@phdthesis{Hoerner2020, author = {H{\"o}rner, Sven}, title = {Empirical Studies on Accounting - Shareholders' Perceptions of Earnings Quality}, doi = {10.25972/OPUS-18847}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-188473}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Accounting plays an essential role in solving the principal-agent problem between managers and shareholders of capital market-oriented companies through the provision of information by the manager. However, this can succeed only if the accounting information is of high quality. In this context, the perceptions of shareholders regarding earnings quality are of particular importance. The present dissertation intends to contribute to a deeper understanding regarding earnings quality from the perspective of shareholders of capital market-oriented companies. In particular, the thesis deals with indicators of shareholders' perceptions of earnings quality, the influence of the auditor's independence on these perceptions, and the shareholders' assessment of the importance of earnings quality in general. Therefore, this dissertation examines market reactions to earnings announcements, measures of earnings quality and the auditor's independence, as well as shareholders' voting behavior at annual general meetings. Following the introduction and a theoretical part consisting of two chapters, which deal with the purposes of accounting and auditing as well as the relevance of shareholder voting at the annual general meeting in the context of the principal-agent theory, the dissertation presents three empirical studies. The empirical study presented in chapter 4 investigates auditor ratification votes in a U.S. setting. The study addresses the question of whether the results of auditor ratification votes are informative regarding shareholders' perceptions of earnings quality. Using a returns-earnings design, the study demonstrates that the results of auditor ratification votes are associated with market reactions to unexpected earnings at the earnings announcement date. Furthermore, there are indications that this association seems to be positively related to higher levels of information asymmetry between managers and shareholders. Thus, there is empirical support for the notion that the results of auditor ratification votes are earnings-related information that might help shareholders to make informed investment decisions. Chapter 5 investigates the relation between the economic importance of the client and perceived earnings quality. In particular, it is examined whether and when shareholders have a negative perception of an auditor's economic dependence on the client. The results from a Big 4 client sample in the U.S. (fiscal years 2010 through 2014) indicate a negative association between the economic importance of the client and shareholders' perceptions of earnings quality. The results are interpreted to mean that shareholders are still concerned about auditor independence even ten years after the implementation of the Sarbanes-Oxley Act. Furthermore, the association between the economic importance of the client and shareholders' perceptions of earnings quality applies predominantly to the subsample of clients that are more likely to be financially distressed. Therefore, the empirical results reveal that shareholders' perceptions of auditor independence are conditional on the client's circumstances. The study presented in chapter 6 sheds light on the question of whether earnings quality influences shareholders' satisfaction with the members of the company's board. Using data from 1,237 annual general meetings of German listed companies from 2010 through 2015, the study provides evidence that earnings quality - measured by the absolute value of discretionary accruals - is related to shareholders' satisfaction with the company's board. Moreover, the findings imply that shareholders predominantly blame the management board for inferior earnings quality. Overall, the evidence that earnings quality positively influences shareholders' satisfaction emphasizes the relevance of earnings quality.}, subject = {Qualit{\"a}t}, language = {en} } @phdthesis{Fochmann2011, author = {Fochmann, Martin}, title = {Der Einfluss von Steuern auf Investitions- und Arbeitsangebotsentscheidungen - Experimentelle Analysen zur Wahrnehmung der Steuerbelastung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66509}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Eine Vielzahl von {\"O}konomen untersucht mit Hilfe verschiedener theoretischer Modelle, inwiefern Steuern Einfluss auf wirtschaftliche Entscheidungen haben. Eine grundlegende Annahme in diesen Modellen ist dabei die Abwesenheit von Fehlwahrnehmungen. Ziel dieser Arbeit ist es, systematische Fehlwahrnehmungen hinsichtlich steuerlicher Einflussgr{\"o}ßen aufzusp{\"u}ren, die zu einer Verletzung dieser Annahme f{\"u}hren. Nach einem ausf{\"u}hrlichen Literatur{\"u}berblick, in dem insbesondere experimentelle Beitr{\"a}ge betrachtet werden, die den Einfluss von Steuern auf {\"o}konomische Entscheidungen untersuchen, wird im ersten Teil dieser Arbeit mit Hilfe von zwei Laborexperimenten analysiert, ob Individuen Investitionsentscheidungen unter der Ber{\"u}cksichtigung von Steuern treffen. Und wenn ja, ob die steuerlichen Einflussgr{\"o}ßen so wahrgenommen werden, wie sie tats{\"a}chlich wirken. Der zweite Teil dieser Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Fragestellung, ob und in welchem Ausmaß Steuern bei Arbeitsangebotsentscheidungen ber{\"u}cksichtigt werden. Hierzu werden ebenfalls zwei Laborexperimente durchgef{\"u}hrt, in denen jeweils der Einfluss einer Einkommensbesteuerung und deren Wahrnehmung auf die Arbeit-Freizeit-Entscheidungen untersucht wird. Im ersten Experiment des ersten Teils bestand die Aufgabe der Teilnehmer darin, in mehreren Entscheidungssituationen bin{\"a}re Investitionsentscheidungen zu treffen, wobei in verschiedenen Treatments die steuerliche Behandlung von Gewinnen und Verlusten variiert wurde. Im Ergebnis zeigt sich zwar, dass die Individuen bei ihren Investitionsentscheidungen Steuern ber{\"u}cksichtigen, doch unterliegen sie einer Art von Illusion hinsichtlich der Wirkungsweise des steuerlichen Verlustausgleichs. So zeigt sich im Fall ohne Einkommensbesteuerung und im Fall einer proportionalen Einkommensteuer ohne die M{\"o}glichkeit eines Verlustausgleichs, dass die Anzahl der riskanten Investitionsentscheidungen nicht signifikant von der Anzahl risikoarmer Entscheidungen verschieden ist. Allerdings kommt es in den F{\"a}llen einer Einkommensbesteuerung mit unvollst{\"a}ndigem Verlustausgleich zu einem starken Anstieg riskanter Entscheidungen, was letztlich auf eine {\"U}bersch{\"a}tzung der Wirkung des Verlustausgleichs zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Dies bedeutet, dass die Teilnehmer die Wirkung des steuerlichen Verlustausgleichs positiver wahrnehmen, als dies tats{\"a}chlich der Fall ist. Beim zweiten Laborexperiment sollten die Teilnehmer eine Entscheidung {\"u}ber die genaue H{\"o}he einer Investition treffen. In verschiedenen Treatments wurden dabei der Einfluss einer Besteuerung mit vollst{\"a}ndigem Verlustausgleich und die Art der Steuerpr{\"a}sentation auf das Investitionsverhalten untersucht. Im Ergebnis wurde beobachtet, dass die Teilnehmer eine h{\"o}here Bereitschaft zur Risiko{\"u}bernahme besitzen, wenn eine Besteuerung erfolgt, was erneut auf eine Fehlwahrnehmung der Besteuerung zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden kann. Unter Ber{\"u}cksichtigung der Erkenntnisse des ersten Experiments kann geschlussfolgert werden, dass der Anstieg der Risikobereitschaft durch eine {\"U}berbewertung des steuerlichen Verlustausgleichs verursacht wird. Ein weiteres Ergebnis der zweiten Studie ist, dass das Tax Framing die Wahrnehmung der Steuer beeinflusst. Im Unterschied zu einer aggregierten Besteuerung f{\"u}hrt eine gleichwertige disaggregierte Besteuerung dazu, dass die Fehlwahrnehmung der Besteuerung im Zeitablauf nahezu verschwindet. Gegenstand der Untersuchung im zweiten Teil der Arbeit war die Fragestellung, ob Individuen bei ihren Arbeitsangebotsentscheidungen Steuern so ber{\"u}cksichtigen wie diese theoretisch wirken oder ob Fehlwahrnehmungen existieren. Hierzu wurden zwei Laborexperimente mit berufst{\"a}tigen Personen durchgef{\"u}hrt, in denen die Arbeitsaufgabe jeweils darin bestand, Briefpapier zu falten und zu kuvertieren. Da w{\"a}hrend des Experiments keine zeitliche Restriktion bestand, entschied ein Teilnehmer nicht nur dar{\"u}ber wie viele Briefe er bearbeiten m{\"o}chte, sondern auch wie lange er dieser T{\"a}tigkeit nachgehen will. Demzufolge stellt diese Arbeitsaufgabe eine reale Arbeitsanforderung dar, verursacht ein reales Arbeitsleid und jeder Teilnehmer muss eine reale Arbeit-Freizeit-Entscheidung treffen. Als zentrales Ergebnis beider Laborexperimente l{\"a}sst sich Folgendes zusammenfassen: Neben dem Arbeitsleid und dem Einkommen scheint die Steuerwahrnehmung einen entscheidenden Einfluss auf die Arbeit-Freizeit-Entscheidung zu haben. Bei einer geringen Steuerwahrnehmung wird die Steuer nicht in dem Ausmaß ber{\"u}cksichtigt wie sie tats{\"a}chlich wirkt, was letztendlich zu verzerrten Arbeitsangebotsentscheidungen f{\"u}hrt. Die Steuerwahrnehmung ist dabei zum einen abh{\"a}ngig von der Darstellung des Steuertarifs und zum anderen von der Steuererfahrung eines Individuums. Beide Einflussgr{\"o}ßen haben einen positiven Einfluss auf die individuelle Steuerwahrnehmung, das heißt, je deutlicher und transparenter die Besteuerung dargestellt wird bzw. je gr{\"o}ßer die individuelle Erfahrung im Umgang mit Steuern ist, desto h{\"o}her ist die Steuerwahrnehmung.}, subject = {Steuer}, language = {de} } @phdthesis{Falkum2011, author = {Falkum, Alexander}, title = {Rechnungswesenorientierte Unternehmensbewertung - Einsatz und Eignung der kennzahlenorientierten Fundamentalanalyse bei der Erweiterung LIM-gest{\"u}tzter Bewertungsverfahren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54459}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Bereits in der ersten H{\"a}lfte des letzten Jahrhunderts wurden rechnungswesenorientierte Unternehmensbewertungsverfahren entwickelt. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang der auf den Theorien von Preinreich (1937) und L{\"u}cke (1955) zur{\"u}ckzuf{\"u}hrende Residualgewinnansatz zu nennen, bei dem sich der Unternehmenswert aus dem Buchwert des Eigenkapitals und dem Barwert der zuk{\"u}nftig erwarteten Residualgewinne zusammensetzt. Darauf aufbauend entwickelte Ohlson im Jahre 1995 ein analytisches Bewertungsmodell, welches das zuk{\"u}nftige Verhalten der periodischen Residualgewinne anhand eines linear-autoregressiven Informationsverarbeitungsprozesses beschreibt. Durch die Einbindung dieses sog. linearen Informationsmodells (LIM) ist es m{\"o}glich, zuk{\"u}nftige Residualgewinne praktisch unabh{\"a}ngig von unsicheren Prognosen ausschließlich mit Hilfe vergleichsweiser einfacher {\"o}konometrischer Verfahren zu bestimmen. Neben den Residualgewinn enth{\"a}lt das Ohlson Modell noch eine weitere Bewertungsvariable, die sog. "anderen Informationen", welche zwar wertrelevante Informationen außerhalb der Rechnungslegung ber{\"u}cksichtigen soll, allerdings nicht n{\"a}her von Ohlson spezifiziert wird. Eine Vielzahl von empirischen Untersuchungen zum Ohlson Modell und zu Weiterentwicklungen des Ohlson Modells verdeutlicht jedoch in der Folge, dass deren Implementierung in der Praxis regelm{\"a}ßig zu erheblichen Problemen f{\"u}hrt. Zum einen liegt den Verfahren eine signifikante Unterbewertungsproblematik zu Grunde und zum anderen wird durch die regelm{\"a}ßige Einbindung von Analystenvorhersagen zur rechnerischen Bestimmung der „anderen Informationen" nach Auffassung des Verfassers das Objektivit{\"a}tspostulat LIM-gest{\"u}tzter Bewertungsmodelle verletzt. Aufbauend auf einer eingehenden Analyse bisheriger Untersuchungen zu o.g. Modellen werden daher zun{\"a}chst allgemeine Kriterien f{\"u}r eine optimierte Modellierung der Struktur der linearen Informationsmodelle entwickelt und anschließend in die Entwicklung eines eigenen Unternehmensbewertungsmodells transformiert. Um zudem s{\"a}mtliche subjektive Einflussnahme auf die Gestaltung und H{\"o}he der "anderen Informationen" zu eliminieren, werden die "anderen Informationen" nicht mehr auf Basis wie auch immer ermittelter subjektiver Analystenvorhersagen bestimmt, sondern durch einen zielgerichteten Einsatz von f{\"u}nf makro{\"o}konomischen und f{\"u}nf unternehmensspezifischen Kennzahlen der Fundamentalanalyse substituiert. In der empirischen Studie werden insgesamt 118 deutsche Unternehmen des CDAX aus insgesamt elf Branchen in einem Zeitraum von 1980 bis 2003 mit dem Median als prim{\"a}r verwendete Messgr{\"o}ße ber{\"u}cksichtigt. {\"U}ber empirische Regressionsuntersuchungen werden dann entsprechend branchenspezifisch strukturierte Bewertungsmodelle entworfen. Mit der retrograden Ermittlung der "anderen Informationen" wird ausgehend vom empirisch ermittelten Unternehmensmarktwert gem{\"a}ß den gesetzten Modellpr{\"a}missen rechnerisch auf den nicht durch Rechnungslegung erkl{\"a}rten Wertbeitrag der "anderen Informationen" geschlossen. Diese rekursiv ermittelten Werte dienen somit als Maßstab f{\"u}r die "richtige" Wertbeimessung der "anderen Informationen" und damit als Grundlage f{\"u}r die rechnerische Bestimmung der branchenspezifischen Bestimmungsmodelle f{\"u}r die „anderen Informationen". Die mit Hilfe der branchenspezifischen Kennzahlenmodelle generierten Unternehmenswerte liegen dabei sowohl im Durchschnitt als auch im Median n{\"a}her am tats{\"a}chlichen Unternehmenswert als bei Ausblendung der "anderen Informationen" und bei Verwendung von Analystenvorhersagen. Damit liefert der Einsatz der in dieser Untersuchung neu eingef{\"u}hrten, branchenspezifischen Modelle gegen{\"u}ber den traditionellen Modellen {\"u}berlegene Resultate. Zudem wird festgestellt, dass die auf Basis der Kennzahlenmodelle ermittelten Unternehmenswerte weniger schwanken als bei Verwendung von Analystenvorhersagen. Trotz einer mit dieser Arbeit erreichten verbesserten Abbildungf{\"a}higkeit der "anderen Informationen" erachtet der Verfasser dieser Arbeit das Konzept der LIM-gest{\"u}tzten Unternehmensbewertung aufgrund der festgestellten M{\"a}ngel im Zuge der praktischen Umsetzung den heute gebr{\"a}uchlichen Bewertungsverfahren wie z.B. dem DCF oder dem Ertragswertverfahren als noch immer deutlich unterlegen.}, subject = {Rechnungswesen}, language = {de} } @phdthesis{Buckel2014, author = {Buckel, Thomas}, title = {Verbesserung und {\"U}berwachung von RFID-Infrastrukturen im Einzelhandel - ein aktionsforschungsbasierter Ansatz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-106719}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Die Grundlage f{\"u}r eine hohe Bestandsgenauigkeit ist die unternehmens{\"u}bergreifende Identifikation und Nachverfolgung von Waren, die mit automatisierten Identifizierungstechnologien (Auto-ID-Technologien) erm{\"o}glicht wird. Die Einf{\"u}hrung der Auto-ID-Technologie des Barcodes hat die Industrie vor mehr als 30 Jahren fundamental ver{\"a}ndert. Darauf aufbauend versprechen neuere Auto-ID-Technologien wie die „Radio Frequency Identification" (RFID) Probleme wie die Nichtverf{\"u}gbarkeit von Waren, eine intransparente Diebstahlrate oder Warenschwund durch eine bessere Nachverfolgung aller Waren und eine h{\"o}here Bestandsgenauigkeit zu l{\"o}sen. Die Vorteile von RFID gegen{\"u}ber dem Barcode sind unter anderem die h{\"o}here Datendichte, die gr{\"o}ßere Robustheit gegen{\"u}ber Umwelteinfl{\"u}ssen sowie die schnellere und mehrfache Erfassung von Gegenst{\"a}nden. Viele Unternehmen sehen sich jedoch vor allem nach der Implementierung einer RFID-Infrastruktur mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert. Aspekte wie wenig Unterst{\"u}tzung durch das Management, interner Widerstand durch Mitarbeiter, Probleme bei der Integration von Hardware und Software und vor allem eine mangelnde Datenqualit{\"a}t verhindern, dass die prognostizierten positiven Effekte erreicht werden k{\"o}nnen. Derartige Ph{\"a}nomene werden passend unter dem Begriff „Credibility Gap" zusammengefasst. Dieser beschreibt die Problematik, dass es insgesamt an Verfahren, Methoden und gezielter Unterst{\"u}tzung mangelt, um die in der Literatur umfangreich versprochenen positiven Effekte tats{\"a}chlich und nachhaltig zu realisieren. Passend werden die erwarteten Einsparungen und Verbesserungen durch den RFID-Einsatz oftmals als Expertensch{\"a}tzungen und sogar als gr{\"o}ßtenteils rein spekulativ bezeichnet. Das Ziel dieser Dissertation ist es, Praktikern das Erreichen der positiven RFID-Effekte zu erm{\"o}glichen. Hierzu wurden vielf{\"a}ltige Untersuchungen auf Basis einer langfristigen Kooperation mit einem der weltweit gr{\"o}ßten Bekleidungsh{\"a}ndler durchgef{\"u}hrt, indem ein RFID-Implementierungsprojekt begleitet und intensiv mitgestaltet wurde. Zun{\"a}chst wird best{\"a}tigt, dass die prognostizierten Vorteile der RFID-Technologie tats{\"a}chlich nicht allein durch die Implementierung der ben{\"o}tigten Infrastruktur erreicht werden k{\"o}nnen. Als Grund werden hohe Bestandsungenauigkeiten der verwendeten Bestandssysteme identifiziert, die sowohl auf technische als auch auf menschlich verursachte Fehler zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sind. Als Folge ist die RFID-Datenqualit{\"a}t nicht verl{\"a}sslich. Die Dissertation setzt an den Problemen des Credibility Gap an und diagnostiziert bei einer bereits implementierten RFID-Infrastruktur zun{\"a}chst die Fehler und Ursachen der mangelnden Datenqualit{\"a}t. Darauf aufbauend werden Maßnahmen und Handlungsanweisungen vorgestellt, mit deren Hilfe die Fehler behoben und die Infrastruktur schließlich verbessert und {\"u}berwacht werden kann. Um insgesamt die Anforderungen der Praxis und der Wissenschaft erfolgreich miteinander zu verkn{\"u}pfen, wird als Forschungsmethode eine neuartige Kombination zweier Auspr{\"a}gungen der Aktionsforschung verwendet. Als Ergebnis werden einerseits f{\"u}r Praktiker hilfreiche Frameworks und Tests zur Fehlerbehebung, {\"U}berwachungskennzahlen sowie Regeln des effektiven RFID-Systemmanagements beschrieben. Alle durchgef{\"u}hrten und in der Dissertation vorgestellten Maßnahmen f{\"u}hren nachweislich zu einer erh{\"o}hten Datenqualit{\"a}t eines implementierten RFID-Systems und stellen M{\"o}glichkeiten zur kennzahlenbasierten Visualisierung der RFID-Prozessperformance bereit. Andererseits wird ein Modell f{\"u}r die Verwendung der Aktionsforschung vorgeschlagen sowie eine umfangreiche Validierung der Methodik durchgef{\"u}hrt. Auf diese Weise wird neben der Praxisrelevanz der Ergebnisse auch die Pr{\"a}zision der Forschungsergebnisse sichergestellt. S{\"a}mtliche Ergebnisse dienen als Basis f{\"u}r vielf{\"a}ltige Forschungsans{\"a}tze. So erm{\"o}glichen eine h{\"o}here Verl{\"a}sslichkeit und Datenqualit{\"a}t der RFID-Informationen aussagekr{\"a}ftigere Analysen. Weiter sind durch fehlerkorrigierte Prozessdaten neuartige Methoden des RFID-Data-Mining denkbar. Dieser Forschungsbereich ist nach wie vor gr{\"o}ßtenteils unber{\"u}hrt und bietet enormes Potential, weitere durch RFID in Aussicht gestellte Vorteile zu realisieren.}, subject = {RFID}, language = {de} } @techreport{HochreinMutherBogaschewsky2014, type = {Working Paper}, author = {Hochrein, Simon and Muther, Matthias and Bogaschewsky, Ronald}, title = {The Performance Impact of Strategy Alignment in Purchasing and Supply Management: Systematic Review, Construct Analysis and Development of a New Overall Alignment Index}, issn = {ISSN: 2199-0328}, doi = {10.25972/OPUS-10364}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-103649}, pages = {94}, year = {2014}, abstract = {Das vorliegende Working Paper untersucht die Performancewirkung eines multi-dimensionalen Strategie-Alignments in der Beschaffung. Hierf{\"u}r wird zun{\"a}chst ein Systematischer Literatur Review durchgef{\"u}hrt und der Wissenstand im Forschungsfeld erhoben. Die systematische Klassifikation, Analyse, Bewertung und Synthese der identifizierten 29 empirischen Studien erfolgt dabei auf der Grundlage eines konzeptionellen Frameworks und zugeh{\"o}riger Inhaltskategorien sowie weiterer methodischer Vergleichsgr{\"o}ßen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen nachdr{\"u}cklich auf, dass eine Abstimmung, Harmonisierung und Verbindung von Beschaffungsstrategien (1) mit den {\"u}bergeordneten Unternehmenszielen und -strategien, (2) anderen funktionalen Teilbereichen, sowie (3) der Lieferantenbasis (unter Ber{\"u}cksichtigung der kontextbezogenen Anforderungen und Gegebenheiten) zu signifikant positiven Performance-Effekten beitr{\"a}gt. Insofern sollten die Empfehlungen dieser Untersuchung f{\"u}r ein holistisches Strategie-Alignment im Einkauf herangezogen werden. Neben der Ableitung von Implikationen f{\"u}r die Unternehmenspraxis wird eine Forschungsagenda f{\"u}r interessierte Wissenschaftler erarbeitet, indem inhaltliche Wissensl{\"u}cken und methodische Verbesserungspotenziale auf Basis des Bezugsrahmens und einschl{\"a}giger Referenztexte definiert sowie zuk{\"u}nftige Forschungsbedarfe aufgezeigt werden. Darauf aufbauend wird die zentrale (bis dato unbeantwortete) Forschungsfrage eines integrativen Strategie-Alignment-Index durch die Operationalisierung der zugeh{\"o}rigen Konstrukte sowie der Formulierung entsprechender Hypothesen als Grundlage f{\"u}r die Durchf{\"u}hrung einer empirischen Studie adressiert.}, subject = {Beschaffung}, language = {de} } @techreport{Winkelmann2015, type = {Working Paper}, author = {Winkelmann, Axel}, title = {Proceedings of the Doctoral Consortium WI 2015}, editor = {Winkelmann, Axel}, issn = {2199-0328}, doi = {10.25972/OPUS-11171}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-111715}, pages = {213}, year = {2015}, abstract = {Bereits seit Anfang der 1990er Jahre wird jungen Wissenschaftlern im Vorfeld der Tagung "Wirtschaftsinformatik" ein Doctoral Consortium als unterst{\"u}tzendes Forum angeboten. Diese Einrichtung wurde auch zur gr{\"o}ßten Internationalen Konferenz der Wirtschaftsinformatik, der WI 2015 in Osnabr{\"u}ck fortgef{\"u}hrt. Dieser Band fasst die zum Vortag ausgew{\"a}hlten Beitr{\"a}ge zusammen.}, subject = {Wirtschaftsinformatik}, language = {en} } @phdthesis{Reichert2013, author = {Reichert, Michael}, title = {Der Einfluss von Kosten, Steuern und Sterblichkeit auf die private kapitalgedeckte Altersvorsorge - Eine modelltheoretische Untersuchung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-110902}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {In der Dissertationsschrift wird der Einfluss von Kosten, Steuern und Sterblichkeit auf die Vorteilhaftigkeit der Riester-Rente aus einzelwirtschaftlicher Perspektive modelltheoretisch untersucht. Die Arbeit ist dabei zweigeteilt. W{\"a}hrend sich der erste Teil insbesondere mit den Auswirkungen von Kosten in der Ansparphase der Riester-Rente und damit auf die Investitionsentscheidung eines Riester-Sparers besch{\"a}ftigt, wird im zweiten Teil im Speziellen die Auszahlungsphase unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung von Sterblichkeitsaspekten behandelt. Im Detail lassen sich die wichtigsten Ergebnisse der Hauptkapitel im jeweils gew{\"a}hlten Modellrahmen wie folgt thesenartig zusammenfassen:  Aufgrund der staatlichen F{\"o}rderungen und der Reglementierung bez{\"u}glich der Verrechnung der Abschluss- und Vertriebskosten im AltZertG erweisen sich eine klassische Riester-Rentenversicherung sowie ein Riester-Banksparplan auch bei Einbezug von Kosten direkt vergleichbaren, ungef{\"o}rderten Anlagealternativen {\"u}berlegen (Kapitel 3).  Die Doppelbelastung mit Einmalkosten im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses sorgt daf{\"u}r, dass der Wechsel eines Riester-Anbieters nur bei entsprechend hohen Kostenentlastungen beim Neuanbieter vorteilhaftig ist (Kapitel 4). Bei einer klassischen Riester-Rentenversicherung sind hierf{\"u}r prozentual gesehen wesentlich h{\"o}here Entlastungen erforderlich als bei fondsgest{\"u}tzten Anlageprodukten. Die Einf{\"u}hrung eines Kostenkoeffizienten unterst{\"u}tzt den Anleger bei der Wechselentscheidung nur in der Produktart der klassischen Rentenversicherungen, den fondsgest{\"u}tzten Produkten l{\"a}sst sich aufgrund der Wechselwirkung zwischen {\"u}bertragenem Verm{\"o}gen und Kosten kein eindeutiger Koeffizient zuordnen.  Unter der Annahme vollst{\"a}ndiger Sicherheit auf Seiten des Anlegers kann ein kritischer Kapitalmarktzinssatz berechnet werden, oberhalb dessen eine sch{\"a}dliche Verwendung des angesparten Riester-Verm{\"o}gens einer rentenf{\"o}rmigen Auszahlung vorgezogen wird (Kapitel 7). Eine Verwendung des gef{\"o}rderten Verm{\"o}gens f{\"u}r die Altersvorsorge ist somit letztlich nicht garantiert. Je j{\"u}nger dabei der Anleger im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ist, desto geringer f{\"a}llt der kritische Kapitalmarktzins aus.  Wird ein risikoneutraler Anleger unterstellt, dessen individuelle Sterblichkeit dem vom Statistischen Bundesamt prognostizierten Bev{\"o}lkerungsdurchschnitt entspricht, so ist die Riester-Rente aufgrund der langen F{\"o}rderungsdauer besonders f{\"u}r junge Anleger der Unterlassensalternative {\"u}berlegen (Kapitel 8). Allerdings zieht die Mehrzahl der untersuchten Anleger, deren Sterblichkeit im Bev{\"o}lkerungsdurchschnitt liegt, eine sch{\"a}dliche Verwendung des Riester-gef{\"o}rderten Altersvorsorgeverm{\"o}gens einer gesetzlich vorgeschriebenen, rentenf{\"o}rmigen Kapitalisierung vor.  Sozio{\"o}konomische Faktoren beeinflussen in Abh{\"a}ngigkeit von der tats{\"a}chlichen Auspr{\"a}gung der Sterblichkeitsdifferenzen entscheidend die Vorteilhaftigkeit der Riester-Rente (Kapitel 9). Neben der geringeren finanziellen Bildung und der Anrechnung der Rentenleistungen aus der Riester-Anlage auf die Grundsicherung im Alter kann dies als Erkl{\"a}rungsansatz daf{\"u}r herangezogen werden, dass Gering-verdiener in der Grundgesamtheit der Riester-Sparer eher unterrepr{\"a}sentiert sind.}, subject = {Altersversorgung}, language = {de} } @phdthesis{Fehrmann2015, author = {Fehrmann, Sven}, title = {Ontologiebasiertes Cloud Computing}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-111929}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die Dissertation „Ontologiebasiertes Cloud Computing" im Fachbereich Wirtschaftsinformatik behandelt das Thema Cloud Computing und veranschaulicht die M{\"o}glichkeiten der theoretischen und praktischen Nutzung einer Ontologie f{\"u}r das Cloud Computing. Neben den Private und Public Clouds sowie Hybrid-L{\"o}sungen wird vor allem eine ausgefeilte Virtualisierungstechnologie die Zukunft im IT-Bereich mitgestalten. Die Vielfalt und Anzahl der angebotenen Services nimmt besonders auf dem Sektor der Public Clouds weiterhin stark zu, w{\"a}hrend im Hybrid-Bereich ansprechende L{\"o}sungen noch ausstehen. Das Nutzen eines Cloud-Services ist in der Regel einfach und wird mit den fallenden Preisen zunehmend interessanter. Eine Reihe von Punkten, die im Vorfeld genau betrachtet und festgelegt werden m{\"u}ssen, wie Aspekte der IT-Sicherheit, des Datenschutzes und der Kosten, erm{\"o}glichen eine wirtschaftliche und rechtssichere Inanspruchnahme eines Cloud-Services. Vor der Nutzung eines Services m{\"u}ssen zudem der Wert, die Nutzungsh{\"a}ufigkeit und die Geheimhaltungsstufe der eigenen Daten bekannt sein, um sicher bestimmen zu k{\"o}nnen, ob alle Informationen oder nur ein Teil zum Auslagern geeignet sind. Dazu bedarf es einer klaren Festlegung der vertraglichen Rahmenbedingungen und einer Regelung bez{\"u}glich des Schadensersatzes bei einem Ausfall. Ein aktives Change Management sollte schon vor der Einf{\"u}hrung eines Services Akzeptanz f{\"u}r die sich im IT-Umfeld {\"a}ndernden Aufgabengebiete schaffen. Vergleichbare Alternativen zu finden, dies war die Zielvorgabe der durchgef{\"u}hrten, breiten Untersuchung von 15 Serviceanbietern, verbunden mit dem Aufbau einer Ontologie. Auf einem sehr dynamischen Cloud Computing Markt k{\"o}nnen diese Untersuchungen nat{\"u}rlich nur eine Momentaufnahme abbilden, denn neue Provider etablieren sich, schon l{\"a}nger bestehende ver{\"a}ndern und verbessern ihre Angebote. Damit diese Momentaufnahme nicht in einem statischen Endzustand verbleibt, wurde eine Ontologie aufgebaut, die die konsistente Einpflege ver{\"a}nderter Sachverhalte zul{\"a}sst. Die Idealvorstellung ist es, dass beim Bekanntwerden einer neuen Information diese auch immer in die Ontologie einfließt. Die Anbieteruntersuchung zeigt, dass Cloud-Services heute schon ein hohes Potential haben. Um sich einen Gesamt{\"u}berblick {\"u}ber die unterschiedlichen Services und ihre Angebote zu verschaffen, ist eine Ontologie besonders geeignet. Die aufgebaute Cloud-Ontologie beinhaltet eine Service-Auswahl, die auf die Literatur- und Anbieteruntersuchung aufbaut. {\"A}hnlich einer Suchmaschine hilft sie, sich {\"u}ber bestehende Angebote auf dem Markt zu informieren. Und sie vereinfacht die Selektion, definiert klar bekannte technische Details, erleichtert die Suche z. B. nach ben{\"o}tigten Zusatzdienstleistungen {\"u}ber standardisierte Schnittstellen, versucht Transparenz und Nachvollziehbarkeit bei den Abrechnungsmodellen herzustellen, um eine Vergleichbarkeit {\"u}berhaupt erst zu erm{\"o}glichen. Der gr{\"o}ßte Vorteil liegt in der Zeitersparnis: Die Recherche nach passenden Cloud-Services wird durch formalisierte und somit vergleichbare Kriterien verk{\"u}rzt. Bei mehreren passenden Anbietern l{\"a}sst sich {\"u}ber weitere Abfragen oder Kostenvergleiche der jeweils f{\"u}r den Nutzer beste Anbieter gezielt finden. Ebenso k{\"o}nnen Services mit signifikanten Ausschlusskriterien fr{\"u}hzeitig aus der Auswahl entfernt werden. Durch das Verbot bestimmter Zuweisungen oder durch die Forderung von Mindestbedingungen innerhalb der Ontologie wird die Einpflege falscher Sachverhalte verhindert und sie erweist sich damit wesentlich unempfindlicher als viele Programme. Die Aufgabenstellung bei der Modellerstellung lag darin, zu einer allgemeinen Aussagekraft der modellierten Abh{\"a}ngigkeiten zu kommen. Außerdem erf{\"u}llt die Cloud-Ontologie die vier typischen Anforderungen an eine Ontologie: Sie ist ausschließlich durch die standardisierte Sprache OWL beschrieben, kann durch einen Inferenzalgorithmus (z. B. Pellet) ausgewertet werden, unterscheidet eindeutig zwischen 80 Klassen und 342 Individuals und bildet zahlreiche Informationen {\"u}ber 2657 Verkn{\"u}pfungen ab. Die Ontologie kann mit geringem Aufwand auch in ein Programm mit einer ansprechenden Oberfl{\"a}che {\"u}berf{\"u}hrt werden, wie der programmierte Prototyp beweist. In der Praxis m{\"u}ssen f{\"u}r Unternehmen verst{\"a}rkt Hilfsmittel angeboten werden oder in den Vordergrund r{\"u}cken, wie Cloud-Ontologien, die die Auswahl von Services erleichtern, Vergleiche erst erm{\"o}glichen, die Suche verk{\"u}rzen und zum Schluss zu Ergebnissen f{\"u}hren, die den Vorstellungen des k{\"u}nftigen Nutzers entsprechen.}, subject = {Cloud Computing}, language = {de} } @phdthesis{Schilling2013, author = {Schilling, Silvia}, title = {Auskauf von Minderheitsaktion{\"a}ren nach schweizerischem Kapitalmarktrecht - eine empirische Analyse {\"o}ffentlicher {\"U}bernahmeangebote}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-120726}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {W{\"a}hrend Going Private Transaktionen beispielsweise in den USA oder auch in Deutschland theoretisch und empirisch in vielerlei Hinsicht untersucht wurden, existieren f{\"u}r den Schweizer Kapitalmarkt keine umfassenden empirischen Analysen. Da Minderheitsaktion{\"a}re von vielen Kapitalmarktteilnehmern h{\"a}ufig als l{\"a}stig empfunden werden, wurde aber auch in der Schweiz schon immer nach M{\"o}glichkeiten gesucht, um sich einer unliebsamen Minderheit zu entledigen. Am Beispiel der {\"U}bernahme der Jacobs Suchard AG zeigt, dass Minderheitsaktion{\"a}re in der Schweiz in der Vergangenheit wenig Schutz genossen. Das am 1. Januar 1998 in Kraft getretene B{\"o}rsengesetz soll daf{\"u}r Sorge tragen, dass es zumindest bei {\"U}bernahmeangeboten nicht mehr zu einer groben Missachtung der Interessen der Minderheitsaktion{\"a}re kommt. Es bietet einem Mehrheitsaktion{\"a}r die M{\"o}glichkeit, den vollst{\"a}ndigen Ausschluss der Minderheitsaktion{\"a}re mit Hilfe eines Kraftloserkl{\"a}rungsverfahrens der restlichen Beteiligungspapiere im Anschluss an ein {\"o}ffentliches {\"U}bernahmeangebot zu realisieren. Ob dieses Regelwerk allerdings ausreicht, um den Minderheitenschutz beim Auskauf des Streubesitzes zu gew{\"a}hrleisten, soll in der vorliegenden Arbeit empirisch {\"u}berpr{\"u}ft werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob die Aktion{\"a}re der Zielgesellschaft einen angemessenen Preis f{\"u}r ihre Beteiligungspapiere erhalten. Um diese Frage zu beantworten, werden zuerst alle {\"o}ffentlichen {\"U}bernahmeangebote, die dem B{\"o}rsengesetz unterworfen sind und die zwischen 1998 und 2008 lanciert wurden, identifiziert. Um die Frage der Angemessenheit der Angebotspreise zu beantworten, werden zun{\"a}chst die offerierten {\"U}bernahmepr{\"a}mien ermittelt und anhand der unterschiedlichen Angebotsmerkmale miteinander verglichen. Daran schließt sich eine Analyse der Kursreaktionen auf die Ank{\"u}ndigung eines {\"o}ffentlichen {\"U}bernahmeangebots an. Die Richtung der Kursreaktion zeigt, inwieweit die Aktion{\"a}re erwarten, dass das Angebot zu einer Erh{\"o}hung des Wertes ihrer Anteile beitr{\"a}gt. Anhand dieser beiden Analysen kann untersucht werden, ob sich ein {\"U}bernahmeangebot positiv oder negativ auf die Aktion{\"a}re der Zielgesellschaft auswirkt.}, subject = {Schweiz}, language = {de} } @phdthesis{Thiere2009, author = {Thiere, Wolfgang}, title = {Wertrelevanz von Humankapital am deutschen Kapitalmarkt - empirische Bestandsaufnahme und Entwicklung eines Bewertungsmodells}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36253}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die Arbeit widmet sich zun{\"a}chst der geschichtlichen Entwicklung des Humankapitals aus einer Makro- und Mikroperspektive. Insbesondere der gesellschaftliche und {\"o}konomische Wandel, die internen und externen Anreize f{\"u}r Unternehmen sowie die Bed{\"u}rfnisse diverser Stakeholdergruppen stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Im Anschluss wird die Informationseinpreisung am Kapitalmarkt untersucht. Im Speziellen steht hier der deutsche Aktienmarkt im Blickpunkt des Interesses. Folglich wird zun{\"a}chst analysiert, inwieweit die Rahmenbedingungen in Deutschland eine Einpreisung {\"o}ffentlicher Informationen in die Aktienkurse gew{\"a}hrleisten. Allein wenn dies der Fall ist, k{\"o}nnen Ausk{\"u}nfte der externen Berichterstattung im Preisbildungsprozess reflektiert werden. Eine h{\"a}ufig unterstellte Schwachstelle der externen Rechnungslegung wird in der mangelnden metrischen Bewertung und Publizit{\"a}t immaterieller Werte gesehen. Folglich findet eine Analyse des Status quo der g{\"a}ngigen Rechnungslegungssysteme am deutschen Kapitalmarkt in Bezug auf eine bilanzielle Erfassung von Humankapital statt. In Kapitel 5 werden die freiwillig publizierten Informationen {\"u}ber Humankapital am deutschen Kapitalmarkt in zwei Wertrelevanzstudien untersucht. Als Datenquelle wird dabei das j{\"a}hrliche Dokument, einschließlich diverser Sozial-, Personal- und Nachhaltigkeitsberichte, determiniert. Zur Durchf{\"u}hrung dieser Untersuchungen wird zun{\"a}chst ein dichotomer Index mit zw{\"o}lf Indikatoren entwickelt. Diese Indikatoren basieren dabei nicht auf subjektiven Einsch{\"a}tzungen des Autors, sondern orientieren sich an den Publizit{\"a}tsempfehlungen des ARBEITSKREIS IMMATERIELLE WERTE DER SCHMALENBACH GESELLSCHAFT e. V. (AKIWSG) und des DEUTSCHEN STANDARDISIERUNGSRATES (DSR) {\"u}ber Humankapital. In der ersten Wertrelevanzstudie wird der entwickelte Index nun als endogene Variable auf die exogene Variable Forecast-Error reggressiert. Die zweite Wertrelevanzstudie besch{\"a}ftigt sich mit der Forschungsfrage, inwieweit die Publikationsqualit{\"a}t von Humankapital die Entscheidungsfindung der Investoren beeinflusst. Basierend auf den empirischen Ergebnissen werden die Anforderungen an eine Ausweitung der Berichterstattung {\"u}ber Humankapitalinformationen aus einem informations{\"o}konomischen Kontexts diskutiert. Wegen der Informationskosten scheitern die konzeptionell-theoretischen Analysen aber dennoch. Daraus resultiert die Motivation, die relevanten Kapitalmarktakteure in einer verhaltenswissenschaftlichen Studie direkt nach ihren Informationsbed{\"u}rfnissen bez{\"u}glich des Humankapitals zu befragen. Wegen der hohen Subjektivit{\"a}t, die der monet{\"a}ren Bestimmung des Humankapitalwerts inh{\"a}rent ist, soll dieser Wert nicht von Unternehmensseite publiziert werden. Den Investoren sollen ausschließlich objektive Personalindikatoren zur Verf{\"u}gung gestellt werden. Darauf basierend soll es ihnen m{\"o}glich sein, den monet{\"a}ren Wert selbst zu bestimmen. In einem {\"U}berblick {\"u}ber die g{\"a}ngigen Humankapitalbewertungsverfahren soll daf{\"u}r ein geeignetes Modell identifiziert bzw. sollen konzeptionelle Ideen f{\"u}r eine Modellneuentwicklung gewonnen werden. Die Arbeit endet mit einer formalen Herleitung eines Humankapitalbewertungsmodells, das die gesetzten Voraussetzungen kumulativ erf{\"u}llt. Dieser Ansatz realisiert eine monet{\"a}re Bewertung ausschließlich auf Basis extern verf{\"u}gbarer Daten.}, subject = {Humankapital}, language = {de} }