@phdthesis{Nachtigall2022, author = {Nachtigall, Lea}, title = {Vergleichende Untersuchung der Beeintr{\"a}chtigung der Gesundheit und Arbeitsf{\"a}higkeit von Eltern mit Kindern, welche an ADHS leiden, gegen{\"u}ber einer Stichprobe von Eltern mit unauff{\"a}lligen Kindern}, doi = {10.25972/OPUS-25949}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-259495}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {In der dargestellten Arbeit wurden verschiedene Hypothesen im Hinblick auf die berufliche und gesundheitliche Belastung von Eltern mit Kindern, die an ADHS leiden, untersucht. So wurde zun{\"a}chst der Fragestellung nachgegangen, in wieweit das von ADHS betroffene Kind in der Familie selbst zu einer erh{\"o}hten Belastung der Eltern am Arbeitsplatz und somit zu einer gesteigerten gesundheitlichen Einschr{\"a}nkung f{\"u}hrt. Zudem untersuchten wir die Auswirkungen einer m{\"o}glichen eigenen ADHS-Symptomatik in der Kindheit laut WURS auf die gesundheitliche Verfassung und die Leistungsf{\"a}higkeit am Arbeitsplatz. Schließlich wurde in der dritten Hypothese die Frage untersucht, in wieweit ein Effekt der Anzahl betroffener Kinder mit ADHS innerhalb einer Familie feststellbar ist. Entsprechend wurde eine vergleichende Untersuchung mit einer klinischen Stichprobe (n=91) und einer gesunden Vergleichsstichprobe (n=198) durchgef{\"u}hrt. Um die verschiedenen Einflussfaktoren verifizierbar zu machen, wurden verschiedene Untersuchungsinstrumente in Form von Frageb{\"o}gen sowohl an die klinische Stichprobe als auch an die Vergleichsstichprobe (Familien, deren Kinder als gesund beschrieben wurden) verteilt. Zur allgemeinen Einsch{\"a}tzung von Verhaltensauff{\"a}lligkeiten der Kinder in den jeweiligen Familien wurde die Child-Behavior-Checklist von den Eltern ausgef{\"u}llt. Zudem sch{\"a}tzten die Eltern {\"u}ber den Fremdbeurteilungsbogen f{\"u}r hyperkinetische St{\"o}rungen die ADHS-Symptomatik ihrer Kinder ein. Dar{\"u}ber hinaus beurteilten die Eltern eine m{\"o}gliche eigene ADHS-Symptomatik in der Kindheit {\"u}ber die retrospektiv ausgelegte Wender Utah Rating Scale. Der individuelle Gesundheitszustand der V{\"a}ter und M{\"u}tter wurde {\"u}ber den „EQ-5D" erfragt, w{\"a}hrend die Belastung am Arbeitsplatz mittels der Work Limitation Questionnaire ermittelt wurde. Schließlich f{\"u}llten alle teilnehmenden Eltern einen sozio{\"o}konomischen Fragebogen aus, in dem Alter, Geschlecht, Familienstand, Schulabschluss und das Haushaltsnettoeinkommen ber{\"u}cksichtigt wurden. In zahlreichen, im Diskussionsteil bereits erw{\"a}hnten Studien wurde eine Mehrbelastung der Eltern festgestellt. In der vorliegenden Arbeit wurden dar{\"u}ber hinaus die konkreten Auswirkungen dieser bereits festgestellten Mehrbelastung auf den Gesundheitszustand und das berufliche Umfeld untersucht. Die Untersuchung dieser Auswirkungen auf das allt{\"a}gliche Leben der betroffenen Eltern geriet bislang kaum in den Fokus wissenschaftlicher Arbeiten. Um zuk{\"u}nftig betroffene Familien gezielter in unterschiedlichen Lebensbereichen unterst{\"u}tzen zu k{\"o}nnen ist es jedoch von eminenter Bedeutung, diese Auswirkungen zu kennen und besser zu verstehen. In den Ergebnissen konnte konkret gezeigt werden, dass bez{\"u}glich der Hypothese 1 die Anwesenheit eines ADHS-Kindes innerhalb einer Familie den Gesundheitszustand der Eltern laut Selbsturteil im EQ-5D signifikant beeinflusst. Im Rahmen der beruflichen Belastung war feststellbar, dass ein ADHS-Kind sich signifikant auf die physische Konstitution laut WLQ der Eltern auswirkt. Die Untersuchung der Hypothese II ergab, dass eine m{\"o}gliche eigene ADHS-Symptomatik in der Kindheit sich auf unterschiedliche Dimensionen im beruflichen Umfeld auswirkt, jedoch nicht signifikant auf den individuellen Gesundheitszustand. V{\"a}ter und M{\"u}tter, die selbst in ihrer Kindheit ADHS-Symptome angaben, geben eine signifikante Beeintr{\"a}chtigung bez{\"u}glich der mentalen F{\"a}higkeiten, des Zeitmanagements und der allgemeinen Arbeitsproduktivit{\"a}t laut Selbsteinsch{\"a}tzung im WLQ an. Eine physische Einschr{\"a}nkung am Arbeitsplatz laut WLQ war bei den V{\"a}tern signifikant feststellbar, nicht jedoch bei den M{\"u}ttern. Die Ergebnisse der Hypothese III ergaben, dass bez{\"u}glich der Arbeitsf{\"a}higkeit bereits bei einem oder mehr Kindern mit ADHS die kognitiven F{\"a}higkeiten der Eltern am Arbeitsplatz laut WLQ beeintr{\"a}chtigt sind. Gleichermaßen wird die Arbeitsproduktivit{\"a}t bereits bei einem oder mehr von ADHS betroffenen Kindern signifikant beeinflusst. Auf die physische Konstitution der Eltern laut Selbsteinsch{\"a}tzung im WLQ haben ein oder auch mehrere von ADHS betroffene Kinder jedoch keinen signifikanten Einfluss. Die zeitliche Organisation der Eltern am Arbeitsplatz laut WLQ ist folglich bei einem Kind mit ADHS noch nicht signifikant beeintr{\"a}chtigt, wohl aber, wenn mehr als ein Kind betroffen ist. Ebenso ist der Gesundheitszustand der Eltern laut EQ-5D erst ab zwei betroffenen Kindern in einer Familie durch diesen Umstand beeinflusst. Zusammenfassend l{\"a}sst sich also feststellen, dass durch die Anwesenheit eines Kindes mit ADHS in einer Familie eher der Gesundheitszustand der Eltern signifikant beeinflusst wird, wohingegen die eigene ADHS-Symptomatik der Eltern in der Kindheit viel mehr zu einer signifikanten und mehrdimensionalen Beeintr{\"a}chtigung am Arbeitsplatz f{\"u}hrt. Diese Erkenntnis zeigt, dass die eigene ADHS-Symptomatik der Eltern in der Kindheit neben der Anwesenheit eines ADHS - Kindes nicht unerhebliche Auswirkungen auf die allt{\"a}glichen Aufgaben der Betroffenen hat. Die Erkenntnis dieser neuen Zusammenh{\"a}nge sollte in zuk{\"u}nftigen Forschungsvorhaben ber{\"u}cksichtigt werden.}, subject = {Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom}, language = {de} } @phdthesis{Holweck2022, author = {Holweck, Julia}, title = {Putative Biomarker neuropsychiatrischer Entwicklungskomorbidit{\"a}ten beim Deletionssyndrom 22q11.2}, doi = {10.25972/OPUS-29291}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-292915}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Vom Deletionssyndrom 22q11.2 Betroffene sind einem {\"u}berdurchschnittlich hohen Risiko ausgesetzt im Entwicklungsverlauf psychisch zu erkranken. H{\"a}ufige St{\"o}rungsbilder sind unter anderem ADHS, Angsterkrankungen, affektive St{\"o}rungen, Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis und Morbus Parkinson. Ziel der Studie war es, ph{\"a}notypische Auff{\"a}lligkeiten beim DS22q11 zu identifizieren, die dabei helfen k{\"o}nnten, Hochrisikogruppen innerhalb des Syndroms fr{\"u}hzeitig identifizieren zu k{\"o}nnen und in Form von Biomarkern messbar sind. Hierzu wurden die bereits in Forschung und teilweise auch in der Klinik etablierten Verfahren der transkraniellen Sonographie und der standardisierten Riechtestung eingesetzt.}, subject = {Mikrodeletionssyndrom 22q11}, language = {de} } @phdthesis{Frey2022, author = {Frey, Lillien Mara}, title = {Furchtgeneralisierung und Attentional Bias bei Kindern und Jugendlichen mit einer St{\"o}rung des Sozialverhaltens}, doi = {10.25972/OPUS-25974}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-259746}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Bereits vorangegangene Studien haben zeigen k{\"o}nnen, dass eine verst{\"a}rke Generali- sierung von Furcht sowohl bei Erwachsenen, bei denen beispielsweise eine Angstst{\"o}rung oder eine PTSB diagnostiziert wurde, aber auch bei gesunden Kindern eine Rolle spielt. In unserer Studie untersuchten wir eine Gruppe Kinder und Jugendliche (n = 31, m = 25, w = 6; Alter = 13.35 ± 2.03), die eine St{\"o}rung des Sozialverhaltens aufwiesen, auf die Konditionierbarkeit von Furcht und eine m{\"o}gliche Furchtgeneralisierung. Diese Gruppe verglichen wir mit einer gesunden Kontrollgruppe (n = 29, m = 11, w = 18; Alter = 14.28 ± 2.43). Als Generalisierungsstimuli verwendeten wir ein Furchtgeneralisierungsparadigma mit zwei Frauengesichtern, die in vier Schritten aneinander angeglichen wurden. Zus{\"a}tzlich f{\"u}hrten wir mit beiden Probandengruppen ein Dot-Probe-Paradigma zur Objektivierung von Aufmerksamkeitsprozessen im Sinne eines Attentional Bias oder Attentional Avoidance mit emotionalen Gesichtern durch. Wir konnten eine erfolgreiche Furchtkonditionierung f{\"u}r beide Gruppen erreichen. Im Vergleich mit der gesunden Kontrollgruppe zeigte die externalisierende Probandengruppe eine verst{\"a}rke Furchtgeneralisierung. Hinsichtlich der subjektiven Valenz- und Kontingenzratings wurden die Unterschiede besonders deutlich. Eine verst{\"a}rkte Generalisierungsneigung bei erh{\"o}hter Trait-Angst konnten wir nicht finden. Die externalisierende Gruppe zeigte im Vergleich mit neutralen Gesichtern bei den emotionalen Gesichtern insgesamt einen Attentional Bias. Am deutlichsten war dabei eine verst{\"a}rkte Aufmerksamkeitslenkung hin zu gl{\"u}cklichen Gesichtern festzustellen. F{\"u}r die gesunde Kontrollgruppe konnten wir keine Besonderheiten bez{\"u}glich der Aufmerksamkeitsrichtung finden. Weiterf{\"u}hrende Studien sollten mit gr{\"o}ß- eren Probandengruppen und nach Geschlecht und Alter gepaarten Probanden durch- gef{\"u}hrt werden. Mit externalisierenden Probanden sollte ein Furchtgeneralisierungs- paradigma mit neutralen Stimuli (z.B. Ringe) gew{\"a}hlt werden, um eine subjektive Wertung emotionaler Gesichter bei den Ratings als St{\"o}rfaktor auszuschließen. F{\"u}r externalisierende Probanden sollte außerdem die Auspr{\"a}gung von CU-Traits erfasst und die Dauer der Testung verk{\"u}rzt oder auf zwei Termine aufgeteilt werden, um eine ausreichende Konzentrationsf{\"a}higkeit zu erm{\"o}glichen.}, subject = {Psychische St{\"o}rung}, language = {de} }