@phdthesis{Hackenbroich2023, author = {Hackenbroich, Samantha}, title = {Effekt der Inklusion von Abstraktpublikationen in die Netzwerk-Metaanalyse zur Pr{\"a}vention von postoperativer {\"U}belkeit und Erbrechen und Analyse der Berichterstattungsqualit{\"a}t}, doi = {10.25972/OPUS-32166}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-321669}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Systematische {\"U}bersichtsarbeiten und Metaanalysen zielen darauf ab, die gesamte verf{\"u}gbare Evidenz zu einer Fragestellung zu erfassen. Die aktuelle Cochrane Netzwerk-Metaanalyse (NMA) verglich Antiemetika zur Pr{\"a}vention von postoperativer {\"U}belkeit und Erbrechen. Die vorliegende Untersuchung erg{\"a}nzte den Studienpool retrospektiv um die urspr{\"u}nglich exkludierten Kongressabstracts und analysierte deren Mehrwert hinsichtlich Berichterstattungsqualit{\"a}t und Auswirkung auf die NMA. Kongressabstracts wurden bez{\"u}glich Studiencharakteristika, Biasrisiko und Berichter-stattung analysiert. Die Auswirkung des Einschlusses von Abstracts wurde mittels Sensitivit{\"a}ts-Netzwerk-Metaanalysen analysiert. Anhand CONSORT (Consolidated Standards of Reporting Trials) f{\"u}r Abstracts wurde ein Beispielabstract verfasst. Von 90 identifizierten Abstracts waren 14 \% (13/90) inkludierbar und bei 86 \% (77/90) ist die Klassifikation im Hinblick auf Ein- oder Ausschlussf{\"a}higkeit aufgrund insuffizienter Berichterstattung der engen Einschlusskriterien der NMA ausstehend. Dabei fehlten bei 71 \% (55/77) der Abstracts Informationen zur Standardisierung der An{\"a}sthesie, bei 56 \% (43/77) zum Alter der Teilnehmer und bei 46 \% (36/77) zu den Endpunktdetails. In 73 \% (66/90) der Abstracts fehlten suffiziente Informationen zu 15 von 25 Datenextraktions-merkmalen. Die berichteten Studiencharakteristika der Abstracts waren vergleichbar mit den inkludierten Studien der NMA. 62 \% (56/90) der Abstractstudien hatten aufgrund mangelhafter Berichterstattung ein hohes Gesamt-Biasrisiko. Die Adh{\"a}renz zu CONSORT f{\"u}r Abstracts betrug im Median 24 \% (IQR: 18 \% - 29 \%). Eine Verbesserung der Berichterstattung nach der Publikation von CONSORT f{\"u}r Abstracts war nicht zu beobachten. Nur sechs der inkludierbaren Abstracts berichteten relevante Endpunktdaten suffizient und konnten in Sensitivit{\"a}ts-NMAs inkludiert werden. Deren Inklusion f{\"u}hrte weder zu einer relevanten {\"A}nderung der Netzwerkstruktur oder Effektsch{\"a}tzungen noch des Rankings der Wirksamkeit der Antiemetika bzw. der klinischen Konklusion. Eine Empfehlung f{\"u}r zuk{\"u}nftige Abstracts mit Vorlage entsprechend der Kriterien der Fachgesellschaften sowie CONSORT f{\"u}r Abstracts konnte entwickelt werden. Die Mehrheit der identifizierten Abstracts waren insuffizient berichtet und konnten daher nicht eingeschlossen werden. Kongressorganisatoren sollten ihre Autoren zur Umsetzung von CONSORT f{\"u}r Abstracts verpflichten. Die ressourcenintensive Einbeziehung von Abstracts brachte keinen relevanten Evidenzgewinn. Somit kann die Inklusion von Kongressabstracts in systematische {\"U}bersichtsarbeiten mit engen Inklusionskriterien und solider Volltext-Evidenzbasis nicht empfohlen werden.}, subject = {Berichterstattung}, language = {de} } @phdthesis{Reis2024, author = {Reis, Stefanie}, title = {Sicherheit und Wirksamkeit der halbtherapeutischen und therapeutischen Antikoagulation bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit COVID-19: eine systematische {\"U}bersichtsarbeit und Meta-Analyse}, doi = {10.25972/OPUS-35960}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-359607}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {COVID-19 Patientinnen und Patienten haben ein hohes thrombotisches Risiko. Die Sicherheit und Wirksamkeit verschiedener Antikoagulationsschemata bei COVID-19 Patientinnen und Patienten sind unklar. Acht RCTs mit 5580 Patientinnen und Patienten wurden identifiziert, wovon zwei RCTs Antikoagulation in halbtherapeutischer und sechs RCTs Antikoagulation in therapeutischer Dosierung mit der Standard Thromboembolieprophylaxe verglichen haben. Die halbtherapeutische Antikoagulation kann wenig oder gar keinen Einfluss auf thrombotische Ereignisse oder Todesf{\"a}lle haben (RR 1,03, 95\% KI 0,86-1,24), kann aber schwere Blutungen (RR 1,48, 95\% KI 0,53-4,15) bei mittelschweren bis schweren COVID-19 Patientinnen und Patienten verst{\"a}rken. Therapeutische Antikoagulation kann thrombotische Ereignisse oder den Tod bei Patientinnen und Patienten mit mittelschwerem COVID-19 (RR 0,64, 95\% KI 0,38-1,07) verringern, kann aber bei Patientinnen und Patienten mit schwerer Erkrankung (RR 0,98, 95\% KI 0,86-1,12) wenig oder keine Wirkung haben. Das Risiko schwerer Blutungen kann unabh{\"a}ngig vom Schweregrad der Erkrankung zunehmen (RR 1,78, 95\% KI 1,15-2,74). Die Evidenzsicherheit ist immer noch gering. M{\"a}ßig betroffene COVID-19 Patientinnen und Patienten k{\"o}nnen von einer therapeutischen Antikoagulation profitieren, jedoch ist das Blutungsrisiko erh{\"o}ht.}, subject = {Metaanalyse}, language = {de} } @phdthesis{Menger2024, author = {Menger, Kristina Rebekka}, title = {Bauchlagerung f{\"u}r nicht-intubierte ARDS- und COVID-19 Patient/innen: eine systematische {\"U}bersichtsarbeit}, doi = {10.25972/OPUS-35986}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-359865}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Bauchlagerung von intubierten ARDS-Patient/innen mit einer schlechten Oxygenierung wird laut Leitlinie seit mehreren Jahren als supportive Therapiemaßnahme empfohlen. Im Rahmen der COVID-19 Pandemie wurde nun erstmalig die Bauchlagerung auch bei hypox{\"a}mischen, nicht-intubierten Patient/innen untersucht. Diese Fragestellung wurde in der vorliegenden Arbeit mittels einer systematischen {\"U}bersichtsarbeit betrachtet. Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation wurden neben ARDS-Patient/innen im Allgemeinen insbesondere COVID-19 Patient/innen mit einem akuten Lungenversagen als Subgruppe untersucht. Am 21.11.2020 wurde eine systematische Suche nach Studien in den Datenbanken MEDLINE, Cochrane COVID-19 Study Register und Living Overview of the Evidence platform durchgef{\"u}hrt. Die Ergebnisse wurden, wo m{\"o}glich, in Form einer Meta-Analyse zusammengefasst, in Tabellen darstellt oder deskriptiv beschrieben. Das Risiko f{\"u}r Bias wurde jeweils f{\"u}r die eingeschlossenen kontrollierten Studien mittels ROBINS-I beurteilt. Die Vertrauensw{\"u}rdigkeit der Evidenz der gesamten Arbeit wurde mit Hilfe des GRADE-Ansatzes untersucht. Insgesamt wurden 30 Studien eingeschlossen, davon 4 kontrollierte Studien, keine RCTs. In 3 der kontrollierten Studien wurde die Bauchlagerung bei COVID-19 Patient/innen untersucht, in einer bei Patient/innen mit einem anderweitig verursachten ARDS. Es ist unklar, ob die Bauchlagerung die Intubationsrate (RR = 0,92; 95\% KI: 0,59 - 1,44; I² = 65\%; sehr niedrige Vertrauensw{\"u}rdigkeit der Evidenz), die Mortalit{\"a}t (RR = 0,55; 95\% KI: 0,23 - 1,30; I² = 60\%; sehr niedrige Vertrauensw{\"u}rdigkeit der Evidenz) und die Wahrscheinlichkeit f{\"u}r eine Aufnahme auf die Intensivstation (RR = 0,94; 95\% KI: 0,54 - 1,63; I2 = 71\%; sehr niedrige Vertrauensw{\"u}rdigkeit der Evidenz) verringern kann. Auch f{\"u}r die anderen betrachteten Endpunkte konnte kein signifikanter Effekt der Bauchlagerung nachgewiesen werden Im Vergleich der Subgruppen „Nicht-COVID-19" (8 Studien) und „COVID-19" (22 Studien) konnten in Bezug auf alle betrachteten Endpunkte keine relevanten Unterschiede festgestellt werden. Insgesamt ist die Evidenz nicht ausreichend, um Vor- und Nachteile der Bauchlagerung f{\"u}r nicht-intubierte ARDS Patient/innen gegen{\"u}ber der {\"u}blichen R{\"u}ckenlagerung aufzuzeigen und diese f{\"u}r die Praxis zu empfehlen.}, subject = {Bauchlage}, language = {de} }