@phdthesis{Schroth2005, author = {Schroth, Michael Alexander}, title = {{\"U}berwachung der Narkosetiefe mit dem computergest{\"u}tzten EEG-Monitor Narcotrend}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14155}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die Einsch{\"a}tzung der Sedierungstiefe stellt den An{\"a}sthesisten vor das Problem, daß er sie nur {\"u}ber sekund{\"a}re Parameter bestimmen kann, die wie Herzfrequenz oder Blutdruck die Auswirkungen von zu flachen oder tiefen Narkosen darstellen. Deshalb besteht die Gefahr, daß Narkosen zu flach oder tief gesteuert und intraoperatives Erwachen oder Narkotika-{\"U}berhang droht. In dieser Studie wurde der Narcotrend® (MonitorTechnik, Bad Bramstedt), ein seit 2000 auf dem Markt erh{\"a}ltlicher Monitor zur Narkose{\"u}berwachung mittels EEG auf seine F{\"a}higkeit untersucht, bei steigender Propofol-Dosierung die klinische Sedierungstiefe zu bestimmen. Methodik: Bei 24 urologischen oder ophthalmologischen Patienten der ASA-Klassifikation I und II und ohne medikament{\"o}se Pr{\"a}medikation wurden mittels TCI-Perfusor bei steigenden Propofol-Ziel-Konzentrationen der Narcotrend und mittels des OAA/S-Score der klinische Sedierungszustand prospektiv und doppelblind untersucht. Daneben wurden zur weiteren Auswertung Herzfrequenz HF, mittlerer arterieller Druck MAD, Mediane Power Frequenz MPF und Spektral Eckfrequenz 90 SEF 90 gemessen. Ergebnisse: Der Narcotrend konnte in dieser Untersuchung in 92\% die klinische Sedierungstiefe gemessen mit dem OAA/S-Score richtig anzeigen. Er war damit signifikant (p < 0,05) besser als Herzfrequenz, mittlerer arterieller Blutdruck und Mediane Power Frequenz und nicht signifikant (p < 0,05) besser als die SEF 90. Obgleich bei einer {\"A}nderung des Narcotrends sich auch der OAA/S, also die meßbare Sedierungstiefe signifikant {\"a}nderte, konnten sowohl Narcotrend, MAD und SEF 90 nur zwischen wach und bewußtlos sicher unterscheiden, w{\"a}hrend die Einsch{\"a}tzung bei Propofol-Konzentrationen zwischen 2,0 \&\#8211;3,0 µg/ml deutlich weniger zuverl{\"a}ssig waren. Zwar waren alle Patienten bei der Zielkonzentration 4 µg/ml klinisch und nach Narcotrend bewußtlos, jedoch war der Verlauf des Narcotrends bei dem einzelnen Patienten sehr unterschiedlich. Schlußfolgerung: Der Narcotrend eignet sich gut f{\"u}r die Voraussage von Wachheit und Bewußtlosigkeit. Es gilt nun zu untersuchen, ob er auch drohendes intraoperatives Erwachen erkennen kann. Des weiteren muß seine Eignung f{\"u}r weitere Medikamente, insbesondere Opiate, weiter getestet werden.}, language = {de} } @phdthesis{Hager2005, author = {Hager, Martin}, title = {Ein metabolischer Test zur Diagnose einer maligne-Hyperthermie-Veranlagung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13483}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die maligne Hyperthermie (MH) ist eine akute, lebensbedrohliche Erkrankung, die bei disponierten Patienten durch Exposition mit volatilen An{\"a}sthetika und depolarisierenden Muskelrelaxantien ausgel{\"o}st wird. Sie zeigt sich in einer unkontrollierten Stoffwechselsteigerung mit Laktatazidose und Kohlendioxidanstieg. Der bisherige Goldstandard der MH-Diagnostik ist der In-vitro Kontrakturtest (IVCT), dessen Nachteile allerdings in seiner Invasivit{\"a}t und der damit verbundenen Belastung f{\"u}r den Patienten, seinem finanziellen und zeitlichen Aufwand, sowie der schlechten Standardisierbarkeit liegen. Ein weniger invasives und aufwendiges Verfahren ist somit ein vordringlicher Gegenstand an{\"a}sthesiologischer Forschung. Wir nahmen an, dass die lokale, intramuskul{\"a}re Applikation von Halothan und Koffein bei MH-Veranlagten einen signifikant st{\"a}rkeren lokalen Anstieg der Laktat- und Kohlendioxidkonzentration ausl{\"o}st als bei MH nicht veranlagten Probanden, ohne dass dieser Anstieg mit systemischen Nebenwirkungen einhergeht. Mit diesem minimal-invasiven Verfahren sollte die Diagnose einer MH-Veranlagung m{\"o}glich sein. Mit Genehmigung der {\"o}rtlichen Ethikkommission wurden bei 22 MH veranlagten Probanden (MHS [MH-suseptible]), 24 MH nicht veranlagten Probanden (MHN [MH-nonsusceptible]) und 7 Kontrollprobanden ohne pers{\"o}nliche oder famili{\"a}re MH-Vorgeschichte drei modifizierte Mikrodialyse (MD) -Sonden und eine CO2-Partialdruckmesssonde im M. rectus femoris des Oberschenkels platziert. Nach {\"A}quilibrierung wurde an die Spitze der ersten MD-Sonde 250 µl 80 mM Koffein injiziert. Die zweite doppell{\"a}ufige MD-Sonde wurde mit 300 µl Halothan 10 Vol\% gel{\"o}st in Sojabohnen{\"o}l perfundiert. Die dritte MD-Sonde diente zur Kontrollmessung. Im Dialysat wurde jeweils Laktat photospektrometrisch bestimmt. An die Spitze der CO2-Partialdruckmesssonde wurde 500 µl 80 mM Koffein appliziert und der CO2-Partialdruck fortlaufend gemessen. Systemische h{\"a}modynamische und metabolische Parameter sowie das Schmerzempfinden des Probanden (mittels visueller Analogskala) wurden kontinuierlich gemessen. Bei gleichen Ausgangswerten f{\"u}hrte die lokale, intramuskul{\"a}re Applikation von Koffein bzw. Halothan bei MHS-Probanden zu einem signifikant st{\"a}rkeren Laktatanstieg im Vergleich zu MHN- und Kontrollprobanden. Die Messungen der intraindividuellen Kontrollsonde unterschieden sich nicht signifikant innerhalb der drei Gruppen. Die CO2-Partialdruckmessung ergab, dass sich bei gleichen Ausgangswerten der Partialdruckanstieg nach lokaler Applikation von Koffein bei den MHS-Probanden signifikant vom Anstieg bei den MHN- und Kontrollprobanden unterschied. Als Zeichen der abgelaufenen Stoffwechselreaktion waren das Serum-Myoglobin, die Serum-Kreatinkinase und das Schmerzgef{\"u}hl bei den MHS-Probanden signifikant h{\"o}her als bei MHN- und Kontrollprobanden. Systemische h{\"a}modynamische und metabolische Parameter blieben bei allen drei Probandengruppen im Normbereich. Somit konnte gezeigt werden, dass die lokale, intramuskul{\"a}re Stimulation mit Koffein und Halothan nur bei MH-Veranlagten die lokale Laktat- und Kohlendioxidkonzentration signifikant erh{\"o}ht, ohne dass dies mit systemischen Nebenwirkungen einhergeht. Die vorgestellten Ergebnisse zeigen erstmals, dass ein minimal-invasives Verfahren in Form eines metabolischen Provokationstests zur Diagnose einer maligne-Hyperthermie-Veranlagung m{\"o}glich ist.}, language = {de} } @phdthesis{Sommer2005, author = {Sommer, Christian}, title = {Ist der Bispektralindex ein geeigneter Parameter zur {\"U}berwachung analgosedierter, beatmeter Patienten auf der Intensivstation?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18001}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {F{\"u}r den Bispektral Index (BIS) ist eine gute Korrelation zum Grad der Sedierung, hervorgerufen durch unterschiedliche Sedativa wie auch zum Teil in Verbindung mit Opioiden, nachgewiesen [16]. Ziel dieser prospektiven Studie war es, die Eignung des BIS f{\"u}r das Sedationsmonitoring auf der Intensivstation zu {\"u}berpr{\"u}fen, da hier nach wie vor mangels valider {\"U}berwachungssysteme haupts{\"a}chlich klinische Scoringverfahren zum Einsatz kommen. Nach Zustimmung der {\"o}rtlichen Ethikkommission wurde bei 19 beatmeten, operativen Intensivpatienten ohne zentralneurologische Vorerkrankungen zweimal t{\"a}glich bis zur Extubation der BIS Vs. 3.11 (Aspect Medical Systems, Natick, MA, USA) soweit der entsprechende Score der modifizierten Ramsay-Scale, Cook-Scale, Glasgow-Coma-Scale, Sedation-/Agitation-Scale und der Obeserver´s Assessment of Altertness Scale erhoben und miteinander korreliert. Erfasst wurden ferner alle Labor- und Kreislaufparameter wie auch die Medikation. Insgesamt wurden 247 Messungen durchgef{\"u}hrt. Nur bei 11 von 19 Patienten (58\%) l{\"a}sst sich eine positive Korrelation zwischen BIS und allen Scores zeigen (0.64 \&\#61603; \&\#61556; \&\#61603; 0,7, p < 0,0001). Verl{\"a}ssliche Hinweise zur Unterscheidung zwischen Patienten mit und ohne Korrelation zeigten sich nach 4-15 Messungen (Mittel 8,4). Bei Patienten mit Korrelation waren die Steigungen der jeweiligen Regressionsgeraden signifikant verschieden voneinander (p < 0,05).}, language = {de} } @phdthesis{Krug2005, author = {Krug, Isabel}, title = {Auswertung von First Responder Eins{\"a}tzen in W{\"u}rzburg und Umgebung : eine 1-Jahresanalyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17283}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Zusammenfassung Das First-Responder-System wurde in W{\"u}rzburg eingerichtet, um das therapiefreie Intervall bei Notfallpatienten zu verk{\"u}rzen. Im Jahr 1999 wurden die W{\"u}rzburger First Responder in 478 F{\"a}llen alarmiert. 26\% aller Eins{\"a}tze wurden im Umkreis bis 5 km, 47\% bis 10 km, 17\% in 10 bis 20 km, 8\% in {\"u}ber 30 km gefahren. Immerhin war die {\"u}berwiegende Mehrzahl der Eins{\"a}tze (47\%) in den Nachbarge-meinden, was f{\"u}r die Richtigkeit der {\"u}berregionalen Einsatzkonzeption spricht. Hinsichtlich der Anfahrtsdauer erreichten die W{\"u}rzburger First Responder in 69\% aller Alarmierungen binnen 7 min ihren Einsatzort, davon in 28\% innerhalb von 3 min. Im Durchschnitt vergingen also 5 min bis zur Ankunft am Notfallort. Diese Zeit l{\"a}sst sich nur durch kurze Anfahrtswege, also mit Hilfe der Helfer vor Ort, realisieren. In bezug auf die zeitliche Verteilung ergab sich: 51,5\% der Eins{\"a}tze waren tags{\"u}ber im Zeitraum von nachmittags 14 Uhr bis nachts 22 Uhr angefallen, davon insbesondere 8,5\% in der Stunde von 20 bis 21 Uhr. Die Einsatzverteilung auf die Wochentage zeigte: 24\% musste samstags und 21\% sonntags bew{\"a}ltigt werden. Diese von der Verteilung der Notfalleins{\"a}tze in Gesamtdeutschland abweichenden Spitzenzeiten sind vermutlich bedingt durch die zeitliche Verf{\"u}gbarkeit der First Responder. Mit 39\% waren die Patienten {\"u}ber 65 Jahre, 27\% zwi-schen 36 und 64 Jahre, 12\% im Alter von 26 bis 35 Jahre, 12\% von 16 bis 25 Jahre und 10\% j{\"u}nger als 15 Jahre. 54,4\% waren internistische Notf{\"a}lle, davon 30\% Herz-Kreislauf Erkrankungen, 41\% akute Erkrankungen und 23\% Verkehrsunf{\"a}lle. Bei 84,7\% der Eins{\"a}tze waren allgemeine Maßnahmen (insgesamt 818) erforderlich, sie umfassten mit 57,3\% eine Meldung an die Rettungsleitstelle, mit 52,5\% die Unterst{\"u}tzung des Rettungsdienstes und mit 47,9\% die Einweisung anderer Hilfskr{\"a}fte. Medizinische Maßnahmen erfolgten bei 81\% der Eins{\"a}tze. {\"U}bereinstimmend mit anderen Studien war die Sauerstoffgabe (24,1\%) die h{\"a}ufigste medizinische Maßnahme, gefolgt von Oberk{\"o}rperhochlagerung mit 14,9\% und Wundversorgung mit 10,5\%. In 41\% der F{\"a}lle konnte der Zustand des Patienten noch w{\"a}hrend des Einsatzes verbessert werden, in 36\% blieb der Zustand unver{\"a}ndert, in 7\% trat der Tod am Notfallort ein, bei 6\% wurde der Rettungsdienst nachalarmiert und nur bei 1\% zeigte sich eine Zustandsverschlech-terung. 9\% waren Fehlfahrten. Die wichtigsten Vorteile der First-Responder-Eins{\"a}tze sind somit neben der schnellen Ankunft am Notfallort der hohe Anteil der Patienten mit verbessertem Zustand.}, subject = {W{\"u}rzburg }, language = {de} }