@phdthesis{Kranz2019, author = {Kranz, Julius Fabian}, title = {Aktivit{\"a}t, Funktionalit{\"a}t und Lebensqualit{\"a}t sechs Wochen nach H{\"u}ftprothesenimplantation {\"u}ber den klassischen transglutealen (lateralen) OP-Zugang nach Bauer}, doi = {10.25972/OPUS-19257}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192573}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Einf{\"u}hrung Der laterale Zugang nach Bauer ist weiterhin einer der etabliertesten Standardzug{\"a}nge f{\"u}r die H{\"u}ftendoprothetik in Deutschland und weltweit. Im Zuge der Entwicklung in Richtung „Fast-Track" Endoprothetik gewinnt die fr{\"u}he postoperative Phase zunehmend an Bedeutung. Material und Methoden: Die vorliegende Arbeit untersucht die Ergebnisse des lateralen OP-Zugangs bis sechs Wochen postoperativ, die in einer {\"u}bergeordneten prospektiv randomisierten Studie zum Vergleich des lateralen mit dem anterioren MIS-Zugangs erhoben wurden. Diese Studie wurde bereits international publiziert. In der vorliegenden Arbeit sollte ermittelt werden, welche {\"A}nderungen sich in den Outcome-Kriterien Aktivit{\"a}t, Funktion und Lebensqualit{\"a}t durch den lateralen Zugang bis sechs Wochen postoperativ ergeben. Hierf{\"u}r wurden neben den etablierten Scores HHS, AP, SF-36 und PHQ-D der Aktivit{\"a}tsscore TWB sowie der Funktionsscore XSMFA-D erstmalig in der fr{\"u}hen postoperativen Phase eingesetzt. Ergebnisse: Maßgeblich f{\"u}r die Bewertung der Ergebnisqualit{\"a}t sind neben den Ergebnissen der Scores auch die intra- und postoperativen Komplikationen, welche auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau waren. 7,5 \% der Patienten mit lateralem Zugang zeigten Hinweise f{\"u}r eine Schw{\"a}chung der H{\"u}ftabduktoren, die h{\"a}ufig mit dem transglutealen Zugangsweg in Verbindung gebracht wird. Der laterale Zugang konnte bis sechs Wochen postoperativ und auch im Gesamtkontext der Studie nicht mit einem erh{\"o}hten peri- und postoperativen Komplikationsrisiko in Zusammenhang gebracht werden. Das Outcome in Aktivit{\"a}t, Funktion und Lebensqualit{\"a}t zeigte im pr{\"a}- und postoperativen W6-Vergleich signifikante Zunahmen in den Scores HHS, XSMFA-D, SF-36 und AP mit hohen Korrelationen untereinander und jeweils anhand der Score-Outcome-Kriterien und im Literaturvergleich guten bis sehr guten Ergebnissen. Dies trifft ebenfalls auf den Einsatz des StepWatch™ pr{\"a}operativ und im weiteren Verlauf der Studie zu. Im Gesamtkontext der bereits publizierten {\"u}bergeordneten Studie konnten jedoch f{\"u}r den MIS-Zugang in einzelnen Scores bessere Ergebnisse in den Outcome-Kategorien erzielt werde. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse des erstmalig fr{\"u}h postoperativ eingesetzten TWB lassen die Eignung des Scores zur validen Datenerhebung unter diesen Bedingungen fraglich erscheinen. Eine evtl. Revalidierung des TWB sollte deshalb, bei Best{\"a}tigung der vorliegenden Beobachtungen im weiteren klinischen Gebrauch in Betracht gezogen werden. Auch der PHQ-D konnte seine in der Literatur beschriebene Eignung zur postoperativen Datenerhebung von psychischen Komorbit{\"a}ten bei chirurgischen Patienten bis W6 nicht unterstreichen. Im Gegensatz zu TWB und PHQ-D hat sich der erstmalige Einsatz des XSMFA-D im fr{\"u}hen Nachuntersuchungsintervall bew{\"a}hrt. Es konnten Verbesserungen f{\"u}r Funktion und Beeintr{\"a}chtigung sechs Wochen postoperativ bereits auf vergleichbarem Niveau wie zu den sp{\"a}teren Nachuntersuchungen ermittelt werden. Schlussfolgern l{\"a}sst sich, dass die fr{\"u}he postoperative Phase eine in der klinischen Bedeutung und postoperativen Ergebnisbeurteilung zunehmend wichtige Zwischenstation darstellt, bei der die bis dort in den Outcome-Kriterien Aktivit{\"a}t, Funktion und Lebensqualit{\"a}t auftretenden signifikanten Verbesserungen auch R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die weitere Prognose und Outcome-Entwicklung zulassen. Der in der vorliegenden Arbeit speziell untersuchte laterale OP-Zugang konnte im Gesamtkontext der {\"u}bergeordneten prospektiven randomisierten Studie die Ergebnisqualit{\"a}t des MIS-Verfahrens sechs Wochen postoperativ nicht erreichen. Die Ergebnisqualit{\"a}t des lateralen Zugangs zur Behandlung der Coxarthrose ist aber anhand der Score-Outcome-Kriterien und den verglichenen Literaturergebnissen bis sechs Wochen postoperativ dennoch als gut zu bewerten. Vorteilhaft und von Bedeutung sind diese Erkenntnisse insbesondere f{\"u}r diejenigen Patienten, welche nicht f{\"u}r das MIS-Verfahren, sondern den lateralen OP-Zugang in Frage kommen.}, subject = {H{\"u}ftgelenk}, language = {de} } @phdthesis{Renz2021, author = {Renz, Tim}, title = {Minimal-invasiver anteriorer Zugang in der H{\"u}fttotalendoprothetik: eine Evaluation der Funktionseinschr{\"a}nkung, k{\"o}rperlicher Aktivit{\"a}t und Lebensqualit{\"a}t sechs Wochen postoperativ}, doi = {10.25972/OPUS-24980}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-249804}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die Frage nach dem idealen Zugangsweg f{\"u}r die komplexe, operative HTEP-Implantation ist seit Jahren Grund zur Diskussion unterschiedlicher Autoren und abschließend noch nicht gekl{\"a}rt. In der Literatur ist in der Vergangenheit {\"u}ber die Vor- und Nachteile der verschiedenen Zugangswege diskutiert, und es sind teilweise auch kritische Stimmen zur minimal-invasiven Operationstechnik laut geworden. Die schlechte {\"U}bersichtlichkeit des Operationsgebietes, eine flache Lernkurve, vermehrte postoperative Fehlstellungen und ein schlechtes, funktionelles Outcome werden als Kritikpunkte dieser Technik aufgef{\"u}hrt. Ein sicherer Zugangsweg, der eine rasche postoperative Mobilisation erm{\"o}glicht und zus{\"a}tzlich den hohen funktionellen und {\"a}sthetischen W{\"u}nschen der Patienten gerecht wird, liegt im aktuellen Fokus der Forschung in der orthop{\"a}dischen Endoprothetik und wird durch die Fast-Track Endoprothetik zus{\"a}tzlich verst{\"a}rkt. Aus diesem Grund war das Ziel dieser Studie, aussagekr{\"a}ftige Daten des minimal-invasiven anterioren Zugangs, modifiziert nach Smith-Peterson, zum fr{\"u}hen postoperativen Verlauf zu erhalten. Zur Erhebung der Daten kamen neben krankheitsspezifischen auch krankheits{\"u}bergreifende Frageb{\"o}gen zum Einsatz. Die Ergebnisse der etablierten Frageb{\"o}gen HHS, XSMFA-D, SF-36, der k{\"o}rperlichen Untersuchung, der Aktivit{\"a}ts- und Funktionseinsch{\"a}tzung durch den Untersucher sowie durch den Patienten zeigten eine signifikante Besserung bei den Punkten Aktivit{\"a}t, Funktion, Lebensqualit{\"a}t, subjektiven Schmerzwahrnehmung sowie Krankheitsempfinden. Die Aktivit{\"a}t wurde zudem durch den Schrittz{\"a}hler StepWatch™ (pr{\"a}operativ) und den TWB (pr{\"a}- und postoperativ) objektiv gemessen, wobei der TWB im fr{\"u}hen postoperativen Verlauf unter diesen Umst{\"a}nden eine valide Datenerhebung fraglich erscheinen l{\"a}sst und gegebenfalls einer Revalidierung unterzogen werden muss. Es zeigte sich eine nur geringe {\"A}nderung der psychischen Summenskala des PHQ-D zu beiden MZP, obwohl sich die Ergebnisse der Frageb{\"o}gen zum Thema Funktion, Schmerz und allge-meine Lebensqualit{\"a}t postoperativ signifikant besserten. Im Vergleich mit den Probanden des zweiten Studienarms, welche eine HTEP durch den transglutealen lateralen Zugang nach Bauer erhielten, zeigten die Daten des funktionellen Outcomes, der subjektiven Aktivit{\"a}t, sowie der Lebensqualit{\"a}t sechs Wochen postoperativ f{\"u}r den minimal-invasiven anterioren Zugang signifikant bessere Ergebnisse. Zus{\"a}tzlich verringerte sich der Beeintr{\"a}chtigungsindex postoperativ f{\"u}r die Probanden mit minimal-invasivem anterioren Zugang. Die Daten dieser Arbeit sind Bestandteil einer Studie, welche im „BMC Musculoskeletal Disorders" im Jahr 2018 ver{\"o}ffentlicht wurde. Wie schon in vorangegangen Studien gezeigt, konnten unsere Daten ein besseres, fr{\"u}hes postoperatives, funktionelles Outcome bei den Patienten mit minimal-invasivem anterioren Zugang untermauern. Obwohl der HHS in beiden Studiengruppen keine signifikante {\"A}nderung der Funktion aufzeigen konnte, ergaben sowohl die Daten des Schrittz{\"a}hlers als auch die Ergebnisse des Funktionsindexes des XSMFA-D signifikante Unterschiede in Aktivit{\"a}t und Funktion bei Patienten mit minimal-invasivem anterioren Zugang. Nach zw{\"o}lf Monaten wiederum zeigte das funktionelle Outcome beider Studienarme keine Differenz mehr. Die Ergebnisse zur gesundheitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t ergaben zu allen MZP ein signifikant besseres Ergebnis bei Patienten mit minimal-invasivem anterioren Zugang. Es konnte schlussendlich gezeigt werden, dass der minimal-invasive anteriore Zugang einen sicheren Weg zum H{\"u}ftgelenk darstellt. Vor allem im fr{\"u}hen postoperativen Verlauf, welcher besonders in der „Fast-Track" Endoprothetik relevant ist, zeigte der MIS-Zugang seine Vorz{\"u}ge. Die Resultate bei den Themen Funktion, Lebensqualit{\"a}t, Schmerzfreiheit, Komplikationsrate und Patientenzufriedenheit lieferten durchweg gute Ergebnisse. Bei der subjektiven Aktivit{\"a}t wurden sogar sehr gute Ergebnisse erzielt. Schlussfolgernd konnte im Vergleich zum lateralen Zugang nach Bauer gezeigt werden, dass das fr{\"u}he klinische Outcome mittels minimal-invasivem anterioren Zugang gleichwertige oder sogar bessere Ergebnisse hervorbringt.}, subject = {H{\"u}ftgelenkprothese}, language = {de} }