@phdthesis{Fiedler2003, author = {Fiedler, Falk}, title = {Praktikabilit{\"a}t des intraoss{\"a}ren Zuganges bei Erwachsenen in der Notfallmedizin unter Verwendung eines mechanischen Applikationsger{\"a}tes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7727}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Praktikabilit{\"a}t des intraoss{\"a}ren Zuganges bei Erwachsenen in der Notfallmedizin unter Verwendung eines mechanischen Applikationsger{\"a}tes Zusammenfassung: Zur Medikamenten- und Fl{\"u}ssigkeitsapplikation in medizinischen Notfallsituationen ist im Einzelfall ein intraoss{\"a}rer Zugang notwendig. Ziel der Analyse war die Untersuchung der Bone-Injection-Gun® (Fa. Waismed, Israel) einer Trokarstahlkan{\"u}le, die durch Ausl{\"o}sen eines Federmechanismus in den Knochen geschossen wird. Die Praktikabilit{\"a}tsuntersuchungen wurden an 34 Tibiaknochen von Verstorbenen vorgenommen, die tiefgefroren oder in Formaldehyd eingelegt waren. Vor der Applikation der Bone Injection Gun ( BIG) wurden die Tibiaknochen mittels eines speziellen Knochencomputertomographen an der Soll-Einstichstelle 1-2 cm medial und 0,5 cm cranial der Tuberositas tibiae auf Dichte und Dicke hin vermessen. Weder die Knochendicke noch die Knochendichte waren bei den Verstorbenen, die ohne Vorerkrankung gewesen, an Tumorleiden oder Unfall bzw. Trauma verstorben waren, signifikant unterschiedlich. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Art der Vorerkrankung des Patienten und somit die Dicke und Dichte des Knochens keinen relevanten Einfluss bez{\"u}glich des Eindringens der Nadel aus{\"u}bt. Mit der 22 kp-Feder konnte eine Eindringtiefe von durchschnittlich 26,8 mm erreicht werden, die signifikant (ca. 4\%) gr{\"o}sser ausfiel als jene, die mit der 18 kp-Nadel zu erreichen gewesen war. Im Gesamtkollektiv war sowohl bei der 18- als auch der 22-Kilopond-Nadel die Applikation an der Soll-Einstichstelle komplikationslos m{\"o}glich. Kritisch ist zu bemerken, dass die Schussrichtung der BIG nicht in ausreichendem Maße gekennzeichnet ist. Die Schussrichtung der Nadel ist durch einen farblich nicht deutlich abgehobenen Pfeil auf dem Ger{\"a}t markiert, der in einer Notsituation {\"u}bersehen oder zu Fehlanwendungen f{\"u}hren kann. Der Vergleich mit der Literatur zeigt, dass der intraoss{\"a}re Zugang eine praktikable Methode darstellt, die es auch weniger ge{\"u}btem Personal erm{\"o}glicht, bei vital gef{\"a}hrdeten Patienten schnell und sicher einen Zugang zu legen. Die Komplikationsrate ist gering, Langzeitsch{\"a}den sind ausgesprochen selten. Die geringe Komplikationsrate von 0.6\% bez{\"u}glich des Osteomyelitisrisikos kann mit der BIG noch reduziert werden. Bei den in ca. 20\% entstandenen Extravasaten sowohl unter Verwendung herk{\"o}mmlicher intraoss{\"a}rer Schraub-Bohrnadeln wie auch beim Einsatz der Bone Injection Gun am Knochenmodell bleibt abzuwarten, wie h{\"a}ufig diese Komplikation im Realeinsatz beim Notfallpatienten auftreten wird. Die BIG stellt eine Bereicherung des not{\"a}rztlichen Instrumentariums des Rettungswesens dar, das mit einer hohen Anwendungssicherheit verbunden ist. Eine Begrenzung der Anwendung der BIG liegt derzeit lediglich an deren Preis.}, language = {de} } @phdthesis{Krug2005, author = {Krug, Isabel}, title = {Auswertung von First Responder Eins{\"a}tzen in W{\"u}rzburg und Umgebung : eine 1-Jahresanalyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17283}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Zusammenfassung Das First-Responder-System wurde in W{\"u}rzburg eingerichtet, um das therapiefreie Intervall bei Notfallpatienten zu verk{\"u}rzen. Im Jahr 1999 wurden die W{\"u}rzburger First Responder in 478 F{\"a}llen alarmiert. 26\% aller Eins{\"a}tze wurden im Umkreis bis 5 km, 47\% bis 10 km, 17\% in 10 bis 20 km, 8\% in {\"u}ber 30 km gefahren. Immerhin war die {\"u}berwiegende Mehrzahl der Eins{\"a}tze (47\%) in den Nachbarge-meinden, was f{\"u}r die Richtigkeit der {\"u}berregionalen Einsatzkonzeption spricht. Hinsichtlich der Anfahrtsdauer erreichten die W{\"u}rzburger First Responder in 69\% aller Alarmierungen binnen 7 min ihren Einsatzort, davon in 28\% innerhalb von 3 min. Im Durchschnitt vergingen also 5 min bis zur Ankunft am Notfallort. Diese Zeit l{\"a}sst sich nur durch kurze Anfahrtswege, also mit Hilfe der Helfer vor Ort, realisieren. In bezug auf die zeitliche Verteilung ergab sich: 51,5\% der Eins{\"a}tze waren tags{\"u}ber im Zeitraum von nachmittags 14 Uhr bis nachts 22 Uhr angefallen, davon insbesondere 8,5\% in der Stunde von 20 bis 21 Uhr. Die Einsatzverteilung auf die Wochentage zeigte: 24\% musste samstags und 21\% sonntags bew{\"a}ltigt werden. Diese von der Verteilung der Notfalleins{\"a}tze in Gesamtdeutschland abweichenden Spitzenzeiten sind vermutlich bedingt durch die zeitliche Verf{\"u}gbarkeit der First Responder. Mit 39\% waren die Patienten {\"u}ber 65 Jahre, 27\% zwi-schen 36 und 64 Jahre, 12\% im Alter von 26 bis 35 Jahre, 12\% von 16 bis 25 Jahre und 10\% j{\"u}nger als 15 Jahre. 54,4\% waren internistische Notf{\"a}lle, davon 30\% Herz-Kreislauf Erkrankungen, 41\% akute Erkrankungen und 23\% Verkehrsunf{\"a}lle. Bei 84,7\% der Eins{\"a}tze waren allgemeine Maßnahmen (insgesamt 818) erforderlich, sie umfassten mit 57,3\% eine Meldung an die Rettungsleitstelle, mit 52,5\% die Unterst{\"u}tzung des Rettungsdienstes und mit 47,9\% die Einweisung anderer Hilfskr{\"a}fte. Medizinische Maßnahmen erfolgten bei 81\% der Eins{\"a}tze. {\"U}bereinstimmend mit anderen Studien war die Sauerstoffgabe (24,1\%) die h{\"a}ufigste medizinische Maßnahme, gefolgt von Oberk{\"o}rperhochlagerung mit 14,9\% und Wundversorgung mit 10,5\%. In 41\% der F{\"a}lle konnte der Zustand des Patienten noch w{\"a}hrend des Einsatzes verbessert werden, in 36\% blieb der Zustand unver{\"a}ndert, in 7\% trat der Tod am Notfallort ein, bei 6\% wurde der Rettungsdienst nachalarmiert und nur bei 1\% zeigte sich eine Zustandsverschlech-terung. 9\% waren Fehlfahrten. Die wichtigsten Vorteile der First-Responder-Eins{\"a}tze sind somit neben der schnellen Ankunft am Notfallort der hohe Anteil der Patienten mit verbessertem Zustand.}, subject = {W{\"u}rzburg }, language = {de} }