@phdthesis{Grosshans2022, author = {Großhans, Lukas Friedrich}, title = {Funktionelle Validierung von seltenen KRas-Mutationen in Zelllinien des Multiplen Myeloms}, doi = {10.25972/OPUS-29297}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-292974}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Das Multiple Myelom (MM) ist eine seltene, maligne St{\"o}rung der Plasmazellen, welche trotz geh{\"o}riger Therapiefortschritte in den letzten Jahrzehnten nach wie vor als unheilbare Erkrankung betrachtet werden muss. Obwohl eine sehr große intra- und interindividuelle Heterogenit{\"a}t beim Multiplen Myelom beobachtet werden kann, gibt es verschiedene Mutationen, die mit h{\"o}herer Frequenz in Myelompatientinnen und -patienten gefunden werden. Eines dieser h{\"a}ufiger betroffenen Proteine ist KRas mit Mutationen in etwa 20\% der F{\"a}lle. Da die Ras-Proteine und somit auch ihre Isoform KRas zu Beginn der Ras/Raf/Mek/Erk-Signalkaskade stehen und dementsprechend einen großen Einfluss auf die {\"U}bermittlung von Wachstums- und {\"U}berlebenssignalen in Zellen besitzen, ist eine n{\"a}here funktionelle Analyse verschiedener KRas-Mutationen von großer Relevanz. W{\"a}hrend f{\"u}r einige Mutationen von KRas bereits funktionelle Analysen existieren, wurden die h{\"a}ufig auftretende Exon 2-Mutation KRasp.G12A, sowie die beiden seltenen Exon 4-Mutationen KRasp.A146T und KRasp.A146V bisher in ihrer funktionellen Rolle im MM noch nicht n{\"a}her charakterisiert. Um die funktionellen Aspekte dieser genannten Mutationen von KRas n{\"a}her zu untersuchen, kamen im Rahmen meiner Versuchsreihe Sleeping Beauty Transposon System basierte Expressionsvektoren zur transienten und dauerhaften Proteinexpression in verschiedenen Myelomzelllinien zum Einsatz. Durch Transfektion dieser Plasmide in die KRas-Wildtyp tragenden Zellen mit nachfolgender Transposition in die genomische DNA konnte gezielt die {\"U}berexpression der verschiedenen Mutationen realisiert werden. So konnte durch die funktionelle Proteinauslese mittels der Anfertigung von Western Blots gezeigt werden, dass jede der drei getesteten Mutationen zu einer verst{\"a}rkten Phosphorylierung und damit Aktivierung von KRas-nachgeschalteten Proteinen wie z.B. Erk f{\"u}hrt. Zus{\"a}tzlich wurde f{\"u}r die KRas-Mutationen auch ein aktivierender Effekt auf den PI3K/Akt-Signalweg anhand einer erh{\"o}hten Phosphorylierung des Proteins Akt nachgewiesen. Ebenso wie andere bereits besser charakterisierte KRas-Mutationen haben demnach auch die getesteten KRas-Mutationen KRasp.G12A, KRasp.A146T und KRasp.A146V einen positiven Einfluss auf die intrazellul{\"a}ren {\"U}berlebenssignale und k{\"o}nnten daher eine elementare Rolle in der Entwicklung des Multiplen Myeloms bei Patientinnen und Patienten spielen. Es gilt daher, die drei in dieser Arbeit untersuchten KRas-Mutationen, zuk{\"u}nftig in die Wirkstoffsuche KRas-spezifischer Therapeutika miteinzubeziehen.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Schneider2022, author = {Schneider, Carina}, title = {Der Einfluss des JNK-Signaltransduktionsweges auf Carfilzomib-induzierten fatalen ER-Stress beim Multiplen Myelom}, doi = {10.25972/OPUS-29006}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-290069}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich Carfilzomib, einem Proteasominhibitor der zweiten Generation. Carfilzomib bindet irreversibel an das Proteasom, hemmt dadurch seine Funktion des Proteinabbaus und l{\"o}st dadurch eine Reihe von bisher noch nicht vollst{\"a}ndig verstandenen zellul{\"a}ren Reaktionen aus, die zu einer Induktion von Apoptose in MM-Zellen f{\"u}hren. Einer der Signaltransduktionswege, die durch Carfilzomib induziert werden, ist der JNK-Signaltransduktionsweg, der unter anderem bei zellul{\"a}rem Stress in die Entscheidung zwischen Zellprotektion und Apoptose eingebunden ist. Welche Umst{\"a}nde welche Wege triggern, und wie genau dieser Prozess reguliert wird, ist bisher noch weitgehend unklar. Da Carfilzomib zu einer Aktivierung des JNK-Signaltransduktionsweg f{\"u}hrt und Apoptose induziert, lag die Frage nach einem m{\"o}glichen Zusammenhang zwischen beiden Mechanismen nahe. Die vorliegende Arbeit {\"u}berpr{\"u}ft die Hypothese, dass der JNK-Signaltransduktionsweg entscheidend zur Vermittlung der apoptotischen Effekte von Carfilzomib beitr{\"a}gt. Die Ergebnisse einer ersten Versuchsreihe schienen die Hypothese zu best{\"a}tigen, da wir bei einer artifiziellen, sehr starken Aktivierung des JNK-Signaltransduktionsweges durch Anisomycin eine Verst{\"a}rkung des durch Carfilzomib-induzierten apoptotischen Effektes beobachten konnten. Weitere Versuche, die sich auf die durch Carfilzomib induzierte Aktivierung des JNK-Signaltransduktionsweges fokussierten, konnten die Annahme in unserer Hypothese klar widerlegen, indem sie zeigten, dass die JNK-vermittelte Phosphorylierung von c-jun an Serin 63 und Serin 73 f{\"u}r die Carfilzomib-induzierte Apoptose nicht notwendig ist. Im Gegenteil, bei Inhibition des JNK-Signaltransduktionsweges waren die apoptotischen Effekte durch Carfilzomib sogar st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt als durch Carfilzomib-Behandlung allein. Die diesem Effekt zugrundeliegenden molekularen Mechanismen ließen sich im Rahmen der Arbeit nicht aufkl{\"a}ren. Eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung w{\"a}re, dass die reaktive Aktivierung des JNK-Signaltransduktionsweges unter dem zellul{\"a}ren Stresszustand, den die Proteasominhibition ausl{\"o}st, eher eine zellprotektive Wirkung zeigt. Der Wegfall dieser protektiven Wirkung vermag die erh{\"o}hte Apoptoserate bei JNK-Inhibition zu erkl{\"a}ren. Meine Arbeit unterstreicht dabei den weiterzuverfolgenden Ansatz, die zellprotektiven Mechanismen unter Carfilzomib-Behandlung besser zu verstehen.}, subject = {Myelom}, language = {de} } @phdthesis{Jendretzki2022, author = {Jendretzki, Julia Bianca}, title = {Ern{\"a}hrungsberatung in der Onkologie - Eine Fragebogen-basierte Analyse zur Erfassung des subjektiven und medizinischen Beratungsbedarfs von krebskranken Patienten am Comprehensive Cancer Center der Uniklinik W{\"u}rzburg}, doi = {10.25972/OPUS-28349}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-283495}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund Mangelern{\"a}hrung bleibt im klinischen Alltag noch oft unerkannt und wird h{\"a}ufig untersch{\"a}tzt. Die durchgef{\"u}hrte Studie hatte das Ziel, die H{\"a}ufigkeit eines Ern{\"a}hrungsrisikos sowie die Patientengruppen, welche am meisten von einer Ern{\"a}hrungsberatung profitieren w{\"u}rden, zu ermitteln. Methode Ambulant versorgte Patienten mit Tumorerkrankungen des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburgs wurden mittels eines vom Ern{\"a}hrungsteam des Comprehensive Cancer Centers erstellten Fragebogens zwischen Mai 2017 und Januar 2018 befragt. Es wurden insbesondere Fragen zum Ern{\"a}hrungszustand und Ern{\"a}hrungsproblemen gestellt. Zudem wurde das Risiko f{\"u}r das Entstehen einer Mangelern{\"a}hrung mittels des validierten Screening-Fragebogens Malnutrition Universal Screening Tool (MUST) erfasst. Ergebnisse In der vorliegenden Studie wurden 311 Patienten befragt. Im MUST-Screening zeigte sich bei 16,4 \% ein mittleres und bei 20,3 \% ein hohes Risiko f{\"u}r eine Mangelern{\"a}hrung, wobei die Punktevergabe in 94,8 \% der F{\"a}lle durch einen ungewollten Gewichtsverlust erfolgte. Insbesondere Patienten der Gastroenterologie sowie Patienten > 65 Jahre wiesen ein hohes Risiko auf. Es zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen stattgehabter Chemotherapie und einem MUST-Score ≥ 2 (OR = 3,6). Als besondere Risikofaktoren ließen sich zudem Geschmackver{\"a}nderungen, Schluckbeschwerden, Ekelempfinden und Appetitlosigkeit feststellen (OR = 2,3 - 3,2). Interesse am Thema „Ern{\"a}hrung bei Krebs" zeigten vor allem junge, weibliche und normalgewichtige Patienten. Ein Gespr{\"a}ch mit dem behandelten Arzt hierzu fand nur bei 38 \% aller Patienten statt. Schlussfolgerungen Jeder f{\"u}nfte Patient unterlag einem hohen Ern{\"a}hrungsrisiko, nur ein Bruchteil w{\"a}re durch Erhebung des Body Mass Index aufgefallen. Ein valides Screeningverfahren mit aussagekr{\"a}ftigen Parametern sollte Einzug in den klinischen Alltag ambulant versorgter Krebspatienten finden und gemeinsam mit einer Ern{\"a}hrungsberatung standardisiert bei Diagnosestellung sowie in regelm{\"a}ßigen Abst{\"a}nden im Verlauf stattfinden.}, subject = {Ern{\"a}hrungsberatung}, language = {de} } @phdthesis{Demler2021, author = {Demler, Theresa}, title = {Funktionelle Analyse von patientenspezifischen Mutationen in IKZF1/3 als m{\"o}gliche Resistenzmechanismen in der Therapie des refrakt{\"a}ren und rezidivierten multiplen Myeloms}, doi = {10.25972/OPUS-24873}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-248730}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Trotz einer Vielzahl neuer Therapieans{\"a}tze in den letzten Jahren, die ein l{\"a}ngeres {\"U}berleben der Patienten erm{\"o}glichen, stellt das multiple Myelom weiterhin eine unheilbare Krankheit dar. Der Großteil der Patienten entwickelt letztlich ein rezidiviertes oder refrakt{\"a}res multiples Myelom (RRMM). Bei Erstdiagnose und bei RRMM sind immunmodulierende Medikamente (IMiDs), wie Lenalidomid, eine bedeutende Therapieoption. Durch die Bindung von Lenalidomid an den CRL4CRBN Ligase Komplex entwickelt dieser eine modifizierte Substratspezifit{\"a}t: die Transkriptionsfaktoren IKZF1 (Ikaros) und IKZF3 (Aiolos) werden ubiquitinyliert und proteasomal abgebaut. Von Kr{\"o}nke et al. (2014) wurde eine 30 Aminos{\"a}uren lange Sequenz (Degron) am N-Terminus von IKZF1/3 definiert, die essenziell f{\"u}r die Lenalidomid-Sensitivit{\"a}t ist. Durch Next Generation Sequencing (NGS)-Technologien wurde ein signifikanter Anstieg der Mutationsfrequenz unter Therapie verzeichnet und vier Missense-Mutationen in IKZF1 und eine in IKZF3 bei Patienten mit RRMM identifiziert. Die Mutationen IKZF1-A152T und IKZF3-G159R sind innerhalb der Degron-Sequenz lokalisiert, IKZF1-E170D liegt unmittelbar daneben und IKZF1-Y413C bzw. IKZF1-R439H befinden sich am C-Terminus des Proteins. F{\"u}r diese mutierten IKZF-Proteine wurden im Rahmen dieser Arbeit Expressionsvektoren kloniert und stabil in humane Myelomzelllinien transfiziert. Durch Western Analysen und funktionelle Assays der Zellviabilit{\"a}t (alamarBlue) bzw. des Zelltods (Annexin V-PI) wurden diese polyklonalen Sublinien bez{\"u}glich ihrer Implikationen f{\"u}r die Lenalidomid-Sensibilit{\"a}t untersucht. Nur die IKZF1-Mutationen A152T und E170D f{\"u}hrten zu einer verminderten, bei A152T geradezu aufgehobenen, Degradierung von Ikaros nach Lenalidomid-Behandlung. In den funktionellen Analysen f{\"u}hrte A152T ebenfalls zu stark verminderter Lenalidomid-Aktivit{\"a}t und zu deutlich h{\"o}herem {\"U}berleben. Obwohl Sleeping Beauty Vektoren mit unterschiedlichen Expressionskassetten f{\"u}r Aiolos eingesetzt wurden, war keine eindeutige {\"U}berexpression von IKZF3 feststellbar, daher sind diese Ergebnisse nur eingeschr{\"a}nkt zu verwerten. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass in vivo bei Patienten aufgetretene und in vitro analysierte Mutationen, gezeigt an der in der Degron-Sequenz lokalisierten Mutation IKZF1-A152T, im Zellmodell eine Resistenz vermitteln und damit Einfluss auf m{\"o}gliche Therapieresistenzen haben k{\"o}nnen.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Fink2021, author = {Fink, Severin Lion Julian}, title = {Entwicklung eines Sleeping Beauty Transposon Systems zum simultanen und induzierbaren shRNA-Knock-down verschiedener Zielstrukturen in Zelllinien des Multiplen Myeloms}, doi = {10.25972/OPUS-24979}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-249796}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Das Multiple Myelom (MM) ist ungeachtet neuer medikament{\"o}ser Therapien weiterhin eine f{\"u}r die allermeisten Patienten unheilbare Erkrankung. Aktuelle Whole-Genome-Sequenzierungen konnten die Annahme, dass hierf{\"u}r die genetische Heterogenit{\"a}t des MM verantwortlich ist, best{\"a}tigen. Um dieses onkogene Signalnetzwerk auf effiziente Weise zu untersuchen, wurde ein induzierbares Knock-down-System basierend auf der weitverbreiteten RNA-Interferenz und dem neuen, innovativen Sleeping Beauty Transposon System (SBTS) entwickelt. Die Etablierung des SBTS im MM zeigte, dass die CMV-Promotor-vermittelte EGFP-Expression {\"u}ber 231 Tage stabil ist. Die Verwendung des SBTS erm{\"o}glicht es, Zellen bei niedrigster biologischer Schutzstufe (S1) stabil zu transfizieren. Am Beispiel des MAPK-Signalweges konnten stabile shRNA-vermittelte Knock-downs in verschiedenen MM-Zelllinien erfolgreich durchgef{\"u}hrt werden. Um ein induzierbares Tet-On-System zur shRNA-Expression zu erstellen, wurden zum einen dem verwendeten H1-Promotor zwei TetO-Sequenzen hinzugef{\"u}gt. Zum anderen wurde durch die Verwendung eines zweiten, neu konstruierten SBTS Vektors mit anderer Selektionsresistenz in den verwendeten Zellen das Tet-Repressor-Protein (TetR) stabil exprimiert. Die notwendige Expression von TetR konnte nur mittels CAG-Promotors erreicht werden. Am Beispiel von ERK2 konnte gezeigt werden, dass es durch die stabile Transfektion und die Induktion des Knock-downs mit Doxycyclin m{\"o}glich ist, den Knock-down Effekt zu erzielen. Das etablierte Plasmid-basierte System stellt somit ein versatiles, einfach anwendbares, kosteng{\"u}nstiges und zeitsparendes Werkzeug dar, induzierbare Knock-downs durch RNA-Interferenz f{\"u}r einzelne oder mehrere Proteine gleichzeitig zu erzielen. Es ist davon auszugehen, dass die Anwendung aufgrund der Verwendung etablierter Techniken und der leichten Modifizierbarkeit nicht nur auf das MM begrenzt sein wird.}, subject = {RNS-Interferenz}, language = {de} } @phdthesis{Zugelder2019, author = {Zugelder, Laurens}, title = {Etablierung eines stabilen induzierbaren Multikassetten-Systems f{\"u}r shRNA-Knockdown-Konstrukte in Myelom Zelllinien und Anwendung zur Analyse des NFκB-Signalwegs}, doi = {10.25972/OPUS-18837}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-188377}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Das Multiple Myelom muss trotz stetiger Fortschritte im Hinblick auf die verf{\"u}gbaren Therapieoptionen und die Krankheitsprognose weiterhin im Wesentlichen als eine unheilbare Erkrankung angesehen werden. Dies kann vor allem auf die große inter- und intraindividuelle Heterogenit{\"a}t des MM zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden, welche die Entwicklung gezielter molekularer Therapiestrategien erheblich erschwert. Hierbei stellen loss-of-function- Experimente, welche die Identifikation einzelner oder mehrerer potenziell therapeutisch relevanter Zielstrukturen durch die (kombinierte) Depletion von Proteinen erm{\"o}glichen, eine wichtige S{\"a}ule dar, f{\"u}r deren Durchf{\"u}hrung verschiedene Systeme mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen zur Verf{\"u}gung stehen. Im Rahmen dieser Arbeit konnte die Etablierung eines auf RNA-Interferenz basierenden stabilen und induzierbaren Knockdownsystems durch Elektroporation von MM Zelllinien mit Einzel- und Mehrfach-shRNA-Vektoren abgeschlossen werden. Die Transfektion von tet-Repressor-exprimierenden Zellinien mit einer oder mehreren shRNAExpressionskassetten innerhalb eines Plasmidvektors erm{\"o}glicht durch die vollst{\"a}ndige Repression der shRNA-Transkription im nicht-induzierten Zustand die Selektion erfolgreich transponierter Zellen ohne Effekt-vermittelte Bias und die Generierung großer Zellmengen f{\"u}r Versuchsreihen in vergleichsweise kurzer Zeit. Die Induktion der verschiedenen in dieser Arbeit evaluierten Einzel- und Mehrfach-shRNA-Konstrukte gegen (Kombinationen von) Zielstrukturen im Ras/MAPK- sowie im NFκB-Signalsystem mittels Doxyzyklin als Induktionsagens zeigte durchweg deutliche und den Erwartungen aus transienten Experimenten entsprechende Knockdownergebnisse. Auch die Resultate hinsichtlich funktioneller Readouts und zellphysiologischer Effekte der induzierten Knockouts stehen im Einklang mit vorangegangenen Experimenten und best{\"a}tigen somit die {\"A}quivalenz des stabilen induzierbaren Systems zu transienten Ans{\"a}tzen auf RNAi-Basis oder zu pharmakologischen Inhibitoren. Der hierbei erzielte hypomorphe Ph{\"a}notyp innerhalb einer polyklonalen Zellpopulation bildet die Realit{\"a}t einer medikament{\"o}sen Blockade einer oder weniger Zielstrukturen einer heterogenen MM Tumorpopulation n{\"a}herungsweise ab, weshalb das vorgestellte System ein hilfreiches, kosteneffizientes und leicht zu handhabendes Werkzeug f{\"u}r die Identifikation potenziell relevanter Zielstrukturen f{\"u}r molekulare Therapieans{\"a}tze im Multiplen Myelom darstellt}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Seibold2020, author = {Seibold, Marcel}, title = {Funktionelle Charakterisierung des Ras family small GTP binding protein RAL im Multiplen Myelom}, doi = {10.25972/OPUS-20800}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-208003}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die monoklonale Proliferation maligner Plasmazellen im Knochenmark ist charakteristisch f{\"u}r das multiple Myelom (MM) und kann bei Erkrankten zu St{\"o}rungen in der H{\"a}matopoese sowie zu Knochenl{\"a}sionen und Niereninsuffizienz f{\"u}hren. Die Weiterentwicklung und der Einsatz neuer Therapieoptionen konnten das {\"U}berleben von MM-Patienten zwar erheblich verbessern, jedoch gilt diese Krankheit weiterhin als unheilbar. Onkogene Mutationen und das Knochenmarkmikromilieu f{\"u}hren in MM-Zellen zur Entstehung eines onkogenen Signalnetzwerks, das das Wachstum und {\"U}berleben der Zellen aufrechterh{\"a}lt. Mutationen der GTPase RAS treten bei bis zu 50 \% der MM-Patienten auf und tragen zum {\"U}berleben von MM-Zellen bei. Trotz der H{\"a}ufigkeit und Bedeutsamkeit von onkogenem RAS, auch in anderen Tumorentit{\"a}ten, ist die GTPase nach wie vor therapeutisch nicht angreifbar. Die GTPase RAL aus der Familie der RAS-GTPasen wird als Downstream-Effektor von RAS angesehen, der damit ebenfalls zur Aufrechterhaltung des Tumorzell{\"u}berlebens beitragen k{\"o}nnte. In einigen Tumorentit{\"a}ten konnte bisher gezeigt werden, dass eine {\"U}berexpression von RAL in den Tumorzellen vorliegt und die Proliferation und Apoptose von Tumorzellen durch RAL beeinflusst wird. Daher stellte sich die Frage, ob RAL im MM ebenfalls das {\"U}berleben von Tumorzellen beeinflusst und ob eine direkte Verbindung zwischen onkogenem RAS und RAL besteht. In dieser Arbeit wurde die funktionelle Rolle von RAL sowie dessen Zusammenhang mit onkogenem RAS im MM untersucht. Hierbei konnte eine {\"U}berexpression von RAL in MM-Zellen im Vergleich zu MGUS oder normalen Plasmazellen beobachtet werden. In Knockdown-Analysen wurde gezeigt, dass RAL {\"u}berlebensnotwendig f{\"u}r MM-Zellen ist. Dabei wurde in Western Blot-Analysen festgestellt, dass diese {\"U}berlebenseffekte unabh{\"a}ngig von MAPK/ERK-Signaling vermittelt werden. Es konnte teilweise jedoch eine Abh{\"a}ngigkeit von der AKT-Aktivit{\"a}t beobachtet werden. Da RAL-Knockdown Einfluss auf das {\"U}berleben von MM-Zellen hat, wurde eine pharmakologische Inhibition von RAL durch den Inhibitor RBC8 untersucht. RBC8 zeigte in h{\"o}heren Dosen nur bei einem Teil der MM-Zelllinien eine Wirkung auf das Zell{\"u}berleben sowie auf die RAL-Aktivierung. Die Weiterentwicklung potenter RAL-Inhibitoren ist daher f{\"u}r eine klinische Translation einer RAL-Inhibition von großer Bedeutung. Zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen onkogenem RAS und der RAL-Aktivierung wurden RAL-Pulldown-Analysen nach Knockdown von onkogenem RAS durchgef{\"u}hrt. In diesen Experimenten wurde keine Abh{\"a}ngigkeit der RAL-Aktivierung von onkogenem RAS festgestellt. Dar{\"u}ber hinaus zeigten Genexpressionsanalysen nach RAS- bzw. RAL-Knockdown unterschiedliche Genexpressionsprofile. In Massenspektrometrie-Analysen wurden m{\"o}gliche Effektoren, die mit RAL an der Beeinflussung des Zell{\"u}berlebens beteiligt sein k{\"o}nnten, untersucht. Hierbei wurden die Komponenten des Exozyst-Komplexes EXO84 und SEC5 als Interaktionspartner von RAL identifiziert. Nachdem gezeigt wurde, dass RAL ausschlaggebend f{\"u}r das {\"U}berleben von MM-Zellen ist, wurde eine Kombination von RAL-Knockdown mit klinisch relevanten Wirkstoffen analysiert. Diese zeigte bei der Kombination mit PI3K oder AKT-Inhibitoren verst{\"a}rkte Effekte auf das Zell{\"u}berleben der MM-Zellen. Zusammenfassend wurde die Bedeutung von RAL f{\"u}r das {\"U}berleben von Tumorzellen im MM gezeigt und RAL als potentielles therapeutisches Target im MM beschrieben, welches unabh{\"a}ngig von onkogenem RAS reguliert wird.}, subject = {Kleine GTP-bindende Proteine}, language = {de} } @phdthesis{Behrmann2020, author = {Behrmann, Christoph}, title = {MicroRNA-221 sensitiviert Prostatakarzinomzellen gegen{\"u}ber TRAIL durch Inhibition von SOCS-3 und PIK3R1}, doi = {10.25972/OPUS-19920}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-199205}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {MicroRNA-221 (miR-221) f{\"u}hrt in Prostatakarzinomzellen zu einer Induktion einer TRAIL-supprotiven Signatur als Folge einer Interferonaktivierung mit Heraufregulation von STAT-1 und den TRAIL-relevanten, interferonsensitiven Genen TNFSF-10 und XAF-1. Ferner f{\"u}hrt die Inhibierung des bekannten Zielgenes SOCS-3 sowie die Inhibierung des neu beschriebenen Zielgenens PIK3R1 zu einer TRAIL-Sensitivierung in den untersuchten Prostatakarzinomzellen.}, subject = {microrna}, language = {de} } @phdthesis{Koegl2022, author = {K{\"o}gl, Katharina Anna Edith}, title = {Analyse des Qualit{\"a}tsindikators Reduktion Schmerz und des Qualit{\"a}tsindikators Opioide und Laxantien der S3-Leitlinie Palliativmedizin f{\"u}r Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung}, doi = {10.25972/OPUS-25491}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-254919}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund: Die Qualit{\"a}tsindikatoren „QI2: Reduktion Schmerz" und „QI 3: Opiate und Laxantien" der S3-Leitlinie „Palliativmedizin f{\"u}r Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung" von 2015 wurden pilotiert und hinsichtlich ihrer Erhebbarkeit, Eindeutigkeit und Vergleichbarkeit evaluiert. Damit sollte die Routinetauglichkeit der Qualit{\"a}tsindikatoren {\"u}berpr{\"u}ft und ein Beitrag zu deren Weiterentwicklung geleistet werden. Methodik: Die Qualit{\"a}tsindikatoren wurden retrospektiv f{\"u}r die Patientinnen und Patienten der Palliativstation des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg der Jahre 2015 und 2018 mit der Hauptdiagnose einer nicht heilbaren Krebserkrankung ausgewertet. Aufbauend auf den Vorgaben der S3-LL Palliativ Langversion 1.0 2015 wurde der Qualit{\"a}tsindikator Reduktion Schmerz (QI RS) f{\"u}r den gesamten Zeitraum des station{\"a}ren Aufenthalts erhoben. Der Qualit{\"a}tsindikator Opioide und Laxantien wurde am 3. Tag des station{\"a}ren Aufenthalts (QI OL T1) und am 3. Tag vor station{\"a}rer Entlassung (QI OL T2) erhoben. Ergebnisse: Bei 78,5\% der Grundgesamtheit wurden moderate bis starke Schmerzen dokumentiert und f{\"u}r den QI RS eingeschlossen (419/534). Die Datengrundlage des QI RS war f{\"u}r die eingeschlossenen F{\"a}lle vollst{\"a}ndig, da Schmerzanamnesen im Schmerzassessment der pflegerischen Dokumentation integriert sind: Unter den eingeschlossenen F{\"a}llen lag nach den Kriterien des QI RS bei insgesamt 73,5\% (308/419) eine dokumentierte Schmerzreduktion vor. Bei 26,5\% aller eingeschlossenen F{\"a}lle (111/419) lag nach den Kriterien des QI RS keine dokumentierte Schmerzreduktion vor. Unter jenen F{\"a}llen lag der Anteil der station{\"a}r Verstorbenen bei 64,0\% (71/111). Es lag ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Fehlen einer dokumentierten Schmerzreduktion und dem Versterben vor (p<0,05). 73,4\% (392/534) der Grundgesamtheit wurden f{\"u}r den QI OL T1 eingeschlossen, da eine Therapie mit Opioiden an T1 dokumentiert war. 75,8\% (405/534) der Grundgesamtheit wurde f{\"u}r den QI OL T2 eingeschlossen, da eine Therapie mit Opioiden an T2 dokumentiert war. Aufgrund der Vollst{\"a}ndigkeit der Routinedokumentation konnte die Auswertung des QI OL T1 bzw. des QI OL T2 bei allen eingeschlossenen F{\"a}llen vorgenommen werden: Am 3. Tag des station{\"a}ren Aufenthalts lag der Anteil dokumentierter Laxantien bei Opioidtherapie mit 57,9\% (227/392) etwas h{\"o}her als am 3. Tag vor station{\"a}rer Entlassung mit 53,8\% dokumentierter Laxantien bei Opioidtherapie (218/405). Unter den F{\"a}llen ohne Laxantien bei Opioidtherapie an T1 verstarben mit 58,8\% (97/165) weniger als unter den F{\"a}llen ohne Laxantien bei Opioidtherapie an T2 mit 67,4\% (126/187). Es zeigt sich sowohl f{\"u}r den QI OL T1 als auch f{\"u}r den QI OL T2 ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Fehlen dokumentierter Laxantien bei Opioidtherapie und dem Versterben (p<0,001). Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie belegt die Sinnhaftigkeit der Evaluation von Qualit{\"a}tsindikatoren f{\"u}r die Palliativversorgung. Exemplarisch zeigt die Erhebung des Qualit{\"a}tsindikators Opioide und Laxantien in der Sterbephase, dass regelm{\"a}ßig von der Leitlinienempfehlung abgewichen wird. In der Erweiterten S3-LL Palliativ Langversion 2.0 von 2019 wurde der genaue Erhebungszeitpunkt des „QI2: Reduktion Schmerz" pr{\"a}zisiert: Eingeschlossen f{\"u}r die Erhebung sind nun alle Patienten mit starkem bzw. mittleren Schmerz „bei station{\"a}rer Aufnahme".}, subject = {Tumor}, language = {de} } @phdthesis{Munawar2020, author = {Munawar, Umair}, title = {Functional analysis of oncogenic lesions in multiple myeloma with potential significance for refractory disease}, doi = {10.25972/OPUS-21644}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-216446}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Despite the advancement in the treatment from genotoxic drugs to more targeted therapies, multiple myeloma (MM) remains incurable. MM is known for its complex genetic heterogeneity as different genetic lesion accrue over the course of the disease. The current work focuses on the functional analysis of genetic lesions found at the time of diagnosis and relapse and their potential role regarding therapy response and refractory disease. Genetic lesions involving tumor suppressor gene TP53, are found at diagnosis and tend to accrue during disease progression. Different types of mono- and biallelic TP53 alterations were emulated in the AMO1 cell line model, were functionally characterized and tested for their potential role in therapy response. Both types of single hit TP53 alteration (deletion 17p and TP53 point mutations) were found to have similar adverse effects on the functionality of the p53 system and response to genotoxic drugs which were completely abolished in the case of double hit TP53 alterations (no p53 expression, or mutant overexpression in wild type TP53 deletion background). Whereas, sensitivity to proteasome inhibitors remained unaltered. Using the clonal competition assay (CCA), single TP53 hit clones were found to have a fitness advantage over wildtype cells. Proliferative cell fitness was further enhanced in double hit TP53 clones, as they dominated wildtype and single hit TP53 clones in the CCA. Presence of external selection pressure in the form of low dose melphalan expedited the intrinsic fitness advantage. Alterations found in CUL4B, a component of CRL4-CRBN protein complex, a target of immunomodulatory drugs (IMiDs), were also functionally analyzed in the current study. Hotspot mutations and mutations found in IMiDs refractory patients were modelized in L363 cells and their role in IMiDs sensitivity was studied. CUL4B mutations were found not to be involved in providing lenalidomide resistance to the cell, whereas knocking CUL4B out was observed to provide negative fitness to the cells in CCA. In the presence of external selection pressure, these clones showed fitness, which was lost in the case of lenalidomide withdrawal. This shows that some alterations may play a role in refractory patients only in the presence of therapy, and as soon as therapy is discontinued, these altered clones may disappear such as clones with alterations in CUL4B. On the other hand, some alterations provide drug-independent intrinsic positive fitness, however, be further enhanced by drug exposure, such as seen in case of TP53 altered clones. Therefore, close monitoring and functional analysis of evolving clones is desired during disease progression, as it can be helpful in therapeutic guidance to achieve a better outcome for patients.}, subject = {TP53}, language = {en} }