@phdthesis{Mohme2020, author = {Mohme, Sophia}, title = {Visuelle Aufmerksamkeitsverteilung von An{\"a}sthesisten bei der Einleitung einer Allgemeinan{\"a}sthesie in Abh{\"a}ngigkeit von ihrer Erfahrung und der Umgebung}, doi = {10.25972/OPUS-19851}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198519}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {In der vorliegenden experimentellen Studie wurde die visuelle Aufmerksamkeit von An{\"a}sthesisten w{\"a}hrend der Einleitung einer Allgemeinan{\"a}sthesie in Abh{\"a}ngigkeit von ihrer Erfahrung mithilfe eines mobilen Eye-Tracking-Ger{\"a}tes untersucht. 12 Assistenten mit durchschnittlich 1,3 Jahren klinischer Erfahrung und ebenfalls 12 Fach{\"a}rzte mit durchschnittlich circa 10 Jahren klinischer Erfahrung nahmen an der Studie teil. Ebenso wurde der simulierte Fall mit der An{\"a}sthesieeinleitung am Patienten verglichen. Beide An{\"a}sthesisten-Gruppen f{\"u}hrten mit der Eye-Tracking-Brille jeweils eine Einleitung so-wohl an einem Simulator im Simulationsraum als auch am Patienten im Einleitungsraum vor dem OP-Saal durch. Diese Brille zeichnete dabei Daten zu Fixationspunkten und Blickbewegungen der Probanden auf. Angelehnt an Schulz et al.21 wurden 24 Areas of Interest definiert und diese den Gruppen „manuelle T{\"a}tigkeiten", „{\"U}berwachung" und „weitere Beobachtungspunkte" zugeordnet. Als abh{\"a}ngige Variable f{\"u}r die statistische Auswertung wurde die relative Verweildauer in Prozent genutzt und eine multivariate ANOVA gerechnet. Es ergab sich im Wesentlichen kein signifikanter Effekt des Faktors Erfahrung. Die Assistenten verteilten ihre visuelle Aufmerksamkeit nicht signifikant anders als die erfahreneren An{\"a}sthesisten und verhielten sich folglich in Bezug darauf weitgehend gleich. Der Erwerb dieses Verhaltens findet demnach anscheinend schon sehr fr{\"u}h statt, sodass mit 1,3 Jahren Erfahrung in dieser Hinsicht kein Unterschied zu deutlich mehr Erfahrung auftritt. Ein halbstandardisiertes Interview st{\"u}tzt diese Annahme. Der Faktor Umgebung beeinflusste aber signifikant das Verhalten der An{\"a}sthesisten. In der Simula-tion widmeten beide Gruppen sowohl der „{\"U}berwachung" insgesamt als auch „manu-ellen T{\"a}tigkeiten" w{\"a}hrend der Vorbereitungsphase mehr visuelle Aufmerksamkeit als in der Narkoseeinleitung am Patienten. Das ist einerseits mit den Einschr{\"a}nkungen der Simulationspuppe zu erkl{\"a}ren und liegt andererseits wahrscheinlich an der ungewohn-ten Umgebung und der unbekannten Pflegekraft, sodass die An{\"a}sthesisten das Material l{\"a}nger kontrollierten. Folglich schauten beide Gruppen w{\"a}hrend der Narkoseeinleitung am Patienten h{\"a}ufiger auf „weitere Beobachtungspunkte", was auch durch die h{\"o}here Komplexit{\"a}t und St{\"o}ranf{\"a}lligkeit dieser Situation schl{\"u}ssig wirkt. Optimierungsm{\"o}glichkeiten der Bedingungen im Simulationsraum werden angespro-chen, Anschlussstudien vorgeschlagen. Es konnte gezeigt werden, dass der Einsatz eines Eye-Tracking-Ger{\"a}tes auch w{\"a}hrend der hochsensiblen Einleitung einer Allgemein-an{\"a}sthesie am Patienten problemlos m{\"o}glich ist. Dar{\"u}ber hinaus liefert die Studie nun eine stark standardisierte Versuchsmethode, welche f{\"u}r weitere Forschungsfragen sehr empfohlen werden kann.}, subject = {An{\"a}sthesie}, language = {de} } @phdthesis{Becker2020, author = {Becker, Maximilian}, title = {Quantifizierung des Einflusses einer mittelgradigen Aortenklappenstenose auf das Patientenoutcome bei vorbestehender Herzinsuffizienz}, doi = {10.25972/OPUS-21334}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-213348}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Hintergrund W{\"a}hrend eine hochgradige Aortenklappenstenose in vielen F{\"a}lle eine Indikation zum Klappenersatz darstellt, wird bei mittelgradiger Aortenklappenstenose lediglich eine engmaschige echokardiographische Kontrolle empfohlen. Es besteht schließlich weitgehender Konsens, dass diese von Patienten ohne Pumpfunktionsst{\"o}rung gut kompensiert werden kann. Unklar bleibt jedoch, ob dies ebenso f{\"u}r Patienten mit LV-Dysfunktion gilt oder ob diese als eigenst{\"a}ndige Kohorte behandelt werden sollten. Methoden Insgesamt wurden 67 Patienten des Aortenklappenstenose-Registers im Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg im mittelgradigen Stadium (A{\"O}F 1,1 - 1,5 cm2) mit Erstdiagnose zwischen Mai 2005 und August 2013 und begleitender systolischer Herzinsuffienz (Mittelwert: Alter 75±8 Jahre, 69\% m{\"a}nnlich, EF 38,7±7,7\%) retrospektiv analysiert. Diese wurden mit 139 Herzinsuffizienz-Patienten ohne Stenose des DZHI W{\"u}rzburgs, welche auf die Parameter Alter, Geschlecht und Ejektionsfraktion gematcht waren, verglichen (Mittelwert: Alter 74±6 Jahre, 66\% m{\"a}nnlich, EF 38,9±2,6\%). Ausgeschlossen wurden Patienten mit bikuspider Aortenklappe, Patienten nach Aortenklappenersatz, Patienten mit anderen h{\"o}hergradigen Vitien sowie Patienten mit seltenen, heredit{\"a}ren Kardiomyopathien. Es wurden die Endpunkte allgemeiner Tod, kardialer Tod und Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz {\"u}ber einen Beobachtungszeitraum von 3 Jahren untersucht. Ergebnisse W{\"a}hrend im Kollektiv mit mittelgradiger Aortenklappenstenose (MAKS-Kollektiv) Hypertonus und Diabetes signifikant h{\"a}ufiger auftraten, hatten im Vergleichskollektiv deutlich mehr Patienten eine positive Raucheranamnese und einen Herzinfarkt durchgemacht. Waren im MAKS-Kollektiv Patienten aus allen NYHA-Klassen gleichm{\"a}ßig vertreten, so waren im Vergleichskollektiv vor allem Patienten der NYHA-Klasse II und III repr{\"a}sentiert. Hinsichtlich echokardiographischer Messwerte zeigten MAKS-Patienten zum Baseline-Zeitpunkt in den diastolischen Parametern E/E'- Verh{\"a}ltnis (18,6±7 vs. 13,7±11, p=0,01) und Dezelerationszeit (232±105 ms vs. 197±79 ms, p=0,025) schlechtere Werte und hatten h{\"a}ufiger Vorhofflimmern (37\% vs. 22\%, p=0,023). Im Beobachtungszeitraum von 3 Jahren starben 25 (37\%) im MAKSKollektiv vs. 36 (26\%) Patienten im Vergleichskollektiv (p=0,075) an allgemeinen Todesursachen sowie 14 (21\%) vs. 15 (11\%) Patienten an kardiovaskul{\"a}ren Ursachen (p=0,035) wohingegen 17 (25\%) vs. 43 (31\%) Patienten wegen Herzinsuffizienz hospitalisiert wurden (p=0,57). Im Stenose-Kollektiv wurden 4 Klappenersatz-Operationen durchgef{\"u}hrt. In der Cox-Regression zeigte sich das Alter als derart starker Pr{\"a}diktor, dass nach Adjustierung auf Alter und Geschlecht der Einfluss der mittelgradigen Aortenklappenstenose hinsichtlich allgemeinem Tod [HR 1,59 (0,94-2,68), p=0,085] und kardiovaskul{\"a}rem Tod [HR 1,73 (0,81-3,68), p=0,157] das Signifikanzniveau nicht erreichte. Schlussfolgerung Zusammenfassend l{\"a}sst sich anhand dieser Daten sagen, dass Patienten mit mittelgradiger Aortenklappenstenose und gleichzeitig bestehender LV-Dysfunktion ein tendenziell schlechteres Outcome im Vergleich zu Patienten ohne Aortenklappenstenose haben, wohingegen sich ihre Hospitalisierungsrate nicht unterscheidet.}, subject = {Aortenklappenstenose}, language = {de} } @phdthesis{Kubenke2020, author = {Kubenke, Laura Gerlinde Theresia}, title = {Vergleich von arteriellen Kan{\"u}lierungstechniken bei der Operation der akuten Aortendissektion Typ A}, doi = {10.25972/OPUS-21010}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-210101}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden die Daten von 129 Patienten ausgewertet, die zwischen Januar 2007 und Dezember 2013 am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg in der Klinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie aufgrund einer akuten Typ A Aortendissektion operiert wurden. Die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit war, ob eine Kan{\"u}lierungsstelle gegen{\"u}ber einer anderen bei der Operation der akuten Typ A Aortendissektion bez{\"u}glich der major adverse cardiac events Apoplex, Darmisch{\"a}mie, Nierenversagen, Querschnitt und Tod im untersuchten Patientenkollektiv der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg {\"u}berlegen ist. Ausgeschlossen von den Auswertungen zur Kan{\"u}lierung wurden 4 Patienten (3,1 \%), bei denen mehrere arterielle Kan{\"u}lierungsstellen verwendet wurden. Somit ergab sich eine Studienpopulation von 125 Patienten. Keine der {\"U}berpr{\"u}fungen von Zusammenh{\"a}ngen zwischen der Kan{\"u}lierungsstelle und schwerwiegenden perioperativen Komplikationen war signifikant. Somit war in der vorliegenden Studie keine Kan{\"u}lierungsstelle den anderen bez{\"u}glich der major adverse cardiac events {\"u}berlegen. Dar{\"u}ber hinaus konnte kein Zusammenhang zwischen Ort der arteriellen Kan{\"u}lierung und perioperativer Mortalit{\"a}t festgestellt werden. Ein weiteres Ergebnis dieser Arbeit ist der Vergleich der erforderlichen Zeit vom Hautschnitt bis zum Anfahren der Herz-Lungen-Maschine. In der Gruppe der zentralen Kan{\"u}lierung konnte der kardiopulmonale Bypass am schnellsten etabliert werden, wohingegen im untersuchten Patientenkollektiv die Etablierung der Herz-Lungen-Maschine {\"u}ber die Arteria carotis langsamer war. Letztlich sollten durch weitere Studien Patientengruppen identifiziert werden, die von gewissen Kan{\"u}lierungstechniken profitieren, um individuell schnellstm{\"o}glich einen geeigneten kardiopulmonalen Bypass zu etablieren.}, subject = {Aorta}, language = {de} } @phdthesis{Hahn2018, author = {Hahn, Niklas}, title = {Auswirkungen physiologischer Konzentrationen von Beta-Hydroxybutyrat auf vaskul{\"a}re Endothelzellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157286}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die endotheliale Dysfunktion beatmeter Intensivpatienten stellt ein signifikantes klinisches Problem dar. Fl{\"u}ssigkeitsaustritte durch die Gef{\"a}ßwand k{\"o}nnen zur Bildung von lebensbedrohlichen {\"O}demen f{\"u}hren. Forschungsergebnisse zeigen einen Einfluss der lokalen Sauerstoffkonzentration sowie der Stoffwechsellage auf die endotheliale Zellhom{\"o}ostase sowie die Angiogenesekapazit{\"a}t. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss unterschiedlicher Sauerstoffkonzentrationen sowie der Exposition gegen{\"u}ber Ketonk{\"o}rpern auf die Expression zentraler Stoffwechselenzyme, die Freisetzung von Zytokinen, die endotheliale Migrations- und Angiogenesekapazit{\"a}t sowie die Freisetzung von Angiogenesefaktoren an kultivierten humanen Nabelschnurendothelien (HUVEC) untersucht. Unterschiedliche Sauerstoffkonzentrationen f{\"u}hrten zu keiner wesentlichen {\"A}nderung der mRNA- oder Proteinexpression von Stoffwechselenzymen. Im Hinblick auf die Zytokinfreisetzung zeigten sich hingegen deutliche Expressions{\"a}nderungen unter Hypoxie bzw. Hyperoxie, welche jedoch in der Zusammenschau kein eindeutig proangiogenetisches Profil zeigten. Hypoxie und Hyperoxie sowie die Exposition gegen{\"u}ber Ketonk{\"o}rpern (β-Hydroxybutyrat) verlangsamten die endotheliale Zellmigration; im Gegensatz hierzu f{\"u}hrte die Ketose im Angiogeneseassay zu einer signifikant erh{\"o}hten Gef{\"a}ßdichte und Anzahl an Verzweigungspunkten, einhergehend mit erh{\"o}hter Freisetzung des potenten Angiogenesefaktors Angiopoietin-1. Somit zeigen die Ergebnisse dieser Arbeit, dass eine ketogene Stoffwechsellage - mutmaßlich {\"u}ber eine gesteigerte endotheliale Zellproliferation - zu einer gesteigerten Angiogenese f{\"u}hrt, wogegen eine {\"A}nderung der Sauerstoffkonzentration im Modell keine eindeutig positiven Effekte zeigte. Eine physiologische Ketose k{\"o}nnte somit bei Intensivpatienten der Entstehung einer endothelialen Dysfunktion mit Entwicklung eines Capillary-leak-Syndroms entgegenwirken.}, subject = {Ketonk{\"o}rper}, language = {de} } @phdthesis{Skazel2018, author = {Skazel, Tobias}, title = {Patientencharakteristik und Einsatzlogistik beim Interhospitaltransport kritisch kranker Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-162285}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Der steigende Bedarf an Interhospitaltransporten, erforderte die Einf{\"u}hrung einer zus{\"a}tzlichen Transportoption f{\"u}r den arztbegleiteten Patiententransport in Bayern. Mit der {\"U}berarbeitung des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes wurde die gesetzliche Grundlage f{\"u}r die Einf{\"u}hrung und T{\"a}tigkeit des Verlegungsarztes (VA) in Bayern geschaffen. Dem voraus ging eine Analyse des Instituts f{\"u}r Notfallmedizin und Medizinmanagement M{\"u}nchen im Auftrag des Freistaats Bayern, die in verschiedenen Szenarien ermitteln sollte, wie der hohen Nachfrage an arztbegleiteten Verlegungen ohne die Einf{\"u}hrung weiterer Intensivtransportmittel begegnet werden kann. Die vom Gesetzgeber beschlossene Variante war das Rendezvous-System aus VEF und RTW. Ziel der vorliegenden Dissertation war es, den Intensivtransportwagen (ITW) und das Verlegungsarzteinsatzfahrzeug (VEF) hinsichtlich ihrer Einsatz- und Patientenstruktur zu analysieren und n{\"a}her zu beschreiben. Des Weiteren sollte untersucht werden, ob sich durch die Anwendung der {\"u}berarbeiteten Alarmierungsstrukturen Unterversorgungen und damit potenzielle Patientensch{\"a}digungen verhindern ließen. Zu diesem Zweck, wurden retrospektiv mehr als 1500 Datens{\"a}tze ausgewertet, die in einem Zeitraum von {\"u}ber zwei Jahren zur Qualit{\"a}tssicherung prospektiv gesammelt wurden. Die beiden Transportvarianten (ITW oder VA+RTW) unterscheiden sich durch die personelle und materielle Ausstattung und sollten deshalb zielgerichtet zur Anwendung kommen. Die Patienten-Fahrzeug-Zuteilung, wie sie durch den von Wurmb et al. konstruierten Algorithmus, sowie den neueingef{\"u}hrten Indikationskatalog erfolgte, fand in mehr als 90\% der F{\"a}lle im Arzt-zu-Arzt-Gespr{\"a}ch Best{\"a}tigung, und erm{\"o}glichte dementsprechend eine zuverl{\"a}ssige, schnelle und gut anwendbare Einsatzdisposition. Fehldispositionen wurden sicher verhindert. ITW und VEF wurden meist zur l{\"u}ckenlosen Fortf{\"u}hrung einer Intensivtherapie, und zu etwa gleichgroßen Anteilen f{\"u}r disponible und nicht-disponible Transporte eingesetzt. Auch wenn der Transport von Intensivpatienten mittels VA eine Ausnahme bleiben muss, so konnte doch gezeigt werden, dass eine Verlegung von invasiv beatmeten oder katecholaminpflichtigen Patienten nicht automatisch eine Unterversorgung zur Folge hat. Die Patienten des Intensivtransportwagens waren insgesamt schwerer erkrankt, deutlich h{\"a}ufiger invasiv beatmet oder katecholaminpflichtig als die VA-Patienten. Eine Patientengef{\"a}hrdung oder Sch{\"a}digung konnte aus keinem der dokumentierten F{\"a}llen ermittelt werden. Da sich beide Transportmittel im t{\"a}glichen Routinebetrieb gut erg{\"a}nzen, erscheint es sinnvoll an der dualen Struktur des arztbesetzten bodengebundenen Patiententransports festzuhalten.
Der Stellenwert des Interhospitaltransfers wird voraussichtlich auch in Zukunft weiter steigen, da die Bildung von Regionalen Behandlungsnetzwerken, sowie die zunehmende Spezialisierung von Fachkliniken einen erh{\"o}hten Austausch von Patienten zwischen unterschiedlichen Behandlungseinrichtungen erfordert. Aus diesem Grund w{\"a}re es notwendig in regelm{\"a}ßigen Abst{\"a}nden die Situation des arztbegleiteten Patiententransports zu analysieren, sowohl um Optimierungsbedarf zu entdecken, als auch um Versorgungsengp{\"a}sse, wie sie in der Vergangenheit zu verzeichnen waren, vorzubeugen. Mit den vorliegenden Ergebnissen stellt sich abschließend die Frage, ob das in Bayern erfolgreiche System, auch auf weitere Bundesl{\"a}nder {\"u}bertragen werden k{\"o}nnte. Diese Arbeit k{\"o}nnte als Grundlage weiterer Untersuchungen dienen, um die Qualit{\"a}t und Effizienz des {\"a}rztlich begleiteten Patiententransports weiter zu verbessern.}, subject = {Patiententransport}, language = {de} } @phdthesis{Nagler2019, author = {Nagler, Nils Benjamin}, title = {Einsatz einer Multiplex-PCR zur Erregerdiagnostik bei antibiotisch vorbehandelten Patienten mit Sepsis}, doi = {10.25972/OPUS-15982}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-159825}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Sepsis ist ein h{\"a}ufiges, komplexes Krankheitsbild und oft mit einer hohen Letalit{\"a}t verbunden. Um das Outcome der betroffenen Patienten zu verbessern, ist eine schnelle ad{\"a}quate Therapie notwendig. Durch den schnellen Erregernachweis ist eine gezielte Antibiotikatherapie m{\"o}glich. In der vorliegenden Arbeit wurden 57 Patienten der IMPACT-Sepsis Studie, die bereits antibiotisch vorbehandelt waren, hinsichtlich der Erregerdiagnostik mit dem aktuellen Goldstandard, der Blutkulturdiagnostik, und der VYOO®-Multiplex-PCR untersucht. Das Patientenkollektiv war epidemiologisch vergleichbar mit dem anderer Studien, nur lag der Anteil an immunsupprimierten Patienten h{\"o}her, was a. e. auf das Patientenkollektiv einer Universit{\"a}tsklinik zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Insgesamt konnten bei den Patienten 21 Erreger diagnostiziert werden. 10 Erreger wurden nur in der VYOO®-Multiplex-PCR, nur 3 in der Blutkulturdiagnostik und 4 Erreger in beiden Methoden nachgewiesen. Dies entspricht einer Nachweisquote pro Patient von 21,4\% f{\"u}r die VYOO®-Multiplex-PCR und 12,5\% f{\"u}r die Blutkulturdiagnostik. Es zeigte sich somit eine tendenziell bessere Detektionsrate bei der VYOO®-Multiplex-PCR. Verglichen mit Blutkulturdiagnostik gab es jedoch keine statistisch signifikante Verbesserung der Erregerdiagnostik mit der VYOO®-Multiplex-PCR. Dies ist a.e. auf eine kleine Studiengr{\"o}ße zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Wird die aktuelle Studienlage betrachtet, so bleibt die Blutkulturdiagnostik bei septischen Patienten weiterhin der Goldstandard, was sich auch in den aktuellen Leitlinien von 2016 widerspiegelt. Ob molekulardiagnostische Verfahren, wie die PCR, die Blutkulturdiagnostik abl{\"o}sen oder routinem{\"a}ßig erg{\"a}nzen werden, m{\"u}ssen weitere Studien zeigen. Auch der gesundheits-{\"o}konomische Nutzen durch Verk{\"u}rzung der intensivmedizinischen Behandlung und Reduktion des Antibiotikaverbrauchs bedarf prospektiver Untersuchungen eines großen Patientenkollektivs.}, subject = {Sepsis}, language = {de} } @phdthesis{Vollmer2018, author = {Vollmer, Tina Alexandra}, title = {Die Untersuchung innerklinischer Herz-Kreislaufstillst{\"a}nde mit Gebrauch eines AED am Beispiel eines Universit{\"a}tsklinikums - eine retrospektive Beobachtungsstudie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-167703}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Hintergrund: Patienten, die einen Herz-Kreislaufstillstand erleiden haben eine geringere {\"U}berlebensrate wenn Reanimationsmaßnahmen nicht suffizient durchgef{\"u}hrt werden. Innerhalb einer Klinik sind die Ersthelfer meistens Mitarbeiter der Pflege, die nur {\"u}ber geringe Kenntnisse in der Herzrhythmusanalyse verf{\"u}gen. In solchen F{\"a}llen kann ein Automatischer Externer Defibrillator (AED) hilfreich sein um die Durchf{\"u}hrung der Reanimationsmaßnahmen zu verbessern. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2007 das AED-Programm am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg (Deutschland) eingef{\"u}hrt. Ziel dieser Studie war die Auswirkungen der Automatischen Externen Defibrillatoren auf die innerklinischen Herz-Kreislaufstillst{\"a}nde und die Reanimationsmaßnahmen zu untersuchen. Methodik: Die Datenerfassung erfolgte im Rahmen von Qualit{\"a}tssicherungsmaßnahmen am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg. Daten zur Thoraxkompressionstiefe (CCD), Thoraxkompressionsfrequenz (CCR) und zur No-Flow-Fraktion (NFF), zum Zeitintervall vom Einschalten des AED bis zur ersten Thoraxkompression (TtC), zum Zeitintervall vom Einschalten des AED bis zur ersten Schockabgabe (TtS) und zum Zeitintervall nach Schockabgabe bis zum Beginn der Thoraxkompression (TtCS) wurden mit Hilfe der aufgezeichneten Daten des AED ausgewertet. Ein Fragebogen wurde von den Ersthelfern ausgef{\"u}llt. Ergebnisse: Zwischen 2010 und 2012 wurden insgesamt 359 innerklinische Notrufe registriert. Davon waren 53 Herz-Kreislaufstillst{\"a}nde mit Gebrauch eines AED, in 46 F{\"a}llen waren vollst{\"a}ndige Datens{\"a}tze vorhanden. Die mittlere CCD lag bei 5,5 +/- 1 cm, die mittlere CCR betrug 107 +/- 11/min. Die NFF lag bei 41\%. Die TtC lag bei 34 (32-52) Sekunden (Median und IQR), die TtS betrug 30 (28-32) Sekunden (Median und IQR) und die TtCS lag bei 4 (3-6) Sekunden (Median und IQR). 21 Patienten (45\%) erreichten einen ROSC, 8 Patienten (17\%) verstarben vor Ort und 17 Patienten (37\%) wurden unter laufender Reanimation auf eine Intensivstation (ITS) verlegt. Zusammenfassung: Sowohl die TtC als auch die TtS verdeutlichen die durch den Anwender verursachte Zeitverz{\"o}gerung. Diese Zeitintervalle k{\"o}nnen erheblich verk{\"u}rzt werden sofern der Anwender die Sprachanweisungen des AED unterbricht und die Paddles direkt auf dem Thorax des Patienten anbringt. Der AED schaltet unmittelbar in den Analysemodus. H{\"a}ufige Schulungen der Mitarbeiter und regelm{\"a}ßig angepasste Schulungsinhalte sind notwendig um den Umgang mit dem AED und somit die Reanimationsmaßnahmen zu verbessern.}, subject = {Automatischer Externer Defibrillator}, language = {de} } @phdthesis{Renschler2019, author = {Renschler, Melanie Katharina}, title = {sVE-cadherin als Biomarker und Induktor bei der mikrovaskul{\"a}ren Schrankenst{\"o}rung im Rahmen einer Sepsis}, doi = {10.25972/OPUS-17844}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178441}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In der Sepsis kommt es zu einer mikrovaskul{\"a}ren Schrankenst{\"o}rung. Die genauen Mechanismen hierf{\"u}r sind noch nicht bekannt. Im klinischen Alltag gibt es noch keine spezifische diagnostische M{\"o}glichkeit f{\"u}r den (fr{\"u}hen) Nachweis oder Therapie f{\"u}r die mikrovaskul{\"a}re Schrankenst{\"o}rung. Ein wichtiger Bestandteil der endothelialen Barriere und deren Integrit{\"a}t ist das Adh{\"a}renskontaktprotein VE-Cadherin. Es wird vermutet, dass Shedding durch ADAM-10 eine wichtige Rolle bei der Permeabilit{\"a}tssteigerung spielt. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass es unter Inflammationsbedingungen erstens zu einem Zusammenbruch der Endothelbarriere kommt, zweitens, dass korrespondierend dazu vermehrt sVE-Cadherin im {\"U}berstand nachweisbar ist und drittens, dass eine Stabilisierung der Endothelbarriere und Reduktion von sVE-Cadherin sowohl durch einen PDE-4 Inhibitor, als auch durch spezifische ADAM-10 Inhibition m{\"o}glich ist. Erstmalig konnte dargestellt werden, dass der ADAM-10-Inhibitor GI254023X zu einer wirksamen Barrierestabilisierung und verringerten sVE-Cadherin-Werten f{\"u}hrt. Dies l{\"a}sst darauf schließen, dass Shedding eine Rolle beim Zusammenbruch der Endothelbarriere spielt. M{\"o}glicherweise ist sVE-Cadherin selbst ein Faktor, der zum Zusammenbruch der Endothelbarriere f{\"u}hrt. Auch bei Sepsispatienten mit schwerer mikrosvaskul{\"a}rer Schrankenst{\"o}rung konnten erh{\"o}hte sVE-Cadherin-Werte im Serum nachgewiesen werden. Zusammenfassend kann daher die Vermutung aufgestellt werden, dass die Bildung von sVE-cadherin bei der Entz{\"u}ndung eine wichtige Rolle sowohl f{\"u}r die Detektion, als auch bei der Induktion der mikrovaskul{\"a}ren Schrankenst{\"o}rung spielt. Der Nachweis von sVE-cadherin bei Sepsispatienten k{\"o}nnte als geeigneter Biomarker f{\"u}r den Nachweis einer mikrovaskul{\"a}ren Schrankenst{\"o}rung in der klinischen Anwendung eine Bedeutung erhalten.}, subject = {Sepsis}, language = {de} } @phdthesis{Happel2019, author = {Happel, Oliver}, title = {K{\"o}rperhaltung von Experten und Anf{\"a}ngern w{\"a}hrend einer endotrachealen Intubation am Simulator - Ein Vergleich zwischen direkter Laryngoskopie mittels Macintosh-Spatel und Videolaryngoskopie mittels GlideScope®}, doi = {10.25972/OPUS-17889}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178891}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Laryngoskopietechnik (GlideScope® versus Macintosh-Spatel) und des Erfahrungsgrades der intubierenden Person (erfahren versus unerfahren) auf die w{\"a}hrend der endotrachealen Intubation spontan eingenommene K{\"o}rperhaltung mittels der Methode des Rapid Entire Body Assessment. Hierzu wurden Videoaufnahmen von in der endotrachealen Intubation erfahrenen {\"A}rzten und darin unerfahrenen Medizinstudierenden w{\"a}hrend endotrachealen Intubationen am Patientensimulator aufgenommen. Die Benutzung des GlideScope®-Videolaryngoskops war unabh{\"a}ngig vom Erfahrungsgrad mit einer, nach ergonomischen Gesichtspunkten, deutlich vorteilhafteren K{\"o}rperhaltung und niedrigeren REBA-Aktionsschwellenwerten assoziiert. Unerfahrene Probanden nahmen im Gegensatz zu erfahrenen eine unvorteilhafte, {\"u}berwiegend geb{\"u}ckte K{\"o}rperhaltung w{\"a}hrend der endotrachealen Intubation ein, unabh{\"a}ngig welche der beiden Laryngoskopietechniken benutzt wurde. Aus ergonomischer Sicht sollte die Videolaryngoskopie f{\"u}r die endotracheale Intubation bevorzugt eingesetzt werden.}, subject = {Endotracheale Intubation}, language = {de} } @phdthesis{Helf2021, author = {Helf, Daniel}, title = {Beschreibung des Bowditch-Effektes in Abh{\"a}ngigkeit der Auspr{\"a}gung einer Herzinsuffizienz am Tiermodell}, doi = {10.25972/OPUS-21918}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-219181}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Bei den prim{\"a}r herzgesunden Tieren wurde durch Frequenz-{\"U}berstimulation mit Hilfe eines implantierten biventrikul{\"a}ren Herzschrittmachers eine chronische Herzinsuffizienz induziert. Im Rahmen der Verlaufsbeobachtungen wurde in-vivo die Druckanstiegsgeschwindigkeit dP/dtmax, der enddiastolische sowie endsystolische Druck durch einen implantierten Drucksensor gemessen. Anhand der gemessen dP/dtmax-, EDP- und ESP-Werte konnte der Bowditcheffekt dargestellt werden. Mit Auspr{\"a}gung einer chronischen Herzinsuffizienz fiel dieser im Verlauf deutlich geringer aus, blieb aber stets nachweisbar.}, subject = {Treppenph{\"a}nomen}, language = {de} } @phdthesis{Gietzen2021, author = {Gietzen, Carsten Herbert}, title = {Die zentrale und periphere venoarterielle extracorporale Membranoxygenierung bei Patienten im kardiogenen Schock}, doi = {10.25972/OPUS-23041}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-230418}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Different arterial cannulation strategies are feasible for veno-arterial extracorporeal membrane oxygenation (VA-ECMO) in postcardiotomy shock. We aimed to analyze potential benefits and safety of different arterial cannulation strategies. We identified 158 patients with postcardiotomy cardiogenic shock requiring VA-ECMO between 01/10 and 01/19. Eighty-eight patients were cannulated via axillary or femoral artery (group P), and 70 centrally via the ascending aorta directly or through an 8 mm vascular graft anastomosed to the ascending aorta (group C). Demographics and operative parameters were similar. Change of cannulation site for Harlequin's syndrome or hyperperfusion of an extremity occurred in 13 patients in group P but never in group C (p = 0.001). Surgical revision of cannulation site was also encountered more often in group P than C. The need for left ventricular (LV) unloading was similar between groups, whereas surgical venting was more often implemented in group C (11.4\% vs. 2.3, p = 0.023). Stroke rates, renal failure, and peripheral ischemia were similar. Weaning rate from ECMO (52.9\% vs. 52.3\%, p = NS) was similar. The 30 day mortality was higher in group P (60\% vs. 76.1\%, p = 0.029). Central cannulation for VA-ECMO provides antegrade flow without Harlequin's syndrome, changes of arterial cannula site, and better 30 day survival. Complication rates regarding need for reexploration and transfusion requirements were similar.}, subject = {Extrakorporale Membranoxygenation}, language = {de} } @phdthesis{vonBosse2022, author = {von Bosse, Felix}, title = {Risikofaktoren der venoarteriellen extrakorporalen Membranoxygenierung bei Post-Kardiotomie-Patienten}, doi = {10.25972/OPUS-25819}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-258198}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die extrakorporale Membranoxygenierung ist ein seit Jahrzehnten etabliertes Verfahren, Patienten trotz kardialem und/oder pulmonalem Versagen ein zeitbegrenztes {\"U}berleben zu erm{\"o}glichen. Obgleich sich an den Grundz{\"u}gen der Herangehensweise bis heute wenig ver{\"a}ndert hat, konnte diese Hochrisikotherapie mithilfe der Entwicklung blutschonenderer Materialien und der Verwendung verbesserter Pumpen und Oxygenatoren zunehmend effizienter gestaltet werden. Durch eine {\"U}berlebensanalyse aller ECMO-Patienten der Datenbank der Klinik f{\"u}r Tho-rax-, Herz- und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg zwischen 2015 und 2018 (172 F{\"a}lle) sollten unabh{\"a}ngige Risikofaktoren f{\"u}r ein negatives Outcome der Therapie identifiziert werden. Insbesondere den Laborparametern w{\"a}hrend der ersten 72 Stunden am System galt hierbei ein besonderes Augenmerk, aber auch Vorerkrankun-gen, Komplikationen, Substitutionen w{\"a}hrend der Therapie und weitere Parameter wurden f{\"u}r jeden Patienten individuell ermittelt und tabellarisch festgehalten. Insgesamt verstarben davon 125 Patienten (72,7\%), 47 Patienten (27,3\%) {\"u}berlebten und konnten entlassen werden. Bei 24 der 125 verstorbenen Patienten (14\%) konnte zwar ein Weaning vom System erfolgreich durchgef{\"u}hrt werden (>24h), sie verstarben jedoch w{\"a}hrend des anschließenden station{\"a}ren Aufenthaltes. Bei den pr{\"a}insertionell erhobenen Parametern waren der BMI und der Euroscore II bei verstorbenen Patienten signifikant h{\"o}her, ebenso wie die Cross-Clamp-Zeit und der SO-FA-Score. F{\"u}r die Laborwerte an ECMO ergaben sich f{\"u}r den Serumlaktatspiegel und die Throm-bozytenanzahl der Patienten die signifikantesten Unterschiede. Auch andere Laborparame-ter erwiesen sich in beiden Gruppen als signifikant unterschiedlich: Insbesondere der Quick Wert der {\"u}berlebenden Patienten war zu Beginn signifikant h{\"o}her. Auch der Fibri-nogenspiegel der Gruppe der {\"u}berlebenden Patienten lag ab der 12 Stunden Marke signi-fikant h{\"o}her. Verstorbene Patienten erhielten mehr Blutpr{\"a}parate als {\"U}berlebende. Außerdem f{\"u}hrte ein dialysepflichtiges Nierenversagen im Laufe der Therapie zu signifikant schlechterem Out-come. Wider Erwarten waren w{\"a}hrend der Therapie auftretende Blutungskomplikationen nicht mit schlechterem Outcome assoziiert. Jedoch konnte bei Auftritt von Thromben im Sys-tem, die einen Austausch des Oxygenators/ECMO-Systems n{\"o}tig machten, sowie Magen-Darm-Isch{\"a}mien und Kompartmentsyndrom ein klarer {\"U}berlebensnachteil erfasst werden. Abschließend ließ sich mittels multivariater logistischer Regression zeigen, dass der SO-FA-Score, der Serumlaktatspiegel und die Thrombozytenanzahl sowie eine adjuvante I-ABP Implantation und der Bedarf einer Nierenersatztherapie den gr{\"o}ßten Einfluss auf das {\"U}berleben der Patienten hatten.}, subject = {ECMO}, language = {de} } @phdthesis{Roth2020, author = {Roth, Carina}, title = {Endovaskul{\"a}re Revaskularisierungsmethoden des vaskul{\"a}ren Notfalls akute Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie im Vergleich zu der chirurgischen Therapie}, doi = {10.25972/OPUS-21610}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-216103}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die akute Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie ist mit einer hohen Amputations- und Mortalit{\"a}tsrate verbunden. Mit dem Ziel die Mortalit{\"a}t und Amputationsraten zu reduzieren, wurden seit den 90er Jahren endovaskul{\"a}re Therapiemethoden weiterentwickelt und verbessert. Jedoch gibt es aktuell keinen allgemeing{\"u}ltigen Therapiealgorithmus unter Einbezug der modernen endovaskul{\"a}ren Therapiemethoden. In dieser Arbeit wurde ein Therapiemanagement mit Favorisierung der endovaskul{\"a}ren Therapiemethoden angewandt. Mittels retrospektiver Datenanalyse wurden die Ergebnisse der endovaskul{\"a}ren Therapie hinsichtlich Mortalit{\"a}t, Amputationsrate, Reinterventionsrate nach 30 Tagen und einem Jahr und technischer und klinischer Erfolg mit der traditionellen chirurgischen Therapie verglichen. W{\"a}hrend dem Studienzeitraum 2012-2014 wurden insgesamt 92 Patienten endovaskul{\"a}r (ET) und 128 Patienten operativ (OT) auf Grund akuter Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie an der Uniklinik W{\"u}rzburg behandelt. Der technische und klinische Erfolg war in beiden Therapiegruppen mit an die 90\% hoch und ohne signifikanten Unterschied (technischer Erfolg ET 90,1\%, OT 94,7\%, p=0,211, klinischer Erfolg ET 90,1\%, OT 87,8\%, p=0,602). Die Mortalit{\"a}tsrate nach 30 Tagen und nach einem Jahr war in der ET Gruppe mit 6,3\%/24,1\% signifikant niedriger als in der OT Gruppe (30 Tage 24,1\%, p=0,001; 1 Jahr 39,8\% p=0,014). Die Reinterventionsrate nach 30 Tagen und nach einem Jahr war in der ET Gruppe mit 20,3\%/27,8\% ebenso h{\"o}her als in der OT Gruppe (30 Tage 9,1\%, p= 0,045; 1 Jahr 14,0\%, p=0,047). Hinsichtlich der Amputationsrate gab es nach 30 Tagen und nach einem Jahr keinen signifikanten Unterschied (30 Tage ET 5,1\%, OT 2,5\%, p= 0,453; 1 Jahr ET 5,1\%, OT 5,0\%, p=0,805). Mittels Cox Regression wurden weiterhin Pr{\"a}diktoren f{\"u}r die Mortalit{\"a}t und Reintervention innerhalb eines Jahres berechnet, wobei die Schwere der Isch{\"a}mie (Rutherfordstadium IIb und bilatarale Isch{\"a}mie) und das weibliche Geschlecht als Pr{\"a}diktor f{\"u}r Mortalit{\"a}t innerhalb eines Jahres bestimmt wurden. Pr{\"a}diktoren f{\"u}r Reintervention innerhalb eines Jahres waren die Notwendigkeit einer Fasziotomie und endovaskul{\"a}re Therapie als initiale Therapiemethode. Auf Grund eines Bias hinsichtlich der Verteilung der Patienten auf die jeweilige Therapiegruppe mit deutlich schweren Formen der akuten Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie (Rutherford IIb und bilaterale Isch{\"a}mie) in der operativen Therapiegruppe, konnte in dieser Studie keine Reduktion der Mortalit{\"a}t durch die weniger invasive endovasku{\"a}re Therapie gezeigt werden. Jedoch f{\"a}llt eine deutliche Empfehlung endovaskul{\"a}rer Therapiemethoden mit guten Studienergebnissen im Literaturvergleich auf, eine Favorisierung der endovaskul{\"a}ren Therapie wie in dieser Studie ist somit weiterhin zu bef{\"u}rworten. Zur Festlegung eines Therapiealgorithmus ist die Durchf{\"u}hrung einer prospektiven randomisierten Studie unter Einbezug der modernen Therapiemethoden n{\"o}tig.}, subject = {Kritische Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie}, language = {de} } @phdthesis{Raida2014, author = {Raida, Markus}, title = {Kosteneffizienzanalyse der Polytrauma-Patienten im Jahr 2010}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-106511}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Mit der Einf{\"u}hrung des G-DRG Systems im Jahr 2003 {\"a}nderte sich die Abrechnung der Behandlungskosten grundlegend. Die fallgenaue Berechnung der tats{\"a}chlich entstandenen Kosten wurde durch eine gleiche Verg{\"u}tung gleicher Entlassdiagnosen ersetzt. Bereits vor Einf{\"u}hrung des G-DRG wurde {\"u}ber m{\"o}gliche negative Folgen insbesondere im Bereich der Schwerverletztenversorgung spekuliert. Besorgniserregende Studien aus anderen L{\"a}ndern mit DRG-System sahen Traumazentren in der Gefahr einer {\"o}konomiebedingten Schließung. Die ersten Ver{\"o}ffentlichungen nach Einf{\"u}hrung des G-DRG best{\"a}tigten die zuvor getroffenen Bef{\"u}rchtungen und zeigten eine deutlich defizit{\"a}re Verg{\"u}tung. Fallgenaue Berechnungen gibt es seither nur noch an den Kalkulationsh{\"a}usern des InEK. Das UKW steht als {\"u}berregionales Traumazentrum im Focus dieses Missstandes und gew{\"a}hrleistet indes die Versorgung von rund 120 Polytrauma-Patienten pro Jahr. Diese Studie betrachtet retrospektiv die tats{\"a}chlich entstandenen Kosten von 43 solcher Patienten aus dem Jahr 2010 mit einem mittleren ISS von 22,7±9,9 Punkten und benutzt dazu eigene Berechnungen. Die berechneten Kostenfaktoren sind OP-Kosten (Personal und Material), Radiologie, Labor, Transfusion, An{\"a}sthesie und Intensivstation. Diese beziehen sich auf tats{\"a}chlich entstandene Kosten. Infrastruktur und Vorhaltung finden dabei beispielsweise keine Beachtung. Es zeigt sich eine Kostenunterdeckung von 2.616±7.461€ pro Patient. Haupts{\"a}chlich wurden die MDCs Pr{\"a}-MDC (Langzeitbeatmung) und MDC 08 (vom DRG nicht als Polytrauma erkannte F{\"a}lle) defizit{\"a}r verg{\"u}tet. Die wesentlichen Kostenanteile entfallen auf die Kosten der Intensivstation. Trotz der Nichtbeachtung relevanter Kostenpunkte, wie dem der Vorhaltekosten, konnte bereits eine Unterfinanzierung des Patientenkollektivs nachgewiesen werden. Die tats{\"a}chlichen Kosten scheinen in ihrer Gesamtsumme also noch deutlich h{\"o}her zu liegen. Die bisherigen Anpassungen des Entgeltsystems durch Erh{\"o}hung des Basisfallwertes und der Abbildungsgenauigkeit scheinen unzureichend zu sein. Eine Forderung nach fallgenauer Berechnung insbesondere im Bereich klinischer Polytrauma-Patienten, die jedoch in eine andere MDC eingeordnet wurden, scheint gerechtfertigt. Gerade im Hinblick auf eine weitere Zentralisierung der Schwerverletztenversorgung im Zuge des Ausbaus des Traumanetzwerks der DGU und des Schwerstverletzungsartenverfahrens der DGUV.}, subject = {Kosten-Nutzen-Analyse}, language = {de} } @phdthesis{Hensel2023, author = {Hensel, Jan}, title = {Analyse der Schusstodesf{\"a}lle aus dem Sektionsgut des Instituts f{\"u}r Rechtsmedizin der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg von 2002-2017}, doi = {10.25972/OPUS-30096}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-300966}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die vorliegende Arbeit ist eine retrospektive Analyse der Schusstodesf{\"a}lle aus dem Sektionsgut des Instituts f{\"u}r Rechtsmedizin der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg aus dem Zeitraum 2002-2017. Bei 173 Schusstodesf{\"a}llen kam es zu 209 registrierten Einsch{\"u}ssen. Hierbei entfielen 83,2 \% der Schusstoten auf Suizide, 10,4 \% auf Homizide und 3,5 \% auf Unf{\"a}lle. Rund 80 \% der Opfer waren 30-79 Jahre alt und zu 91,9 \% m{\"a}nnlich, zu 8,1 \% weiblich, ein Verh{\"a}ltnis von 11:1. Schusstreffer fanden sich zu 75,1 \% in der Kopfregion gefolgt von Brust (12,9 \%) und Extremit{\"a}ten (4,8 \%). Zu {\"u}ber ¾ ist die Todesursache ein zentrales Regulationsversagen infolge eines Kopfschusses. Der Schusswaffensuizident ist zu 98,6 \% m{\"a}nnlichen Geschlechts. Der Schusstod wird zu 95,9 \% durch einen Nahschuss (meist absoluter Nahschuss) herbeigef{\"u}hrt. In 91,3 \% ist die Einschussregion der Kopf in 8,7 \% die Brust. Der Suizident ist zu 70,8 \% 40-79 Jahre alt. Psychische Erkrankungen stellen das f{\"u}hrende Tatmotiv dar. Die Tat findet zumeist im Fr{\"u}hjahr oder Sommer statt. Wenn die Blutalkoholkonzentration des Opfers erhoben wurde, war diese zu rund 50 \% positiv. In 61,1 \% aller Homizide waren Frauen das Opfer. Die Schussabgabe erfolgte in 90,9 \% seitens eines Familienmitgliedes, meist dem Partner bzw. Ex-Partner. Klammert man die T{\"o}tungen im Polizeieinsatz (4 F{\"a}lle) aus, waren 92,9 \% aller Homizide Beziehungstaten, auf die eine schusswaffenbedingte Selbstt{\"o}tung des T{\"a}ters folgte. Das Homizidopfer war zu 77,8 \% 5-49 Jahre alt. Bei den weiblichen Homiziden {\"u}berwog zu 63,6 \% der Nahschuss, bei den m{\"a}nnlichen Opfern der T{\"o}tung von fremder Hand lag in den meisten F{\"a}llen ein Fernschuss vor. In 26,1 \% bestand nachweislich ein beruflich- oder freizeitbedingter Waffenbezug. Zu 64,2 \% fand die Schussabgabe im h{\"a}uslichen Umfeld statt. In 68,2 \% aller F{\"a}lle wurde eine Kurzwaffe, meist Pistole (59,3 \%) benutzt, in 32,8 \% war das verwendete Munitionskaliber 9 mm/.357. 85,0 \% aller abgegebenen Sch{\"u}sse waren Nahsch{\"u}sse, 63,2 \% aller Sch{\"u}sse waren Durchsch{\"u}sse. In 89,0 \% wurde ein einzelner Schuss abgegeben. Die erhobenen Ergebnisse dieser Arbeit weißen viele Parallelen mit bereits bestehenden Publikationen, insbesondere aus dem deutschsprachigen Raum und dem nordeurop{\"a}ischen Ausland auf, grenzen sich aber vor allem in Hinsicht auf den Todesumstand von anderen L{\"a}ndern teils deutlich ab.}, subject = {Rechtsmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Fuhr2022, author = {Fuhr, Sebastian}, title = {Behandlungsoptionen Offene Abdomen Therapie - Entwicklung und Validierung eines multizentrischen Registers}, doi = {10.25972/OPUS-25708}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-257080}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die Offene Abdomen Therapie (OAT) stellt eine der gr{\"o}ßten Herausforderungen im Bereich der Chirurgie dar. Ziel war es ein offenes, kostenloses und internationales Register zu entwickeln, um eine Basis f{\"u}r zuk{\"u}nftige Therapien und den Weg zu einer evidenzbasierten Leitlinie zu legen. Es wurden 630 F{\"a}lle identifiziert welche mittels OAT behandelt wurden und im Rahmen einer gemischt retrospektiven als auch prospektiven Datenauswertung in das von uns entwickelte Register eingetragen. Schwerpunkte waren dabei einerseits die Praktikabilit{\"a}t des Registers zu testen als auch Einflussfaktoren f{\"u}r eine erfolgreiche OAT zu finden. Es konnte gezeigt werden, dass das Register in seiner Konzeption funktioniert und in der ersten Auswertungen Einflussfaktoren f{\"u}r eine erh{\"o}hte Faszienverschlussrate gefunden werden konnten. Der verbesserte Faszienverschluss am Ende der Therapie mit zeitgleich reduzierter Komplikationsrate ist m{\"o}glich. Aus diesem Grund besitzt die konsequente Nutzung des Registers von behandelnden Einrichtungen, die wo immer m{\"o}gliche l{\"u}ckenlose Dokumentation, sowie die multizentrische Auswertung der Daten einen hohen Stellenwert in Hinsicht auf Pr{\"a}vention, Therapie und Nachsorge der OAT.}, subject = {Chirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Schorscher2022, author = {Schorscher, Nora}, title = {Systematic literature review on lessons learnt from terrorist attacks with a focus on pre-hospital and in-hospital management}, doi = {10.25972/OPUS-28213}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-282133}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Purpose: The threat of national and international terrorism remains high. Preparation is the key requirement for the resilience of hospitals and out-of-hospital rescue forces. The scientific evidence for defining medical and tactical strategies often feeds on the analysis of real incidents and the lessons learned derived from them. This systematic review of the literature aims to identify and systematically report lessons learned from terrorist attacks since 2001. Methods: PubMed was used as a database using predefined search strategies and eligibility criteria. All countries that are part of the Organization for Economic Cooperation and Development (OECD) were included. The time frame was set between 2001 and 2018. Results: 68 articles were included in the review. From these, 616 lessons learned were extracted and summarized into 15 categories. The data shows that despite the difference in attacks, countries, and casualties involved, many of the lessons learned are similar. We also found that the pattern of lessons learned is repeated continuously over the time period studied. Conclusions: The lessons from terrorist attacks since 2001 follow a certain pattern and remained constant over time. Therefore, it seems to be more accurate to talk about lessons identified rather than lessons learned. To save as many victims as possible, protect rescue forces from harm, and to prepare hospitals at the best possible level it is important to implement the lessons identified in training and preparation.}, subject = {Terror}, language = {en} } @phdthesis{Duempert2023, author = {D{\"u}mpert, Maximilian}, title = {Die simultane Versorgung von Traumapatienten in einem Doppel-Ganzk{\"o}rper-CT-Schockraum: Eine retrospektive Beobachtungsstudie am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg}, doi = {10.25972/OPUS-34521}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-345213}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Hintergrund Die Versorgung Schwerverletzter setzt das z{\"u}gige Erkennen lebensbedrohlicher Verletzungen und deren Priorisierung voraus. Hierzu verf{\"u}gt das Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg seit 2018 {\"u}ber ein Doppelschockraumkonzept mit Ganzk{\"o}rper-CT, fahrbarer CT-Gantry und einer mobilen Schutzwand, wodurch zwei Personen nahezu simultan behandelt werden k{\"o}nnen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war zum Einen m{\"o}gliche Spezifika von simultan versorgten Patienten und Patientinnen zu identifizieren und zum Anderen die Evaluation m{\"o}glicher Unterschiede in der Qualit{\"a}t der Versorgung in einem Doppel- und einem Einzelschockraum, insbesondere der Zeit bis zur CT-Bildgebung und bis zum Beginn operativer Maßnahmen. Methodik Im Rahmen einer retrospektiven Untersuchung wurden die Patientendaten aller Schockraumaufnahmen des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg vom 1. Mai 2019 bis zum 29. April 2020 analysiert. Die Datens{\"a}tze wurden bei einer simultanen Versorgung im Schockraum der Doppelschockraumgruppe (Gruppe 1) und bei einer alleinigen Versorgung der Einzelschockraumgruppe (Gruppe 2) zugeordnet. Ergebnisse 10,9 \% aller Schockraumaufnahmen wurden simultan im Schockraum versorgt (46 von 423). Personen aus Gruppe 1 verungl{\"u}ckten h{\"a}ufiger bei PKW-Unf{\"a}llen (47,8 \% vs. 19,6 \%; p < 0,05). Keine Unterschiede fanden sich bez{\"u}glich Alter, Geschlecht, ASA, ISS und pr{\"a}klinischer Versorgung. Die Klinik bei der Aufnahme unterschied sich nicht bez{\"u}glich A-, B-, C- und D-Problemen, allerdings litten Personen aus Gruppe 1 h{\"a}ufiger unter Schmerzen (hier als E-Problem nach ATLS klassifiziert) (45,7 \% vs. 29,2 \%; p < 0,05). Die Versorgung im Schockraum (Instrumentierung, Medikamentenapplikation, Transfusion) ergab keine relevanten Unterschiede. Insbesondere zeigte sich keine klinisch relevante Verz{\"o}gerung bei simultan versorgten Patienten und Patientinnen bis zur CT-Bildgebung oder dem Beginn operativer Maßnahmen (tCT: 8 vs. 6 min (Gruppe 1 vs. Gruppe 2), p < 0,05; tOP: 99 vs. 90 min (Gruppe 1 vs. Gruppe 2), p < 0,05). Auch das Outcome in beiden Gruppen war vergleichbar. Diskussion Die simultane Versorgung zweier Schwerverletzter stellt hohe Anforderungen an Personal, Ausstattung und Organisation. Das in dieser Arbeit untersuchte Doppelschockraumkonzept kann auch bei simultan versorgten Patienten und Patientinnen eine bestm{\"o}gliche Versorgung auf individualmedizinischem Niveau gew{\"a}hrleistet werden.}, subject = {Schockraummanagement}, language = {de} } @phdthesis{Zech2022, author = {Zech, Andrea Christiane}, title = {Einfluss der bariatrischen Chirurgie auf die postprandiale Konzentration des Pankreatischen Polypeptids verglichen mit normalgewichtigen Probanden}, doi = {10.25972/OPUS-25930}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-259305}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Im Rahmen des metabolischen Syndroms bei morbider Adipositas kommt es unter anderem zu Imbalancen im autonomen Nervensystem (ANS): ein Missverh{\"a}ltnis von Sympathikus und Parasympathikus (PS) f{\"u}hrt zu einer Dysregulation von orexigenen und anorexigenen Hormonen und konsekutiv zu einer weiteren Gewichtszunahme. Diese Arbeit untersucht die Auswirkung von bariatrischen Operationen auf das abdominale ANS anhand des parasympathisch regulierten PPP drei Monate nach Intervention. Die Ver{\"a}nderungen der Imbalance wurden mit Hilfe eines modifizierten Sham Feedings (MSF) ermittelt, bei dem nur die kephale Phase der Nahrungsaufnahme durchlaufen und die Mahlzeiten nicht geschluckt wird. Die PPP-Spiegel im Verlauf des MSF sind daher ausschließlich eine Darstellung des PS. Zus{\"a}tzlich wurden die Verl{\"a}ufe der Insulin- und Glukosewerte bestimmt. Die PPP-Spiegel der normalgewichtigen Kontrollgruppe sind signifikant h{\"o}her als die der adip{\"o}sen Patienten pr{\"a}- und postoperativ. Die Kurvenverl{\"a}ufe des PPP sind aber zwischen den Gruppen vergleichbar. Somit ist die akute Reaktion des PS auf die Nahrungsaufnahme bei morbider Adipositas zwar unver{\"a}ndert, es zeigt sich aber keine Verbesserung der ANS-Dysfunktion kurz nach Intervention. Die Aufteilung der Patienten in J{\"u}ngere und {\"A}ltere (verglichen mit dem Durchschnittsalter der Studie) ergibt postoperativ absolut und relativ eine Zunahme der PPP-Spiegel bei den {\"A}lteren, w{\"a}hrend es bei den J{\"u}ngeren zu einem Abfall kommt. Bei halbierter Gruppegr{\"o}ße ist die Aussagekraft der Signifikanz jedoch eingeschr{\"a}nkt. Auch ohne diabetische Stoffwechsellage gleichen sich die Insulin- und Glukosewerte der Patienten post-OP denen der Kontrollen an. Eine m{\"o}gliche Ursache hierf{\"u}r ist aber nicht nur eine prim{\"a}re ANS-Verbesserung, denn vor allem in der ersten postoperativen Phase scheint die starke Nahrungsmittelrestriktion mehr Auswirkungen zu haben. Eine sp{\"a}tere Besserung der ANS-Imbalance durch z.B. Gewichtsverlust ist jedoch nicht ausgeschlossen.}, subject = {Vegetatives Nervensystem}, language = {de} } @phdthesis{Kress2020, author = {Kreß, Sebastian}, title = {Retrospektive Datenanalyse zum postoperativen Befinden von minimal-invasiv chirurgisch behandelten Patienten nach intraoperativer Gabe von Fentanyl oder Sufentanil}, doi = {10.25972/OPUS-21381}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-213818}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Zusammenfassung: Fentanyl und Sufentanil sind zwei synthetisch hergestellte Opioide, die in der An{\"a}sthesiologie f{\"u}r die intraoperative Analgesie eingesetzt werden. Sie weisen ein unterschiedliches pharmakodynamisches Profil auf. Im Jahr 2014 wurde das Opioidregime f{\"u}r minimal-invasive Standardeingriffe im Klinikum Fulda von Fentanyl auf Sufentanil umgestellt. In der geplanten retrospektiven Datenerhebung sollten Daten von Patienten, die vor 2014 mit Fentanyl analgesiert wurden, verglichen werden mit Daten von Patienten, bei denen nach 2014 Sufentanil in die Narkosef{\"u}hrung implementiert war. Untersucht werden sollte, ob der Wechsel auf ein Opioid mit einem vermeintlich geeigneteren Profil f{\"u}r die Narkosef{\"u}hrung tats{\"a}chlich die kalkulierten Vorteile erbracht hat. Die retrospektive Datenerhebung sollte aufzeigen, ob Patienten w{\"a}hrend und nach MIC-CHE oder MIC-TEP von einer Sufentanil-Gabe gegen{\"u}ber der Fentanyl-Gabe profitieren: Verk{\"u}rzt sich die Ausleitungsphase, haben die Patienten bei Ankunft im Aufwachraum (AWR) eine bessere Oxygenierung und/oder eine stabilere Kreislaufsituation? Leiden die Patienten nach Sufentanil unter weniger postoperativer {\"U}belkeit und Erbrechen (PONV), ben{\"o}tigen sie weniger Schmerzmittel? Die Untersuchung sollte zudem kl{\"a}ren, ob biometrische Faktoren wie Geschlecht, Alter, Gewicht und BMI in Zusammenhang mit dem eingesetzten Opioid eine relevante Rolle f{\"u}r das postoperative Befinden der Patienten spielten, und ob sich aus der Umstellung von Fentanyl auf Sufentanil {\"o}konomische Vorteile ergaben. Ergebnis: Kombination Desfluran mit Sufentanil f{\"u}r alle untersuchten Gruppen von klinischem Vorteil. Bevorzugter Einsatz bei MIC-Eingriffen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie empfehlenswert. - Geringerer postoperativer Schmerzmittelbedarf - Bessere postoperative Oxygenierung - K{\"u}rzere postoperative Aufwachzeit - Niedrigerer intraoperativer Opioidbedarf - Wirtschaftlich/{\"o}konomische Gleichwert Begr{\"u}ndete Aussage, dass Sufentanil bei MIC-Eingriffen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Vergleich zu Fentanyl das {\"u}berlegene Medikament ist. ({\"u}berwiegend statistisch signifikant) Steigerung dieses Effekts {\"u}ber die Kombination mit Desfluran m{\"o}glich.}, subject = {Fentanyl}, language = {de} } @phdthesis{Kluepfel2024, author = {Kl{\"u}pfel, Marina Anna}, title = {Lagedarstellung und -Bewertung durch den Einsatz des Windm{\"u}hlenmodells - Einf{\"u}hrung und Nutzung im Rahmen der SARS-CoV-2 Pandemie}, doi = {10.25972/OPUS-36959}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-369595}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Bei Großschadensereignissen oder Katastrophen arbeiten die Einsatzkr{\"a}fte verschiedener Organisationen und Krankenh{\"a}user zusammen, um die Schadenslage zu bew{\"a}ltigen. F{\"u}r die Koordinierung dieser Eins{\"a}tze ben{\"o}tigen die F{\"u}hrungskr{\"a}fte ein m{\"o}glichst genaues Bild der aktuellen Lage. Auch im Rahmen der SARS-CoV-2- Pandemie war eine {\"U}bersicht {\"u}ber die Versorgungslage der Krankenh{\"a}user erforderlich, um m{\"o}gliche lokale Ressourcenengp{\"a}sse fr{\"u}hzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen zu beheben. Zu diesem Zweck wurde in Bayern im November 2021 das Windm{\"u}hlen-Modell eingef{\"u}hrt. Basierend auf einer Online-Plattform meldeten die zust{\"a}ndigen Bezirkskoordinierenden der bayerischen Regierungsbezirke t{\"a}glich die Versorgungslage ihrer Kliniken anhand der Komponenten Personal, Material und Raum. Außerdem gab es die M{\"o}glichkeit zur Dokumentation von Patientenverlegungen. Die {\"u}ber die Windm{\"u}hlen-Onlineplattform gesammelten Lagemeldungen und dokumentierten Verlegungen des Zeitraums von 21. November 2021 bis 20. Februar 2022 wurden in der vorliegenden Arbeit detailliert aufbereitet. Zus{\"a}tzlich wurden die erfassten Daten statistisch ausgewertet und mit den {\"o}rtlichen 7-Tage-Inzidenzwerten des SARS-CoV-2-Virus verglichen. Durch das Windm{\"u}hlen-Modell konnten Unterschiede in der Versorgungslage zwischen den Regierungsbezirken sehr effektiv sichtbar gemacht werden. Insgesamt waren Intensivstationen deutlich st{\"a}rker belastet als Normalstationen. Die Versorgungsqualit{\"a}t war in Covid-Bereichen st{\"a}rker beeintr{\"a}chtigt als auf Stationen ohne Covid-Patienten. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Windm{\"u}hlen-Lagemeldungen nicht allein die regionalen Inzidenzwerte, sondern die tats{\"a}chliche Versorgungssituation vor Ort abbilden. Die dokumentierten Interhospitaltransfers erfolgten von Regionen mit hohen Inzidenzwerten und schlechter Ressourcenverf{\"u}gbarkeit in Bezirke mit weniger kritischer Versorgungslage. Damit konnten aus den Windm{\"u}hlen-Lagemeldungen auch konkrete Handlungskonsequenzen, wie strategische Patientenverlegungen, abgeleitet werden. Lagemeldungen sind wichtig f{\"u}r die abgestimmte Zusammenarbeit verschiedener Stellen bei der Bew{\"a}ltigung einer Krise. Die etablierten Systeme zur Lageerfassung sind meist quantitativ ausgelegt und nur wenig skalierbar. Die Anwendung in einem neuen Kontext erfordert oft zeitaufw{\"a}ndige Anpassungen. Im Gegensatz dazu bietet das Windm{\"u}hlen-Modell eine skalierbare, eher qualitativ ausgerichtete Lagedarstellung und ist aufgrund seines unkomplizierten Aufbaus innerhalb k{\"u}rzester Zeit f{\"u}r eine Nutzung in verschiedensten Schadenslagen adaptierbar.}, subject = {Katastrophenmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Grimm2024, author = {Grimm, Anne Rosemarie}, title = {Prognostische Determinanten im kardiogenen und septischen Schock}, doi = {10.25972/OPUS-36995}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-369953}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In diese monozentrische retrospektive Studie eingeschlossen wurden insgesamt 132 Patienten mit Schock, darunter 75 Patienten mit kardiogenem- und 57 Patienten mit septischem Schock. Um potentielle Pr{\"a}diktoren f{\"u}r die Krankenhaussterblichkeit zu finden, wurden folgende Paramater untersucht: Alter, Geschlecht, BMI, kardiovaskul{\"a}re Risikofaktoren und Vorerkrankungen, Vitalparameter bei Aufnahme inkl. Schockindex, laborchemische Parameter inkl. BGA, maximaler Laktatanstieg im Verlauf, Interventionen inklusive Reanimation, Beatmung, Akutrevaskularisation und Anlage von mechanischen Kreislaufunterst{\"u}tzungssystemen, Katecholamintherapie und h{\"a}modynamisches Monitoring mit dem PiCCO-Verfahren. Hauptergebnis unserer Studie ist eine erhebliche Krankenhaussterblichkeit von 50\% bei einem mittleren Aufenthalt von 14 Tagen ohne signifikanten Unterschied zwischen kardiogenem- (45\%) und septischem Schock (55\%), obgleich Patienten mit kardiogenem Schock signifikant {\"a}lter und h{\"a}ufiger kardiovaskul{\"a}r vorerkrankt waren. Pr{\"a}diktoren f{\"u}r die Krankenhaussterblichkeit waren bei Patienten mit kardiogenem Schock die H{\"o}he des maximalen Laktatanstiegs, das Auftreten eines akuten Nierenversagens, die H{\"o}he der Transaminasen als Marker einer Schockleber, die fehlende M{\"o}glichkeit einer Akutrevaskularisation und die H{\"o}he des Troponins als Marker f{\"u}r das Ausmaß des Myokardschadens. Pr{\"a}diktoren f{\"u}r die Krankenhaussterblichkeit im septischen Schock waren ebenfalls die H{\"o}he des maximalen Laktatanstiegs, die Notwendigkeit einer Reanimation, sowie H{\"o}he des ELWI. Die {\"u}brigen klinischen, laborchemischen und h{\"a}modynamischen Parameter waren weder beim kardiogenen- noch beim septischen Schock pr{\"a}diktiv f{\"u}r die Mortalit{\"a}t. Die beste Strategie zur Senkung der hohen Mortalit{\"a}t beider Schockformen besteht in der Prophylaxe des jeweiligen Schockgeschehens. Bei bereits in Gang gesetzten Circulus vitiosus, m{\"u}ssen zuk{\"u}nftige Studien kl{\"a}ren, welches h{\"a}modynamische Monitoring zusammen mit klinischen Befunden und ggf. Bildgebung ein optimiertes Volumen- und Katecholamin-Management erlaubt. Bei Patienten mit kardiogenem Schock bleibt zu kl{\"a}ren, ob die in unserer Studie gefundene erhebliche Krankenhaussterblichkeit von 45\% durch den gezielten Einsatz moderner, perkutan implantierbarer Kreislaufunterst{\"u}tzungssysteme gebessert werden kann. Bei Patienten mit septischem Schock ist insbesondere bei pneumogener Sepsis das rechtzeitige Erkennen und die Therapie eines ARDS eine bleibende Herausforderung. Zuk{\"u}nftige Studien an gr{\"o}ßeren Patientenkollektiven m{\"u}ssen kl{\"a}ren, ob die Bestimmung des ELWI mit dem PiCCO-Verfahren hilfreich ist, die Entstehung eines ARDS fr{\"u}hzeitig erkennen und behandeln zu k{\"o}nnen.}, subject = {Schock}, language = {de} }