@phdthesis{Fochmann2011, author = {Fochmann, Martin}, title = {Der Einfluss von Steuern auf Investitions- und Arbeitsangebotsentscheidungen - Experimentelle Analysen zur Wahrnehmung der Steuerbelastung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66509}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Eine Vielzahl von {\"O}konomen untersucht mit Hilfe verschiedener theoretischer Modelle, inwiefern Steuern Einfluss auf wirtschaftliche Entscheidungen haben. Eine grundlegende Annahme in diesen Modellen ist dabei die Abwesenheit von Fehlwahrnehmungen. Ziel dieser Arbeit ist es, systematische Fehlwahrnehmungen hinsichtlich steuerlicher Einflussgr{\"o}ßen aufzusp{\"u}ren, die zu einer Verletzung dieser Annahme f{\"u}hren. Nach einem ausf{\"u}hrlichen Literatur{\"u}berblick, in dem insbesondere experimentelle Beitr{\"a}ge betrachtet werden, die den Einfluss von Steuern auf {\"o}konomische Entscheidungen untersuchen, wird im ersten Teil dieser Arbeit mit Hilfe von zwei Laborexperimenten analysiert, ob Individuen Investitionsentscheidungen unter der Ber{\"u}cksichtigung von Steuern treffen. Und wenn ja, ob die steuerlichen Einflussgr{\"o}ßen so wahrgenommen werden, wie sie tats{\"a}chlich wirken. Der zweite Teil dieser Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Fragestellung, ob und in welchem Ausmaß Steuern bei Arbeitsangebotsentscheidungen ber{\"u}cksichtigt werden. Hierzu werden ebenfalls zwei Laborexperimente durchgef{\"u}hrt, in denen jeweils der Einfluss einer Einkommensbesteuerung und deren Wahrnehmung auf die Arbeit-Freizeit-Entscheidungen untersucht wird. Im ersten Experiment des ersten Teils bestand die Aufgabe der Teilnehmer darin, in mehreren Entscheidungssituationen bin{\"a}re Investitionsentscheidungen zu treffen, wobei in verschiedenen Treatments die steuerliche Behandlung von Gewinnen und Verlusten variiert wurde. Im Ergebnis zeigt sich zwar, dass die Individuen bei ihren Investitionsentscheidungen Steuern ber{\"u}cksichtigen, doch unterliegen sie einer Art von Illusion hinsichtlich der Wirkungsweise des steuerlichen Verlustausgleichs. So zeigt sich im Fall ohne Einkommensbesteuerung und im Fall einer proportionalen Einkommensteuer ohne die M{\"o}glichkeit eines Verlustausgleichs, dass die Anzahl der riskanten Investitionsentscheidungen nicht signifikant von der Anzahl risikoarmer Entscheidungen verschieden ist. Allerdings kommt es in den F{\"a}llen einer Einkommensbesteuerung mit unvollst{\"a}ndigem Verlustausgleich zu einem starken Anstieg riskanter Entscheidungen, was letztlich auf eine {\"U}bersch{\"a}tzung der Wirkung des Verlustausgleichs zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Dies bedeutet, dass die Teilnehmer die Wirkung des steuerlichen Verlustausgleichs positiver wahrnehmen, als dies tats{\"a}chlich der Fall ist. Beim zweiten Laborexperiment sollten die Teilnehmer eine Entscheidung {\"u}ber die genaue H{\"o}he einer Investition treffen. In verschiedenen Treatments wurden dabei der Einfluss einer Besteuerung mit vollst{\"a}ndigem Verlustausgleich und die Art der Steuerpr{\"a}sentation auf das Investitionsverhalten untersucht. Im Ergebnis wurde beobachtet, dass die Teilnehmer eine h{\"o}here Bereitschaft zur Risiko{\"u}bernahme besitzen, wenn eine Besteuerung erfolgt, was erneut auf eine Fehlwahrnehmung der Besteuerung zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden kann. Unter Ber{\"u}cksichtigung der Erkenntnisse des ersten Experiments kann geschlussfolgert werden, dass der Anstieg der Risikobereitschaft durch eine {\"U}berbewertung des steuerlichen Verlustausgleichs verursacht wird. Ein weiteres Ergebnis der zweiten Studie ist, dass das Tax Framing die Wahrnehmung der Steuer beeinflusst. Im Unterschied zu einer aggregierten Besteuerung f{\"u}hrt eine gleichwertige disaggregierte Besteuerung dazu, dass die Fehlwahrnehmung der Besteuerung im Zeitablauf nahezu verschwindet. Gegenstand der Untersuchung im zweiten Teil der Arbeit war die Fragestellung, ob Individuen bei ihren Arbeitsangebotsentscheidungen Steuern so ber{\"u}cksichtigen wie diese theoretisch wirken oder ob Fehlwahrnehmungen existieren. Hierzu wurden zwei Laborexperimente mit berufst{\"a}tigen Personen durchgef{\"u}hrt, in denen die Arbeitsaufgabe jeweils darin bestand, Briefpapier zu falten und zu kuvertieren. Da w{\"a}hrend des Experiments keine zeitliche Restriktion bestand, entschied ein Teilnehmer nicht nur dar{\"u}ber wie viele Briefe er bearbeiten m{\"o}chte, sondern auch wie lange er dieser T{\"a}tigkeit nachgehen will. Demzufolge stellt diese Arbeitsaufgabe eine reale Arbeitsanforderung dar, verursacht ein reales Arbeitsleid und jeder Teilnehmer muss eine reale Arbeit-Freizeit-Entscheidung treffen. Als zentrales Ergebnis beider Laborexperimente l{\"a}sst sich Folgendes zusammenfassen: Neben dem Arbeitsleid und dem Einkommen scheint die Steuerwahrnehmung einen entscheidenden Einfluss auf die Arbeit-Freizeit-Entscheidung zu haben. Bei einer geringen Steuerwahrnehmung wird die Steuer nicht in dem Ausmaß ber{\"u}cksichtigt wie sie tats{\"a}chlich wirkt, was letztendlich zu verzerrten Arbeitsangebotsentscheidungen f{\"u}hrt. Die Steuerwahrnehmung ist dabei zum einen abh{\"a}ngig von der Darstellung des Steuertarifs und zum anderen von der Steuererfahrung eines Individuums. Beide Einflussgr{\"o}ßen haben einen positiven Einfluss auf die individuelle Steuerwahrnehmung, das heißt, je deutlicher und transparenter die Besteuerung dargestellt wird bzw. je gr{\"o}ßer die individuelle Erfahrung im Umgang mit Steuern ist, desto h{\"o}her ist die Steuerwahrnehmung.}, subject = {Steuer}, language = {de} } @phdthesis{Walter2006, author = {Walter, Michaela}, title = {Die steuerliche Behandlung der Gew{\"a}hrung von Aktienoptionen an Arbeitnehmer bei grenz{\"u}berschreitenden Sachverhalten : dargestellt anhand der L{\"a}nder Deutschland, Schweiz, {\"O}sterreich und Belgien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19289}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Nicht handelbare reale Aktienoptionen sind ein beliebtes Instrument, um die variable Verg{\"u}tung von Mitarbeitern mit dem Unternehmenswert zu verbinden. F{\"u}r die Unternehmensseite existieren unterschiedliche Auffassungen, wie die Verpflichtung aus der Option zu bilanzieren ist. Der individuelle Wert dieser Verg{\"u}tungskomponente f{\"u}r den beg{\"u}nstigten Mitarbeiter ist unter anderem auch von der Besteuerung abh{\"a}ngig. Da Aktienoptionspl{\"a}ne eine l{\"a}ngere Laufzeit aufweisen, stellt sich die Frage nach dem zutreffenden Besteuerungszeitpunkt und damit verbunden nach der Bewertung des Vorteils. Die Verg{\"u}tung von Mitarbeitern mit Aktienoptionen ist den Eink{\"u}nften aus nichtselbst{\"a}ndiger T{\"a}tigkeit zuzurechnen. Es gilt das Zuflussprinzip. Nach der allgemeinen Diskussion {\"u}ber den zutreffenden Besteuerungszeitpunkt und Bewertung der Option werden in der Arbeit zun{\"a}chst die unterschiedlichen Rechtslagen zur Besteuerung von Aktienoptionen beim Beg{\"u}nstigten in den betrachteten L{\"a}ndern (Deutschland, Schweiz, {\"O}sterreich und Belgien) dargestellt. Die Besteuerung in der Schweiz, {\"O}sterreich und Belgien erweist sich im Fall der tats{\"a}chlichen Optionsaus{\"u}bung grunds{\"a}tzlich vergleichsweise g{\"u}nstiger als in Deutschland. Die differierenden steuerlichen Regelungen sind insbesondere bei grenz{\"u}berschreitenden Sachverhalten problematisch. Haupts{\"a}chlich durch abweichende Besteuerungszeitpunkte in den betrachteten L{\"a}ndern ergeben sich bei Wechsel von T{\"a}tigkeits- und Wohnort, aber auch bei Grenzg{\"a}ngern sowohl F{\"a}lle der Doppelbesteuerung als auch der Nichtbesteuerung der Verg{\"u}tung. Es werden jeweils konkrete grenz{\"u}berschreitende Sachverhalte anhand des spezifischen Doppelbesteuerungsabkommens der beteiligten Staaten beurteilt. Risiken der Doppelbesteuerung werden herausgearbeitet und Gestaltungsempfehlungen zur Vermeidung gegeben. Im Hinblick auf die meist g{\"u}nstigere Besteuerung in der Schweiz, in {\"O}sterreich und in Belgien kann generell f{\"u}r die Besteuerung von Aktienoptionen bei grenz{\"u}berschreitenden Sachverhalten die Empfehlung abgeleitet werden, dass eine T{\"a}tigkeitsverlagerung in diese Staaten grunds{\"a}tzlich sinnvoll ist. Selbst zwischen europ{\"a}ischen Staaten, die vielf{\"a}ltig miteinander verbunden sind, kann h{\"a}ufig aufgrund der unterschiedlichen Steuersysteme keine allgemeing{\"u}ltige L{\"o}sung gefunden werden, um eine zutreffende gerechte Besteuerung von Aktienoptionen beim Beg{\"u}nstigten in grenz{\"u}berschreitenden F{\"a}llen sicherzustellen. Eine Doppel- bzw. Minderbesteuerung ist mit den vorhandenen rechtlichen M{\"o}glichkeiten meist nicht zu beseitigen.}, subject = {Deutschland}, language = {de} } @phdthesis{Seibold2007, author = {Seibold, Christine}, title = {Die Versorgung des Stifters und der Stifterfamilie bei Verm{\"o}gens{\"u}bertragung auf eine gemeinn{\"u}tzige Stiftung, Familienstiftung oder Doppelstiftung und deren ertrag- und substanzsteuerlichen Auswirkungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28012}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Die Motive eine Stiftung zu errichten sind so zahlreich wie ihre Formen und Zwecksetzungen. Im Zusammenhang mit der Verm{\"o}gens{\"u}bertragung auf eine Stiftung stellt sich die Frage in wie fern eine Versorgung des Stifters und seiner Familie durch die Stiftung erm{\"o}glicht werden kann und welche ertrag- und substanzsteuerliche Folgen diese mit sich bringen. Nach einer allgemeinen Darstellung der f{\"u}r die Stiftung geltenden zivil- und steuerrechtlichen Grundlagen werden anhand der gemeinn{\"u}tzigen Stiftung, Familienstiftung und Doppelstiftung verschiedene Versorgungswege dargestellt und auf Ebene des Stifters und der Stiftung steuerlich gew{\"u}rdigt. Gegenstand der Betrachtung der Versorgungswege sind neben der Verm{\"o}gens{\"u}bertragung gegen Versorgungsleistungen, der Vorbehaltsnießbrauch an Grund- und Kapitalverm{\"o}gen, sowie klassische Destinat{\"a}rsbez{\"u}ge und Arbeitsverh{\"a}ltnisse mit der Stiftung. Die ersten beiden Versorgungswege sind bereits f{\"u}r die Besteuerung der Verm{\"o}gens{\"u}bertragung relevant, w{\"a}hrend Destinat{\"a}rsbez{\"u}ge und Arbeitsverh{\"a}ltnisse erst im Rahmen der laufenden Besteuerung Beachtung finden. F{\"u}r die gemeinn{\"u}tzige Stiftung wird ferner die Versorgung nach \S 58 Nr. 5 AO betrachtet. Das im Zusammenhang mit der Verm{\"o}gens{\"u}bertragung gegen Versorgungsleistungen und dem Vorbehaltsnießbrauch entstehende Spannungsfeld wird im Hinblick auf die gemeinn{\"u}tzigkeitsrechtlichen Vorschriften aufgezeigt. Weiterhin werden die von privaten Finanzdienstleistern angebotenen Versorgungsmodelle im Zusammenhang mit der gemeinn{\"u}tzigen Stiftung diskutiert. F{\"u}r die Verm{\"o}gens{\"u}bertragung gegen Versorgungsleistungen auf eine Stiftung finden ebenfalls die Grunds{\"a}tze der vorweggenommenen Erbfolge Anwendung. Im Zusammenhang mit der gemeinn{\"u}tzigen Stiftung ist die Verm{\"o}gens{\"u}bertragung gegen Versorgungsleistungen im Hinblick auf die gemeinn{\"u}tzigkeitsrechtlichen Vorschriften problematisch, der Vorbehalt eines Nießbrauchs hingegen nicht. In Betracht der schenkungsteuerlichen W{\"u}rdigung ist der Vorbehaltsnießbrauch im Zusammenhang mit einer nicht steuerbefreiten Stiftung, im Gegensatz zu den Versorgungsleistungen, nicht sinnvoll. Destinat{\"a}rsbez{\"u}ge k{\"o}nnen jederzeit bei Erf{\"u}llung der satzungsm{\"a}ßigen Vorschriften gew{\"a}hrt werden. Ebenso k{\"o}nnen Arbeitsverh{\"a}ltnisse eingegangen werden, wobei im Zusammenhang mit einer gemeinn{\"u}tzigen Stiftung die entsprechenden Vorschriften der Abgabenordnung zu beachten sind. Die aufgezeigten und gew{\"u}rdigten Versorgungswege k{\"o}nnen unter Beachtung der steuerrechtlichen Grenzen im Zusammenhang mit der Doppelstiftung steuerlich optimal eingesetzt werden.}, subject = {Stiftung}, language = {de} }