@phdthesis{Metterlein2006, author = {Metterlein, Thomas}, title = {Methodische Untersuchungen zur Entwicklung eines minimal-invasiven Tests f{\"u}r die Diagnostik einer Veranlagung zur Malignen Hyperthermie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18841}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die Maligne Hyperthermie (MH) ist eine akut lebensbedrohliche subklinische Myopathie. Volatile An{\"a}sthetika und depolarisierende Muskelrelaxantien verursachen in der Skelettmuskulatur von Patienten mit entsprechender Veranlagung einen potentiell t{\"o}dlichen Hypermetabolismus, der durch eine Laktatazidose und eine massive Kohlendioxidproduktion gekennzeichnet ist. Zur Zeit stellt der In-vitro-Kontraktur-Test (IVCT) die beste M{\"o}glichkeit der MH-Diagnose dar, allerdings wird hierf{\"u}r eine offene Muskelbiopsie ben{\"o}tigt. In unsere Studie gingen wir davon aus, dass die intramuskul{\"a}re Applikation von Koffein und Halothan den lokalen Laktatspiegel sowie den lokalen Kohlendioxidpartialdruck (pCO2) bei Patienten mit entsprechender Veranlagung im Vergleich zu gesunden Individuen erh{\"o}hen w{\"u}rde, ohne eine systemische Nebenwirkung zu induzieren. Ziel sollte dabei sein einen minimal-invasiven Test f{\"u}r die MH-Diagnostik zu entwickeln. Mit Genehmigung der Ethikkommission wurden 6 Probanden mit MH Veranlagung (MHS), 7 ohne entsprechende Veranlagung (MHN) und 7 gesunde Kontrollprobanden ohne MH-Vorgeschichte in der Familie untersucht. PCO2- und Mikrodialysesonden mit einem Zuspritzkatheter wurden ultraschallgesteuert mit mindestens 2 cm Abstand in den Musculus rectus femoris platziert. Nach {\"A}quilibrierung wurden an die Sondensitze jeweils 100 µl Halothan 10\% (vol/vol) gel{\"o}st in Sojabohnen{\"o}l und 500 µl Koffein 80 mM injiziert. Laktat im aufgefangenen Dialysat wurden alle 15 min spektrometrisch bestimmt. PCO2 wurde kontinuierlich aufgezeichnet. Systemisch metabolische und h{\"a}modynamische Parameter sowie Schmerz wurden intermittierend aufgezeichnet. Nach Koffein und Halothaninjektion waren die Laktatspiegel in der MHS-Gruppe signifikant h{\"o}her als in der MHN- oder Kontrollgruppe. Vor Stimulation bestanden keine Unterschiede in der Laktatkonzentration zwischen den Gruppen. PCO2-Messungen nach Injektion von Koffein und Halothan f{\"u}hrten in der MHS-Gruppe zu einem signifikant h{\"o}heren Kohlendioxidpartialdruckanstieg als in der MHN- oder Kontrollgruppe. H{\"o}here Myoglobin- und Kreatinkinasespiegel in der MHS-Gruppe weisen auf eine Rhabdomyolyse in Folge der hypermetabolen Reaktion hin, ohne dass klinisch relevante Nebenwirkungen beobachtet wurden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die intramuskul{\"a}re Injektion von Koffein und Halothan einen transienten Anstieg der lokalen Laktat- und PCO2-Konzentration bei MH-Suszeptiblen, nicht aber bei MHN- oder Kontrollindividuen induziert. Ein systemischer Hypermetabolismus sowie andere schwerwiegende Nebenwirkungen wurden durch die lokale Triggerapplikation nicht erzeugt. Der hier dargestellte metabolische Test k{\"o}nnte durch die lokale Stimulation mit Koffein und Halothan eine minimal-invasive Diagnostik der Malignen Hyperthermie erm{\"o}glichen.}, language = {de} } @phdthesis{Hessler2006, author = {Heßler, Diana-Christine}, title = {Untersuchung der Spektralen Eckfrequenz und der Medianfrequenz zur Beurteilung der Sedationstiefe analgosedierter kardiochirurgischer Intensivpatienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16614}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Eine inad{\"a}quate Sedierungstiefe w{\"a}hrend eines Intensivstationsaufenthaltes ist ebenso unerw{\"u}nscht und gef{\"a}hrlich wie eine {\"U}ber- oder Unterdosierung von Analgetika und Sedativa. Zum jetzigen Zeitpunkt steht jedoch kein geeignetes objektives Monitoring zur Verf{\"u}gung, um die Sedierungstiefe routinem{\"a}ßig zu bestimmen und den erforder-lichen Medikamentenbedarf zu steuern. Das ist u.a. bei kardiochirurgischen Intensiv-patienten von Nachteil, die aufgrund des Eingriffs und der Vorerkrankungen zu post-operativen neurologischen Auff{\"a}lligkeiten, Durchgangssyndromen und ver{\"a}ndertem Aufwachverhalten neigen. Dieses spezielle Kollektiv k{\"o}nnte von einer exakten Sedierungstiefensteuerung besonders profitieren. In der klinischen Routine werden heute immer noch traditionelle Sedationsscores wie z. B. der Ramsay-Score oder die Kombination kardiovaskul{\"a}rer Parameter, wie Herz-frequenz und Blutdruck verwendet, um die Sedierungstiefe der Patienten einzusch{\"a}tzen. Die Verwendung des EEG und bestimmter daraus abgeleiteter Parameter k{\"o}nnte eine M{\"o}glichkeit darstellen, die Sedierungstiefe der Intensivpatienten in der Zukunft zu bestimmen. In der durchgef{\"u}hrten Studie wurde bei 22 kardiochirurgischen Intensivpatienten post-operativ untersucht, inwieweit die EEG-Parameter Spektrale Eckfrequenz (SEF) und Medianfrequenz (MF) zur Bestimmung der Sedierungstiefe bei diesem speziellen Patientenkollektiv geeignet sind. Die erste Messung wurde unmittelbar postoperativ nach dem Eintreffen des Patienten auf der Intensivstation durchgef{\"u}hrt. St{\"u}ndlich wurden die SEF und die MF bestimmt und dokumentiert, um den Verlauf der Sedierung bis zur Extubation darzustellen. Die Patienten wurden mit Propofol und Sufentanil analgosediert. Die letzte Messung erfolgte nach der Extubation beim wachen Patienten. Zus{\"a}tzlich zu der Bestimmung der SEF und der MF wurde st{\"u}ndlich die Sedierungstiefe der Patienten mithilfe von Sedationsscores eingesch{\"a}tzt und die wichtigsten h{\"a}mo-dynamischen Daten der Patienten notiert. Die grafische Auswertung und die Berechung der PK-Werte f{\"u}hrten zur Einteilung der 22 Patienten in jeweils drei Gruppen (SEF-Patienten, Non-SEF-Patienten und Inverse-SEF-Patienten, sowie MF-Patienten, Non-MF-Patienten und Inverse-MF-Patienten). Die m{\"o}glichen Gruppenunterschiede wurden durch den Chiquadrat und den Mann-Whitney-U-Test mithilfe des Statistikprogramms SPSS dargestellt. Es konnte bei der SEF in 36 \% eine positive Korrelation zwischen der SEF und den Sedationsscores gefunden werden. Bei der MF war dies in 23 \% der Patienten der Fall. Hierf{\"u}r konnte keine Erkl{\"a}rung anhand der demografischen und h{\"a}modynamischen Daten gefunden werden. Zudem gab es keine M{\"o}glichkeit, Parameter aufzuzeigen, um zwischen den verschiedenen Gruppen unterscheiden zu k{\"o}nnen. Zusammenfassend weisen die Ergebnisse der vorliegenden Studie darauf hin, dass die EEG-Parameter SEF und MF ungeeignet sind zur Bestimmung der Sedierungstiefe bei kardiochirurgischen Intensivpatienten.}, language = {de} } @phdthesis{Frings2006, author = {Frings, Gero}, title = {Ist der emetogene Effekt von Lachgas abh{\"a}ngig vom gew{\"a}hlten Narkoseverfahren?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16947}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Postoperative {\"U}belkeit und Erbrechen (PONV) stellen im klinischen Alltag ein relevantes Problem nach Allgemeinan{\"a}sthesien dar. Die Pathogenese ist komplex und ebenso vielf{\"a}ltig sind die an{\"a}sthesiologische Strategien zur ihrer Vermeidung. Im Rahmen einer großen, europaweit angelegten randomisierten, doppeltverblindeten Multicenterstudie wurden im Rahmen eines sechs-fach-faktoriellen Designs verschiedene Strategien zur Vermeidung oder Therapie von PONV im Rahmen von Allgemeinan{\"a}sthesien durchgef{\"u}hrt und analysiert. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, zu untersuchen, ob der emetogene Einfluss von Lachgas, der in der Literatur immer wieder beschrieben wurde, abh{\"a}ngig von einem gew{\"a}hlten Narkoseverfahren ist. Die in unserer Studie genutzten An{\"a}sthetika und Opioide wurden fuer Narkosen mit oder ohne Lachgas angewendet.}, language = {de} } @phdthesis{Sperb2006, author = {Sperb, Pia}, title = {Das Sch{\"a}del-Hirn-Trauma bei Kindern : eine retrospektive Auswertung der DIVI-Notarztprotokolle aus Bayern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18088}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {In einer retrospektiven Analyse wurden 200221 DIVI-Notarztprotokolle ausgewertet. Bei den 11101 p{\"a}diatrischen Notarzteins{\"a}tzen (5,5\%) lag in 1862 F{\"a}llen (1\%) ein Sch{\"a}del-Hirn-Trauma vor. Somit muss bei ca. jedem sechstem p{\"a}diatrischem Notfall mit dem Vorliegen eines Sch{\"a}del-Hirn-Trauma gerechnet werden. Die zeitliche Inzidenz ergab eine Steigerung zu den Sommermonaten, sowie tageszeitlich gesehen in den Mittags- und Nachmittagsstunden. Die Pr{\"a}valenz des kindlichen Sch{\"a}del-Hirn-Traumas ist mit einer Geschlechterverteilung bei Jungen (61,1\% Knaben : 37,9\% M{\"a}dchen) deutlich h{\"o}her. Die Verteilung der Altersgruppen zeigte, mit einem jeweiligen Prozentanteil zwischen 20 und 25 Prozent keine wesentlichen Schwankungen. Die medizinische Qualit{\"a}t und das zeitliche Management des Notarzteinsatzes ist f{\"u}r die Prognose des Kindes und somit dessen Outcome von entscheidender Bedeutung, da bereits in der Pr{\"a}klinik der Sekund{\"a}rschaden positiv beeinflusst werden kann. Dies bedeutet, dass die intensivmedizinische Therapie des sch{\"a}del-hirn-verletzten Kindes in die pr{\"a}klinische und fr{\"u}he klinische Phase vorverlagert werden muss. Da mit dem Handlungskonzept der Leitlinien f{\"u}r die Versorgung des Sch{\"a}del-Hirn-Traumas in den letzten Jahren eine deutliche Senkung der Letalit{\"a}t von erwachsenen Traumpatienten erreicht werden konnte (16,104), ist auch beim traumatisierten Kind pr{\"a}klinisch eine z{\"u}gige Diagnostik und Therapie notwendig. Die Problematik des Handelns stellt sich durch die gegen{\"u}ber Erwachsenen nur eingeschr{\"a}nkt verwertbaren Leitsymptome bei Kindern dar. Was wiederum in vielen F{\"a}llen zu einer Fehleinsch{\"a}tzung der Situation f{\"u}hrt und eine intensivere Fortbildung im Bereich des p{\"a}diatrischen Traumapatienten notwendig erscheinen l{\"a}sst. Das Ziel ist eine unverz{\"u}gliche pr{\"a}klinische Stabilisierung der Vitalparameter durch einen qualifizierten Notarzt und der Transport in ein f{\"u}r die Behandlung von sch{\"a}del-hirn-traumatisierten Kindern geeignetes Zentrum innerhalb von maximal 60 Minuten nach dem erfolgten Trauma (95). In der vorliegenden Arbeit betrug die Zeitspanne von der Alarmierung bis hin zur {\"U}bergabe im Krankenhaus durchschnittlich 44,2 Minuten und 95\% alle Kinder hatten nach 80 Minuten eine entsprechende Klinik erreicht. Vergleicht man die Versorgungs- und Therapiekonzepte der Leitlinien (57,65) mit den Ergebnissen der not{\"a}rztlichen Versorgung in Bayern, so lassen sich in verschiedenen Bereichen Differenzen erkennen. Deutlich zeigt sich, dass therapeutische und diagnostische Maßnahmen, gerade bei Kleinkindern, sehr zur{\"u}ckhaltend durchgef{\"u}hrt wurden. Bei einem Drittel aller sch{\"a}del-hirn-traumatisierten Kinder wurde kein Monitoring durchgef{\"u}hrt und nur bei jedem zweiten Kind erfolgte eine Messung der Oxygenierung. Einen intraven{\"o}sen Zugang erhielt nur jedes zweite Kind, was einerseits durch die hohe Anzahl leichter Sch{\"a}del-Hirn-Traumen (78,7\%) gerecht fertigt werden kann, andererseits wurden haupts{\"a}chlich {\"a}ltere Kinder mit einem intraven{\"o}sen Zugang versorgt (67,4\%). Diese Zur{\"u}ckhaltung bei Kleinkindern zeigt sich auch bei der Sauerstoffgabe (5,6\%), der Intubation (0,7\%), der speziellen Lagerung, der Reposition und der Medikation (22,6\%) insbesondere im Bereich der Schmerztherapie (1,6\%). Im Rahmen der not{\"a}rztlichen Versorgung wurden nur 40,1 Prozent der Ersthelfermaßnahmen als suffizient angesehen. Eine Verbesserung des Zustandes des traumatisierten Kindes bei der Klinik{\"u}bergabe wurde nur in 14,8 Prozent erreicht. Schlussfolgernd ist eine suffiziente not{\"a}rztliche Versorgung eine zwingende Vorraussetzung f{\"u}r die Verbesserung des Outcomes beim kindlichen Sch{\"a}del-Hirn-Trauma, welche durch gezielte Maßnahmen, wie zum Beispiel entsprechende Weiterund Fortbildungen speziell f{\"u}r den p{\"a}diatrischen Traumapatienten und das p{\"a}diatrische Sch{\"a}del-Hirn-Trauma optimiert werde k{\"o}nnen und m{\"u}ssen.}, language = {de} }