@phdthesis{Albantakis2018, author = {Albantakis, Laura Irena Teresa}, title = {Periphere Expression von Brain Derived Neurotrophic Factor bei Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-St{\"o}rungen}, edition = {um 2 Leerseiten korrigierte Ausgabe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157172}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Neurotrophine beeinflussen durch die Modulation von Prozessen wie Zellproliferation, -migration, Apoptose und Synapsenbildung entscheidend die neuronale Plastizit{\"a}t. Sie gelten deshalb als Kandidatengene neuronaler Entwicklungsst{\"o}rungen wie Autismus-Spektrum-St{\"o}rungen (ASS). Die vorgelegte Arbeit zielt auf die weitere Kl{\"a}rung der Rolle von Brain Derived Neurotrophic Factor (BDNF) bei der {\"A}tiopathophysiologie der ASS durch Expressionsanalysen im Blut als potenziellem Surrogat zentralnerv{\"o}ser Prozesse. In gut charakterisierten ASS-Stichproben und - neben gesunden Kontrollprobanden - einer klinischen Kontrollgruppe von Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) wurde die BDNF-mRNA-Expression in Vollblut sowie BDNF-Proteinserumkonzentrationen untersucht. Zus{\"a}tzlich wurden m{\"o}gliche Einflussfaktoren auf die BDNF-Werte wie Alter, IQ, autismusspezifische Symptomatik, Komorbidit{\"a}t und Medikation analysiert. In einer ersten Stichprobe (ASS-Patienten versus gesunde Kontrollen) wurden signifikant erniedrigte BDNF-Serumkonzentrationen in der Patientengruppe mittels Enzyme-Linked-Immunosorbent-Assay gemessen (p = 0,040). In einer zweiten unabh{\"a}ngigen Stichprobe (Patienten mit ASS, Patienten mit ADHS und gesunde Kontrollen) wurde auf mRNA-Ebene mittels quantitativer Real-Time-Polymerasekettenreaktion ebenfalls ein signifikanter Gruppenunterschied ermittelt mit erniedrigter BDNF-Expression in der ASS-Gruppe im Vergleich zu gesunder Kontrollgruppe (p = 0,011), sowie einem Trend zu erniedrigten BDNF-Werten bei ADHS-Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden (p = 0,097). Des Weiteren wurde eine signifikante negative Korrelation zwischen Alter und BDNF-mRNA-Expression bei Patienten mit ASS sowie eine positive Korrelation von Alter und BDNF-Serumkonzentrationen bei gesunden Kontrollen gemessen. Auch korrelierten die BDNF-Werte im Serum mit der Auspr{\"a}gung des autistischen Ph{\"a}notyps. In einer Subgruppe der ADHS-Patienten wurde kein Einfluss von Psychostimulanzien auf die BDNF-mRNA-Expression gemessen. Der Einbezug gr{\"o}ßerer Stichproben sowie die systematische Erfassung weiterer potenzieller Einflussfaktoren auf die BDNF-Expression (wie pubert{\"a}rer Entwicklungsstand bzw. Geschlechtshormonkonzentrationen) k{\"o}nnten in zuk{\"u}nftigen Studien zu einer weiteren Kl{\"a}rung der pathophysiologischen Rolle von BDNF bei Kindern und Jugendlichen mit ASS beitragen.}, subject = {Brain-derived neurotrophic factor}, language = {de} } @phdthesis{Fekete2018, author = {Fekete, Stefanie}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) von Kindern und Jugendlichen unter Behandlung mit Tiaprid : eine prospektive naturalistische Beobachtungsstudie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-173085}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Tiaprid wird bei Kindern und Jugendlichen im deutschsprachigen Raum als Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Ticst{\"o}rungen off-label eingesetzt. Es gilt dabei die generelle Empfehlung, Therapeutischen Drug Monitoring (TDM) bei der Behandlung von Minderj{\"a}hrigen mit Neuro-/Psychopharmaka durchzuf{\"u}hren. Therapeutische Referenzbereiche f{\"u}r Tiaprid sind bisher jedoch nur f{\"u}r erwachsene Patienten mit Chorea Huntington definiert worden (1000 bis 2000 ng/ml) (Hiemke et al., 2011). An ausgew{\"a}hlten Zentren im Rahmen des Kompetenznetzwerks Therapeutisches Drug Monitoring Kinder- und Jugendpsychiatrie (www.tdm-kjp.com) wurden von 2007 bis 2014 standardisiert TDM-Daten erfasst, um den Zusammenhang zwischen Dosis, Serumkonzentration, Wirksamkeit und UAW von Tiaprid zu untersuchen sowie Hinweise auf einen m{\"o}glichen alters- und diagnosespezifischen therapeutischen Referenzbereich zu generieren. Bei den 49 Patienten (mittleres Alter 12,5 Jahre; 84 \% m{\"a}nnlich) zeigte sich eine positive Korrelation (r= 0.76; p< .001) zwischen der Dosis (Mittelwert 354 mg) und der Serumkonzentration von Tiaprid (Mittelwert 1324 ng/ml) mit einer ausgepr{\"a}gten interindividuellen Variabilit{\"a}t, jedoch keine Beziehung zwischen Serumkonzentration und Wirkeffekt (83,3 \% profitierten) bzw. UAW in der Gesamtpopulation. Die Auswertung der Verlaufsmessungen von Patienten mit mehreren Messungen der Tiaprid-Serumkonzentration ergab beim dritten Messzeitpunkt eine negative Korrelation zwischen Wirkeffekt und Serumkonzentration (r= -.68; p= .032). Bei Patienten mit Serumkonzentrationen unter 2000 ng/ml wurde ein g{\"u}nstigerer klinischer Effekt dokumentiert als bei solchen mit Konzentrationen oberhalb dieses Wertes. Die ROC-Analyse ergab eine Sensitivit{\"a}t von 86 \%, ab einer Konzentration von 618 ng/ml zu respondieren (AUC= .524). Kein Patient litt an einer schweren UAW und nur wenige Patienten unter leichten oder mittelschweren UAW (n=13). Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass der untere therapeutische Referenzbereich f{\"u}r jugendliche Patienten mit einer Tic-St{\"o}rung bei etwa 600 ng/ml liegt und die obere Grenze von 2000 ng/ml auch als Orientierungswert auf Kinder und Jugendliche gelten k{\"o}nnte. Bevor diesbez{\"u}glich g{\"u}ltige Empfehlungen f{\"u}r den klinischen Alltag formuliert werden, m{\"u}ssen Studien mit h{\"o}heren Fallzahlen und mehr kontrollierten Studiendesigns abgewartet werden. }, language = {de} }