen vorhandenen SLC2A3-Expressionsunterschiedes zwischen Duplikations- und Kontrollzelllinien. Dies deutet darauf hin, dass die SLC2A3-Duplikation bei verminderter zellul{\"a}rer Energiezufuhr zu einer {\"U}berkompensation der Glukoseaufnahme f{\"u}hrt. In einer fMRT-Untersuchung wurden erwachsene ADHS-Patienten mit SLC2A3- Duplikation mit ADHS-Patienten und gesunden Kontrollen mit jeweils 2 Genkopien hinsichtlich ereigniskorrelierter neuraler Aktivit{\"a}t als Antwort auf emotionale Stimuli und Essensreize verglichen. Es konnte gezeigt werden, dass die SLC2A3-Duplikation zu einer ver{\"a}nderten Reaktivit{\"a}t gegen{\"u}ber hochkalorischen Essensreizen f{\"u}hrt, was sich in einem durch maschinelles Lernen identifizierten multivariaten neuralen Antwortmuster und einer relativen Untersch{\"a}tzung des Kaloriengehaltes hochkalorischer Nahrung zeigt. Bei der univariaten Gesamthirn-Analyse der Bilddaten wurden keine signifikanten Gruppenunterschiede gefunden, was darauf hinweist, dass unter den gew{\"a}hlten Versuchsbedingungen keine fokal umschriebenen Gruppenunterschiede der Hirnaktivierung bestehen. Diese Arbeit zeigt, dass die SLC2A3-Duplikation zu einer Erh{\"o}hung der SLC2A3- Genexpression mit bisher unbekannten Auswirkungen auf nachgeschaltete Stoffwechselwege und zu einem komplex ver{\"a}nderten neuralen Antwortmuster f{\"u}hrt, das durch einen linearen Zusammenhang nicht zu beschreiben ist. Weitere Untersuchungen auf Zellebene und eine Erweiterung der bildgebenden Verfahren k{\"o}nnten zu einer besseren Einordnung der SLC2A3- Duplikation bez{\"u}glich ihres Anteils an der endoph{\"a}notypischen Varianz der ADHS f{\"u}hren.}, subject = {Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Balsam2019, author = {Balsam, Anne}, title = {Untersuchung der Vigilanzregulation von Kindern und Jugendlichen mit der Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) verglichen mit alters- und geschlechtsgleichen gesunden Kontrollen}, doi = {10.25972/OPUS-19244}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192440}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {ADHS-Patienten im Alter von 8-12 Jahren wurde ein Ruhe-EEG von 10 Minuten jeweils mediziert sowie medikamentenn{\"u}chtern abgeleitet und mittels des Vigilanzalgorithmus Leipzig von Hegerl und Hensch (2012) ausgewertet und den bei gesunden Kontrollkindern gleichen Alters gemessenen EEG-Frequenzen nach Auswertung durch die gleiche Methode gegen{\"u}bergestellt.}, subject = {VIGALL}, language = {de} } @phdthesis{Kamawal2019, author = {Kamawal, Ariana}, title = {Auswirkungen des NOS1 ex1f-VNTR Polymorphismus auf die Bew{\"a}ltigung kognitiver Shift-Aufgaben unter Messung der Hirnoxygenierung mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie}, doi = {10.25972/OPUS-18445}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-184450}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war eine verhaltensgenetische Untersuchung des NOS1-Gens, welches den NOS1 ex1f-VNTR Polymorphismus beinhaltet. Dieser gilt als Hotspot f{\"u}r mehrere psychiatrische Erkrankungen wie Schizophrenie, adultes ADHS und Impulsivit{\"a}tsst{\"o}rung. Er besitzt eine Funktionalit{\"a}t, durch die seine Genexpression von der Allelvariante (Long, L/Short, S) abh{\"a}ngig ist. Da der NOS1 ex1f- VNTR Polymorphismus haupts{\"a}chlich im Striatum exprimiert wird, wurde in der vorliegenden Arbeit die striatale Funktion mittels Setshifting-Paradigma unter Messung der Hirnoxygenierung durch funktionelle Nahinfrarotspektroskopie untersucht. In einer Pilotstudie wurde die region of interest erfasst. 62 gesunde Hauptprobanden wurden je nach Genotyp in drei Gruppen stratifiziert (LL/SS/SL). Es zeigten sich zwischen den Gruppen keine signifikanten Unterschiede im Bereich der Reaktionszeiten und Impulsivit{\"a}tsneigung. Jedoch wies die SS-Gruppe eine signifikant h{\"o}here Hirnaktivierung und Fehlerrate im Vergleich zur LL-Gruppe auf. Somit konnte durch die vorliegende Arbeit die Funktionalit{\"a}t des NOS1 ex1f-VNTR Polymorphismus sowie die bei Short/Short-Alleltr{\"a}gern vorliegende striatale Dysfunktion best{\"a}tigt werden.}, subject = {Polymorphismus}, language = {de} } @phdthesis{Carl2019, author = {Carl, Sophia Leonie}, title = {Untersuchungen zum Einfluss serotonerger Genvariationen auf olfaktorische Performanz}, doi = {10.25972/OPUS-18541}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185418}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Einige psychiatrische Erkrankungen gehen mit einer Ver{\"a}nderung der Riechfunktion einher. In aktuellen Tiermodellen wurde durch Stimulation der Raphe Kerne, die unter anderem zum Bulbus Olfaktorius projizieren, das serotonerge System als Einflussfaktor der Riechfunktion erkannt. Unsere Hypothese geht davon aus, dass das serotonerge System die Riechleistung beeinflussen k{\"o}nnte. Um diese Hypothese zu {\"u}berpr{\"u}fen, wurden drei Gene des serotonergen Systems und deren psychiatrisch relevante Genpolymorphismen ausgew{\"a}hlt und untersucht: TPH2 (Tryptophanhydroxylase 2, rs4570625), 5-HTTLPR (Serotonintransporter-L{\"a}ngenpolymorphismus) und 5-HT2C (Serotonintransporter, rs3813929). Insgesamt wurden 173 gesunde Kinder eingeschlossen und auf deren Riechleistung (Riechschwelle und Diskrimination) hin mittels des Sniffin'Sticks Tests untersucht. Tr{\"a}ger des T-Allels des TPH2-Polymorphismus sowie Tr{\"a}ger des s-Allels, des 5-HTTLPR wiesen eine signifikant bessere Diskrimination von Ger{\"u}chen auf. Der Effekt des 5-HTTLPR ließ sich auf die M{\"a}dchen in der Stichprobe zur{\"u}ckf{\"u}hren. Der Genpolymorphismus des 5-HT2C Rezeptors wirkte sich nicht signifikant auf die Riechleistung aus. In Bezug auf die Riechsensitivit{\"a}t zeigten sich keine signifikanten Modulationen durch die untersuchten Genvarianten. Gene des serotonergen Systems {\"u}ben bei gesunden Kindern einen modulierenden Einfluss auf die Riechfunktion aus, insbesondere auf die Riechdiskrimination. Von besonderer Bedeutung scheinen in diesem Zusammenhang der Serotonintransporter 5-HTTLPR und das Syntheseenzym TPH2 zu sein.}, subject = {Riechen}, language = {de} } @phdthesis{Haeussler2019, author = {H{\"a}ußler, Marie}, title = {Untersuchung der kardialen autonomen Regulation anhand der Herzfrequenzvariabilit{\"a}t bei depressiven Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu gesunden Kontrollen - eine Pilotstudie mit Querschnitts- und L{\"a}ngsschnittanalysen}, doi = {10.25972/OPUS-16875}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-168750}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Bei Erwachsenen ist ein Zusammenhang zwischen Depressionen und Herzerkrankungen bekannt. Als m{\"o}glicher Mechanismus hierf{\"u}r gilt eine Ver{\"a}nderung der kardialen autonomen Funktion, messbar {\"u}ber eine verminderte Herzfrequenzvariabilit{\"a}t (HRV) und eine h{\"o}here Herzfrequenz. Es finden sich in der Literatur erste Hinweise, dass auch bei Kindern und Jugendlichen mit Depressionen Ver{\"a}nderungen der kardialen autonomen Regulation zu beobachten sind. In der vorliegenden Studie an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie W{\"u}rzburg wurde erstmals die kardiale autonome Funktion bei depressiven Kindern und Jugendlichen mit Hilfe von Langzeit-EKGs untersucht. Gepr{\"u}ft wurde hierbei, ob depressive St{\"o}rungen im Kindes- und Jugendalter mit einer gest{\"o}rten kardialen autonomen Regulation in Form einer verminderten HRV und einer erh{\"o}hten Herzfrequenz vergesellschaftet sind. Zudem wurde der Einfluss einer antidepressiven Therapie untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass depressive Kinder und Jugendliche im Vergleich zu gesunden eine signifikant h{\"o}here mittlere Herzfrequenz im Langzeit-EKG aufweisen. Zudem hatten sie leicht verminderte HRV-Parameter, wobei dieser Unterschied nicht statistisch signifikant war. Eine Ver{\"a}nderung der HRV oder der Herzfrequenz im Therapieverlauf konnte nicht belegt werden. Weitere gr{\"o}ßere Studien sind n{\"o}tig, um die Zusammenh{\"a}nge zwischen Depressionen und Ver{\"a}nderungen der kardialen autonomen Funktion im Kindes- und Jugendalter zu erforschen.}, subject = {Herzfrequenzvariabilit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Weidner2019, author = {Weidner, Anne}, title = {Zusammenhang zwischen pathologischen Entz{\"u}ndungsparametern und der Serumkonzentration von Antipsychotika}, doi = {10.25972/OPUS-17849}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178499}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In einer Studie wurde der Zusammenhang pathologischer Werte von C-Reaktivem Protein (295 F{\"a}lle)- - sowie Leukozyten-Anzahlen (292 F{\"a}lle) einerseits und dosiskorrigierter Serumkonzentration der Antipsychotika Haloperidol, Risperidon, Olanzapin, Quetiapin und Aripiprazol andererseits mittels therapeutischem Drug Monitoring bestimmter Serumkonzentrationen sowie pathologische CRP (295 F{\"a}lle)- und Leukozyten (292 F{\"a}lle)-Werte ausgewertet. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss von Entz{\"u}ndung, gemessen durch CRP-Wert und Leukozyten, auf die dosiskorrigierten Antipsychotika-Serumkonzentrationen zu untersuchen. In der Quetiapin-Stichprobe konnte ein signifikanter Zusammenhang von pathologischen CRP-Werten und der dosiskorrigierten Serumkonzentration berechnet werden. In der Olanzapin-Stichprobe ergab sich ein trendm{\"a}ßiger Zusammenhang von pathologischen CRP-Werten und der dosiskorrigierten Serumkonzentration. Dosiskorrigierte Serumkonzentrationen {\"u}ber der therapeutischen Obergrenze waren in der Quetiapin-Stichprobe mit pathologischen CRP-Werten assoziiert. In keiner Stichprobe konnte ein signifikanter Zusammenhang von Leukozyten-Anzahl und dosiskorrigierter Serumkonzentration aufgezeigt werden. Wir konnten damit erstmals einen signifikanten Zusammenhang von Entz{\"u}ndung und Serumkonzentration f{\"u}r Quetiapin (und partiell auch Olanzapin) zeigen. Klinische Konsequenz sollte - vor allem bei {\"a}lteren Patienten - eine Quetiapin (und auch Olanzapin-)-Dosisanpassung unter inflammatorischen Bedingungen sein, um das Risiko verst{\"a}rkter bzw. sogar toxischer Nebenwirkungen durch einen Anstieg der Serumkonzentration zu minimieren. Weitere Studien mit einer gr{\"o}ßeren Fallzahl f{\"u}r die anderen hier untersuchten und nicht signifikant assoziiert gefundenen Antipsychotika sind erforderlich, um das Risiko erh{\"o}hter Serumkonzentrationen unter inflammatorischen Bedingungen f{\"u}r diese ausschließen zu k{\"o}nnen. Dar{\"u}ber hinaus sind weitere Untersuchungen mit Ber{\"u}cksichtigung anderer auf CYP-Ebene interagierender Faktoren wie Komedikation, k{\"o}rperlichen Begleiterkrankungen, Raucherstatus oder Polymorphismen sinnvoll, um Risikogruppen noch genauer definieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Entz{\"u}ndungsparameter}, language = {de} } @phdthesis{Fekete2018, author = {Fekete, Stefanie}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) von Kindern und Jugendlichen unter Behandlung mit Tiaprid : eine prospektive naturalistische Beobachtungsstudie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-173085}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Tiaprid wird bei Kindern und Jugendlichen im deutschsprachigen Raum als Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Ticst{\"o}rungen off-label eingesetzt. Es gilt dabei die generelle Empfehlung, Therapeutischen Drug Monitoring (TDM) bei der Behandlung von Minderj{\"a}hrigen mit Neuro-/Psychopharmaka durchzuf{\"u}hren. Therapeutische Referenzbereiche f{\"u}r Tiaprid sind bisher jedoch nur f{\"u}r erwachsene Patienten mit Chorea Huntington definiert worden (1000 bis 2000 ng/ml) (Hiemke et al., 2011). An ausgew{\"a}hlten Zentren im Rahmen des Kompetenznetzwerks Therapeutisches Drug Monitoring Kinder- und Jugendpsychiatrie (www.tdm-kjp.com) wurden von 2007 bis 2014 standardisiert TDM-Daten erfasst, um den Zusammenhang zwischen Dosis, Serumkonzentration, Wirksamkeit und UAW von Tiaprid zu untersuchen sowie Hinweise auf einen m{\"o}glichen alters- und diagnosespezifischen therapeutischen Referenzbereich zu generieren. Bei den 49 Patienten (mittleres Alter 12,5 Jahre; 84 \% m{\"a}nnlich) zeigte sich eine positive Korrelation (r= 0.76; p< .001) zwischen der Dosis (Mittelwert 354 mg) und der Serumkonzentration von Tiaprid (Mittelwert 1324 ng/ml) mit einer ausgepr{\"a}gten interindividuellen Variabilit{\"a}t, jedoch keine Beziehung zwischen Serumkonzentration und Wirkeffekt (83,3 \% profitierten) bzw. UAW in der Gesamtpopulation. Die Auswertung der Verlaufsmessungen von Patienten mit mehreren Messungen der Tiaprid-Serumkonzentration ergab beim dritten Messzeitpunkt eine negative Korrelation zwischen Wirkeffekt und Serumkonzentration (r= -.68; p= .032). Bei Patienten mit Serumkonzentrationen unter 2000 ng/ml wurde ein g{\"u}nstigerer klinischer Effekt dokumentiert als bei solchen mit Konzentrationen oberhalb dieses Wertes. Die ROC-Analyse ergab eine Sensitivit{\"a}t von 86 \%, ab einer Konzentration von 618 ng/ml zu respondieren (AUC= .524). Kein Patient litt an einer schweren UAW und nur wenige Patienten unter leichten oder mittelschweren UAW (n=13). Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass der untere therapeutische Referenzbereich f{\"u}r jugendliche Patienten mit einer Tic-St{\"o}rung bei etwa 600 ng/ml liegt und die obere Grenze von 2000 ng/ml auch als Orientierungswert auf Kinder und Jugendliche gelten k{\"o}nnte. Bevor diesbez{\"u}glich g{\"u}ltige Empfehlungen f{\"u}r den klinischen Alltag formuliert werden, m{\"u}ssen Studien mit h{\"o}heren Fallzahlen und mehr kontrollierten Studiendesigns abgewartet werden. }, language = {de} } @phdthesis{Albantakis2013, author = {Albantakis, Laura Irena Teresa}, title = {Periphere Expression von Brain Derived Neurotrophic Factor bei Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-St{\"o}rungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-106666}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Neurotrophine beeinflussen durch die Modulation von Prozessen wie Zellproliferation, -migration, Apoptose und Synapsenbildung entscheidend die neuronale Plastizit{\"a}t. Sie gelten deshalb als Kandidatengene neuronaler Entwicklungsst{\"o}rungen wie Autismus-Spektrum-St{\"o}rungen (ASS). Die vorgelegte Arbeit zielt auf die weitere Kl{\"a}rung der Rolle von Brain Derived Neurotrophic Factor (BDNF) bei der {\"A}tiopathophysiologie der ASS durch Expressionsanalysen im Blut als potenziellem Surrogat zentralnerv{\"o}ser Prozesse. In gut charakterisierten ASS-Stichproben und - neben gesunden Kontrollprobanden - einer klinischen Kontrollgruppe von Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) wurde die BDNF-mRNA-Expression in Vollblut sowie BDNF-Proteinserumkonzentrationen untersucht. Zus{\"a}tzlich wurden m{\"o}gliche Einflussfaktoren auf die BDNF-Werte wie Alter, IQ, autismusspezifische Symptomatik, Komorbidit{\"a}t und Medikation analysiert. In einer ersten Stichprobe (ASS-Patienten versus gesunde Kontrollen) wurden signifikant erniedrigte BDNF-Serumkonzentrationen in der Patientengruppe mittels Enzyme-Linked-Immunosorbent-Assay gemessen (p = 0,040). In einer zweiten unabh{\"a}ngigen Stichprobe (Patienten mit ASS, Patienten mit ADHS und gesunde Kontrollen) wurde auf mRNA-Ebene mittels quantitativer Real-Time-Polymerasekettenreaktion ebenfalls ein signifikanter Gruppenunterschied ermittelt mit erniedrigter BDNF-Expression in der ASS-Gruppe im Vergleich zu gesunder Kontrollgruppe (p = 0,011), sowie einem Trend zu erniedrigten BDNF-Werten bei ADHS-Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden (p = 0,097). Des Weiteren wurde eine signifikante negative Korrelation zwischen Alter und BDNF-mRNA-Expression bei Patienten mit ASS sowie eine positive Korrelation von Alter und BDNF-Serumkonzentrationen bei gesunden Kontrollen gemessen. Auch korrelierten die BDNF-Werte im Serum mit der Auspr{\"a}gung des autistischen Ph{\"a}notyps. In einer Subgruppe der ADHS-Patienten wurde kein Einfluss von Psychostimulanzien auf die BDNF-mRNA-Expression gemessen. Der Einbezug gr{\"o}ßerer Stichproben sowie die systematische Erfassung weiterer potenzieller Einflussfaktoren auf die BDNF-Expression (wie pubert{\"a}rer Entwicklungsstand bzw. Geschlechtshormonkonzentrationen) k{\"o}nnten in zuk{\"u}nftigen Studien zu einer weiteren Kl{\"a}rung der pathophysiologischen Rolle von BDNF bei Kindern und Jugendlichen mit ASS beitragen.}, subject = {Autismus-Spektrum-St{\"o}rung}, language = {de} } @phdthesis{Massa2014, author = {Massa, Claudia}, title = {Einfluss von sozialen Feedbackreizen auf neurophysiologische Korrelate von Fehlerverarbeitung und Action Monitoring}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-105605}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Ziel der vorliegenden Studie war es, durch Betrachtung ereigniskorrelierter Potentiale in einer sozial-evaluativen Situation herauszufinden, welchen Einfluss der soziale Kontext auf die kognitive und emotionale Verarbeitung von Fehlern hat, und wie dieser Einfluss durch Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale moduliert wird. Die ereigniskorrelierten Potentiale waren die Error-related negativity (ERN) und die Feedback related negativity (FRN). Im Experiment wurden soziale Stimuli in Form von emotionalen Gesichtern als Feedback benutzt. Bei der ERN gab es keine Auswirkungen der Feedback-Art auf die Amplituden, bei der FRN waren die Amplituden wie erwartet nach fazialem Feedback gr{\"o}ßer als bei neutralem. Bei beiden ERPs zeigte sich gleichermaßen eine signifikante Interaktion der Faktoren Feedback und Vertr{\"a}glichkeit. Feedback mit sozialer Komponente hatte bei Probanden mit hoher Auspr{\"a}gung einer sozialen Pers{\"o}nlichkeitseigenschaft mehr Wirkung auf das Fehlermonitoring. Positiver Affekt nahm w{\"a}hrend des Experiments ab. Insgesamt zeigte sich im Experiment, dass sowohl kognitive als auch soziale Fehler Fehlermonitoring in Gang setzen k{\"o}nnen und dass dessen Art und Weise durch die Auspr{\"a}gung bestimmter Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften moduliert wird.}, subject = {Ereigniskorreliertes Potenzial}, language = {de} } @phdthesis{Ganasinski2015, author = {Ganasinski, Eva}, title = {Fehler, Konflikte und Dopamin. Funktionelle Grundlagen zur Error-Related Negativiy (ERN/Ne)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-122095}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Anhand eines modifizierten Eriksen Flanker Task untersuchten wir die Auspr{\"a}gung der ERPs (ERN, Fb-ERN und Pe) in Abh{\"a}ngigkeit der Fehlerart, Stimulusinterferenz und Fehlererwartung. Desweitern wurde die Auswirkung der Katechol-O-Methyltransferase (COMT) und ihre Auswirkung auf die ERPs untersucht. Außerdem erfolgte eine explorative Untersuchung des Einflusses emotionaler Aspekte auf die ERPs. Unsere Ergebnisse sollten mit den zentralen Fehlerverarbeitungstheorien die auf diesem Gebiet existieren verglichen werden. Anhand unserer Ergebnisse konnten viele {\"U}bereinstimmungen zur Theorie des Verst{\"a}rkungslernens aufgezeigt werden, wonach Dopamin bei ehlerverarbeitungsprozessen und Modulation der ERN eine entscheidende Rolle spielt. Wir fanden eine deutliche Modulation der ERN in Abh{\"a}ngigkeit der COMT-Genotypen. Außerdem konnten wir nachweisen, dass motivationale und affektive Faktoren die ERN beeinflussen.}, subject = {ERN}, language = {de} } @phdthesis{Herhaus2015, author = {Herhaus, Gabriele}, title = {Besteht ein Zusammenhang zwischen Symptomen der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung in der Kindheit sowie ihrer Pharmakotherapie und dem sp{\"a}teren Auftreten eines Parkinson-Syndroms?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-126191}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die ADHS und die Parkinson-Krankheit gehen beide mit Ver{\"a}nderungen des dopaminergen Systems einher. Methylphenidat (MPH) ist ein zentralwirkendes Psychostimulans, das den Dopamin-Wiederaufnahme-Transporter reversibel hemmt. Obwohl MPH seit {\"u}ber 50 Jahren in der symptomatischen Therapie der ADHS angewandt wird, ist die Datenlage zu den Langzeiteffekten und Risiken dieses Medikaments relativ d{\"u}nn. Basierend auf den Ergebnissen von Versuchen an Ratten wurde die Theorie aufgestellt, dass MPH die Ausreifung des zentralen dopaminergen Systems beeinflusst und dadurch ein Risikofaktor f{\"u}r die Entwicklung eines Parkinson-Syndroms sein k{\"o}nnte. Ziel dieser Pilotstudie war zum einen zu untersuchen, ob bei Patienten mit Parkinson ADHS-{\"a}hnliche Symptome in der Kindheit auftraten und zum anderen zu ermitteln, ob Parkinson-Patienten in ihrer Kindheit Psychostimulanzien eingenommen haben. Als Instrumentarium dienten die deutsche Kurzform der Wenda Utah Rating Scale (WURS-k) sowie der 'Fragebogen zu Kindheit und Entwicklung U40'. Insgesamt f{\"u}llten 88 Parkinson-Patienten die Frageb{\"o}gen vollst{\"a}ndig aus. Die Daten dieser Patienten sowie einer ebenso großen, randomisierten Kontrollgruppe wurden in die Auswertung einbezogen. Im Fragebogen WURS-k fanden sich in der Gruppe der Parkinson-Patienten signifikant h{\"o}here Summenscores im Vergleich zur Kontrollgruppe. Zus{\"a}tzlich zeigten sich bei den Parkinson-Patienten h{\"o}here Scores bez{\"u}glich der Faktoren „Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivit{\"a}t" sowie „{\"a}ngstlich-depressive Symptomatik", nicht aber bei den Faktoren „Impulsivit{\"a}t", „Protestverhalten" und „St{\"o}rung der sozialen Adaptation". Auch die Auswertung des Fragebogens U40 ergab signifikant h{\"o}here Punktwerte bez{\"u}glich der Items „Aufmerksamkeitsdefizit" und „Hyperaktivit{\"a}t" bei den Parkinson-Patienten. Dennoch kann aus diesen Ergebnissen nicht geschlossen werden, dass die in unserer Studie untersuchten Parkinson-Patienten in ihrer Kindheit an einer ADHS litten, da die durchschnittlichen Summenscores der WURS-k deutlich unter dem festgelegten Cut-Off-Wert von gr{\"o}ßer oder gleich 30 lagen. Es ist aber m{\"o}glich, dass einzelne ADHS-{\"a}hnliche Symptome den motorischen Symptomen einer Parkinson-Erkrankung vorausgehen k{\"o}nnen. Letztlich fanden wir keinen Anhalt daf{\"u}r, dass die Parkinson-Patienten in ihrer Kindheit Psychostimulanzien wie MPH eingenommen hatten.}, subject = {ADHS}, language = {de} } @phdthesis{Huetz2021, author = {H{\"u}tz, Barbara}, title = {Substantia Nigra-Echogenit{\"a}t als Biomarker f{\"u}r Erkrankungen aus dem psychotischen Formenkreis und Korrelat psychopharmakologischer Nebenwirkungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen}, doi = {10.25972/OPUS-23171}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-231713}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Hintergrund: Bei erwachsenen Patient*innen mit Erkrankungen aus dem Schizophrenie-Spektrum konnte im transkraniellen Ultraschall im Vergleich zu gesunden Proband*innen eine signifikant erh{\"o}hte Echogenit{\"a}t der Substantia Nigra (SN) nachgewiesen werden. Zudem bestand ein Zusammenhang zwischen der SN-Fl{\"a}che und st{\"a}rker ausgepr{\"a}gten extrapyramidalmotorischen Bewegungsst{\"o}rungen unter Antipsychotikatherapie. In der vorliegenden Arbeit wurde {\"u}berpr{\"u}ft, inwiefern die Echogenit{\"a}t der SN auch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Biomarker f{\"u}r Erkrankungen aus dem psychotischen Formenkreis und als Korrelat psychopharmakologischer Nebenwirkungen herangezogen werden kann. Des Weiteren wurde der Einfluss von Alter, Krankheitsdauer sowie Antipsychotika-Lebenszeitdosis auf die SN-Echogenit{\"a}t untersucht sowie Zusammenh{\"a}nge mit peripheren Eisenparametern. Methoden: Hierf{\"u}r wurden insgesamt 16 station{\"a}r behandelte Patient*innen zwischen 14 - 22 Jahren mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis sowie nach Alter und Geschlecht gematchte gesunde Kontrollen mittels TCS untersucht. Aus peripher entnommenem Blut wurden Parameter des Eisenhaushalts bestimmt. Ergebnisse: Es konnten entgegen der Hypothese keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Echogenit{\"a}t der SN im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe festgestellt werden. Bez{\"u}glich der Schwere der beobachteten EPMS ergab sich entgegen der Hypothese und im Kontrast zu Befunden bei Erwachsenen kein Zusammenhang mit der SN-Echogenit{\"a}t. Das Alter der Proband*innen, die Krankheitsdauer sowie die Dosis der eingenommenen Antipsychotika zeigten keine Zusammenh{\"a}nge mit der SN-Echogenit{\"a}t. Interessanterweise zeigte sich eine signifikant negative Korrelation zwischen der echogenen Fl{\"a}che der SN und Eisen sowie Transferrin. Schlussfolgerung: Im Jugend- und jungen Erwachsenenalter eignet sich die SN-Echogenit{\"a}t vermutlich nicht als Biomarker f{\"u}r Erkrankungen aus dem Schizophrenie-Spektrum oder f{\"u}r die Pr{\"a}diktion von Nebenwirkungen antipsychotischer Medikation. M{\"o}glicherweise manifestiert sich eine erh{\"o}hte Echogenit{\"a}t der SN, welche als Zeichen f{\"u}r eine Sch{\"a}digung der dopaminergen Neurone gesehen wird, bei schizophrenen Psychosen erst im Verlauf der Krankheit. Da wir die Studienteilnehmer*innen nur zu einem einzigen Zeitpunkt im Laufe ihrer Krankheitsgeschichte untersuchten, kann keine Aussage {\"u}ber den weiteren Verlauf der SN-Echogenit{\"a}t getroffen werden. Hierf{\"u}r w{\"a}ren longitudinale Untersuchungen zielf{\"u}hrend, da nur so m{\"o}gliche entwicklungsbedingte Ver{\"a}nderungen festgestellt werden k{\"o}nnen.}, subject = {Substantia nigra}, language = {de} } @phdthesis{Wallem2021, author = {Wallem, Friederike}, title = {Psychometrische Analyse des Fragebogens zur Erfassung der Zufriedenheit mit der Aufkl{\"a}rung im Rahmen der kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlung}, doi = {10.25972/OPUS-24710}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-247108}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine psychometrische Analyse des von W. Briegel entwickelten Fragebogens durchzuf{\"u}hren , der die Zufriedenheit mit dem Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}ch {\"u}ber eine medikament{\"o}se Therapie multiperspektivisch aus Sicht der Beteiligten erfassen soll. An einer Stichprobe von 63 g{\"u}ltigen F{\"a}llen erfolgte eine Evaluation des Fragebogens im Sinne einer Itemanalyse, sowie die {\"U}berpr{\"u}fung auf Validit{\"a}t und Reliabilit{\"a}t. Zudem wurde untersucht ob im Allgemeinen Zufriedenheit angegeben wurden und ob Einflussfaktoren auf das Antwortverhalten und die Zufriedenheit festgestellt werden konnten Insgesamt wurden die Fragen von allen Beteiligten im Sinne von Zufriedenheit beantwortet. Die Itemanalyse erbrachte hohe Schwierigkeitsindices, hohe Trennsch{\"a}rfewerte und geringe Varianzen. Des Weiteren zeigte der Fragebogen gute Werte f{\"u}r die Interne Konsistenz und f{\"u}r die Pr{\"u}fung auf Kriteriumsvalidit{\"a}t. Aufgrund der sich ergebenden Hinweise, dass die hohen Werte der Zufriedenheitsbefragung durch die Konstruktionsweise des Fragebogens zustande gekommen sein k{\"o}nnten, erscheint es sinnvoll, die Ratingskala des Fragebogens zu modifizieren. Dieser so ver{\"a}nderte Fragebogen sollte dann an einer heterogeneren Stichprobe erneut eingesetzt werden, um herauszufinden, ob die Ergebnisse in diesem Kontext dieselbe Tendenz zeigen.}, language = {de} } @phdthesis{vonDobschuetz2021, author = {von Dobsch{\"u}tz, Bernadette}, title = {Die Ver{\"a}nderung familienspezifischer Messgr{\"o}ßen unter therapeutischer Intervention bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung}, doi = {10.25972/OPUS-24376}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243766}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die psychosoziale Komponente spielt bei der ADHS v.a. in der Bew{\"a}ltigung von Erziehungsaufgaben eine erhebliche Rolle, da sowohl die Eltern als auch das Kind von der St{\"o}rung betroffen sein k{\"o}nnen. Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung von Beziehungen und Konfliktpotential in Familien, die von ADHS betroffen sind. Es wurde der Frage nachgegangen, ob eine st{\"o}rungsspezifische Therapie von M{\"u}ttern mit ADHS und deren Kind, das ebenfalls an ADHS litt, bessere familienspezifische Messwerte erreicht als eine {\"u}bliche Standardbehandlung. Die Behandlungsgruppe erhielt eine intensive Gruppenpsychotherapie und begleitende Pharmakotherapie mit Methylphenidat, die Kontrollgruppe wiederholte psychiatrische Beratungen, beide Gruppen erhielten zus{\"a}tzlich ein Mutter-Kind-Training. Die Stichprobe bestand aus 144 Mutter-Kind Paaren mit ADHS, die im Rahmen einer Mutter-Kind Treatment Studie rekrutiert wurden. Es zeigten sich Verbesserungen in den untersuchten familienbezogenen Outcomes (soziales Leben, negative Gef{\"u}hle gegen{\"u}ber der Erziehung), nicht aber in allen erfassten Bereichen. Diese Verbesserungen zeigten jedoch keine signifikanten Gruppenunterschiede im Hinblick auf die beiden Studienbehandlungen zur Therapie der ADHS der M{\"u}tter (Pharmakotherapie plus Verhaltenstherapie vs. alleinige unspezifische Beratung). Bei M{\"u}ttern, die ein Krankheitsverst{\"a}ndnis f{\"u}r die ADHS, sowie eine Behandlungsmotivation hatten, verbesserte das Mutter-Kind-Training die Outcomes der Kinder, auch wenn die Mutter nur eine unterst{\"u}tzende Beratung erhielt. Die multimodale Therapie der M{\"u}tter mit Gruppenpsychotherapie und MPH-Medikation war bez{\"u}glich der Symptomreduktion der M{\"u}tter effektiv. Jedoch beeinflusste die multimodale Therapie im Vergleich zur unterst{\"u}tzenden psychiatrischen Beratung das externalisierende Verhalten des Kindes nach dem Elterntraining nicht zus{\"a}tzlich. Deshalb scheint es vielversprechend, M{\"u}ttern mit ADHS, welche nicht die M{\"o}glichkeit einer Medikation oder spezifischen Psychotherapie haben, auch zuk{\"u}nftig Elterntraining anzubieten.}, subject = {Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Schwarz2016, author = {Schwarz, Ricarda}, title = {Methylphenidat-induzierte Genexpression in lymphoblastoiden Zellen von adulten ADHS Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-138855}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Mit dieser Studie sollte untersucht werden, ob ein Genexpressionsunterschied zwi- schen heterogenen erwachsenen ADHS-Patienten und gesunden Kontrollen besteht und eine Behandlung mit Methylphenidat kurz- oder langfristige Genexpressionsunter- schiede hervorruft. Außerdem war von Interesse, ob ein sich ein m{\"o}glicher Behand- lungseffekt durch MPH zwischen ADHS- und Kontrollgruppe unterscheidet. Dazu wurde ein peripheres Zellmodell mit EBV-modifizierten Lymphoblasten von ADHS-Patienten und Kontrollen gew{\"a}hlt, deren RNA f{\"u}r die weiteren Versuche genutzt wurde. In Vor- versuchen sollte die Verwendung von MPH f{\"u}r die Versuchsmodellbedingungen opti- miert werden. In der vorliegenden Arbeit konnte anhand der Parameter Zellkonzentration und Zellgr{\"o}ße kein zelltoxischer Effekt von MPH in Konzentrationen bis 100 ng/µl ermittelt werden. Die Proben zeigten durchschnittlich sehr gute RNA-Konzentrationen (354 ng/µL), eine gute RNA-Qualit{\"a}t und nur leichte Verunreinigungen. Die hypothesenfreien Microarray-Untersuchung zeigte zum Zeitpunkt t4 und unter MPH-Behandlung 163 Gene an der Grenze zu statistischem Signifikanzniveau. Die aus den ersten 138 (p < 0,00139, korrigiert f{\"u}r multiples Testen p = 0,06) ausgew{\"a}hlten Genen ATXN1, GLUT3, GUCY1B3, HEY1, MAP3K8 und NAV2 zeigten in der anschließen- den qRT-PCR außer bei GUCY1B3 (zu allen Zeiten eine h{\"o}here Expression bei ADHS; p- Werte der aufsteigenden Zeitpunkte 0,002; 0,089; 0,027; 0,055 und 0,064) keine signi- fikanten Gruppenunterschiede zwischen ADHS-Probanden und Kontrollen. Allerdings konnten bei ATXN1, GLUT3, HEY1, MAP3K8 und NAV2 statistisch relevante Behandlungseffekte durch MPH beobachtet werden. Sie unterschieden sich in beiden Gruppen. Kurzzeiteffekte (innerhalb 1 bzw. 6h) traten ausschließlich bei der ADHS- Gruppe, Langzeiteffekte (2 Wochen) nur bei Kontrollen auf. Bei ADHS-Zellen wurde zum Zeitpunkt t1 die Expression von ATXN1 (p = 0,012) und NAV2 (p = 0,001) unter MPH erh{\"o}ht. Eine signifikant geringerer kurzfristiger Genexpressionsanstieg zeigte sich bei MAP3K8 (p = 0,005). Im dynamischen Verlauf zeigte sich eine signifikante Genexpressi- onssteigerung innerhalb von einer Woche (t3) bei ATXN1 (p= 0,057) und HEY1 (0,042). Bei Kontrollzellen f{\"u}hrte die MPH-Behandlung zu signifikanten Genexpressionsunter- schieden zum Zeitpunkt t4 bei GLUT3 ((p = 0,044) und MAP3K8 (p = 0,005) und im dy- namischen Verlauf zu h{\"o}heren Expressionsanstiegen innerhalb von zwei Wochen (t4) bei GLUT3 (p = 0,033) und MAP3K8 (p = 0,005). Zumindest in dem untersuchten Gen GUCY1B3 gibt es also Expressionsunterschiede zwischen ADHS- und Kontrollgruppe. Methylphenidat beeinflusst die Genexpression in peripheren Zellen, obwohl seine Hauptwirkung im zentralen Nervensystem erzielt wird. Ob es sich dabei um eine Wirkung oder Nebenwirkung handelt, bleibt offen. Es gibt sowohl lang- als auch kurzfristige Genexpressionsver{\"a}nderungen, wobei die kurzfristi- gen bei ADHS, die langfristigen in der Kontrollgruppe detektiert wurden. Damit unter- scheidet sich der Effekt von MPH auf die Genexpression peripherer Zellen zwischen ADHS und Kontrollgruppe. Die untersuchten Gene beeinflussen unterschiedliche Signalwege. Besonders hervor- zuheben sind das Dopaminsystem, der Notch- und NO-Signalweg. Da die Genprodukte jeweils nur ein Element l{\"a}ngerer Signalkaskaden darstellen und oft auch mit mehreren Wegen interagieren, ist es schwer, direkte und indirekte Wirkungen von MPH zu unter- scheiden. Es gibt allerdings Hinweise, dass die untersuchten Gene sowie deren Ver{\"a}n- derung durch MPH im pr{\"a}frontalen Kortex, dem limbischen System, Basalganglien und Kleinhirnarealen und dem aufsteigenden retikul{\"a}ren aktivierenden System (ARAS) eine wichtige Rollen spielen. Dies {\"a}ußert sich schon in der embryonalen Hirnentwicklung, neuronalen Differenzierung und Synapsenbildung und hat Einfluss auf Aufmerksamkeit, Ged{\"a}chtnis, Lernen, motorische Kontrolle und Emotionen. Diese Ergebnisse m{\"u}ssen nun in einer gr{\"o}ßeren Stichprobe validiert werden. Somit k{\"o}nnten einige Effekte, die hier als nominal bezeichnet wurden, in einer gr{\"o}ßeren Stichprobe signifikante Werte erreichen, w{\"a}hrend andere Unterschiede evtl. auch ver- schwinden k{\"o}nnten. Außerdem sollte ber{\"u}cksichtigt werden, dass nicht alle ADHS- Patienten auf eine Behandlung mit MPH ansprechen. Es ist also sinnvoll, eine Subgrup- penanalyse zwischen MPH-Resondern und Non-Respondern durchzuf{\"u}hren. In weiteren Untersuchungen ist es notwendig, Behandlungseffekte durch MPH in neu- ronalen Zelllinien zu untersuchen, da ADHS prim{\"a}r eine St{\"o}rung des zentralen Nerven- systems darstellt, welches auch therapeutisch von MPH angesteuert wird.}, subject = {ADHS}, language = {de} } @phdthesis{Lutz2014, author = {Lutz, Elisabeth}, title = {Hirnphysiologische Korrelate der Regulation appetitiver Reaktionstendenzen bei riskantem Alkoholkonsum}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-109583}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Ziel dieser Dissertation war es, die hirnphysiologischen Korrelate der Regulation appetitiver Reaktionstendenzen auf den Reiz Alkohol bei stark trinkenden jungen Erwachsenen aufzuzeigen. Dies erfolgte anhand der erstmaligen Kombination aus Approach-Avoidance Task als Messmethode unbewussten Verhaltens und NIRS als funktionelle Bildgebung. Hierf{\"u}r wurde die Stichprobe in wenig, mittelstark und viel trinkende Probanden eingeteilt (Alter 20-26 Jahre). Die Versuchsteilnehmer bearbeiteten mittels Joystick einen Approach-Avoidance Task mit Getr{\"a}nkebildern alkoholischer und nichtalkoholischer Art. W{\"a}hrend der Durchf{\"u}hrung der Aufgabe wurde {\"u}ber eine frontal angelegte NIRS-Haube die kortikale Oxygenierung aufgezeichnet. Bei der Gruppe der Vieltrinker gingen wir von einer positiven Bewertung des Reizes Alkohol und Nichtalkohol aus, also von Ann{\"a}herungsverhalten auf diese Reize. Im Gegensatz dazu, erwarteten wir bei wenig trinkenden Gleichaltrigen keine Unterschiede im Verhalten auf einen alkoholischen Reiz, verglichen mit dem Verhalten auf einen nichtalkoholischen Reiz. Den mittelstarken Trinkern konnte kein eindeutiges Verhalten zugeordnet werden. Gem{\"a}ß der Hypothese, zeigte die Gruppe der Wenigtrinker keinen Unterschied im Verhalten auf einen alkoholischen Reiz, verglichen mit dem Verhalten auf einen nichtalkoholischen Reiz. In der Gruppe der Vieltrinker gelang es erwartungsgem{\"a}ß, Ann{\"a}herungsverhalten an Nichtalkohol aufzuzeigen. Appetitive Tendenzen an den Reiz Alkohol konnten jedoch nur vorsichtig interpretiert werden. Eine Erkl{\"a}rung hierf{\"u}r k{\"o}nnte sein, dass der Alkoholkonsum unserer Stichprobe zu gering war. Interessanterweise reagierten die mittelstarken Trinker auf den Reiz Alkohol mit appetitiven Tendenzen. Sehr wahrscheinlich waren sich gerade die Probanden der Vieltrinkergruppe um ihren regelm{\"a}ßigen Alkoholkonsum bewusst - im Gegensatz zu den mittelstarken Trinkern -, was aus Angst vor Stigmatisierung zur Suggestion des Antwortverhaltens gef{\"u}hrt haben k{\"o}nnte. Denn implizites Verhalten kann in gewisser Weise auch durch externe Einfl{\"u}sse und bewusste Kontrolle ver{\"a}ndert werden.}, subject = {NIRS}, language = {de} } @phdthesis{Maeder2014, author = {M{\"a}der, Britta}, title = {Dokumentation der motorischen und sprachlichen Entwicklung von 2- und 3-j{\"a}hrigen Kindern in Tageseinrichtungen mit einem Beobachtungsbogen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-99210}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Es werden Daten zur Entwicklung von 99 Kindern zwischen 13 und 36 Monaten, die in deutschen Kindertagesst{\"a}tten betreut wurden, f{\"u}r die Bereiche Motorik, Sprache vorgestellt. Die Erhebung beruht auf dem Konzept des Pikler-Instituts in Budapest/Ungarn, mit dem die Entwicklung von mehreren tausend Kindern dokumentiert wurde. In den vorl{\"a}ufigen Schlussfolgerungen werden die aktuellen Diskussionen zur Tagesbetreuung von Kleinkindern ber{\"u}cksichtigt.}, subject = {Kindertagesst{\"a}tte}, language = {de} } @phdthesis{Chiossi2013, author = {Chiossi, Clarissa}, title = {Neuronale Grundlagen der Pers{\"o}nlichkeit nach Gray: Ein Vergleich von Ego-Shooter-Spielern und -Nicht-Spielern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-93090}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Hintergrund: Das Spielen von Computerspielen ist ein viel diskutiertes Thema. Auf der Suche nach Auswirkungen des Spielens lassen sich einige Studien finden, die Ver{\"a}nderungen im Erleben und Verhalten zeigen [6-8]. Bei der Frage nach der Ursache hierf{\"u}r, m{\"u}ssen Aspekte wie Pers{\"o}nlichkeit, Hirnphysiologie, neuronale Grundlagen und Genetik untersucht und diskutiert werden. Der bekannte Pers{\"o}nlichkeitsforscher J. Alan Gray beschreibt in seiner Reinforcement Sensitivity Theory (RST) drei verschiedene Hirnsysteme, die das Ann{\"a}herungs- und Vermeidungsverhalten regulieren. Eines dieser Systeme, das Behavioral Inhibition System (BIS) wird ganz besonders h{\"a}ufig beim Spielen von sogenannten Ego-Shooter Spielen aktiviert. Ziel: Ziel der Untersuchung war es, herauszufinden, ob das Spielen dieser Computerspiele einen Trainingseffekt auf neurophysiologische Grundlagen der Pers{\"o}nlichkeit, genauer des BIS nach Gray, hat. Wenn es einen erlernten Effekt gibt, m{\"u}sste ein signifikanter Unterschied zwischen den BIS scores der Spieler und Nicht-Spieler erkennbar sein. Sollte es keinen signifikanten Unterschied geben, kann es dennoch sein, dass sich das neuronale Substrat (also die physiologische Grundlage) des BIS durch das Training ver{\"a}ndert, auch wenn dies dann nicht zu einem anderem Verhalten f{\"u}hrt. Methoden: Es wurden die Ergebnisse von jeweils 17 Ego-Shooter-Spielern und Nicht-Spielern aus dem Fragebogen SPSRQ bez{\"u}glich Unterschieden in den Mittelwerten der BIS scores mithilfe eines t-Tests miteinander verglichen. Außerdem wurde von allen Probanden fMRT - Datenmaterial gewonnen und zun{\"a}chst eine zweifaktorielle ANOVA durchgef{\"u}hrt: die Faktoren waren Spieler (Ja/Nein) und BIS score und gemessen wurde die neuronale Aktivit{\"a}t in Amygdala und Hippocampus im resting state. Um den bekannten St{\"o}rfaktor Genetik miteinzubeziehen, erfolgte anschließend eine dreifaktorielle ANOVA mit der Kovariate TPH2. F{\"u}r die Bestimmung dieser Kovariate wurde jedem Probanden ein R{\"o}hrchen Blut entnommen und eine Genotypisierung durchgef{\"u}hrt. Ergebnisse: Der Vergleich der BIS scores mittels t-Test liefert keinen signifikanten Unterschied zwischen Spielern und Nicht-Spielern. In der zweifaktoriellen Varianzanalyse zeigen sich signifikante Unterschiede und eine unterschiedliche Richtung der Korrelation. W{\"a}hrend die Korrelation von neuronaler Aktivit{\"a}t und BIS score bei den Spielern positiv ist, ist sie bei den Nicht-Spielern negativ. Der Unterschied verliert in der dreifaktoriellen ANOVA mit der Kovariate TPH2 seine Signifikanz. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Arbeit f{\"u}hren zu der entscheidenden Frage, wie unterschiedliche neuronale Aktivit{\"a}ten entstehen. Zwei sehr kontroverse Ans{\"a}tze stehen sich dabei gegen{\"u}ber: 1. Der Genotyp hat einen Einfluss auf die neuronale Plastizit{\"a}t w{\"a}hrend der Entwicklung. Die vorliegende Arbeit, wie auch fr{\"u}here Studien -wie die von Hahn et al. [58] - geben Hinweise darauf, dass der Genotyp diesen Einfluss besitzt. Die Tendenz, die bei der Genotypisierung zu sehen ist, l{\"a}sst die Spekulation zu, dass Personen mit einem bestimmten Genotyp eher zu Spielern werden, als Personen mit einer anderen Auspr{\"a}gung. Um diese Frage zu kl{\"a}ren, sind Untersuchungen mit einem gr{\"o}ßeren Stichprobenumfang notwendig. 2. Die Unterschiede sind das Ergebnis eines sogenannten Trainingseffektes, entstehen also durch Einfluss von außen und h{\"a}ngen ab von den jeweiligen Erlebnissen, die im Laufe eines Lebens gemacht werden. Trotz der Ergebnisse, die den starken Einfluss des Genotyps aufzeigen, bleibt eine Restwahrscheinlichkeit f{\"u}r den Trainingseffekt und der Anreiz f{\"u}r weitere Studien mit dieser Fragestellung.}, subject = {Pers{\"o}nlichkeitstheorie}, language = {de} } @phdthesis{Holweck2022, author = {Holweck, Julia}, title = {Putative Biomarker neuropsychiatrischer Entwicklungskomorbidit{\"a}ten beim Deletionssyndrom 22q11.2}, doi = {10.25972/OPUS-29291}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-292915}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Vom Deletionssyndrom 22q11.2 Betroffene sind einem {\"u}berdurchschnittlich hohen Risiko ausgesetzt im Entwicklungsverlauf psychisch zu erkranken. H{\"a}ufige St{\"o}rungsbilder sind unter anderem ADHS, Angsterkrankungen, affektive St{\"o}rungen, Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis und Morbus Parkinson. Ziel der Studie war es, ph{\"a}notypische Auff{\"a}lligkeiten beim DS22q11 zu identifizieren, die dabei helfen k{\"o}nnten, Hochrisikogruppen innerhalb des Syndroms fr{\"u}hzeitig identifizieren zu k{\"o}nnen und in Form von Biomarkern messbar sind. Hierzu wurden die bereits in Forschung und teilweise auch in der Klinik etablierten Verfahren der transkraniellen Sonographie und der standardisierten Riechtestung eingesetzt.}, subject = {Mikrodeletionssyndrom 22q11}, language = {de} } @phdthesis{Mittermeier2023, author = {Mittermeier, Anna Barbara}, title = {Furchtgeneralisierung bei Kindern und Jugendlichen mit internalisierenden St{\"o}rungen}, doi = {10.25972/OPUS-28265}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-282658}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {In vorgegangenen Studien wurde bei erwachsenen Patienten mit Angstst{\"o}rungen eine verst{\"a}rkte Furchtgeneralisierung, eine eingeschr{\"a}nkte F{\"a}higkeit zur Reizdiskrimination sowie eine ver{\"a}nderte Aufmerksamkeitsverteilung nachgewiesen. In einer gesunden Studienpopulation konnte bei Kindern eine st{\"a}rkere Furchtgeneralisierung nachgewiesen werden als bei Erwachsenen. Ihre Generalisierungsgradienten gleichen denen von Erwachsenen mit Angstst{\"o}rung. M{\"o}glicherweise haben gest{\"o}rte Lernprozesse in der Kindheit somit langfristige Effekte auf die Entwicklung von Angstst{\"o}rungen. Obwohl die Vorg{\"a}nge des Furchtlernens im Kindesalter entscheidend f{\"u}r das Verst{\"a}ndnis von Angstst{\"o}rungen sind, gibt es kaum Studien in dieser Altersgruppe. Die vorliegende Studie untersucht die Zusammenh{\"a}nge von Furchtgeneralisierung und Aufmerksamkeitsprozessen in einer klinischen Population mit internalisierender St{\"o}rung im Kindes- und Jugendalter. Hierzu durchliefen Kinder und Jugendliche mit internalisierender St{\"o}rung (n= 49) sowie gesunde Kontrollen (n=48) im Alter von 9 bis 17 Jahre ein Furcht-generalisierungsparadigma mit Diskriminationstraining sowie einen modifizierten Dotprobe mit integriertem Eyetracking. Die {\"A}ngstlichkeit wurde mittels verschiedener Angstfrageb{\"o}gen gemessen. Im Generalisierungsparadigma wurden zwei weibliche Gesichter mit neutralem Gesichtsausdruck als Stimuli verwendet, die entweder mit (CS+) oder ohne (CS-) einem 95dB lauten Schrei sowie einem angsterf{\"u}llten Gesichtsausdruck gezeigt wurden. Zur Messung der Furchtreaktion wurden subjektive Ratings f{\"u}r Arousal, Valenz und Kontingenz erfasst, zudem wurde die Hautleitf{\"a}higkeit gemessen. Zur Auswertung des Dotprobes wurden die Reaktionszeiten und die Initialsakkade erfasst. Die statistische Analyse des Furchtgeneralisierungsparadigmas sowie des Dotprobe-Paradigmas wurde mittels Multivarianzanalysen mit Messwiederholung durchgef{\"u}hrt, gefolgt von t-Tests zur weiterf{\"u}hrenden Analyse. Desweiteren wurden die Aufmerksamkeitsreaktionen von nicht-{\"a}ngstlichen und {\"a}ngstlichen Teilnehmern in Kategorien eingeteilt und mittels Chi-Quadrat Analysen verglichen. Zur Analyse des Zusammenhangs zwischen Furchtgeneralisierung und Aufmerksamkeitsprozessen erfolgte eine Regressionsanalyse mit einem GS Mittelwert als abh{\"a}ngiger Variable und der {\"A}ngstlichkeit und den Aufmerk-samkeitsprozessen als Pr{\"a}diktoren. Die Ergebnisse best{\"a}tigten eine solide Furchtkonditionierung anhand des „Screaming Lady"-Paradigmas in einer klinischen Population, dies war erkennbar an h{\"o}heren Ratings f{\"u}r den aversiven Stimulus im Vergleich zum sicheren Stimulus in beiden Gruppen. Grunds{\"a}tzlich h{\"o}here Furchtratings sowie h{\"o}here Ratings der Generalisierungsstimuli im Vergleich zum sicheren Stimulus wiesen auf eine st{\"a}rkere Generalisierung in der Untergruppe mit h{\"o}herem Angst-Trait innerhalb der internalisierenden Probandengruppe hin. Die Analyse der Dotprobe Daten ergab schnellere Reaktionszeiten sowie h{\"a}ufigere Initialsakkaden gegen{\"u}ber furchteinfl{\"o}ßenden Stimuli bei Patienten mit internalisierender St{\"o}rung. Des Weiteren zeigten sehr {\"a}ngstliche Probanden h{\"a}ufiger einen Attentional bias im Chi Quadrat Test als nicht-{\"a}ngstliche Probanden. Dies wies daraufhin, dass sowohl bei Patienten mit internalisierender St{\"o}rung als auch bei sehr {\"a}ngstlichen Probanden ein Attentional bias gegen{\"u}ber furchtrelevanten Stimuli vorliegt. Vor allem bei Kindern mit internalisierender St{\"o}rung sagten die {\"A}ngstlichkeit und ver{\"a}nderte Aufmerksamkeitsprozesse die Auspr{\"a}gung der Furchtgeneralisierung voraus. Somit kann ein Zusammenhang von ver{\"a}nderten Aufmerksamkeitsprozessen und Furchtgeneralisierung vermutet werden.}, subject = {Kinderpsychiatrie}, language = {de} } @phdthesis{Eckert2024, author = {Eckert, Lisa Doreen}, title = {Multimodale Verfahren zum Eisenstoffwechsel bei ADHS - Vergleichende Bildgebung}, doi = {10.25972/OPUS-34829}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-348295}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) geh{\"o}rt weltweit zu den bedeutendsten psychiatrischen Erkrankungen des Kinder- und Jugendalters. Die Pathomechanismen sind aktuell noch nicht vollst{\"a}ndig gekl{\"a}rt, wobei es deutliche Hinweise auf hirnorganische Ver{\"a}nderungen gibt. Die transkranielle Sonographie stellt eine nicht-invasive Methode dar, strukturelle Unterschiede tiefer Hirnstrukturen zu untersuchen. Bereits in vorangegangenen Studien konnte mit der Methode eine Ver{\"a}nderung der Echogenit{\"a}t der Substantia nigra (SN) bei Kindern mit ADHS im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden nachgewiesen werden. In dieser Studie sollen nun die m{\"o}glichen physiologischen Hintergr{\"u}nde der erh{\"o}hten Echogenit{\"a}t der Substantia Nigra in Zusammenschau mit bildgebenden Verfahren betrachtet werden. Hierzu wurde in der vorliegenden multimodalen Studie bei 20 m{\"a}nnlichen Kindern mit ADHS im Alter zwischen 8 und 12 Jahren eine transkranielle Ultraschalluntersuchung (TCS) zur Bestimmung der echogenen Fl{\"a}che der Substantia Nigra sowie ein neuromelaninsensitives cMRT zur Bestimmung des neuromelaninassoziierten Volumens der SN, sowie des neuromelaninassoziierten Kontrastes SN/Cb durchgef{\"u}hrt. Als Kennwerte des peripheren Eisenhaushalts wurden die Konzentrationen von Eisen, Ferritin und Transferrin im Blut bestimmt. In die Auswertung gingen außerdem die St{\"a}rke der ADHS-Symptomatik (Strength and Difficulties Questionaire, SDQ; Fremdbeurteilungsbogen bei ADHS, FBB-ADHS), die kognitive Begabung ({\"u}ber CFT-20-R) und das Alter der Probanden ein. Psychiatrische Komorbidit{\"a}t wurde mit Hilfe der Child Behaviour Checklist (CBCL) erhoben.}, subject = {Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Daub2023, author = {Daub, Jonas}, title = {Der Einfluss von Alter und {\"A}ngstlichkeit auf die Furchtgeneralisierung und die Aufmerksamkeitslenkung bei gesunden Kindern und Jugendlichen}, doi = {10.25972/OPUS-30010}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-300100}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Mittels einer klinischen Studie wurden die Furchtgeneralisierung und Aufmerksamkeitslenkung von 44 gesunden Kindern und Jugendlichen im Alter von 9-17 Jahren untersucht. Eine {\"U}bergeneralisierung konditionierter Furcht sowie ver{\"a}nderte Aufmerksamkeitsprozesse werden in zahlreichen Arbeiten mit der Entstehung und Aufrechterhaltung von Angsterkrankungen in Verbindung gebracht. Der Hauptteil der Forschung beschr{\"a}nkte sich bislang auf die Untersuchung von erwachsenen Probanden. Da Angsterkrankungen jedoch h{\"a}ufig bereits im Kindes- und Jugendalter entstehen und sich in der Erforschung psychiatrischer Erkrankungen zunehmend eine dimensionale Betrachtungsweise durchsetzt, bestand das Ziel der Studie darin, etwaige Alterseffekte und den Einfluss der {\"A}ngstlichkeit auf die genannten Ph{\"a}nomene bei gesunden Probanden zu untersuchen. Dar{\"u}ber hinaus wurde ein potentiell pr{\"a}ventiver Ansatz erforscht. Im Ergebnis zeigten sich in den Gruppenvergleichen keine relevanten Differenzen. Interessanterweise deutete sich in der Gruppe der {\"a}lteren Probanden entgegen der Erwartung eine verst{\"a}rkte Furchtgeneralisierung an, die wom{\"o}glich mit einer ver{\"a}nderten Beziehung zu Furcht und Risiko in der Adoleszenz zusammenh{\"a}ngt. Aus den Befunden ergibt sich die Notwendigkeit weiterer, prospektiver Arbeiten, um unser Verst{\"a}ndnis der {\"A}tiologie von Angsterkrankungen zu verbessern. Weiterhin ist noch offen, inwiefern es sich bei der {\"U}bergeneralisierung und einer ver{\"a}nderten Aufmerksamkeitslenkung um Risikofaktoren f{\"u}r die Entwicklung von Angsterkrankungen oder vielmehr um Epiph{\"a}nomene handelt, die erst mit Ausbruch der Erkrankung auftreten. Der Einsatz von Methoden der virtuellen Realit{\"a}t erscheint besonders geeignet, diese Prozesse zuk{\"u}nftig noch besser zu erforschen.}, subject = {Angst}, language = {de} } @phdthesis{HeingebGienk2021, author = {Hein [geb. Gienk], Stella Anneliese}, title = {Die Auswirkung der ADHS Erkrankung auf die Bearbeitung einer kognitiven „Set Shifting" Aufgabe}, doi = {10.25972/OPUS-23750}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-237504}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der Impulsivit{\"a}t bei adulten Patienten mit ADHS. Es wurden 19 adulte Patienten mit ADHS und 20 gesunde Kontrollprobanden, die nach Alter, Geschlecht und Schulabschluss vergleichbar waren, untersucht. Wir nutzten ein kognitives Set Shifting Paradigma und erfassten die Verhaltensdaten (Reaktionszeit und Fehler) sowie hirnphysiologische {\"A}nderungen mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS). Als „Region of Interest" (ROI) legten wir den dorsolateralen pr{\"a}frontalen Kortex (dlPFC) fest. Zus{\"a}tzlich erfolgte eine Selbsterfassung der Impulsivit{\"a}t mittels BIS 11, SPSRQ und UPPS Fragebogen. Auf der Verhaltensebene zeigten die Patienten mit ADHS im Vergleich zu den gesunden Kontrollprobanden eine verl{\"a}ngerte Reaktionszeit. Die Bearbeitung einer Shift Aufgabe f{\"u}hrte bei beiden Probandengruppen zu einer verl{\"a}ngerten Reaktionszeit sowie einer erh{\"o}hten Fehlerzahl im Verh{\"a}ltnis zu einer No Shift Aufgabe. In der Erhebung der funktionellen Daten konnten wir einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen im Bereich der ROI feststellen. Die gesunden Kontrollprobanden wiesen eine erh{\"o}hte Hirnaktivit{\"a}t im dlPFC auf. In den Frageb{\"o}gen zur Selbsterfassung der Impulsivit{\"a}t erreichten die Patienten in den meisten Unterskalen Werte, die mit erh{\"o}hter Impulsivit{\"a}t einhergehen.}, subject = {Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Nachtigall2022, author = {Nachtigall, Lea}, title = {Vergleichende Untersuchung der Beeintr{\"a}chtigung der Gesundheit und Arbeitsf{\"a}higkeit von Eltern mit Kindern, welche an ADHS leiden, gegen{\"u}ber einer Stichprobe von Eltern mit unauff{\"a}lligen Kindern}, doi = {10.25972/OPUS-25949}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-259495}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {In der dargestellten Arbeit wurden verschiedene Hypothesen im Hinblick auf die berufliche und gesundheitliche Belastung von Eltern mit Kindern, die an ADHS leiden, untersucht. So wurde zun{\"a}chst der Fragestellung nachgegangen, in wieweit das von ADHS betroffene Kind in der Familie selbst zu einer erh{\"o}hten Belastung der Eltern am Arbeitsplatz und somit zu einer gesteigerten gesundheitlichen Einschr{\"a}nkung f{\"u}hrt. Zudem untersuchten wir die Auswirkungen einer m{\"o}glichen eigenen ADHS-Symptomatik in der Kindheit laut WURS auf die gesundheitliche Verfassung und die Leistungsf{\"a}higkeit am Arbeitsplatz. Schließlich wurde in der dritten Hypothese die Frage untersucht, in wieweit ein Effekt der Anzahl betroffener Kinder mit ADHS innerhalb einer Familie feststellbar ist. Entsprechend wurde eine vergleichende Untersuchung mit einer klinischen Stichprobe (n=91) und einer gesunden Vergleichsstichprobe (n=198) durchgef{\"u}hrt. Um die verschiedenen Einflussfaktoren verifizierbar zu machen, wurden verschiedene Untersuchungsinstrumente in Form von Frageb{\"o}gen sowohl an die klinische Stichprobe als auch an die Vergleichsstichprobe (Familien, deren Kinder als gesund beschrieben wurden) verteilt. Zur allgemeinen Einsch{\"a}tzung von Verhaltensauff{\"a}lligkeiten der Kinder in den jeweiligen Familien wurde die Child-Behavior-Checklist von den Eltern ausgef{\"u}llt. Zudem sch{\"a}tzten die Eltern {\"u}ber den Fremdbeurteilungsbogen f{\"u}r hyperkinetische St{\"o}rungen die ADHS-Symptomatik ihrer Kinder ein. Dar{\"u}ber hinaus beurteilten die Eltern eine m{\"o}gliche eigene ADHS-Symptomatik in der Kindheit {\"u}ber die retrospektiv ausgelegte Wender Utah Rating Scale. Der individuelle Gesundheitszustand der V{\"a}ter und M{\"u}tter wurde {\"u}ber den „EQ-5D" erfragt, w{\"a}hrend die Belastung am Arbeitsplatz mittels der Work Limitation Questionnaire ermittelt wurde. Schließlich f{\"u}llten alle teilnehmenden Eltern einen sozio{\"o}konomischen Fragebogen aus, in dem Alter, Geschlecht, Familienstand, Schulabschluss und das Haushaltsnettoeinkommen ber{\"u}cksichtigt wurden. In zahlreichen, im Diskussionsteil bereits erw{\"a}hnten Studien wurde eine Mehrbelastung der Eltern festgestellt. In der vorliegenden Arbeit wurden dar{\"u}ber hinaus die konkreten Auswirkungen dieser bereits festgestellten Mehrbelastung auf den Gesundheitszustand und das berufliche Umfeld untersucht. Die Untersuchung dieser Auswirkungen auf das allt{\"a}gliche Leben der betroffenen Eltern geriet bislang kaum in den Fokus wissenschaftlicher Arbeiten. Um zuk{\"u}nftig betroffene Familien gezielter in unterschiedlichen Lebensbereichen unterst{\"u}tzen zu k{\"o}nnen ist es jedoch von eminenter Bedeutung, diese Auswirkungen zu kennen und besser zu verstehen. In den Ergebnissen konnte konkret gezeigt werden, dass bez{\"u}glich der Hypothese 1 die Anwesenheit eines ADHS-Kindes innerhalb einer Familie den Gesundheitszustand der Eltern laut Selbsturteil im EQ-5D signifikant beeinflusst. Im Rahmen der beruflichen Belastung war feststellbar, dass ein ADHS-Kind sich signifikant auf die physische Konstitution laut WLQ der Eltern auswirkt. Die Untersuchung der Hypothese II ergab, dass eine m{\"o}gliche eigene ADHS-Symptomatik in der Kindheit sich auf unterschiedliche Dimensionen im beruflichen Umfeld auswirkt, jedoch nicht signifikant auf den individuellen Gesundheitszustand. V{\"a}ter und M{\"u}tter, die selbst in ihrer Kindheit ADHS-Symptome angaben, geben eine signifikante Beeintr{\"a}chtigung bez{\"u}glich der mentalen F{\"a}higkeiten, des Zeitmanagements und der allgemeinen Arbeitsproduktivit{\"a}t laut Selbsteinsch{\"a}tzung im WLQ an. Eine physische Einschr{\"a}nkung am Arbeitsplatz laut WLQ war bei den V{\"a}tern signifikant feststellbar, nicht jedoch bei den M{\"u}ttern. Die Ergebnisse der Hypothese III ergaben, dass bez{\"u}glich der Arbeitsf{\"a}higkeit bereits bei einem oder mehr Kindern mit ADHS die kognitiven F{\"a}higkeiten der Eltern am Arbeitsplatz laut WLQ beeintr{\"a}chtigt sind. Gleichermaßen wird die Arbeitsproduktivit{\"a}t bereits bei einem oder mehr von ADHS betroffenen Kindern signifikant beeinflusst. Auf die physische Konstitution der Eltern laut Selbsteinsch{\"a}tzung im WLQ haben ein oder auch mehrere von ADHS betroffene Kinder jedoch keinen signifikanten Einfluss. Die zeitliche Organisation der Eltern am Arbeitsplatz laut WLQ ist folglich bei einem Kind mit ADHS noch nicht signifikant beeintr{\"a}chtigt, wohl aber, wenn mehr als ein Kind betroffen ist. Ebenso ist der Gesundheitszustand der Eltern laut EQ-5D erst ab zwei betroffenen Kindern in einer Familie durch diesen Umstand beeinflusst. Zusammenfassend l{\"a}sst sich also feststellen, dass durch die Anwesenheit eines Kindes mit ADHS in einer Familie eher der Gesundheitszustand der Eltern signifikant beeinflusst wird, wohingegen die eigene ADHS-Symptomatik der Eltern in der Kindheit viel mehr zu einer signifikanten und mehrdimensionalen Beeintr{\"a}chtigung am Arbeitsplatz f{\"u}hrt. Diese Erkenntnis zeigt, dass die eigene ADHS-Symptomatik der Eltern in der Kindheit neben der Anwesenheit eines ADHS - Kindes nicht unerhebliche Auswirkungen auf die allt{\"a}glichen Aufgaben der Betroffenen hat. Die Erkenntnis dieser neuen Zusammenh{\"a}nge sollte in zuk{\"u}nftigen Forschungsvorhaben ber{\"u}cksichtigt werden.}, subject = {Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Frey2022, author = {Frey, Lillien Mara}, title = {Furchtgeneralisierung und Attentional Bias bei Kindern und Jugendlichen mit einer St{\"o}rung des Sozialverhaltens}, doi = {10.25972/OPUS-25974}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-259746}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Bereits vorangegangene Studien haben zeigen k{\"o}nnen, dass eine verst{\"a}rke Generali- sierung von Furcht sowohl bei Erwachsenen, bei denen beispielsweise eine Angstst{\"o}rung oder eine PTSB diagnostiziert wurde, aber auch bei gesunden Kindern eine Rolle spielt. In unserer Studie untersuchten wir eine Gruppe Kinder und Jugendliche (n = 31, m = 25, w = 6; Alter = 13.35 ± 2.03), die eine St{\"o}rung des Sozialverhaltens aufwiesen, auf die Konditionierbarkeit von Furcht und eine m{\"o}gliche Furchtgeneralisierung. Diese Gruppe verglichen wir mit einer gesunden Kontrollgruppe (n = 29, m = 11, w = 18; Alter = 14.28 ± 2.43). Als Generalisierungsstimuli verwendeten wir ein Furchtgeneralisierungsparadigma mit zwei Frauengesichtern, die in vier Schritten aneinander angeglichen wurden. Zus{\"a}tzlich f{\"u}hrten wir mit beiden Probandengruppen ein Dot-Probe-Paradigma zur Objektivierung von Aufmerksamkeitsprozessen im Sinne eines Attentional Bias oder Attentional Avoidance mit emotionalen Gesichtern durch. Wir konnten eine erfolgreiche Furchtkonditionierung f{\"u}r beide Gruppen erreichen. Im Vergleich mit der gesunden Kontrollgruppe zeigte die externalisierende Probandengruppe eine verst{\"a}rke Furchtgeneralisierung. Hinsichtlich der subjektiven Valenz- und Kontingenzratings wurden die Unterschiede besonders deutlich. Eine verst{\"a}rkte Generalisierungsneigung bei erh{\"o}hter Trait-Angst konnten wir nicht finden. Die externalisierende Gruppe zeigte im Vergleich mit neutralen Gesichtern bei den emotionalen Gesichtern insgesamt einen Attentional Bias. Am deutlichsten war dabei eine verst{\"a}rkte Aufmerksamkeitslenkung hin zu gl{\"u}cklichen Gesichtern festzustellen. F{\"u}r die gesunde Kontrollgruppe konnten wir keine Besonderheiten bez{\"u}glich der Aufmerksamkeitsrichtung finden. Weiterf{\"u}hrende Studien sollten mit gr{\"o}ß- eren Probandengruppen und nach Geschlecht und Alter gepaarten Probanden durch- gef{\"u}hrt werden. Mit externalisierenden Probanden sollte ein Furchtgeneralisierungs- paradigma mit neutralen Stimuli (z.B. Ringe) gew{\"a}hlt werden, um eine subjektive Wertung emotionaler Gesichter bei den Ratings als St{\"o}rfaktor auszuschließen. F{\"u}r externalisierende Probanden sollte außerdem die Auspr{\"a}gung von CU-Traits erfasst und die Dauer der Testung verk{\"u}rzt oder auf zwei Termine aufgeteilt werden, um eine ausreichende Konzentrationsf{\"a}higkeit zu erm{\"o}glichen.}, subject = {Psychische St{\"o}rung}, language = {de} } @phdthesis{Buchner2021, author = {Buchner, Kim}, title = {Untersuchungen zur Assoziation von Schlafbruxismus und psychischer Belastung bei Kindern}, doi = {10.25972/OPUS-22563}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-225639}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Bruxismus bezeichnet eine sich wiederholende Kaumuskelaktivit{\"a}t mit Knirschen oder Aufeinanderpressen der Z{\"a}hne. W{\"a}hrend bei Erwachsenen die Ursachen und die Pathophysiologie schon weitreichend erforscht wurden, gab es bei Kindern bislang keine systematische Untersuchung hinsichtlich des Zusammenhangs mit psychopathologischen Faktoren. Deshalb wurde unsere Studie nun erstmals mit Bruxismusmessung nach Goldstandard sowie mit normierten und validierten Frageb{\"o}gen zu verschiedenen psychosozialen Dimensionen als Querschnittsuntersuchung bei 53 acht- bis zw{\"o}lfj{\"a}hrigen Kindern durchgef{\"u}hrt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den hypothetisierten Zusammenhang zwischen Schlafbruxismus und Angstsensitivit{\"a}t sowie Angstintensit{\"a}t gelegt. Außerdem wurde der Einfluss weiterer psychosozialer Faktoren (wie Lebensqualit{\"a}t, Anzahl negativer Lebensereignisse, Verhaltensauff{\"a}lligkeiten, ADHS-Symptomatik, depressive Symptomatik, Zwangssymptomatik, Ticsymptomatik, Alter und Geschlecht) auf die o.g. Pr{\"a}diktoren per multipler Regressionsanalyse gepr{\"u}ft. Auf Basis der durchgef{\"u}hrten Untersuchung ergaben sich keine Hinweise auf eine Assoziation von Bruxismus zu psychosozialen Dimensionen. Die vorbeschriebenen Zusammenh{\"a}nge erwiesen sich als statistisch nicht signifikant. Dies mag zum einen der Stichprobenauswahl von gesunden Kindern geschuldet sein, die weder von Bruxismus noch von anderen Faktoren vorbekannt klinisch beeintr{\"a}chtigt waren. Andererseits k{\"o}nnen aber auch fehlerhafte Ausgangs{\"u}berlegungen durch nicht dem Goldstandard entsprechenden Messungen der Vorstudien zu diesem Ergebnis gef{\"u}hrt haben. Dar{\"u}ber hinaus verl{\"a}uft die Kindesentwicklung interindividuell sehr variabel und tempor{\"a}re myofunktionelle Beeintr{\"a}chtigungen k{\"o}nnen ohne Bezug zu psychischer Belastung auftreten.}, subject = {Bruxismus}, language = {de} } @phdthesis{Mueller2023, author = {M{\"u}ller, Annika Wiebke}, title = {Funktionalit{\"a}t eines \(Stathmin\)-Promotor-Polymorphismus}, doi = {10.25972/OPUS-31812}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-318120}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Bereits in vorausgegangenen Studien konnte nachgewiesen werden, dass das Stathmin-Gen eine entscheidende Rolle im Hinblick auf erlernte und angeborene Angstreaktionen spielt. So konnte Frau Dr. Julia Katharina Heupel in ihrer Arbeit aus dem Jahr 2013 eine Assoziation eines (TAA)n-Polymorphismus, welcher sich ca. 2 kb upstream des ersten Exons des Stathmin-Gens und ca. 4 kb upstream des Translationsstarts befindet, mit Cluster-C-Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen belegen. Sie vermutete, dass eine Hochregulation der Expression des Stathmin-Gens ein Risikofaktor f{\"u}r die Entstehung von Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen darstellen k{\"o}nnte. Da sich der beschriebene Polymorphismus in der Promotor-Region des Stathmin-Gens befindet, ist eine allelspezifische Auswirkung auf die Genexpression vorstellbar. Um diese Vermutung zu st{\"u}tzen, wurde in dieser Arbeit die Auswirkung zweier Allele des STR-Polymorphismus im Bereich der Promotorregion des Stathmin-Gens im Hinblick auf die Promotoraktivit{\"a}t untersucht. Hierzu wurde die zu untersuchende Sequenz zun{\"a}chst mittels Polymerase-Ketten-Reaktion vervielf{\"a}ltigt und anschließend in einen pGL4.23.Vektor kloniert. Im Anschluss daran erfolgte die Untersuchung der Promotoraktivit{\"a}t mittels eines Luciferase-Assays in der humanen Neuroblastomzelllinie SH-SY5Y. Nach statischer Auswertung der Messreihen zeigte sich eine signifikant h{\"o}here Luciferase-Aktivit{\"a}t des STR-Polymorphismus (TAA)12 im Vergleich zu dem STR-Polymorphismus (TAA)13. Hierdurch kann von einer h{\"o}heren Promotoraktivit{\"a}t bei dem Genotyp (TAA)12 gegen{\"u}ber dem Genotyp (TAA)13 ausgegangen werden. Zusammenfassend unterst{\"u}tzen die Ergebnisse dieser Arbeit die These, dass es sich bei dem Stathmin-Gen um ein Suszeptibilit{\"a}tsgen f{\"u}r die Entstehung von Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen handeln k{\"o}nnte.}, subject = {Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung}, language = {de} } @phdthesis{Schrauth2024, author = {Schrauth, Monika Maria}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) von Kindern und Jugendlichen unter Pharmakotherapie mit Escitalopram und Mirtazapin}, doi = {10.25972/OPUS-37022}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370222}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Diese retrospektive, naturalistische Studie besch{\"a}ftigte sich mit dem Therapeutischen Drug Monitoring von Kindern und Jugendlichen unter Psychopharmakotherapie mit Escitalopram und Mirtazapin. Die Datenauswertung erfolgte anhand von klinischen Routinedaten aus dem TDM-Service des Speziallabors f{\"u}r TDM des Zentrums f{\"u}r psychische Gesundheit des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg. In der Studie wurden die Zusammenh{\"a}nge zwischen Dosis, Serumkonzentration und positiver bzw. negativer klinischer Effekte, auch im Hinblick auf m{\"o}gliche Einflussfaktoren wie Geschlecht, Alter, BMI-Status, Komedikation und Raucherstatus, untersucht. Ein weiteres Ziel der Arbeit war, Hinweise f{\"u}r die Definition eines altersspezifischen therapeutischen Referenzbereiches (Diagnose{\"u}bergreifend und Depressions-spezifisch) f{\"u}r Kinder und Jugendliche beider Medikamente zu gewinnen. Hierf{\"u}r wurden f{\"u}r Escitalopram 41 Patienten im Alter zwischen elf und 18 Jahren und f{\"u}r Mirtazapin 23 Patienten im Alter von sechs bis 18 Jahren eingeschlossen und Daten zur Demographie, Serumkonzentrationsbestimmungen im Steady State, Schwere der Erkrankung (CGI-S), Therapieeffektivit{\"a}t (CGI-I) und Nebenwirkungen (UKU-Skala) ausgewertet. Escitalopram: Die mittlere Tagesdosis betrug 14,8 mg, wobei die Serumkonzentrationen mit einer mittleren Konzentration von 32,2 ng/ml (SD= 26,6 ng/ml) zwischen sechs und 109 ng/ml schwankten. Bei 63,4 \% der Patienten lag die ermittelte Serumkonzentration in dem f{\"u}r Erwachsene definierten therapeutischen Referenzbereich (15-80 ng/ml). Zwischen der Tagesdosis und der Serumkonzentration ergab sich eine auf dem 1 \%-Niveau signifikante positive lineare Beziehung (rs= 0,46; p= 0,003). 65,9 \% der Patienten respondierten seit Behandlungsbeginn. Zwischen der Serumkonzentration und dem therapeutischen Effekt (rs= 0,193; p= 0,282) und zwischen der Serumkonzentration und den Nebenwirkungen (r= 0,127; p= 0,467) konnte jeweils kein signifikanter Zusammenhang gefunden werden. Die Nebenwirkungsrate lag bei 25,7 \%, wobei am h{\"a}ufigsten Spannung und innere Unruhe dokumentiert wurde. Mit der Idee, die Definition f{\"u}r den vorl{\"a}ufigen therapeutischen Referenzbereich sowohl der Konsensus-Leitlinie der AGNP (Hiemke et al., 2018) als auch von Hiemke (2019) zu ber{\"u}cksichtigen, wird als vorl{\"a}ufiger therapeutischer Referenzbereich f{\"u}r Escitalopram f{\"u}r Kinder und Jugendliche mit Depression eine untere Grenze zwischen 10 ng/ml bis 15 ng/ml und eine obere Grenze von 50 ng/ml vorgeschlagen. Dieser Bereich liegt niedriger als der f{\"u}r erwachsene Patienten definierte Bereich f{\"u}r Escitalopram von 15 bis 80 ng/ml. Mirtazapin: Die mittlere Tagesdosis betrug 28,6 mg, wobei die Serumkonzentrationen mit einer mittleren Konzentration von 40,8 ng/ml (SD= 28,1 ng/ml) zwischen 13 und 130 ng/ml schwankten. F{\"u}r 52,2 \% der Patienten lag die Serumkonzentration in dem f{\"u}r Erwachsene definierten therapeutischen Referenzbereich (30-80 ng/ml). Zwischen der Tagesdosis und der Serumkonzentration ergab sich eine auf dem 1 \%-Niveau signifikante positive Korrelation (rs= 0,655; p= 0,001). Hinsichtlich des Therapieeffektes respondierten 52,2 \% der Patienten seit Behandlungsbeginn. Zwischen der Serumkonzentration und dem therapeutischen Effekt ergab sich ein auf dem 5 \%-Niveau signifikanter positiver Zusammenhang (rs= 0,534; p= 0,015). Zwischen der Serumkonzentration und den Nebenwirkungen konnte kein signifikanter Zusammenhang gefunden werden (r= 0,240; p= 0,282). Die Nebenwirkungsrate lag bei 30,4 \%, wobei Schl{\"a}frigkeit und Sedierung am h{\"a}ufigsten berichtet wurden. Als vorl{\"a}ufiger therapeutischer Referenzbereich f{\"u}r Mirtazapin f{\"u}r Kinder und Jugendliche mit Depression wird eine untere Grenze zwischen 15 ng/ml bis 20 ng/ml und eine obere Grenze von 50 ng/ml vorgeschlagen. Dieser Bereich liegt niedriger als der f{\"u}r erwachsene Patienten definierte Bereich f{\"u}r Mirtazapin von 30 bis 80 ng/ml. Die Limitationen der vorliegenden naturalistischen Studie beachtend, sollten die Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert und anhand einer gr{\"o}ßeren Stichprobe unter kontrollierteren Bedingungen {\"u}berpr{\"u}ft werden.}, subject = {Arzneimittel{\"u}berwachung}, language = {de} } @phdthesis{Hajduk2024, author = {Hajduk, Maurice Martin}, title = {Darf es etwas mehr sein? Neuroenhancement im Studium - eine Befragung an W{\"u}rzburger Hochschulen}, doi = {10.25972/OPUS-35981}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-359812}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Neuroenhancement (NE) bezeichnet die Einnahme psychotroper Substanzen mit dem Ziel der geistigen Leistungssteigerung oder Beruhigung. NE wird durch gesunde Perso- nen genutzt. Es besteht somit keine Indikation zur Einnahme psychotroper Wirkstoffe. Zum NE genutzte Substanzen sind z.B. Koffeintabletten, verschreibungspflichtige Medi- kamente oder illegale Substanzen. Die bisherige Forschung findet Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen NE und ADHS-Symptomen, einigen Aspekten psychischer Gesundheit, sowie Substanzkonsum. Bisher gibt es keine Forschung zu NE am Hoch- schulstandort W{\"u}rzburg. Es wurde eine anonyme online Querschnittsbefragung im ersten Quartal 2021 durchge- f{\"u}hrt. Eingeladen waren 5600 Studierende der Julius-Maximilians-Universit{\"a}t W{\"u}rzburg und der Hochschule f{\"u}r angewandte Wissenschaften W{\"u}rzburg Schweinfurt. Der Frage- bogen bestand aus 53 Items und enthielt u. a. die folgenden validierten Messinstrumente: ASRS, PSS-10, PHQ-4 und AUDIT-C. Die Response Rate lag bei 18\% (n = 1011). Das Wissen {\"u}ber NE war weit unter den Stu- dierenden verbreitet. Die Pr{\"a}valenz f{\"u}r Neuroenhancement im Studium lag bei 12.7\%. Die drei meistgenannten Substanzen waren Koffeintabletten (6.6\%), Cannabis (4.5\%) und Methylphenidat (4.3\%). H{\"a}ufigster Anlass f{\"u}r NE war die Pr{\"u}fungsvorbereitung. Es zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Fachbereichen, u.a. hinsichtlich der Pr{\"a}valenz von NE. ADHS-Symptomen, Stress, {\"A}ngstlichkeit, und Depressivit{\"a}t waren positiv mit NE assoziiert. Ein st{\"a}rkerer Effekt ergab sich f{\"u}r den Zusammenhang zwi- schen NE und riskanten Alkoholkonsum bzw. Tabakkonsum. Diese Ergebnisse wurden durch eine binomial logistische Regression best{\"a}tigt. Die konsumierten Substanzen, das Wissen {\"u}ber NE, die Pr{\"a}valenz von NE und die Gr{\"u}nde f{\"u}r dessen Nutzung f{\"u}gen sich nahtlos in die bisherige Forschung ein. Auch die Assoziation zwischen ADHS-Symptomen, Stress, {\"A}ngstlichkeit, Depressivit{\"a}t, riskan- tem Alkoholkonsum und Tabakkonsum best{\"a}tigt bisherige Forschungsergebnisse. Es konnte gezeigt werden, dass rund ein Zehntel der Studierenden NE bereits genutzt haben. In Anbetracht der gesundheitlichen Gefahren, die mit NE einhergehen ist die Etab- lierung bzw. der Ausbau von Aufkl{\"a}rung-, Beratungs- und Hilfsangeboten f{\"u}r Studie- rende anzustreben sowie weitere Forschung zum Thema indiziert.}, subject = {Psychische Gesundheit}, language = {de} } @phdthesis{Banaschewski2024, author = {Banaschewski, Nora Malaika Marcia Cath{\´e}rine}, title = {Erleichterungslernen bei Jugendlichen mit nicht-suizidalem selbstverletzendem Verhalten}, doi = {10.25972/OPUS-32367}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-323673}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Erleichterung von einem k{\"o}rperlichen Schmerzreiz besitzt appetitiven Charakter (Leknes et al., 2008; 2011; Seymour et al., 2005), aktiviert belohnungsassoziierte Hirnstrukturen (Leknes et al., 2011; Leknes \& Brock, 2014; Leknes \& Tracey, 2008; Navratilova \& Porreca, 2014) und f{\"o}rdert durch ihre Konditionierbarkeit als Erleichterungslernen bezeichnete appetitive Lern- und Konditionierungsprozesse (Andreatta et al., 2010, 2012; 2013; 2017; Gerber et al., 2014; Tanimoto et al., 2004; Yarali et al., 2008). Die vorliegende Arbeit best{\"a}tigt das angewandte Versuchsparadigma als valides Modell f{\"u}r Erleichterungslernen im Menschen und zeigt erstmals, dass der appetitive Charakter von Schmerzerleichterung auch in Jugendlichen konditionierbar ist. Erfolgreiches Erleichterungslernen zeigte sich dabei in der untersuchten Stichprobe lediglich auf impliziter, nicht aber auf expliziter, kognitiver Ebene. Dies st{\"u}tzt Thesen und vorherige Forschungsbefunde einer Dualit{\"a}t assoziativen Lernens in ein implizites Lernen, welches vornehmlich subkortikale Strukturen erfordert und ein explizites Lernen, das vorrangig kortikale Strukturen wie den pr{\"a}frontalen Cortex involviert (Andreatta et al., 2010; Strack \& Deutsch, 2004; Williams et al., 2001). Die Beobachtungen einer differenten Furcht- versus Erleichterungs-Extinktion best{\"a}rken die Thesen eines diversen neuronalen Hintergrunds dieser beiden Lernformen (Diegelmann et al., 2013; Gerber et al., 2014; Yarali et al., 2009; Yarali \& Gerber, 2010). Gleichzeitig werfen die Studienergebnisse die Frage auf, ob und inwiefern im Erleichterungslernen von Jugendlichen Unterschiede zu jenem in Erwachsenen bestehen. Die Hypothese einer verst{\"a}rkten Akquisition von Erleichterungslernen bei Jugendlichen mit NSSV im Vergleich zu gesunden Jugendlichen ließ sich in der vorliegenden Studie nicht best{\"a}tigen. Somit liefern die Ergebnisse keinen direkten Hinweis darauf, dass ein verst{\"a}rktes Lernen durch Schmerzerleichterung an der {\"A}tiopathogenese von NSSV beteiligt sein k{\"o}nnte. Die vorliegende Arbeit zeigte vielmehr die Tendenz eines abgeschw{\"a}chten impliziten Erleichterungslernens bei den Jugendlichen mit NSSV. Die tendenziellen Gruppenunterschiede ließen sich nicht hinreichend durch eine differente aktuelle Stimmungslage oder durch eine unterschiedlich starke Auspr{\"a}gung aversiver emotionaler Anspannungen oder momentaner Angstaffekte erkl{\"a}ren. Innerhalb der Gruppe Jugendlicher mit NSSV zeigte sich auch kein Hinweis darauf, dass der Erfolg von Erleichterungslernen vom Schweregrad des NSSV oder von der aktuellen Einnahme von Antidepressiva abh{\"a}ngig sein k{\"o}nnte. Explorative Analysen ergaben, dass Gruppeneffekte in der vorliegenden Studie wom{\"o}glich aufgrund einer statistischen Untersch{\"a}tzung, bedingt durch einen zu geringen Stichprobenumfang, nicht das Signifikanzniveau erreichten und dass Unterschiede im Erleichterungslernen von Jugendlichen mit und ohne NSSV tats{\"a}chlich sogar noch st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt sein k{\"o}nnten. Somit sollte die vorliegende Arbeit als Pilotstudie f{\"u}r zuk{\"u}nftige gr{\"o}ßer angelegte Studien zu Erleichterungslernen bei NSSV betrachtet werden. Zuk{\"u}nftige Studien erscheinen insbesondere sinnvoll mit Blick auf die hohe klinische sowie gesellschaftliche Relevanz von NSSV f{\"u}r welches, trotz der hohen Pr{\"a}valenzen und des deutlich erh{\"o}hten Morbidit{\"a}ts- und Mortalit{\"a}tsrisikos, zum aktuellen Zeitpunkt noch keine hinreichenden Erkl{\"a}rungsmodelle bestehen. Die Studie best{\"a}tigte das Vorliegen eines erh{\"o}hten Grades aversiver emotionaler Anspannung in Jugendlichen mit NSSV, welcher zuvor nur an Erwachsenen mit einer BPD untersucht und festgestellt worden war (Niedtfeld et al., 2010; Stiglmayr et al., 2005). Die Abnahme negativer Affekte bei den Jugendlichen mit NSSV im Studienverlauf repliziert die Ergebnisse vorheriger Studien, in denen eine Reduktion selbst-berichteter negativer Affekte durch die Beendigung eines Schmerzreizes beobachtet wurde (Bresin et al., 2010; Bresin \& Gordon, 2013). Damit best{\"a}rken die Studienergebnisse bestehende Erkl{\"a}rungsmodelle f{\"u}r NSSV, welche eine entscheidende Beteiligung der k{\"o}rperlichen Schmerzen und der Schmerzerleichterung bei der Selbstverletzung an der Affektregulation vermuten. Weiterhin wirft die vorliegende Arbeit die Frage auf, welche Rolle eine ver{\"a}nderte Wahrnehmung von Schmerz und Schmerzerleichterung in der {\"A}tiopathogenese von NSSV einnimmt und wie diese sich auf Lernprozesse auswirkt. Insgesamt erbr{\"a}chten weitere Erkenntnisse {\"u}ber den potenziellen Zusammenhang von NSSV und abweichendem Erleichterungslernen ein besseres Verst{\"a}ndnis f{\"u}r Mechanismen der Entstehung und Aufrechterhaltung von NSSV und b{\"o}ten zudem m{\"o}glicherweise Ans{\"a}tze f{\"u}r neue Therapiem{\"o}glichkeiten des St{\"o}rungsbildes.}, subject = {Selbstbesch{\"a}digung}, language = {de} } @phdthesis{Adolf2024, author = {Adolf, Jonas Michael}, title = {Die Zusammenarbeit zwischen der station{\"a}ren beziehungsweise teilstation{\"a}ren psychotherapeutischen Behandlung und niedergelassenen Psychotherapeut:innen}, doi = {10.25972/OPUS-37109}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-371098}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es die aktuelle Versorgungskontinuit{\"a}t in der psychotherapeutischen Versorgung hinsichtlich der Zusammenarbeit des (teil-)station{\"a}ren und des ambulanten Sektors aus Sicht der niedergelassenen Psychotherapeut:innen zu untersuchen, diese in den wissenschaftlichen Kontext einzuordnen und - falls m{\"o}glich - erste M{\"o}glichkeiten zur Verbesserung der derzeitigen Versorgungskontinuit{\"a}t aufzuzeigen. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich f{\"u}r Medizinische Psychologie und Psychotherapie im Zentrum f{\"u}r psychische Gesundheit des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg wurde hierzu ein Fragebogen entwickelt und acht ausgew{\"a}hlten psychotherapeutischen Fachgesellschaften beziehungsweise Psychotherapeutenkammern mit der Bitte um Weiterleitung an deren Mitglieder zugesandt. In der vorliegenden Studie wurden - neben einer Globalbeurteilung - im Speziellen die Teil-aspekte des Austauschs, der entsprechenden Rahmenbedingungen und die Bereitstellung des poststation{\"a}ren ambulanten Psychotherapieplatzes betrachtet. Die Studienergebnisse bilden den derzeitigen Status Quo der psychotherapeutischen Versorgungslage aus Sicht der niedergelassenen Psychotherapeut:innen ab und weisen im Zuge dessen auf einige Defizite in den untersuchten Teilaspekten hin. Die aufgestellten Nebenfragestellungen zeigen gleichsam aber auch Ansatzunkte f{\"u}r L{\"o}sungen auf. Aufgrund der besonderen Relevanz der aufgezeigten Ergebnisse, gilt es - zur Erm{\"o}glichung einer ad{\"a}quaten kontinuierlichen psychotherapeutischen Versorgung - eine weitergehende Betrach-tung der aufgezeigten Defizite vorzunehmen. F{\"u}r ein umfassendes Bild sind zudem kongruente Folgearbeiten mit dem Augenmerk auf der Sichtweise der (teil-)station{\"a}ren Behandlungseinrichtungen und der Patient:innen notwendig. Insbesondere vor dem Hintergrund der limitierten M{\"o}glichkeiten der vorliegenden Arbeit gilt es große repr{\"a}sentative und nationale Studien anzustreben. Hierzu w{\"a}re die Etablierung zentral verwalteter Register zur B{\"u}ndelung der bisherigen und zuk{\"u}nftigen Forschungsarbeiten im Bereich der Psychotherapie w{\"u}nschenswert. Vor allem vor dem Hintergrund zahlreicher Modellprojekte erscheint dies sinnvoll und k{\"o}nnte einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der derzeitigen psychotherapeutischen Forschungs- und Versorgungslage beitragen.}, subject = {Psychotherapie}, language = {de} }