@phdthesis{Scheel2020, author = {Scheel, Friederike}, title = {Lebensqualit{\"a}t nach Analatresie}, doi = {10.25972/OPUS-20704}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-207048}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Children with anal atresia are born with a blind end rectum and without a developed anus. Therefore surgery is the only possible treatment. Postoperative complications may include constipation and/or incontinence, even if surgery went well. This may reduce quality of life. The aim of this paper is to investigate and illustrate post-operative quality of life. Even when good quality of life is indicated, many patients nevertheless suffer from anxiety. We suggest an improved psychological counselling for these patients. This paper not only illustrates options to investigate quality of life but also suggests options to improve quality of life.}, language = {de} } @phdthesis{Backhaus2022, author = {Backhaus, Laura}, title = {Schmerz- und Mobilit{\"a}tsevaluation anhand des Charit{\´e} Mobilit{\"a}tsindex nach operativen Eingriffen unter Einfluss kontinuierlicher Regionalan{\"a}sthesieverfahren}, doi = {10.25972/OPUS-28741}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-287417}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Im Zeitraum vom 30.01.2019 bis zum 26.05.2020 wurden aus dem Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg alle Patienten, die sowohl eine Charmi-Erstellung als auch eine Anlage des ASD-Dokuments erhalten haben, in das zu untersuchende Patientenkollektiv aufgenommen. Von diesen, so ermittelten, 1458 Patienten werden die stattgefundenen Operationen der Patienten eruiert. Die Bewegungswerte werden mithilfe des hierarchisch angeordneten Charmi-Systems von 0 bis 10 von den Physiotherapeuten erhoben. Dabei stellt der Charit{\´e} Mobilit{\"a}tsindex (Charmi-Index) ein neuartiges Diagnostikum dar, welches als Bewertungssystem zu Beginn 2019 erstmalig von den Physiotherapeuten an der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg eingesetzt wurde. Der Schmerzzustand und Schmerzverlauf wird im Rahmen der Schmerzvisiten durch den Akutschmerzdienst (ASD) mithilfe der NRS-Skala festgehalten. Auch die NRS-Skala stellt eine hierarchisch aufgebaute Skala von 0 bis 10 dar. Schmerzwerte werden t{\"a}glich im Verlauf der postoperativen Visiten erhoben. Charmi-Werte werden zu Beginn der postoperativen Phase, bei Zwischenereignissen und am Ende des station{\"a}ren Aufenthalts oder bei Verlegung in einen anderen Fachbereich erhoben. Bei zeitgleich erhobenen Charmi-Werten und Schmerzwerten k{\"o}nnen diese zueinander in Bezug gesetzt werden. Dabei kommt heraus, dass das Schmerzniveau in Ruhe und bei Belastung in der fr{\"u}hen postoperativen Phase negativ mit der Mobilit{\"a}t assoziiert ist. Zus{\"a}tzlich zeigt sich, dass bei zunehmender Medikamentendosis die Mobilit{\"a}t sinkt. Je gr{\"o}ßer die Schmerzen der Patienten sind, desto schlechter die Mobilit{\"a}t. Wegen fehlender Charmi-Zwischenbefunde und zeitlich versetzt erhobener Charmi-Endbefunde ist kaum ein Zusammenhang zur Mobilit{\"a}t ersichtlich. Bei zeitlich passenden Charmi-Endwerten zeigt sich dennoch, dass bei steigenden Belastungsschmerzen die Mobilit{\"a}t abnimmt. Eine weitere Erkenntnis ist, dass der Belastungsschmerz bei niedrigen Schmerzwerten durchschnittlich um 1,5-1,6 h{\"o}her ist als der Ruheschmerz, bei mittleren Schmerzwerten um 1,5-1,4 h{\"o}her und bei hohen Schmerzwerten um 1,4-1,2 h{\"o}her. Bei steigendem Ruheschmerz wird von den Patienten mehr Medikament angefordert als bei steigendem Belastungsschmerz, was die Vermutung zul{\"a}sst, dass Patienten eher auf die Bewegung verzichten. Ein Therapieregime vermehrt mit Blickrichtung auf den Belastungsschmerz scheint daher an Bedeutung zuzunehmen.}, subject = {Schmerz}, language = {de} } @phdthesis{Torner2020, author = {Torner, Carolin Inga}, title = {Maldescensus Testis. Umsetzung der Therapieleitlinie und beeinflussende Faktoren}, doi = {10.25972/OPUS-20876}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-208763}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Der Hodenhochstand ist die h{\"a}ufigste kongenitale Anomalie des m{\"a}nnlichen Urogenitaltraktes und steht in Zusammenhang mit einer verminderten Fertilit{\"a}t sowie einer erh{\"o}hten Malignit{\"a}t. Seit dem Jahr 2009 liegt das definierte Behandlungsziel der AWMF-Leitlinie f{\"u}r Hodenhochstand bei einer abgeschlossenen Therapie innerhalb der ersten zw{\"o}lf Lebensmonate. Nationale sowie internationale Studien zeigen bisher eine mangelnde Umsetzung der Therapievorgaben. Die vorliegende retrospektive Studie untersucht die Umsetzung der Therapieleitlinie an der kinderchirurgischen Abteilung des Uniklinikum W{\"u}rzburgs im Zeitraum von 2010 bis 2015. Von den insgesamt 578 Patienten, die aufgrund eines uni- bzw. bilateralem Hodenhochstandes operativ versorgt wurden, sind 21,1 \% leitliniengerecht therapiert worden. Das durchschnittliche Operationsalter lag bei 40 Monaten, wobei kein Trend zu einer fr{\"u}heren Operation in dem betrachteten Zeitraum festzustellen ist. Die Erstvorstellung aufgrund eines Hodenhochstandes erfolgte in 30 \% der F{\"a}lle innerhalb des ersten Lebensjahres in der kinderchirurgischen Abteilung, womit 70 \% der Patienten den Zeitpunkt einer empfohlenen Therapie nicht erf{\"u}llt haben. Neben dem sp{\"a}ter resultierenden Operationszeitpunkt bei sekund{\"a}r aszendierten Hoden zeigte eine Analyse der behandlungsbeeinflussenden Faktoren, dass sich das Vorliegen chronischer Begleiterkrankungen ebenfalls negativ auf den Zeitpunkt der Therapie auswirkt. Vor allem die engmaschige Betreuung verschiedener Fachdisziplinen wirkt sich positiv auf den Therapiezeitpunkt aus. Zusammenfassend ist festzustellen, dass der grundlegende Baustein einer fr{\"u}hzeitigen Diagnose und Therapie in der fortlaufenden Kontrolle der Hodenlokalisation, der Aufkl{\"a}rung der Eltern bez{\"u}glich des Krankheitsbildes und m{\"o}glicher Sp{\"a}tkomplikation sowie der Anleitung zur Selbstuntersuchung besteht.}, subject = {Maldescensus Testis}, language = {de} } @phdthesis{Broenner2019, author = {Br{\"o}nner, Denise Nadja Maria}, title = {Konservative versus operative Therapie der kindlichen Phimose - Ergebnisse einer monozentrischen retrospektiven Kohortenstudie}, doi = {10.25972/OPUS-18210}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-182102}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Diese Arbeit bietet einen Vergleich der konservativen und der operativen Therapie der kindlichen Phimose. Hierbei werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Behandlungsformer n{\"a}her betrachtet, insbesondere der jeweilige Therapieerfolg sowie die im Zuge der Behandlung eintretenden unerw{\"u}nschten Wirkungen beziehungsweise Komplikationen. Als Studiendesign wurde eine monozentrische retrospektive Kohortenstudie gew{\"a}hlt. Es wurden Daten von 81 Kindern und Jugendlichen erfasst. Insgesamt hatten 68 Jungen eine Salbentherapie durchgef{\"u}hrt, davon 57 an der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg. 38 Patienten wurden einer operativen Therapie zugef{\"u}hrt.}, subject = {Beschneidung}, language = {de} } @phdthesis{Schill2020, author = {Schill, Rebecca Clara}, title = {Distale Radiusfrakturen im Kindesalter}, doi = {10.25972/OPUS-21077}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-210770}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Im Rahmen der vorliegenden retrospektiven Studie wurden die F{\"a}lle von 418 Patienten mit distaler Radiusfraktur untersucht. Die Patienten waren 0-16 Jahre alt und wurden in den Jahren 2006-2017 im Uniklinikum W{\"u}rzburg behandelt. Aufgrund der hohen Fallzahl und des langen Beobachtungszeitraumes war ein umfassender Blick auf Epidemiologie, Therapiestrategien, Therapieergebnisse und deren Entwicklung w{\"a}hrend des untersuchten Zeitraums m{\"o}glich.}, subject = {Distale Radiusfraktur}, language = {de} } @phdthesis{Baer2017, author = {B{\"a}r, Isabel}, title = {Einsatz biokompatibler Polymermembranen zur Therapie kongenitaler Bauchwanddefekte im Rattenmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154161}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Kongenitale Bauchwanddefekte sind dramatische Fehlbildungen der vorderen Bauchwand. Zu den Defekten geh{\"o}ren neben der Nabelhernie und dem Blasenextrophie-Komplex im engeren Sinne die Gastroschisis und die Omphalozele. Die Therapie stellt die behandelnden Kinderchirurgen und Neonatologen vor eine große Herausforderung. Methode der Wahl ist der prim{\"a}r operative Bauchdeckenverschluss. Falls aufgrund der Gr{\"o}ße des abdominellen Defekts oder der viszeroabdominellen Diskrepanz ein prim{\"a}rer Verschluss nicht m{\"o}glich ist, wird eine Schusterplastik angelegt oder ein Patch implantiert. Bei den Implantaten unterscheidet man nicht-resorbierbare Materialien wie Polypropylen und Polytetrafluorethylene (GoreTex®) von resorbierbaren Patchs wie zum Beispiel humane Dura, porkine D{\"u}nndarmsubmukosa, oder azellularisiertes Rinderperikard (Lyoplant®). Die Anspr{\"u}che an ein solches Implantat sind hoch und das perfekte Material wurde bis heute noch nicht gefunden. Ideale Eigenschaften sind eine gute Handhabung und N{\"a}hbarkeit, Resorbierbarkeit, Anti-Adh{\"a}sivit{\"a}t zum Intestinum, Stabilit{\"a}t und Elastizit{\"a}t sowie die Transplantatakzeptanz. Ziel dieser Arbeit war die Etablierung bipolarer Polymermembranen zur sicheren und effektiven Therapie kongenitaler Bauchwanddfekten im Rattenmodell. Bei den Polymermembranen handelt es sich um zweischichtige Implantate, welche aus einem Film und einem aufgesponnen Vlies bestehen. Der Film besteht aus dem Resomer LR708, dem linearen PEG-PLA und dem Polyurethan CW1681. Der mittels Electrospinning auf den Film aufgebrachte Vlies ist aus reinem PLA. Die Implantate sind zwischen 20 und 67 µm dick. Als Vergleich diente das bereits im Klein- und Großtiermodell von Meyer et al. etablierte Kollagen-Mesh Lyoplant®. Als Versuchstiere des Experiments dienten n=34 m{\"a}nnliche Wistar Furth Ratten, denen intraoperativ ein 2 x 2 cm großer Bauchwanddefekt zugef{\"u}hrt wurde, der anschließend mit einem gleich großen Patch verschlossen wurde. N=25 Tiere erhielten eine bipolare Polymermebran, n=2 Tiere Lyoplant und n=7 Ratten dienten zur Kontrolle. Nach 21 Tagen fand ein erneuter Eingriff statt. Hierbei wurde das Implantat samt umliegendem Gewebe explantiert und histologisch ausgewertet. Neben der Gewichtszunahme wurden die Ratten auf die Bildung von Hernien und intraabdominellen Adh{\"a}sionen sowie auf histologische Ver{\"a}nderungen untersucht. Von n=34 Ratten verstarben n=9 aus unterschiedlichen Gr{\"u}nden. Alle explantierten Wistar Furth Ratten (n=25) zeigten im dreiw{\"o}chigen postoperativen Verlauf (Δt=3 Wochen) physiologische Gewichtskurven. Alle Ratten mit Polymer-Implantat entwickelten im dreiw{\"o}chigen Verlauf eine abdominelle Hernie sowie Adh{\"a}sionen. Eine Zellinfiltration und Gef{\"a}ßeinsprossung im Sinne einer Neovaskularisation konnte nicht nachgewiesen werden. Die histologische Auswertung ergab eine bindegewebige Ver{\"a}nderung im angren-zenden Gewebe, die zusammen mit der immunhistochemisch gesicherten hohen Anzahl an CD68 positiven Zellen (Makrophagen) einer Immunreaktion {\"u}ber den TH1-Pathway entspricht. Bei fehlender Integration in das Gewebe, kommt dies einer Implantatabstoßung gleich. In den Tieren mit Lyoplant® konnten wir die Ergebnisse von Meyer et al. best{\"a}tigen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die bipolaren Polymermembranen viele Eigenschaften eines idealen biokompatiblen Materials erf{\"u}llen, jedoch aufgrund der fehlenden mechanischen Stabilit{\"a}t nicht zur Therapie von kongenitalen Bauchwanddefekten geeignet sind. Lyoplant® hingegen erwies sich in Bezug auf fehlende Hernienbildung und Adh{\"a}sionen, Gef{\"a}ßeinsprossung und Trans-plantatakzeptanz im Vergleich zu den Polymeren als {\"a}ußerst gut geeignetes Material. Um das operative Ergebnis weiter zu perfektionieren, k{\"o}nnte die Besiedelung des Kollagen-Meshs mit Stammzellen experimentell getestet werden. Inwieweit Lyoplant® dann f{\"u}r die Therapie der kongenitalen Bauchwanddefekte geeignet ist, m{\"u}ssen weitere klinische Studien zeigen.}, subject = {Bauchwand}, language = {de} } @phdthesis{Liedel2018, author = {Liedel, Robert}, title = {Die Therapie der {\"O}sophagusatresie, Eine retrospektive Datenanalyse {\"u}ber 25 Jahre}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-159754}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Diese Single Center Studie befasste sich mit dem seltenen Krankheitsbild der {\"O}sophagusatresie (Inzidenz 1:3.500) und deren operativer Versorgung in der Kinderchirurgischen Abteilung des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg im Zeitraum von 1988 bis 2012 (n=45). Auf Grund der komplexen operativen Versorgung dieser Pathologie und der unumg{\"a}nglichen ausf{\"u}hrlichen Diagnostik der assoziierten Fehlbildungen, die die Mortalit{\"a}t negativ beeinflussen, ist eine Versorgung und idealerweise eine Entbindung in einem Behandlungszentrum wie W{\"u}rzburg obligat. Die pr{\"a}partale Diagnostik gestaltet sich jedoch als komplex. Ein Polyhydramnion als nicht spezifischer Parameter f{\"u}r die {\"O}A wurde im eigenen Kollektiv in nur 44\% (n=20) der F{\"a}lle beschrieben. Die ab der 21. Schwangerschaftswoche, gem{\"a}ß der Mutterschaftsrichtlinien, vorgesehene Organsonographieuntersuchung kann konkreten Anhalt auf die {\"O}A geben. Im untersuchten Kollektiv wurden nur 33\% (n=15) der Betroffenen am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg entbunden. Im Rahmen der hohen Inzidenz der komplexen Begleitanomalien, die bei 53\% der F{\"a}lle (n=24, f{\"u}r ≥ 1 Begleitfehlbildung) im Kollektiv lag, sollte Ziel weiterf{\"u}hrender Arbeiten eine differenzierte pr{\"a}partale Diagnostik sein, um die {\"O}A zu diagnostizieren und die Entbindung und weitere Behandlungsplanung fr{\"u}hzeitig in einem Zentrum zu bahnen. Eine weitere Herausforderung der Versorgung stellte das signifikant geringere Geburtsgewicht gegen{\"u}ber der Gesamtbev{\"o}lkerung von Deutschland (P < 0,0001) dar. Die Mortalit{\"a}t lag im Kollektiv mit 2,2\% (n=1) unter den in der Literatur genannten Raten. Die Inzidenz assoziierter Malformationen entsprach weitgehend derjenigen publizierter Studien (kardiovaskul{\"a}r 28,9\%, urogenital 20\%, anorectal 17,8\%, (muskulo-) skelettal 13,3\%, genetisch 2,2\%), wenngleich die Inzidenz der VACTERL Assoziation signifikant h{\"a}ufiger gegen{\"u}ber mehreren Vergleichskollektiven anderer Autoren auftrat. Ein R{\"u}ckschluss, der hierdurch eine bessere Versorgung ableiten l{\"a}sst, ist nicht objektivierbar. Hierf{\"u}r wurden weitere Parameter wie die Zeitspanne bis zur operativen Versorgung sowie die Operationsdauer und die weitere intensivmedizinische Versorgung analysiert. Die Zeitspanne bis zur operativen Versorgung war bei im Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg entbundenen Neugeborenen bzw. bei von extern aufgenommenen Neonaten gegen{\"u}ber den Daten von Vergleichskollektiven teilweise signifikant k{\"u}rzer, was in {\"U}bereinkunft mit den Aussagen der Fachliteratur f{\"u}r ein Qualit{\"a}tsmerkmal der Versorgung steht. Die mittlere Dauer des thorakotomischen Eingriffs war mit 124 Minuten k{\"u}rzer als die in der Literatur genannten Zeitspannen. Dies sollte jedoch kritisch betrachtet werden, da Holcomb et al. (2005) bei einer prim{\"a}r thorakoskopischen Versorgung eine nur geringf{\"u}gig l{\"a}ngere Operationsdauer mit im Mittel 130 Minuten, zugunsten einer im Vergleich zu W{\"u}rzburg k{\"u}rzeren Beatmungsdauer und signifikant geringeren Krankenhausverweildauer beschrieben [6]. Aktuell besteht keine eindeutige Aussage, welche der beiden Techniken den Goldstandard der operativen Vorgehensweise definiert. Unter Ber{\"u}cksichtigung der genannten Unterschiede und der gleichzeitigen Limitation der Aussagekraft auf Grund des kleinen Kollektivs und des Studiencharakters der hier vorliegenden Studie sollte ein direkter Vergleich der beiden operativen Vorgehensweisen Ziel zuk{\"u}nftiger prospektiver Studien sein, um die optimale chirurgische Versorgung zu definieren. Im Vergleich mit der Literatur bez{\"u}glich der g{\"a}ngigen postoperativen Komplikationen fiel eine h{\"o}herer Rate an Anastomoseninsuffizienzen (13\%) bei einer dem Durchschnitt entsprechenden Inzidenz rezidivierender tracheo{\"o}sophagealer Fisteln (7\%) auf. Das Auftreten der Narbenstrikturen (31\%) war signifikant geringer, wenn gleich die Rate an notwendigen starren Bougierungen im Vergleich deutlich h{\"o}her war. Diese waren in 80\% (n=4) der F{\"a}lle bei einer {\"O}A ohne T{\"O}F n{\"o}tig, was, wie bereits in der Literatur postuliert wurde, auf eine fehlende Spannungsfreiheit der Anastomose schließen l{\"a}sst. Es bleibt kritisch zu diskutieren, ob pneumatische Dilatierungen starren Bougierungen {\"u}berlegen sind und die Rate an Wiederholungseingriffen hierdurch h{\"a}tte reduziert werden k{\"o}nnen. Die Rate an signifikant h{\"a}ufigeren station{\"a}ren Wiedervorstellungen im ersten Jahr im Vergleich zur anschließenden Versorgung h{\"a}tte somit ebenfalls reduziert und die Lebensqualit{\"a}t verbessert werden k{\"o}nnen. Zum Zeitpunkt der Fragebogenerhebung, welcher im Rahmen der Arbeit erstellt und versandt wurde, bestand hinsichtlich dieser keine Beeintr{\"a}chtigung. Als alleinige wesentliche Auff{\"a}lligkeit wurden rezidivierende respiratorische Infekte in 82\% (n=14) der F{\"a}lle genannt. Dies spricht trotz der Limitation der geringen R{\"u}cklaufquote des Fragebogens f{\"u}r ein gutes Langzeitoutcome dieses komplexen Krankheitsbildes nach der Versorgung in der Kinderchirurgischen Abteilung des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg.}, subject = {{\"O}sophagusatresie}, language = {de} } @phdthesis{Schoenfeld2016, author = {Sch{\"o}nfeld, Nora Luise}, title = {Makroskopische und histologische Analysen im Rattenmodell zum erstmaligen Einsatz von Lyoplant® als Therapieoption kongenitaler Zwerchfellhernien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-140210}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Die kongenitale Zwerchfellhernie ist eine seltene aber dramatische Fehlbildung, die bis heute mit einer hohen pr{\"a}- und postnatalen Mortalit{\"a}t vergesellschaftet ist. Der Defektverschluss ist ein entscheidender Schritt in der Therapie.Bei gr{\"o}ßeren Zwerchfellhernien muss ein Patch zum Verschluss verwendet werden. Hierbei ist die Verwendung von Gore-Tex©, ein Mesh aus PTFE, ein weit verbreiteter Standard. Obwohl biokompatible Materialien Vorteile gegen{\"u}ber synthetischen Materialien wie PTFE aufweisen, konnte eine echte biokompatible Alternative zum Patchverschluss noch nicht gefunden werden. Auf Grund guter Ergebnisse im Klein- und Großtiermodell f{\"u}r den Einsatz von Lyoplant an Bauchwanddefekten sollte gepr{\"u}ft werden, ob Lyoplant® auch f{\"u}r den Einsatz am Zwerchfell geeignet ist. Da es sich um die erstmalige Anwendung von Lyoplant® am Zwerchfell handelte, wurde ein Kleintiermodell zur Erprobung gew{\"a}hlt. Verglichen wurde die Verwendung von Lyoplant® mit dem momentanen Standardmaterial Gore-Tex©. Als Versuchstiere dienten 15 junge, gesunde Wistar Furth-Ratten, denen ein 1,0 x 0,5 cm großer Defekt im linken Zwerchfell gesetzt wurde, welcher anschließend mit dem Fremdmaterial (Gore-Tex©: n = 5; Lyoplant®: n = 6; Direktnaht-Kontrollgruppe: n = 2) verschlossen wurde. Nach einem Versuchszeitraum von 12 Wochen, in denen die Tiere regelm{\"a}ßig untersucht wurden, wurde der Patch mitsamt umgebendem Gewebe zur histologischen Analyse entnommen. Alle Tiere zeigten eine physiologische Gewichtsentwicklung. Bei keinem Tier kam es zur Hernienbildung. Starke Adh{\"a}sionen zur Leber konnten bei allen Versuchstieren inklusive der Kontrollgruppe festgestellt werden, zur Pleura zeigten lediglich 50\% der Lyoplant®-Versuchsgruppe Verwachsungen. Die Adh{\"a}sionstendenz von Lyoplant® ist damit h{\"o}her als die von Gore-Tex© oder bei Prim{\"a}rverschluss. In der mikroskopischen Auswertung konnte gezeigt werden, dass sowohl Lyoplant®, als auch Gore-Tex© gut in das Nachbargewebe integriert werden. Auch der Umbauprozess in k{\"o}rpereiniges Kollagen f{\"u}r das biokompatible Material konnte best{\"a}tigt werden. Lyoplant® wird mit einer maximalen Umbaurate von 1,1\%Fl{\"a}chananteil/Tag umgewandelt. Innerhalb des Lyoplant®-Patchs konnte zudem eine kontinuierliche Neovaskularisation, vergleichbar mit der der {\"U}bergangsbereiche festgestellt werden. Die immunologischen Prozesse konnten nur teilweise beurteilt werden, sodass hier kein abschließendes Urteil erlaubt ist, gaben jedoch Hinweise auf einen Ablauf des Immunantwort {\"u}ber den TH2-Pathway. Diese Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Lyoplant® zur Defektdeckung am Zwerchfell m{\"o}glich ist. Um die Frage nach einer m{\"o}glichen zuk{\"u}nftigen klinischen Anwendung beantworten zu k{\"o}nnen, sind weitere tierexperimentelle Studien im Klein- und Großtiermodell n{\"o}tig.}, language = {de} } @phdthesis{Baierlein2019, author = {Baierlein, Sina Cathrin}, title = {Retrospektive Analyse trampolinassoziierter Verletzungen im Kindes- und Jugendalter in den Jahren 2007-2014}, doi = {10.25972/OPUS-17976}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-179768}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In vorliegender Dissertation wurde zun{\"a}chst die H{\"a}ufigkeit einer trampolinassoziierten Verletzung bei Kindern aus einem Patientenkollektiv der Abteilung f{\"u}r Kinderchirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg ermittelt. Dabei sollten alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede, sowie der Unfallhergang Ber{\"u}cksichtigung finden. In einer ausf{\"u}hrlichen Darstellung wurden die zugezogenen Verletzungen, sowie deren Therapie veranschaulicht. Zuletzt wurde in einer Gesamtschau ermittelt, ob die Anzahl der trampolinassoziierten Verletzungen in den letzten 7 Jahren in W{\"u}rzburg zugenommen hat.}, subject = {Trampolin}, language = {de} } @phdthesis{Winde2018, author = {Winde, Friederike}, title = {Blasenaugmentation mit Hilfe eines biokompatiblen Materials im Rattenmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-173866}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {In der Studie dieser Dissertation wird untersucht, ob das biokompatible Kollagennetz Lyoplant® (B.Braun, Deutschland) ein geeignetes Biomaterial zur Harnblasenaugmentation ist. Es wurden 16 Wistar Ratten ein Lyoplant® -Netz in die Harnblasen implantiert. Nach sechs Wochen lang t{\"a}glicher Visite wurden die Harnblasen explantiert und mikroskopisch, sowie immunhistologisch aufgearbeitet. Es zeigte sich eine Epithelialisierung und die Bildung von Bindegewebe, außerdem wenig Entz{\"u}ndungszellen, sodass Lyoplant® ein gut vertr{\"a}gliches Material zur Blasenaugmentation im Kleintiermodell ist.}, subject = {Ersatzblase}, language = {de} } @phdthesis{Geiselmann2021, author = {Geiselmann, David}, title = {Pr{\"a}valenz von Hydatiden als Begleitpathologie bei Maldescensus testis : Eine retrospektive Datenanalyse der operativen Eingriffe der kinderchirurgischen Abteilung der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg im Zeitraum von 2010 bis einschließlich 2015}, doi = {10.25972/OPUS-23471}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-234714}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Im Rahmen einer retrospektiven Datenanalyse {\"u}ber einen Zeitraum von 6 Jahren wurde an Hand von 814 operierten Hoden die Koinzidenz eines Maldescensus testis mit einer Morgagni-Hydatide untersucht. Dabei ergab sich eine Hydatidengesamtpr{\"a}valenz bei erfolgter Hodenh{\"u}llener{\"o}ffnung nicht-deszendierter Hoden von 62,66 \%. Zus{\"a}tzlich konnten wir eine Korrelation zwischen Patientenalter und Gr{\"o}ßenauspr{\"a}gung der Hydatiden feststellen. Entsprechend der Studienergebnisse kann die Vermutung ge{\"a}ußert werden, dass von einer Gr{\"o}ßenwachstumsdynamik der Hydatiden - am ehesten unter Hormoneinfluss - in Bezug zum Patientenalter ausgegangen werden kann.}, subject = {Maldescensus testis}, language = {de} } @phdthesis{Metzler2021, author = {Metzler, David}, title = {Appendizitis im Kindesalter - eine retrospektive Analyse}, doi = {10.25972/OPUS-23813}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-238136}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die akute Appendizitis stellt die h{\"a}ufigste Ursache des akuten Abdomens jenseits des S{\"a}uglings- und Kleinkindalters dar. Gerade aufgrund der erschwerten Diagnostik und des h{\"a}ufig foudroyanten Verlaufes bei j{\"u}ngeren Kindern sind eine fr{\"u}hzeitige Diagnosestellung und ad{\"a}quate Therapie dieser Erkrankung von unermesslichem Wert. Diese retrospektive Studie befasst sich mit Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, die im Zeitraum vom 01.05.2008 bis 31.05.2013 in der Abteilung f{\"u}r Kinderchirurgie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg appendektomiert und postoperativ betreut wurden. Simultaneingriffe, wie z.B. Appendektomie bei Malrotation, wurden hierbei ausgeschlossen. Ziel der vorliegenden Dissertation war es unter anderem, das pr{\"a}operative Management bez{\"u}glich der Diagnostik einer Appendizitis darzustellen und zu beurteilen. Hierbei wurde auch die Bedeutung der Leukozytenzahl sowie des C-reaktiven Proteins untersucht. Ein weiterer Fokus lag darauf, die intraoperative Einsch{\"a}tzung des makroskopischen Befundes durch den Operateur dem jeweiligen histopathologischen Befund gegen{\"u}berzustellen. Dar{\"u}ber hinaus wurde das Patientengut hinsichtlich des Verteilungsmusters von Alter und Geschlecht beleuchtet und der Frage nachgegangen, ob es einen m{\"o}glichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten einer Appendizitis und der jeweiligen Jahreszeit bzw. Wetterlage gibt. Abschließend lag ein Schwerpunkt der Arbeit darauf, den Stellenwert der laparoskopischen Appendektomie bei Kindern am UKW zu ermitteln und m{\"o}gliche Vorteile dieses minimalinvasiven Operationsverfahrens gegen{\"u}ber der konventionellen Appendektomie zu untersuchen. Die Einordnung und Diskussion der Ergebnisse erfolgte anhand der aktuellen Literatur beziehungsweise Studienlage.}, subject = {Blinddarmentz{\"u}ndung}, language = {de} } @phdthesis{Hohenstein2016, author = {Hohenstein, Melanie}, title = {Untersuchungen zur Biomechanik unterschiedlicher Beugesehnennahtmaterialien und -methoden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-139848}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Tensile strength of flexor tendon repair using barbed suture material in a dynamic ex vivo model. The purpose of this study was to compare two sutures; a knotted polydioxane with a knotless barbed in a 4-strand Kirchmayr-Kessler suture technique. Human flexor digitorum tendons were separated into four groups. Group 1 - polydioxane; Group 2 - barbed suture; Group 3 and 4 - same as group 1 and 2 with an additional peripheral running suture. In each group the repaired tendons were subjected to linear and cyclical loads. No difference in maximum tensile strength after linear and cyclical force could be detected between the knotted polydioxane suture and the knotless barbed suture. On linear force tests an additional circumferential repair increased the maximum tensile strength of both sutures. Cyclical force loading did not lead to a reduction of maximum strength. Following linear and cyclical loading the 4-strand barbed suture achieved maximum tensile strengths comparable to the 4-strand repair using the polydioxane suture. Barbed suture repair may offer the advantage of knotless suture techniques.}, subject = {barbed suture}, language = {de} } @phdthesis{Preiss2015, author = {Preiß, Anne-Kathrin}, title = {Bestimmung des Kompressionsdruckes bei der Kompressionstherapie - jung versus alt}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-130835}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Hintergrund: In der pr{\"a}ventiven und therapeutischen Behandlung von hypertrophen Narben und Keloiden hat sich die Behandlungsstrategie der Kompressionstherapie etabliert. Bisher konnte ein Druckoptimum der Kompressionsbekleidung von 25mmHg anhand der Kapillarkompressionstheorie ermittelt werden, welches an Kindern durchschnittlich erreicht wird. Langzeitstudien zeigten abweichendes Outcome der Therapie bei Kindern und Erwachsenen. In dieser Studie sollte nun herausgefunden werden, ob das unterschiedliche Ansprechen der Therapie in andersartigem Druckverhalten begr{\"u}ndet ist. Material und Methoden: Eingebracht werden konnten Messungen an 100 Kompressionstherapien, zugeordnet zu den Gruppen „Kinder" und „Erwachsene" mittels Kikuhime®-Drucksensor. Analysiert und gegen{\"u}bergestellt wurden die Werte anhand der Lokalisation der Messung, der Gewebeunterlage und der Tragedauer der Kompressionstherapien. Ergebnisse und Diskussion: (1) In der Gesamtschau aller Messergebnisse besteht im Vergleich beider Gruppen kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Kompressionsdruckes. (2) Nach spezieller Gegen{\"u}berstellung der K{\"o}rperregionen Arm, Bein, Fuß und Stamm ergibt sich kein signifikanter Unterschied der Druckwerte. (3) Hinsichtlich des Untergrundgewebes kann f{\"u}r die Gegen{\"u}berstellung beider Gruppen kein signifikanter Unterschied ermittelt werden. (4) Ein signifikanter Unterschied wurde bei Betrachtung der Messergebnisse bez{\"u}glich der Tragedauer sowohl in der Gruppe der Erwachsenen als auch in der Gruppe der Kinder best{\"a}tigt. So wurden deutlich niedrigere Werte an alten Kompressionsanz{\"u}gen ermittelt. Zusammenfassung: Sowohl in der Gruppe der Kinder als auch in der Gruppe der Erwachsenen kann das Druckoptimum von 25mmHg durchschnittlich eingehalten werden. Demnach muss die Kompressionstherapie bez{\"u}glich des Alters nicht speziell angepasst werden. Ein signifikanter Unterschied kann zwischen neuen und alten Kompressionstherapien best{\"a}tigt werden.}, subject = {Kompressionstherapie}, language = {de} } @phdthesis{Reinhard2013, author = {Reinhard, Annika}, title = {Die Therapie der Phimose im Wandel der Zeit}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-99817}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Phimose ist eine Verengung der Vorhaut, die durch das Unverm{\"o}gen der Retraktion des Pr{\"a}putiums {\"u}ber die Glans penis gekennzeichnet ist. Da dies zu Komplikationen wie Harnwegsobstruktion, Balanoposthitis und Paraphimose f{\"u}hren kann, ist oftmals eine Therapie indiziert. Diesbez{\"u}glich zeigte sich in den letzten Jahren ein Wandel im Therapieregime. Die fr{\"u}her routinem{\"a}ßig durchgef{\"u}hrte Zirkumzision wurde von der konservativen Therapie mittels topischer Steroidapplikation abgel{\"o}st. Anhand einer retrospektiven Datenanalyse wurden die Therapien, der im Klinikum der Julius- Maximilians- Universit{\"a}t W{\"u}rzburg als behandlungsbed{\"u}rftig diagnostizierten Phimosen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis 31.12.2010 hinsichtlich der Therapiewahl sowie der jeweiligen Erfolgs-und Komplikationsraten eruiert. Desweiteren wurden Vorh{\"a}ute von 36 Patienten verblindet lichtmikroskopisch untersucht, um Hinweise auf die Ursachen f{\"u}r ein Versagen der konservativen Therapie mit Betnesol- V® Salbe 0,1\% zu finden. Ab 2009 entwickelte sich der Trend dahingehend, dass die konservative Therapie immer {\"o}fter und ab 2010 erstmals auch absolut gesehen h{\"a}ufiger als die operative Therapie durchgef{\"u}hrt wurde. W{\"a}hrend die Erfolgsrate der Zirkumzision mit 99\% hoch ist, zeigte sich die topische Steroidapplikation bei nur 70\% als erfolgreich. Jedoch sind mit der Zirkumzision mehr Nebenwirkungen und Risiken wie Blutungen und Entz{\"u}ndungen sowie das operative Risiko verbunden. In W{\"u}rzburg wurde kein Patient mit unerw{\"u}nschten Arzneimittelwirkung der Steroide auff{\"a}llig. Bei der lichtmikroskopischen Untersuchung stellte sich kein weg-weisender Unterschied zwischen den Vorh{\"a}uten der verschiedenen Patientengruppen dar. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass die topische Steroidapplikation, soweit keine Kontraindikationen wie z.B. eine Balanitis xerotica obliterans , eine Paraphimose oder Vernarbungen vorliegen, vor Indikationsstellung zur Operation, angeboten werden sollte, da somit 70\% der Operationen vermieden werden k{\"o}nnen.}, subject = {Steroidtherapie}, language = {de} } @phdthesis{Manger2013, author = {Manger, Sabine}, title = {Der W{\"u}rzburger Schockraumalgorithmus beim polytraumatisierten Kind - eine retrospektive Analyse der Jahre 2004 bis 2009}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-94293}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Seit M{\"a}rz 2004 ist im Zentrum f{\"u}r operative Medizin der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg der Schockraum mit einem Somatom Sensation 16 der Firma Siemens, einem CT mit Sliding-Gantry in Betrieb. Auch schwer verletzte Kinder werden hier nach dem W{\"u}rzburger Schockraumalgorithmus behandelt. Insgesamt gibt es nur wenige Daten zur Anwendung von GK-CT bei Kindern. Die DGU beschreibt im TraumaRegister die Daten von zuletzt 266 Kliniken. Nur 5,1 \% dieser Daten stammen von Kindern unter 16 Jahren. Die Unterschiede zu Erwachsenen entstehen durch die geringere Erfahrung im Straßenverkehr, die kindliche Anatomie, die gr{\"o}ßere Gef{\"a}hrdung durch den hypovol{\"a}mischen Schock und die bessere Rekonvaleszenz von Kindern. Ebenso ist die radiologische Diagnostik durch das geringere K{\"o}rpervolumen und die h{\"o}here Strahlenempfindlichkeit der Kinder problematischer. Der Schockraumalgorithmus der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg besteht aus der Reanimations-, CT- und Versorgungsphase. Die Indikation zur GK-CT wird nach dem Triage-Schema gestellt und ist auch bei polytraumatisierten Kindern Diagnostik der Wahl. Die Schwere der Verletzungen wird mit dem ISS bestimmt. In den Jahren 2004 bis 2009 wurden 72 Kinder mit Verdacht auf ein Polytrauma behandelt. Davon erhielten 57 (79,2\%) ein GK-CT, 15 (20,1 \%) erhielten eine organbezogene CT (CCT, Thorax, Abdomen). 15 (26,3 \%) der 57 Kinder mit GK-CT hatten retrospektiv kein Polytrauma (ISS < 16), wobei hier von einer Overtriage auszugehen ist. Die Kinder wurden haupts{\"a}chlich im Straßenverkehr und hier als Beifahrer eines PKWs verletzt, gefolgt von den Radfahrern und Fußg{\"a}ngern, die von einem PKW erfasst wurden. Ein Drittel der Patienten erlitt Sturzverletzungen aus bis zu f{\"u}nf Metern H{\"o}he. Die am h{\"a}ufigsten verletzte K{\"o}rperregion war mit 52,8 \% der Kopf, gefolgt vom Thorax, den Extremit{\"a}ten und 25 \% Gesichtsverletzungen. Dies ist durch die ung{\"u}nstigere K{\"o}rper-Kopf-Relation der Kinder erkl{\"a}rbar. Im Vergleich zu Erwachsenen ist bei Kindern vermehrt das Gesicht, der Hals und die untere Extremit{\"a}t verletzt, die Wirbels{\"a}ule war weniger betroffen. 82 \% der Kinder wurden maschinell beatmet, davon 65\% initial und 14\% in der ZNA. Es wird empfohlen, Kinder fr{\"u}hzeitig zu intubieren, was sich in der Intubationsrate von 82\% widerspiegelt. Eine Notfalloperation wurde in 38,9 \% der F{\"a}lle durchgef{\"u}hrt, wobei es sich haupts{\"a}chlich um Frakturrepositionen handelte, vor allem bei Kindern mit ISS < 16. Bei Kindern mit ISS ≥ 16 wurde in 8,8 \% der F{\"a}lle eine Kraniotomie durchgef{\"u}hrt. Insgesamt wurden 62 \% der Kinder operiert, wobei es sich auch bei den Operationen im Verlauf haupts{\"a}chlich um Frakturrepositionen handelte. 15 Kinder erhielten kein GK-CT als prim{\"a}re Diagnostik, obwohl dies retrospektiv gem{\"a}ß des Triage-Schemas indiziert gewesen w{\"a}re. Bei diesen Kindern wurden zus{\"a}tzlich zum CCT selektive CTs, R{\"o}ntgenaufnahmen und Abdomenultraschalluntersuchungen durchgef{\"u}hrt. Bei sechs Kindern wurde trotz initialer GK-CT eine therapierelevante Diagnose erst im Verlauf des Klinikaufenthalts gestellt. Dabei handelte es sich um eine Sch{\"a}delbasis-, eine Orbitaboden-, eine Klavikula-, eine Talusfraktur, ein Mesenterialarterieneinriss und eine Ileumruptur. Ein Kind verstarb, weil dessen Ileumruptur in der radiologischen Diagnostik nicht detektiert wurde und die Zeit bis zur Laparotomie verz{\"o}gerte. W{\"a}hrend des Krankenhausaufenthalts wurde zur Verlaufsdokumentation die R{\"o}ntgenuntersuchung, gefolgt von der Sonographie, am h{\"a}ufigsten angewendet. Die CT tritt hierbei in den Hintergrund, wobei die MRT h{\"a}ufiger durchgef{\"u}hrt wurde als bei der initialen Diagnostik. Die Strahlenbelastung des p{\"a}diatrischen Kollektivs ist im Kontext der schnellen Diagnoseerhebung therapierelevanter Verletzungen zu sehen. Bei der GK-CT ist mit einem durchschnittlichen DLP von 2268 mGy•cm, bei der CCT von 956 mGy•cm zu rechnen. Bei den R{\"o}ntgenuntersuchungen ein DFP von 4 cGy•cm2 bei Thoraxr{\"o}ntgenuntersuchungen und 11 cGy•cm2 bei anderen R{\"o}ntgenuntersuchungen. Zur korrekten Einordnung der Strahlendosis sind genauere Richtwerte f{\"u}r Kinder und genauere Protokolle n{\"o}tig. Die GK-CT ist Methode der Wahl bei polytraumatisierten Kindern und wird nur in seltenen F{\"a}llen von der FAST oder der R{\"o}ntgenuntersuchung ersetzt. Trotz der GK-CT k{\"o}nnen nicht alle therapierelevanten Diagnosen gestellt werden. Insgesamt verbrachten die Kinder durchschnittlich 17 Tage im Krankenhaus und sieben Tage auf der Intensivstation. 77,8 \% konnten danach nach Hause entlassen werden, sieben Kinder mussten nach dem Krankenhausaufenthalt in eine Rehabilitationsklinik verlegt werden. Die Letalit{\"a}t der Kinder ist mit 10,5\% (n=6) im Vergleich zu den Erwachsenen mit 13,5 \% und anderen Studien mit einer p{\"a}diatrischen Letalit{\"a}t mit durchschnittlich 18 \% geringer. Vier Kinder verstarben an schwerem SHT, ein Kind in Folge seines schweren Thoraxtraumas und ein Kind entwickelte eine Sepsis in Folge einer in der radiologischen Diagnostik nicht detektierbaren Ileumruptur. Die radiologische Diagnostik des kindlichen Polytraumas hat sich durch das MSCT in den letzten Jahren stark gewandelt. Die geringe Letalit{\"a}t unseres Patientenkollektivs ist ein deutlicher Hinweis auf die Effizienz des W{\"u}rzburger Schockraumalgorithmus auch beim p{\"a}diatrischen Polytrauma.}, subject = {Polytrauma}, language = {de} } @phdthesis{Stratmann2021, author = {Stratmann, Robert Henrik}, title = {Ursachen und Therapie duodenaler Obstruktion im Kindesalter am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg - Analyse von Genese, assoziierten Fehlbildungen, Therapie und Outcome}, doi = {10.25972/OPUS-25055}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-250552}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Eine retrospektive Analyse von kindlichen Patienten mit duodenaler Obstruktion, welche zwischen dem 01.01.2005 und dem 30.06.2020 im Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg in der Abteilung f{\"u}r Kinderchirurgie operativ behandelt wurden. Analyse von Ursachen, Gestationsalter, Geburtsgewicht, Geburtsmodus, Begleitfehlbildungen, Diagnosestellung, operativer Versorgung und aufgetretener Komplikationen. Duodenale Obstruktion wird meist von duodenalen Atresien und Stenosen verursacht. Es besteht eine H{\"a}ufung von begleitenden Fehlbildungen wie z.B. einer Trisomie 21, urogenitalen- oder Herzfehlbildungen. Eine Mehrheit der Patienten ist fr{\"u}hgeboren, extreme Unreife ist jedoch selten. Es besteht eine leichte Linksverschiebung des Geburtsgewichtes zur Hypotrophie. Bei korrekter chirurgischer Therapie haben Duodenalatresien und -stenosen eine gute Prognose, welche zumeist von den Begleiterkrankungen limitiert wird.}, subject = {Atresie}, language = {de} } @phdthesis{ChristagebLudwig2022, author = {Christa [geb. Ludwig], Natalie Yvonne}, title = {Persistierender Urachus - h{\"a}ufiger als gedacht? Eine retrospektive Datenanalyse}, doi = {10.25972/OPUS-28743}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-287438}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Eine retrospektive Datenanalyse der Urachusoperationen von 2009- 2019 an der Kinderchirurgischen Klinik des Universit{\"a}tsklinikums in W{\"u}rzburg. Es zeigte sich, dass der Urachus h{\"a}ufiger als gedacht vorkommt und dies oft als intraoperativer Zufallsbefund.}, subject = {Urachus}, language = {de} } @phdthesis{Fink2023, author = {Fink, Nicolas Robin}, title = {H{\"a}lt doppelt besser? Retrospektiver Vergleich zweier operativer Therapiestrategien kindlicher Unterarmfrakturen}, doi = {10.25972/OPUS-30260}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-302604}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die hier vorliegende Untersuchung besch{\"a}ftigt sich mit dem Vergleich zweier minimalinvasiver operativer Therapiestrategien der distalen Unterarmfraktur als h{\"a}ufigster Fraktur im Kindesalter. F{\"u}r die vorliegende Studie erfolgte eine umfassende retrospektive Auswertung von 122 F{\"a}llen distaler kindlicher Unterarmfrakturen aus einem Zeitraum von elf Jahren, die in der kinderchirurgischen Abteilung des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg osteosynthetisch versorgt wurden. Ziel der Untersuchung war die Betrachtung der Epidemiologie des Verletzungsbildes und des Therapieerfolges in Abh{\"a}ngigkeit von der gew{\"a}hlten Osteosynthesetechnik. Die Kinder wurden dabei entweder allein durch eine Kirschner-Draht-Osteosynthese des Radius oder durch eine zus{\"a}tzliche Fixierung der Ulna mittels elastisch stabiler intramedull{\"a}rer Nagelung versorgt. Durch beide Operationsstrategien konnte f{\"u}r die meisten Patientinnen und Patienten ein gutes Therapieergebnis erreicht werden. Hinsichtlich der Operations- und Hospitalisierungsdauer zeigte sich ein Vorteil f{\"u}r Kinder, die osteosynthetisch lediglich durch Kirschner-Dr{\"a}hte versorgt wurden. In anderen Studien beobachtete Komplikationen in Form sekund{\"a}rer Dislokationen der Fraktur auch nach Osteosynthese oder Infektionen im Bereich der Drahtenden konnten im hier untersuchten Kollektiv seltener festgestellt werden. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass, sofern die Indikation zur operativen Versorgung besteht, die Fixierung des Radius allein mittels Kirschner-Dr{\"a}hten eine ad{\"a}quate Therapie distaler Frakturen von Ulna und Radius im Kindesalter darstellt. Von einer kombinierten Osteosynthese mittels Kirschner-Dr{\"a}hten und ESIN k{\"o}nnten besonders Patientinnen und Patienten profitieren, bei denen initial große Dislokationen der Fraktur, Begleitverletzungen des Arms oder eine Lokalisation im Bereich des diametaphys{\"a}ren {\"U}bergangs bestehen. Um diese Beobachtungen auch in gr{\"o}ßeren Kollektiven und prospektiv sowie randomisiert zu untersuchen, sind weitere Studien w{\"u}nschenswert.}, subject = {Unterarmbruch}, language = {de} } @phdthesis{Fehrmann2018, author = {Fehrmann, Marion Valerie}, title = {Inzidenz und Outcome von Teratomen des Ovars - eine retrospektive Datenanalyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-168988}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit " Inzidenz und Outcome von Teratomen des Ovars - eine retrospektive Datenanalyse " werden die Ergebnisse einer retrospektiven Datenanalyse f{\"u}r ein Zeitfenster von 10 Jahren diskutiert. Gegenstand war die Auswertung der Patientenakten aller ovariellen Neubildungen, welche in den Jahren 2005-2015 in der Abteilung f{\"u}r Kinderchirurgie der chirurgischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg (Chirurgische Klinik I) behandelt wurden. Die Filterung der Datenbanken nach den erforderlichen Kriterien ergab einen Patientenstamm von 28 F{\"a}llen. Zentrale Untersuchungsparameter stellten das Patientenalter zum Erkrankungszeitpunkt, die diagnoseweisenden Symptome, die pr{\"a}operative Diagnostik, die Wahl der Operationsmethode, der postoperative Verlauf der Krankengeschichte, das Nachsorgeprogramm sowie die Untersuchung auf rezidivierende Prozesse dar. Die gewonnenen Ergebnisse des betrachteten Patientenstamms wurden objektiv zusammengefasst, auf m{\"o}gliche Gesetzm{\"a}ßigkeiten untersucht, pr{\"a}sentiert und durch Grafiken bildlich veranschaulicht. In der Diskussion erfolgte die Einordnung in die aktuelle wissenschaftliche Studienlage und der Vergleich mit themenspezifischen bekannten Erkenntnissen und Literatur.}, subject = {Teratom}, language = {de} } @phdthesis{Steinacker2023, author = {Steinacker, Valentin Carl}, title = {Analyse von ABC-Transportern im Zusammenhang mit Multidrug-Resistance in Zelllinien des Plattenepithelkarzinoms der Mundh{\"o}hle}, doi = {10.25972/OPUS-31420}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-314202}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {ABC-Transporter sind ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung von Resistenzen gegen Chemotherapeutika. Ziel dieser Studie war es, die Resistenzentwicklung in HNSCC-Zelllinien im Zusammenhang mit verschiedenen Cisplatinkozentrationen und Inkubationszeiten zu analysieren, sowie die Expression von ABC-Transportern via semi-quantitativer RT-PCR in diesen Zellen zu untersuchen. Die Zellen zeigten dabei keine relevante Resistenzentwick-lung im Sinne eines Anstiegs der IC50. Bei drei der Zelllinien konnte jedoch eine hohe intrin-sische Cisplatinresistenz beobachtet werden. Diese resistenten Zelllinien wiesen nach Inku-bation mit Cisplatin deutlich h{\"o}here Expressionswerte f{\"u}r TAP1, TAP2, ABCG2 sowie die ABCC-Transporterfamilie auf. Dabei zeigte sich, dass die Expression der ABCC-Familie mit zunehmender Inkubationsdauer abnahm. TAP1 in PCI-9 und PCI-68 war auch noch nach vierw{\"o}chiger Inkubation stark {\"u}berexprimiert. Die initiale IC50 dieser Zelllinien lag dabei deutlich {\"u}ber der Plasmakonzentration von Pati-enten mit Hochdosis-Chemotherapie. Die Expression der Transporter aus der ABCC-Familie ließ die Vermutung zu, dass diese Transporter initial zur Resistenz gegen Cisplatin beitrugen, allerdings mit zunehmender Inkubationsdauer an Bedeutung verloren. Diese Annahme wurde dadurch gest{\"u}tzt, dass die HNSCC-Zelllinien nach einem inkubationsfreien Intervall von vier Wochen im Anschluss an die Inkubation mit Cisplatin deutliche {\"U}berexpressionen der ABCC-Transporterfamilie zeigten. Auch f{\"u}r Transporter (ABCG2 und TAP-Transporter), die keine Effluxfunktion f{\"u}r Cisplatin besitzen, konnte ein Zusammenhang der Expression mit der Resistenz der HNSCC-Zellen beobachtet werden. Der Beitrag dieser Transporter zur Resistenz von Tumorzellen k{\"o}nnte {\"u}ber deren Funktionen im Metabolismus von Tumorzel-len, deren F{\"a}higkeiten Tumorstammzellen zu bilden und dem Efflux endogener Zellstress verursachender Substrate erkl{\"a}rt werden. Allerdings werden diese Transporter erst seit kur-zem mit Resistenzen gegen Cisplatin in Verbindung gebracht. Aufbauend auf diese Studie w{\"a}re eine Verifizierung der Kausalit{\"a}t des Resistenzmechanismus durch knock-down und Inhibition der von uns untersuchten Transporter sinnvoll.}, subject = {ABC-Transporter}, language = {de} } @phdthesis{Nirchal2024, author = {Nirchal, Naveen Kumar}, title = {Mechanistische Regulierung des gastro{\"o}sophagealen {\"U}bergangs und die Rolle der Retins{\"a}ure bei der Entwicklung des Barrett-{\"O}sophagus}, doi = {10.25972/OPUS-31155}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-311556}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Der gastro{\"o}sophageale {\"U}bergang (GEJ), der die Region abgrenzt, in der der distale {\"O}sophagus auf die proximale Magenregion trifft, ist bekannt f{\"u}r die Entwicklung pathologischer Zust{\"a}nde, wie Metaplasie und Adenokarzinom des {\"O}sophagus (EAC). Es ist wichtig, die Mechanismen der Entwicklungsstadien zu verstehen, die zu EAC f{\"u}hren, da die Inzidenzrate von EAC in den letzten 4 Jahrzehnten um das 7-fache gestiegen ist und die Gesamt{\"u}berlebensrate von 5 Jahren 18,4 \% betr{\"a}gt. In den meisten F{\"a}llenwird die Diagnose im fortgeschrittenen Stadium ohne vorherige Symptome erstellt. Der Hauptvorl{\"a}ufer f{\"u}r die Entwicklung von EAC ist eine pr{\"a}maligne Vorstufe namens Barrett-{\"O}sophagus (BE). BE ist der metaplastische Zustand, bei dem das mehrschichtige Plattenepithel des nativen {\"O}sophagus durch ein spezialisiertes einschichtiges S{\"a}ulenepithel ersetzt wird, das die molekularen Eigenschaften des Magen- sowie des Darmepithels aufweist. Zu den wichtigsten Risikofaktoren f{\"u}r die Entwicklung von BE geh{\"o}ren die chronische gastro{\"o}sophageale Refluxkrankheit (GERD), eine ver{\"a}nderte Mikrobiota und ver{\"a}nderte Retins{\"a}ure-Signalwege (RA). Es ist unklar, welche Zelle der Ursprung f{\"u}r BE ist, da es keine eindeutigen Beweisen f{\"u}r den Prozess der BE-Initiation gibt. In dieser Arbeit habe ich untersucht, wie die GEJ-Hom{\"o}ostase in gesundem Gewebe durch stammzellregulatorische Morphogene aufrechterhalten wird, welche Rolle der Vitamin-A (RA-Signal{\"u}bertragung) spieltund wie ihre Ver{\"a}nderung zur BE-Entwicklung beitr{\"a}gt. Im ersten Teil meiner Dissertation habe ich anhand von Einzelmolek{\"u}l-RNA in situ-Hybridisierung und Immunhistochemie eindeutig das Vorhandensein von zwei Arten von Epithelzellen nachweisen k{\"o}nnen, dem Plattenepithel in der Speiser{\"o}hre und dem S{\"a}ulenepithel imMagenbereich des GEJ. Mittels Abstammungsanalysen im Mausmodell konnte ich zeigen, dass die Epithelzellen des {\"O}sophagus und des Magens von zwei verschiedenen epithelialen Stammzelllinien imGEJ abstammen. Die Grenze zwischen Plattenepithel und S{\"a}ulenepithelzellen im SCJ des GEJ wirddurch gegens{\"a}tzliche Wnt-Mikroumgebungen streng reguliert. Plattenepithelstammzellen des {\"O}sophagus werden durch das Wnt-hemmende Mikroumgebungssignal aufrechterhalten, w{\"a}hrend Magens{\"a}ulenepithelzellen durch das Wnt-aktivierende Signal aus dem Stromakompartiment erhalten werden. Ich habe die in vivo Erhaltung der Epithelstammzellen des GEJ mit Hilfe eines in vitro Epithel-3D-Organoidkulturmodells rekonstruiert. Das Wachstum und die Vermehrung von Magens{\"a}ulenepithel-Organoiden h{\"a}ngen von Wnt-Wachstumsfaktoren ab, w{\"a}hrend das Wachstum von Plattenepithel-Organoiden von Wnt-defizienten Kulturbedingungen abh{\"a}ngt. Dar{\"u}ber hinaus zeigte die Einzelzell-RNA-Sequenzanalyse (scRNA-seq) der aus Organoiden gewonnenenEpithelzellen, dass der nicht-kanonische Wnt/ planar cell polarity (PCP) Signalweg an der Regulierung der Plattenepithelzellen beteiligt ist. Im Gegensatz dazu werden s{\"a}ulenf{\"o}rmige Magenepithelzellen durch den kanonischen Wnt/beta-Catenin- und den nicht-kanonischen Wnt/Ca2+-Weg reguliert. Meine Daten zeigen, dass die SCJ-Epithelzellen, die am GEJ verschmelzen, durch entgegengesetzte stromale Wnt-Faktoren und unterschiedliche Wnt-Weg-Signalee in den Epithelzellen reguliert werden. Im zweiten Teil der Dissertation untersuchte ich die Rolle der bioaktiven Vitamin A Verbindung RA auf {\"O}sophagus- und Magenepithelstammzellen. Die In-vitro-Behandlung von epithelialen Organoiden der Speiser{\"o}hre und des Magens mitRA oder seinem pharmakologischen Inhibitors BMS 493 zeigte, dass jeder Zelltyp unterschiedlich reguliert wurde. Ich beobachtete, dass eine verst{\"a}rkte RA die Differenzierung von Stammzellen und den Verlust der Schichtung f{\"o}rderte, w{\"a}hrend die RA-Hemmung zu einer verst{\"a}rkten Stammzellbildung und Regeneration im mehrschichtigen Epithel der Speiser{\"o}hre f{\"u}hrte. Im Gegensatz zur Speiser{\"o}hre ist der RA-Signalweg in Magen-Organoiden aktiv, und die Hemmung von RA hat ein reduziertes Wachstum von Magen-Organoiden. Globale transkriptomische Daten und scRNA-seq-Daten zeigten, dass derRA-Signalweg einen Ruheph{\"a}notyp in den {\"O}sophaguszellen induziert. Dagegen f{\"u}hrt das Fehlen von RA in Magenepithelzellen zur Expression von Genen, die mit BE assoziiert sind. Daher isteine r{\"a}umlich definierte Regulation der Wnt- und Retins{\"a}ure-Signalgebung amGEJ entscheidend f{\"u}r eine gesunde Hom{\"o}ostase, und ihre St{\"o}rung f{\"u}hrt zur Entwicklung von Krankheiten.}, subject = {Retinoes{\"a}ure}, language = {en} }