@phdthesis{Reichel2022, author = {Reichel, Clara Maria Christiane}, title = {Auswirkungen einer systemischen Chloroquin/Hydroxychloroquin-Therapie auf die quantitative Fundusautofluoreszenz}, doi = {10.25972/OPUS-28320}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-283202}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von CQ- und HCQ-Einnahme auf die quantitative Fundusautofluoreszenz (QAF) zu untersuchen. Untersucht wurde, ob sich die QAF als Screening Methode in der Fr{\"u}herkennung von CQ/HCQ induzierten retinalen Ver{\"a}nderungen eignet. Dazu wurden erstmalig in einer prospektiven Querschnittsstudie 38 Patienten unter CQ/HCQ Therapie eingeschlossen und mittels multimodaler Bildgebung (FAF, QAF, SD-OCT) sowie weiteren funktionellen Test (mfERG und Perimetrie) untersucht. QAF Aufnahmen wurden mittels FIJI Plug-Ins analysiert und gegen eine alters- und geschlechtsadaptierte Kontrollgruppe verglichen. Bei 5 der 38 Patienten zeigten sich f{\"u}r die CQ/HCQ Makulopathie typische Ver{\"a}nderungen in allen Modalit{\"a}ten. Aufgrund der kontrovers diskutierten Aussagekraft der QAF im Alter {\"u}ber 60 Jahren formten wir eine Subpopulation der Patienten bis 60 Jahre, bei denen in 4 von 29 F{\"a}llen CQ/HCQ induzierte Ver{\"a}nderungen sichtbar waren. Unabh{\"a}ngig vom Alter zeigt sich bei Patienten ohne BEM, verglichen zur Kontrollgruppe, signifikant erh{\"o}hte QAF Werte. Diese fallen bereits nach kurzer Einnahmedauer auf und bleiben Jahre nach Absetzen der Therapie bestehen. Die erh{\"o}hten QAF Werte treten, mit Ausnahme der Patientin mit ausgepr{\"a}gter BEM, in Abwesenheit von Pathologien in den anderen Untersuchungsmethoden und Ver{\"a}nderungen der {\"a}ußeren Netzhaut in der SD-OCT auf. Bei Patienten mit BEM sind in den QAF Aufnahmen das typische parafoveale Autofluoreszenzmuster, sowie hohe QAF Werte außerhalb der Atrophiezone in der Perifovea zu erkennen. Erh{\"o}hte QAF Werte, bereits nach kurzer Einnahme, k{\"o}nnten auf Einlagerungen von CQ/HCQ oder deren Metaboliten zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein. Inwieweit sich Intensit{\"a}ten und Muster der QAF im Verlauf der Medikamenteneinnahme ver{\"a}ndern und so Hinweise auf m{\"o}gliche fr{\"u}he Netzhautsch{\"a}den durch die Medikamente geben k{\"o}nnen, ist durch diese Arbeit nicht gekl{\"a}rt. Ob die QAF ein m{\"o}gliches Screening Instrument zur fr{\"u}hen Detektion einer BEM sein kann, muss in weiteren Verlaufsstudien untersucht werden.}, subject = {Chloroquin}, language = {de} }