@phdthesis{Stowasser2020, author = {Stowasser, Christian}, title = {Mangelern{\"a}hrung und Appetitlosigkeit bei Patienten mit metastasierter oder rezidivierter Tumorerkrankung}, doi = {10.25972/OPUS-20512}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-205122}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Mangelern{\"a}hrung und Appetitlosigkeit werden trotz zunehmender Forschung noch in ihren Auswirkungen auf Patienten und Gesundheitssystem untersch{\"a}tzt. Um dem entgegenzuwirken, sind zus{\"a}tzliche Informationen zu Risikofaktoren, Auswirkungen und zu einem ad{\"a}quaten Screening beider Symptome vonn{\"o}ten. Diese Untersuchung geht der Frage nach, ob die Erfassung der Appetitlosigkeit auch ein geeignetes Verfahren zur Einsch{\"a}tzung des Mangelern{\"a}hrungsrisikos darstellt. Zus{\"a}tzlich wurden die Patienten auf Risikofaktoren und Auswirkungen von Mangelern{\"a}hrung und Appetitlosigkeit hin untersucht. Dazu wurden bei den Patienten unter anderem soziodemographische Daten, ein NRS-2002 Vorscreening und die per ESAS erfasste Symptomlast statistisch ausgewertet. Diese waren zuvor im Rahmen des BUKA Projekts an der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg ermittelt worden. Von den 486 geeigneten Patienten konnten 477 in die Untersuchung eingeschlossen werden. Davon zeigten 65.6\% ein erh{\"o}htes Mangelern{\"a}hrungsrisiko und 31.2\% eine manifeste Appetitlosigkeit. Der Allgemeinzustand und die Lebensqualit{\"a}t beider Gruppen waren signifikant eingeschr{\"a}nkt. Zus{\"a}tzlich wiesen sie eine deutlich erh{\"o}hte Symptombelastung im ESAS auf. Als unabh{\"a}ngige Risikofaktoren f{\"u}r Mangelern{\"a}hrung konnten der BMI, der Allgemeinzustand (ECOG Status), die Tumorlokalisation und der Appetitstatus eruiert werden. Bei der Appetitlosigkeit traf dies auf den ECOG Status, das Alter und das NRS Vorscreening zu. Die Bestimmung der Appetitlosigkeit erwies sich als nicht ausreichend pr{\"a}zise, um auch das Mangelern{\"a}hrungsrisiko zu erfassen. Insgesamt wurden 61.4\% der Patienten {\"u}bereinstimmend getestet. Die Wahrscheinlichkeit bei erh{\"o}htem Mangelern{\"a}hrungsrisiko (NRS Vorscreening positiv) auch eine manifeste Appetitlosigkeit (ESAS Appetitverlust>3) aufzuweisen betrug nur 44\%. Andererseits aber zeigten Patienten mit manifester Appetitlosigkeit in 94\% auch ein erh{\"o}htes Mangelern{\"a}hrungsrisiko. Der Einfluss von BMI, Tumorlokalisation und Appetitverlust zeigte sich hierbei signifikant auf die Chance {\"u}bereinstimmend getestet zu werden. In der Zusammenschau betonen die Ergebnisse unserer Untersuchung die Wichtigkeit einer pr{\"a}zisen Erfassung von Appetitlosigkeit und Mangelern{\"a}hrung bei Tumorpatienten, auch in der Palliativmedizin. Besonders vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft mit wahrscheinlich zunehmender Inzidenz und Pr{\"a}valenz von Tumorerkrankungen gewinnen Erkennung und Therapie von Mangelern{\"a}hrung und Appetitlosigkeit zus{\"a}tzlich an Bedeutung.  }, subject = {Palliativmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Sahraizadeh2014, author = {Sahraizadeh, Heidar}, title = {Das Leben mit PEG-Sonde : Probleme, Zufriedenheit der Betroffenen, Auswirkungen auf die Lebensqualit{\"a}t - Ergebnisse einer prospektiven Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-137286}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden 220 Patientinnen und Patienten prospektiv 1 Jahr lang nach der Anlage einer PEG-Sonde verfolgt. Die Studie sollte der Frage nachgehen, welche Patienten bzw. welche Indikationsgruppen in welchem Umfang von einer PEG-Anlage kurz- oder langfristig profitieren. Außerdem wurde die Zufriedenheit der Patienten, ihrer Angeh{\"o}rigen, Betreuer und Haus{\"a}rzte sowie auf den Einfluss einer PEG-Anlage und der Sondenern{\"a}hrung auf die Lebensqualit{\"a}t der Betroffenen untersucht. Die Befragung wurde {\"u}ber strukturierte Telefoninterviews nach 7 Tagen, 4 Wochen und dann im Abstand von jeweils 3 Monaten bis abschließend ein Jahr nach Sondenanlage durchgef{\"u}hrt. Die Gesamtheit der Patienten setzte sich zu 41\% aus Frauen und 59\% aus M{\"a}nnern zusammen. Das Durchschnittsalter lag bei 72 Jahren, die Altersspanne bewegte sich zwischen 39 und 97 Jahren. Es zeigte sich eine außergew{\"o}hnlich hohe Zufriedenheit aller Befragten mit der PEG-Sonde und deren Auswirkung auf die Lebensqualit{\"a}t. 95,7\% der befragten Patienten beurteilten ihre Zufriedenheit mit der PEG als sehr gut oder gut. Der Grad der Zufriedenheit war auch bei den Angeh{\"o}rigen, Pflegekr{\"a}ften und {\"A}rzten sehr hoch: 94\%, 95,2\% und 92\% bewerteten die PEG mit sehr gut/ gut. Die wenigen negativen Beurteilungen basierten im Wesentlichen auf Komplikationen, die in Verbindung mit der Sondenern{\"a}hrung auftraten, und auf dem Hinterfragen der Notwendigkeit der PEG-Anlagen. Unterschiede zwischen den einzelnen Indikationsgruppen gaben die Befragten mit einer Ausnahme nicht an. W{\"a}hrend Angeh{\"o}rige und Pflegekr{\"a}fte ihre hohe Zustimmung zur PEG auch bei den Demenzkranken zum Ausdruck brachten (100\%, bzw. 95\% sehr gute/gute Bewertung), lassen die Haus{\"a}rzte in dieser Indikation gewisse Vorbehalte erkennen. 9,1\% vergaben die Noten mangelhaft/ungen{\"u}gend und weitere 13,6\% die Bewertung befriedigend/ausreichend. Sie begr{\"u}nden ihre Kritik mit ethischen und medizinischen {\"U}berlegungen. Zusammenfassend best{\"a}tigt sich die PEG in dieser prospektiven Studie als sichere und effektive Maßnahme zur enteralen Ern{\"a}hrung. Die Indikationsstellung darf nicht nur den Erhalt oder die Steigerung des K{\"o}rpergewichtes ber{\"u}cksichtigen, sondern sollte auch die Aspekte wie Komorbidit{\"a}ten, Prognose und nicht zuletzt Allgemeinzustand und Lebensqualit{\"a}t der Patienten beachten. Nach einer PEG-Anlage ist die allgemeine Zufriedenheit bei Patienten Angeh{\"o}rigen, Pflegekr{\"a}ften und {\"A}rzten fast ausnahmslos sehr hoch.}, subject = {Enterale Ern{\"a}hrung}, language = {de} }