@phdthesis{Hampel2015, author = {Hampel, Christine}, title = {Evaluierung des Resplex-Testsystems zum Nachweis des respiratorischen Synzytialvirus und von Adenoviren bei Kindern mit akuten respiratorischen Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-134704}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Hintergrund: In den letzten Jahren werden in der virologischen Routinediagnostik herk{\"o}mmliche Methoden, wie der Immunfluoreszenztest (IFT), zunehmend durch neue molekulare Detektionsmethoden ersetzt. Auf der Suche nach einem f{\"u}r das Kinderklinik-Kollektiv geeigneten alternativen Screeningtest war im Vorfeld das Resplex Panel im Vergleich zum aktuellen Standard (IFT) getestet worden. Die Ergebnisse f{\"u}r ADV und RSV waren dabei deutlich diskrepant. Studiendesign: Zur weiteren Abkl{\"a}rung der diskrepanten Ergebnisse zwischen IFT und Resplex wurden respiratorische Proben aus dem Zeitraum Mai 2004 bis Februar 2008 von Patienten aus W{\"u}rzburger Kinderkliniken verwendet. Dies umfasste 71 Proben, die im IFT positiv f{\"u}r Adenovirus-Antigen vorgetestet waren, und 68 Proben, die im IFT positiv f{\"u}r RSV-Antigen vorgetestet waren. F{\"u}r alle Proben lagen Resplex-Ergebnisse vor. Mittels Sequenzierung aus Restmaterial wurden Adenovirus-Typen und RSV-Subtypen bestimmt. IFT-, Resplex- und Typisierungs-Ergebnisse wurden verglichen. Zus{\"a}tzlich erfolgte eine epidemiologische Auswertung. Ergebnisse: Das Resplex Panel zeigt sich im vorliegenden p{\"a}diatrischen Kollektiv zur Detektion von ADV und RSV aufgrund unterschiedlicher Ursachen als ungeeignet: F{\"u}r ADV ist sein auf zwei Spezies (ADV B und E) beschr{\"a}nktes Spektrum unzureichend, wodurch es die im Kollektiv h{\"a}ufige ADV C-Spezies (43\%) nicht erfasst. F{\"u}r RSV bed{\"u}rfen die Primer bzw. Sonden einer {\"U}berarbeitung, da das Resplex Panel, verglichen mit dem IFT, wesentlich weniger Proben (41\%) als RSV-positiv erkennt. Bez{\"u}glich der Pr{\"a}valenz der Typen wurde eine f{\"u}r ADV typische Verteilung in Kinderkollektiven (54\% ADV 3, 26\% ADV 2, 12\% ADV 1) nachgewiesen. Betroffen waren vor allem Kinder im Alter von sechs Monaten bis f{\"u}nf Jahren. Kinder mit ADV C-Infektionen waren signifikant j{\"u}nger als Kinder mit ADV B-Infektionen. F{\"u}r RSV zeigte sich in der respiratorischen Saison 2006/2007 und in den Wintermonaten 1 - 2/2008 eine Dominanz von RSV Subtyp B. Betroffen waren vor allem Kinder im ersten Lebensjahr. Resum{\´e}: Die vorliegende Studie best{\"a}tigt die unzureichende Detektion von ADV und RSV durch das Resplex Panel, wobei bez{\"u}glich ADV ein unzureichendes Spektrum, f{\"u}r RSV unzureichend optimierte Primer und Sonden vermutlich urs{\"a}chlich sind. Die epidemiologischen Daten stehen mit denen aus anderen Studien an {\"a}hnlichen Kollektiven in Einklang.}, subject = {Adenoviren}, language = {de} } @phdthesis{Oberhagemann2014, author = {Oberhagemann, Annika}, title = {Untersuchungen zum Therapeutischen Drug Monitoring von Nevirapin, Efavirenz und Lopinavir im Rahmen der antiretroviralen Kombinationstherapie bei Patienten mit HIV-Infektion in Mwanza/Tansania}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-113168}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {In der vorliegenden Untersuchung wurden die Serumspiegel der antiretroviralen Medikamente Nevirapin, Efavirenz und Lopinavir bei 124 ambulanten HIV-Patienten der HIV-Ambulanz des Bugando Hospitals in Mwanza (Tansania) bestimmt. Sechs Patienten mussten ausgeschlossen werden, so dass letztlich bei 118 Patienten {\"u}berpr{\"u}ft wurde, welche Serumspiegel sich zu zuf{\"a}llig gew{\"a}hlten Zeitpunkten w{\"a}hrend einer Routineuntersuchung einstellten und welche Einflussfaktoren sich auf die Serumspiegel auswirkten. Insgesamt 11 \% der Patienten, die NVP und EFV eingenommen hatten, wiesen Serumspiegel auf, die im subtherapeutischen Bereich lagen. 11 \% der Patienten, die EFV eingenommen hatten, wiesen Spiegel auf, die oberhalb des therapeutischen Bereiches lagen. 26 \% der Patienten wiesen hohe NVP-Spiegel > 6.000 ng/ml auf, die jedoch aufgrund fehlender Daten f{\"u}r einen oberen cut-off-Wert nicht eindeutig einzuordnen sind. Die Patienten, die LPV eingenommen hatten, wiesen suffiziente Serumspiegel auf. Der Großteil der Patienten lag somit in dem anzustrebenden Bereich der Serumspiegel. Die h{\"a}ufigsten Gr{\"u}nde f{\"u}r Spiegel außerhalb des therapeutischen Bereiches waren eine eingeschr{\"a}nkte Adh{\"a}renz und wahrscheinlich Medikamenteninteraktionen mit Tuberkulostatika. Die Serumspiegel von NVP waren bei subjektiv angegebener eingeschr{\"a}nkter Adh{\"a}renz signifikant niedriger (p=0,026) und auch signifikant h{\"a}ufiger subtherapeutisch (p=0,005) womit gezeigt werden konnte, dass schon eine einmalig vergessene Einnahme zu niedrigeren und sogar subtherapeutischen Spiegeln f{\"u}hren kann. Dieser Zusammenhang unterstreicht die ausgesprochene Wichtigkeit einer guten Adh{\"a}renz. 11 \% der Patienten wiesen Medikamentenspiegel auf, die oberhalb des therapeutischen Bereiches lagen, welche aber nur selten mit Nebenwirkungen einhergingen. Im Falle von NVP konnte ein marginal signifikanter Zusammenhang zwischen hohen NVP-Spiegeln und erh{\"o}hten GPT-Werten gezeigt werden. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Schwierigkeit, einen klaren therapeutischen Bereich zu definieren, und zeigen, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um den Nutzen von TDM zur Vermeidung von Nebenwirkungen zu kl{\"a}ren. Zwischen h{\"o}herem K{\"o}rpergewicht und niedrigeren EFV-Serumspiegeln konnte eine marginal signifikante negative Korrelation gezeigt werden, so dass bei Patienten mit sehr hohem oder sehr niedrigem K{\"o}rpergewicht TDM sinnvoll erscheint. Zusammenfassend scheint der routinem{\"a}ßige Einsatz von TDM auch bei tansanischen Patienten nicht notwendig zu sein. Bei gewissen Patienten kann TDM aber sinnvoll sein, vor allem um subtherapeutische oder toxische Spiegel zu vermeiden. Hilfreich scheint der Einsatz von TDM bei Patienten mit Adh{\"a}renzproblemen, einer Komedikation mit Rifampicin und Isoniazid und eventuell bei {\"u}ber- oder unterdurchschnittlichem K{\"o}rperwicht und EFV-Therapie sowie erh{\"o}hten Transaminasen unter NVP-Therapie. H{\"o}heres Alter, Krankheitsprogression, auff{\"a}llige CD4-Zellzahlen oder eine schon lange andauernde ART scheinen keine eigenst{\"a}ndige Indikationen f{\"u}r ein TDM darzustellen, da die meisten Patienten mit diesen Kriterien suffiziente Serumspiegel aufwiesen. Die signifikant niedrigeren Serumspiegel der eingeschr{\"a}nkt adh{\"a}renten Patienten in dieser Untersuchung im Vergleich zu Patienten, die gute Adh{\"a}renz angegeben hatten, unterstreichen die Wichtigkeit einer gr{\"u}ndlichen Aufkl{\"a}rung der Patienten {\"u}ber die Notwendigkeit einer guten Adh{\"a}renz.}, subject = {HIV}, language = {de} }