@book{Reiners1990, author = {Reiners, Karlheinz}, title = {Neuropathie und Motorik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-33843}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1990}, abstract = {No abstract available}, subject = {Nervenregeneration ; Periphere Nervenverletzung ; Neuromuskul{\"a}re Krankheit ; Axonverletzung ; Entmarkung}, language = {de} } @article{FrerichsSirenFeuersteinetal.1992, author = {Frerichs, K. and Sir{\`e}n, Anna-Leena and Feuerstein, G. and Hallenbeck, JM}, title = {The onset of postischemic hypoperfusion in rats is precipitous and may be controlled by local neurons}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-47980}, year = {1992}, abstract = {Background and Purpose: Reperfusion following transient global cerebral ischemia is characterized by an initial hyperemic phase, which precedes hypo perfusion. The pathogenesis of these flow derangements remains obscure. Our study investigates the dynamics of postischemic cerebral blood flow changes, with particular attention to the role of local neurons. Metho(Js: We assessed local cortical blood flow continuously by laser Doppler flowmetry to permit observation of any rapid flow changes after forebrain ischemia induced by four-vessel occlusion for 20 minutes in rats. To investigate the role of local cortical neurons in the regulation of any blood flow fluctuations, five rats received intracortical microinjections of a neurotoxin (10 p,g ibotenic acid in 1 p,1; 1.5-mm-depth parietal cortex) 24 hours before ischemia to induce selective and localized neuronal depletion in an area corresponding to the sampie volume of the laser Doppler probe (1 mm3 ). Local cerebral blood flow was measured within the injection site and at an adjacent control site. Results: Ischemia was followed by marked hyperemia (235 ±23\% of control, n =7), followed by secondary hypoperfusion (45±3\% of control, n=7). The transition from hyperemia to hypoperfusioo occurred not gradually but precipitously (maximal slope of flow decay: 66±6\%/min; n=7). In ibotenic acid-injected rats, hyperemia was preserved at the injection site, but the sudden decline of blood flow was abolished (maximal slope of flow decay: 5±3\%/min compared with 53±8\%/min at the control site; n=5, p0,05). Somit konnten durch die Protonenspektroskopie keine Ver{\"a}nderungen der Metabolitenkonzentrationen bei der idiopathischen Handdystonie festgestellt werden. Es ergibt sich damit kein Hinweis darauf, daß idiopathischen Dystonien ein meßbarer Verlust von Neuronen, eine damit einhergehende sekund{\"a}re Gliose oder eine meßbare St{\"o}rung des Energiehaushalts, sei es durch erh{\"o}hte Umsatzraten oder eine fehlerhafte oxidative Phosphorylierung, zugrunde liegt. Eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung dieser unauff{\"a}lligen Befunde bei Dystoniepatienten k{\"o}nnte die Annahme einer St{\"o}rung des Stoffwechsels in nur wenigen Neuronen bieten, was sich der Sensitivit{\"a}t der Methode entziehen kann. Denkbar sind auch Konzentrations{\"a}nderungen von Neurotransmittern, Einlagerungen von Schwermetallen (z.B.Kupfer), Ver{\"a}nderungen der oxidativen Phosphorylierung oder {\"A}nderungen der Rezeptordichte. Generalisierte Dystonien m{\"u}ßten eine eventuell vorhandene Pathologie am deutlichsten aufweisen und w{\"a}ren deshalb ebenfalls ein interessantes Krankheitsbild. Die spektroskopische Untersuchung gestaltet sich aber wegen des bei dieser Form zu erwartenden erh{\"o}hten Auftretens von Bewegungsartefakten schwierig. Auch das Verwenden ver{\"a}nderter Meßparameter (TE, TR) oder einer h{\"o}heren Tesla-Zahl bei einem gr{\"o}ßeren Patientenkollektiv w{\"a}re zur weiteren Abkl{\"a}rung anzustreben. Insbesondere sollten Schreibkrampf-Patienten mit Hilfe der funktionellen MR-Spektroskopie w{\"a}hrend des Auftretens dystoner Verkrampfungen oder auch w{\"a}hrend der Durchf{\"u}hrung willk{\"u}rlicher Fingerbewegungen untersucht werden. Bisher latente Ver{\"a}nderungen k{\"o}nnten sich dann, unter der so erzeugten motorischen Aktivierung, manifestieren.}, language = {de} } @phdthesis{Schramm2002, author = {Schramm, Axel}, title = {Sensomotorische Integration bei zervikalen Dystonien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4722}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Zervikale Dystonien geh{\"o}ren zu den h{\"a}ufigsten Formen fokaler Dystonien. Diese sind durch anhaltende, unwillk{\"u}rliche Muskelkontraktionen gekennzeichnet, welche zu verdrehenden oder repetitiven Bewegungen oder abnormalen Haltungen des Kopfes f{\"u}hren. Ein seit {\"u}ber 100 Jahren beobachtetes Ph{\"a}nomen stellt hierbei die M{\"o}glichkeit dar, mittels sogenannter "sensibler Trickman{\"o}ver", welche meistens in einer leichten Ber{\"u}hrung von Arealen im Kopfbereich bestehen, die pathologische Muskelaktivit{\"a}t zu reduzieren und damit die Kopfposition zu normalisieren. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine breite und vor allem erstmalig quantitative Charakterisierung von wirksamen Trickman{\"o}vern vorzunehmen und so verschiedene Einflußgr{\"o}ßen auf die Wirksamkeit solcher Tricks zu untersuchen. Hierzu wurden die Muskelaktivit{\"a}ten der vier wichtigsten den Kopf drehenden Muskeln mittels Oberfl{\"a}chen-EMG abgeleitet und die Ver{\"a}nderungen bei Trickapplikation unterschiedlicher Lokalisation, Modalit{\"a}t und bei verschiedenen Ausgangspositionen ermittelt. 1) Hinsichtlich der Lokalisation ergaben sich {\"u}ber alle Patienten gemittelt keine signifikante Seitendifferenz, und auch bei individuellem Vergleich zeigten sich bei rund 50\% der Patienten keine signifikanten Unterschiede zwischen kontralateraler und ipsilateraler Trickapplikation. Unter den getesteten Applikationsorten grenzte sich das Areal "Wange" mit durchschnittlich 33\%iger Reduktion der gesamten EMG-Aktivit{\"a}t signifikant gegen die Areale "Kinn" (-23\%) und "Hals" (-23\%) ab und war bei 79\% der Patienten am besten wirksam. 2) Bei weiterer Untersuchung verschiedener Trickmodalit{\"a}ten auf dem f{\"u}r jeden Patienten individuell wirksamsten Areal waren neben dem klassischen Trickman{\"o}ver (-42\%) auch die Verwendung eines Plastikstabes durch den Patienten (-43\%) oder Untersucher (-32\%), sowie nicht-sensible Man{\"o}ver wie das Heben des Armes ohne eigentliche Ber{\"u}hrung (-18\%) und die bloße Vorstellung einer Trickapplikation (-20\%) hochsignifikant wirksam. Allerdings korrelierten sensible und (wie die beiden letztgenannten) nicht-sensible Tricks nicht miteinander, was auf einen prinzipiell unterschiedlichen Wirkmechanismus hinweisen k{\"o}nnte. Visuelle R{\"u}ckkopplung {\"u}ber einen Spiegel hatte im Gegensatz dazu keine Wirkung. 3) Bez{\"u}glich der Bedeutung der Kopfposition f{\"u}r Muskelaktivit{\"a}t und Trickwirksamkeit zeigte sich bereits bei willk{\"u}rlicher Einnahme einer Neutralposition ohne Trickanwendung eine signifikante Reduktion agonistischer Muskelaktivit{\"a}t (-30\%), die allerdings von einer leichten antagonistischen Aktivierung begleitet war (+2,4\%). {\"U}berraschenderweise war die Applikation eines Tricks um so wirksamer, je weiter der Kopf zu Beginn auf die zur dystonen Drehrichtung kontralateralen Seite gedreht war. Demgegen{\"u}ber ließ sich bei Trickapplikation in dystoner Maximalposition kaum mehr eine Wirkung nachweisen (-12\%). Die vorliegenden Ergebnisse sprechen aufgrund der unspezifischen Wirkung verschiedenster Trickman{\"o}ver (2) und Lokalisationen (1) f{\"u}r die Einbeziehung h{\"o}herer sensomotorischer Integrationszentren wie z. B. des Parietalcortex in den Wirkmechanismus. Sensible Trickman{\"o}ver k{\"o}nnten bei auf die pathologische Kopfposition adaptierten sensiblen Afferenzen Zusatzinformationen {\"u}ber die Kopfposition im Vergleich zum Rumpf liefern. M{\"o}glicherweise sind diese umso wirksamer, je weiter sich der Kopf noch auf der kontralateralen Seite befindet (3), da in dieser Situation die dystone Muskelaktivit{\"a}t noch gering und das sensible Mismatch, {\"u}ber welches sensible Stimuli modulierend einwirken k{\"o}nnten, maximal ist. Nach den vorgelegten Ergebnissen l{\"a}ßt sich erstmals ein zweiphasiger Ablauf der Trickwirkung postulieren: Der in einer ersten Phase teils willk{\"u}rlich in eine g{\"u}nstige Ausgangsposition gebrachte Kopf kann durch die Anwendung sensibler Stimuli oder Imagination in einer zweiten Phase mit geringerer Anstrengung und unter Ausnutzung kortikaler sensomotorischer Servomechanismen stabilisiert werden. Im Rahmen der vorgelegten Studie konnte das Verst{\"a}ndnis f{\"u}r therapeutisch nutzbare sensible Trickman{\"o}ver verbessert und somit Patienten unterschiedliche Trickstrategien an die Hand gegeben werden. Die Identifikation der zentralen Rolle h{\"o}herer integrativer Zentren wie dem Parietalcortex im Rahmen des Wirkmechanismus, k{\"o}nnte dabei Ausgangspunkt f{\"u}r neue Therapieans{\"a}tze in Form einer gezielten Beeinflussung solcher Areale sein.}, language = {de} } @phdthesis{Moriabadi2002, author = {Moriabadi, Neville Fairdoon}, title = {Der Einfluß von Virusinfektion und Impfung auf autoreaktive T-Lymphozyten bei der Multiplen Sklerose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5859}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {In der sogenannten ViMS-Studie, bei der MS-Patienten und gesunde Kontrollpersonen mit einer Influenza-Spaltvakzine geimpft und f{\"u}r einen zum Teil viermonatigen Zeitraum im Verlauf nachbeobachtet wurden, ergab sich weder mit dem sensitiven IFNg-ELISPOT noch mit der quantitativen RT-PCR ein Anhalt f{\"u}r erh{\"o}hte Autoimmunreaktivit{\"a}t gegen die zwei untersuchten Myelin-Antigene MBP und MOG. Im Gegensatz dazu konnten mit dem IFNg-ELISPOT-Assay bei einigen gesunden Spendern und MS-Patienten nach nat{\"u}rlichen Atemwegsinfektionen eine erh{\"o}hte Frequenz autoreaktiver MBP-spezifischer T-Lymphozyten beobachtet werden. Im zweiten Teil dieser Arbeit konnten durch Zellkulturinfektionen mit Influenzavirus oder HHV-6 weder an Prim{\"a}rzellkulturen noch in einem etablierten in vitro-Modell f{\"u}r MS-Autoimmunit{\"a}t an MBP-spezifischen T-Zellen eine immunstimulierende Wirkung gezeigt werden. Bei niedrigen Infektionsdosen kam es zur Proliferation einer wahrscheinlich virus-spezifischen Zellpopulation, bei h{\"o}heren Dosen wurde dieser Effekt durch die bekannte Immunsuppression der in vitro-Infektion mit HHV-6 {\"u}bertroffen. In einer umfassenden Untersuchung von Serumproben von gesunden Spendern und MS-Patienten in unterschiedlichen Krankheitsphasen wurden trotz sensitiver Nachweismethoden keine erh{\"o}hten Antik{\"o}rper-Titer (IgG/IgM) gegen HHV-6 oder HHV-6-DNA nachgewiesen, woraus geschlossen werden darf, daß die untersuchten Viren keine intrinsische Pathogenit{\"a}t f{\"u}r die Entstehung von Autoimmunit{\"a}t bei der MS aufweisen. Im Vergleich zu der Kontrollgruppe erh{\"o}hte Anti-HHV-6-IgG-Titer bei PTX-behandelten MS-Patienten lassen sich als m{\"o}gliches Epiph{\"a}nomen durch die immun-modulatorische (Th2-vermittelte) Wirkung des Medikaments deuten. In Zusammenschau aller Ergebnisse dieser Arbeit lassen sich die anfangs angedeuteten Modelle einer virusvermittelten Autoimmunpathogenese der MS nicht eindeutig ein-ordnen. Die Ergebnisse der ViMS-Studie, unterst{\"u}tzt durch zahlreiche Untersuchungen anderer Gruppen, weisen in Bezug auf Schubausl{\"o}sung oder Verschlechterung auf einen generellen immunaktivierenden Mechanismus im Sinne einer unspezifischen Begleitreaktion durch Infektion aber nicht durch Influenzaschutzimpfung hin. Dabei spielt wohl nicht eine einzelne Virusinfektion die maßgebliche Rolle in einem schon auf immunologischer Ebene recht komplexen Netzwerk, sondern k{\"o}nnen prinzipiell verschiedene (beliebige) Viren zum Anstoßen einer Autoimmunkaskade beitragen, wenn sie auf einen konstitutionell oder tempor{\"a}r empf{\"a}nglichen Wirtsorganismus treffen. Dies ist auch vom Infektionsort und -milieu abh{\"a}ngig. Bei der vorliegenden Multifaktorialit{\"a}t und Heterogenit{\"a}t der Subpopulatio-nen sind monolineare Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze bislang zum Scheitern verurteilt gewesen. Aber aus dem Fehlen eines Beweises kann nicht der Beweis f{\"u}r das Fehlen eines Zusammen-hangs zwischen Virusinfektionen und Autoimmunreaktionen geschlossen werden.}, language = {de} } @phdthesis{Schaefer2002, author = {Sch{\"a}fer, Sabine}, title = {Die funktionelle Relevanz humoraler und zellul{\"a}rer Immunreaktionen gegen Campylobacter jejuni in der Pathogenese von Immunneuropathien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5531}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Verschiedene m{\"o}gliche Pathomechanismen einer Campylobacter jejuni-spezifischen Immunantwort bei der Entstehung akuter Immunneuropathien wurden untersucht. Neben anderen wurden f{\"u}r die Untersuchungen auch C. jejuni-St{\"a}mme eingesetzt, welche von Guillain-Barr{\´e}- (GBS) und Miller-Fisher-syndrome (MFS) Patienten isoliert worden waren. Es wurden Ultraschall-Gesamt-Homogenate der C. jejuni St{\"a}mme sowie von Salmonella typhimurium als Kontrollbakterium hergestellt. Anschließend wurden verschiedene Proteinfraktionen isoliert und die Lipopolysaccharide (LPS) der Bakterien isoliert. Durch Immunisierung von Ratten mit diesen C. jejuni-Pr{\"a}parationen konnten keine Krankheitszeichen der experimentellen autoimmunen Neuritis (EAN) ausgel{\"o}st werden. Trotz Produktion hoher Titer C. jejuni-spezifischer Antik{\"o}rper verlief in diesen Tieren eine anschließend durch P2-spezifische T-Lymphozyten induzierte adoptiv transferierte EAN (AT-EAN) nicht schwerer als in mit komplettem Freund´schen Adjuvans (CFA) kontrollimmunisierten Ratten. Nach Immunisierung mit C. jejuni-Protein wurden C. jejuni-spezifische T-Zellen von Lewis-Ratten gewonnen, die mit allen getesteten C. jejuni-St{\"a}mmen als Antigen reagieren, jedoch zeigten C. jejuni-spezifische Ratten-T-Zellen in vitro keine Kreuzreaktivit{\"a}t mit PNS-Antigenen und induzierten in vivo keine Neuritis. Im Modell der EAN l{\"a}ßt sich durch F{\"u}ttern des Antigens eine nat{\"u}rliche orale Toleranz induzieren, welche die Tiere gegen eine aktiv induzierte EAN resistent macht. Die immunologische Auswirkung der enteralen Gabe von C. jejuni-LPS auf die nat{\"u}rliche Immuntoleranz wurde untersucht. Dabei konnte bei diskrepanten Ergebnissen keine pathogene Bedeutung von enteralen C. jejuni-Antigenen in der Ratte festgestellt werden. Zur Generation und Untersuchung C. jejuni-spezifischer monoklonaler Antik{\"o}rper wurden Balb/c-M{\"a}use mit C. jejuni-LPS-Pr{\"a}parationen in CFA immunisiert und die Milzzellen dieser Tiere mit Maus-Myelomzellen fusioniert. Es konnte eine Vielzahl von monoklonalen Antik{\"o}rpern etabliert werden. Selektive Spezifit{\"a}ten der monoklonalen Antik{\"o}rper f{\"u}r C. jejuni-LPS oder -protein wurden detektiert, die meisten der monoklonalen Antik{\"o}rper als IgM, einige als IgG charakterisiert. Die Antik{\"o}rper reagieren mit allen getesteten C. jejuni-St{\"a}mmen sowohl im ELISA als auch im Western Blot kreuz. Eine Reaktivit{\"a}t der Antik{\"o}rper mit verschiedenen Gangliosiden konnte nicht nachgewiesen werden. Zur Untersuchung eines elektrophysiologisch fassbaren blockierenden Effektes von C. jejuni-spezifischen Antik{\"o}rpern wurden Makro-patch-clamp-Untersuchungen am M{\"a}usezwerchfell mit dialysierten Seren von C. jejuni-immunisierten Ratten durchgef{\"u}hrt. Einige der C. jejuni-Antiseren blockierten die pr{\"a}synaptische Quantenfreisetzung partiell. Dieser Effekt war C. jejuni-spezifisch und durch Salmonella-Antiserum oder Kontrollseren CFA-immunisierter Tiere nicht induzierbar. Ein von uns generierter monoklonaler IgG-Antik{\"o}rper gegen C. jejuni-LPS wurde ebenfalls in Makro-patch-clamp-Untersuchungen getestet und blockierte die Quantenfreisetzung. Weiterhin wurden humane T-Zellen gegen C. jejuni HB 93-13 generiert. Es konnte erstmals gezeigt werden, daß diese Zellen mit anderen C. jejuni-St{\"a}mmen, jedoch nicht mit Salmonellen, kreuzreagieren und ausschließlich Proteine jedoch nicht LPS erkennen. Die generierten Zellen sind alle HLA-DR restringiert und der Ph{\"a}notyp wurde als CD 4+/CD 8-, \&\#61537;/\&\#61538;-TZR+ identifiziert. Einige der C. jejuni-spezifischen T-Zell-Linien zeigten eine starke oder partielle Kreuzreaktivit{\"a}t mit humanem rekombinantem P2-Protein des PNS und mit einzelnen P2-Peptiden. Dieser Befund belegt erstmals, dass durch Konfrontation mit C. jejuni eine zellul{\"a}re Immunantwort angestoßen werden kann, die in autoimmuner Weise mit Myelinprotein des PNS kreuzreagiert.}, subject = {Campylobacter jejuni}, language = {de} } @phdthesis{Moetzing2002, author = {M{\"o}tzing, Sandra}, title = {Entwicklung von Merkelzellen in der Haut von P0-defizienten M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-578}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Heredit{\"a}re periphere Neuropathien sind chronische Erkrankungen des peripheren Nervensystems, einhergehend mit Muskelschw{\"a}che und sensorischer Dysfunktion. Die Merkelzelle als Mechanorezeptor der Haut wird von einer myelinisierten langsam adaptierenden Afferenz (Aß) innerviert. Deshalb wurde in der vorliegenden Arbeit als sekund{\"a}rer Indikator f{\"u}r die distale Innervation in P0-defizienten M{\"a}usen, ein Tiermodell der heredit{\"a}ren motorisch-sensorischen D{\´e}j{\´e}rine-Sottas-Neuropathie, die Merkelzellzahl in der Haut dieser Tiere untersucht. Zus{\"a}tzlich wurde untersucht, ob durch den Gendefekt das unmyelinisierte Nervenfasersystem der Haut und das Vorkommen von Neurotrophinen (NT-3, NGF) in den P0-defizienten M{\"a}usen beeinflußt wird. Zur Anwendung kamen 6 Wochen, 4 Monate und 6 Monate alte Wildtyp- und P0-defiziente M{\"a}use. Unter Zuhilfenahme immunhistochemischer F{\"a}rbemethoden, computergest{\"u}tzter und lichtmikroskopischer Auswerteverfahren konnte ein Verlust von Merkelzellen in behaarter als auch in unbehaarter Haut mit fortschreitenden Alter der Tiere gezeigt werden. Die Bestimmung des NT-3- und NGF-Gehaltes mittels enzymgekoppelten Assays ergab keine signifikante Reduktion des Vorkommens dieser Neurotrophine. Neben dem betr{\"a}chtlichen Verlust an Merkelzellen konnte man keinen Effekt auf unmyelinisierte intraepidermale Nervenfasern nachweisen. Im Gegensatz dazu stellte eine parallel durchgef{\"u}hrte Studie an Nervus femoralis und Nervus ischiadicus in 6 Monate alten P0-defizienten Tieren eine 70 Prozent Reduktion myelinisierter Axone fest, so daß wir daraus eine Abh{\"a}ngigkeit der Merkelzelle von ihrer assoziierten myelinisierten SAI-Afferenz sowohl in behaarter als auch in unbehaarter Haut in den P0-defizienten Tieren schlußfolgerten. Der Verlust an Merkelzellen und die Beeintr{\"a}chtigung von myelinisierten Nervenfasern in den P0-defizienten Tieren kann nicht als sekund{\"a}re Wirkung eines ver{\"a}nderten trophischen Gehaltes an NT-3 oder NGF angesehen werden, sondern ist vielmehr durch den axonalen Verlust erkl{\"a}rbar. Die intraepidermalen unmyelinisierten Nervenfasern bleiben durch den Gendefekt unbeeinflußt, so daß die Mutation im P0-Gen eine Spezifit{\"a}t f{\"u}r das myelinisierte Nervenfasersystem zeigt. Wichtige Ergebnisse dieser Arbeit wurden bereits ver{\"o}ffentlicht.}, language = {de} } @phdthesis{Schroeder2002, author = {Schr{\"o}der, Barbara Christiane}, title = {Untersuchungen zur pharmakologischen Hemmung der Zytokin-induzierbaren NO-Synthase in kultivierten Mikroglia-Zellen und Makrophagen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6837}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Mikrogliazellen fungieren als Makrophagen im ZNS, wo sie verschiedene Abwehrfunktionen gegen Mikroorganismen {\"u}bernehmen, Zellreste beseitigen und eine wichtige Rolle bei Autoimmunerkrankungen des ZNS spielen. Mikrogliazellen exprimieren unter anderem eine NO-Synthase, die durch Zytokine induzierbar ist. Da NO f{\"u}r Neurone und Oligodendrozyten toxisch sein kann, waren wir daran interessiert, Substanzen zu identifizieren, die eine hemmende Wirkung auf die zytokin-induzierbare NO-Synthase in Makrophagen und Mikrogliazellen haben. Unter den getesteten Zytokinen, Wachstumsfaktoren, Neuropeptiden, Chemokinen und Tyrosinkinase-Hemmern war lediglich der Tyrosinkinaseinhibitor Methyl-2,5-Dihydroxycinnamat als NO-Synthase-Hemmstoff erfolgreich. Da die NO-Produktion eine Rolle in der Pathogenese der Experimentellen Autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) und der Experimentellen Autoimmunen Neuritis (EAN) spielt, war auch die M{\"o}glichkeit eines therapeutischen Einsatzes des NO-Synthase-Inhibitors von Interesse. Dieser scheint jedoch im Falle von Methyl-2,5-Dihydroxycinnamat aufgrund seiner Toxizit{\"a}t in h{\"o}herer Konzentration und des daraus resultierenden engen Therapeutischen Dosisfensters sehr eingeschr{\"a}nkt.}, language = {de} } @phdthesis{Teuteberg2003, author = {Teuteberg, Philipp Wilhelm Friedemann}, title = {Schmerzhafte Mononeuropathie an C57BL/6 M{\"a}usen: Studien mit neutralisierenden Antik{\"o}rpern gegen Tumor-Nekrose-Faktor Alpha an zwei verschiedenen L{\"a}sionsmodellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5346}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit zwei Modellen einer schmerzhaften Mononeuropathie an der C57BL/6-Maus sowie deren Beeinflussung durch neutralisierende AK gegen TNF. Daf{\"u}r wurden die Nn. ischiadici der M{\"a}use operativ manipuliert, zum einen in Form der CCI durch drei den Nerven einschn{\"u}rende Ligaturen und zum anderen in Form der PST durch Heraustrennen eines Drittels des Nervendurchmessers. Beide Operationsmodelle l{\"o}sten bei den M{\"a}usen eine schmerzhafte Neuropathie aus. Es wurde untersucht, inwieweit zum Zeitpunkt der jeweiligen Operation oder am 4. postoperativen Tag applizierte TNF-AK das Schmerz-assoziierte Verhalten beeinflussen konnten und ob diese Behandlung einen Einfluß auf die Zytokinexpression im Endoneurium, auf den Makrophageneinstrom und auf die Nervenregeneration hatte. Hierzu wurden Verhaltenstests sowie immunhistochemische und morphometrische Methoden verwendet. Aus den vorliegenden Ergebnissen kann geschlossen werden, daß der bei CCI vermutete Einfluß der epineuralen Entz{\"u}ndung auf das Schmerz-assoziierte Verhalten kleiner ist als urspr{\"u}nglich angenommen. Die Tatsache, daß zumindest auf einen Parameter (Hitzehyperalgesie) nicht nur die pr{\"a}ventive sondern auch die therapeutische TNF-Hemmung wirksam war, l{\"a}ßt auf einen Einsatz von TNF-Hemmern bei bestimmten Formen des neuropathischen Schmerzes zur Therapieerg{\"a}nzung hoffen. Obwohl die TNF-Hemmung in den hier verwendeten Dosen und Applikationsweisen keinen Einfluß auf die endoneurale Zytokinexpression, Makrophagendichte und Regeneration hatte, sollten zuk{\"u}nftige Studien diese Parameter unter variierten Applikationsbedingungen genauer untersuchen.}, language = {de} } @phdthesis{Nehring2003, author = {Nehring, Claudia}, title = {Sensitivit{\"a}t elektrophysiologischer Parameter bei der chronischen inflammatorischen demyelinisierenden Polyneuropathie (CIDP) in der Beurteilung des Langzeitverlaufes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7659}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Chronische Inflammatorische Demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) ist eine seltene autoimmune Erkrankung des peripheren Nervensystems. In der vorliegenden Dissertation wurden die Akten von 23 CIDP - Patienten der Neurologischen Klinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg aus dem Zeitraum von 1990 bis 1999 ausgewertet und die elektrophysiologischen Parameter sowohl mit den klinischen Befunden als auch mit den Biopsiebefunden in Beziehung gestellt. Folgende Schlussfolgerungen konnten gezogen werden : - In dem untersuchten Patientenkollektiv war die sensomotorische Form der CIDP mit {\"u}berwiegend motorischen Symptomen die h{\"a}ufigste Auspr{\"a}gungsform. Hingegen treten rein motorische und rein sensible Formen sehr selten auf. - Die Krankheit manifestierte sich {\"u}berwiegend an den distalen Extremit{\"a}ten. - Die oberen Extremit{\"a}ten waren selten und in keinem Fall isoliert betroffen. - Die systematische Auswertung des klinischen Schwergrades erfolgte anhand des Modifizierten Rankin Scores, der sowohl motorische als auch sensible Symptome ber{\"u}cksichtigt. Zus{\"a}tzlich erfolgte der Entwurf eines sensiblen Scores, bei dem die sensiblen Symptome der Patienten in Zahlenwerten ausgedr{\"u}ckt sind. - Der Vergleich des klinischen Schweregrades mit den neurophysiologischen Befunden ergab vier unterschiedliche Korrelationstypen, die von sehr enger Korrelation bis hin zu nur geringen {\"U}bereinstimmungen reichten. - Der Schwergrad der Beeintr{\"a}chtigung der Patienten war im Langzeitverlauf mit dem axonalen Verlust korreliert. Es fand sich eine gute Korrelation der Muskelsummenaktionspotentiale (CMAP) des Nervus medianus und des Nervus tibialis sowie der sensiblen Nervenaktionspotentiale (SNAP) des Nervus suralis mit dem Score. - Es ergab sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Amplitude des Nervus suralis NAP`s und dem Ausmaß des Axonverlustes, wohingegen zwischen der Nervenleitungsgeschwindigkeit des Nervus suralis und dem Axonverlust nur eine geringe Abh{\"a}ngigkeit besteht. - Der Grad der Demyelinisierung korrelierte mit der Anzahl der endoneuralen Makrophagen. - Zwischen der Nervenleitgeschwindigkeit des Nervus suralis und dem Grad der Demyelinisierung im Biopsat konnte keine eindeutige Abh{\"a}ngigkeit nachgewiesen werden. - Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Spontanaktivit{\"a}t im EMG und im Verlauf abnehmenden Nervenleitgeschwindigkeiten des Nervus medianus, der aber statistisch nicht signifikant ist. - Insbesondere ist die NLG- Abnahme in den ersten Wochen ein prognostisch ung{\"u}nstiges Zeichen. - Eine Analogie zwischen einer durch das EMG nachgewiesenen Spontanaktivit{\"a}t und der Amplitude des Nervus suralis besteht. - Zwischen den Amplituden der motorischen Summenaktionspotentiale des Nervus tibialis oder den Amplituden der sensiblen Nervenaktionspotentiale des Nervus suralis auf der einen Seite und dem Ausmaß der Spontanaktivit{\"a}t im EMG auf der anderen Seite bestehen erkennbare Korrelationen.}, language = {de} } @phdthesis{Leffler2003, author = {Leffler, Andreas}, title = {TRPV1 ist ein polymodaler Rezeptor von nozizeptiven Spinalganglienzellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10748}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde mittels der Whole-Cell Patch-Clamp Methode sensible Neurone von transgenen M{\"a}usen untersucht, bei denen das Gen f{\"u}r TRPV1 (transient receptor potential V1) deletiert wurde. Das Ergebniss wurde mit den Daten von Wildtyp M{\"a}usen verglichen. TRPV1 (fr{\"u}her VR1; vanilloid receptor 1) wird nahezu selektiv in sensiblen Neuronen exprimiert und wird im heterologen Expressionssystem durch Vanilloide, Hitze (> 43°C) und Protonen aktiviert. Durch diese Eigenschaften scheint TRPV1 f{\"u}r die rezeptiven Eigenschaften polymodaler Nozizeptoren von großer Bedeutung zu sein. Als ein Model des peripheren afferenten Neurons wurde die Aktivierbarkeit kultivierter Spinalganglienzellen durch Vanilloide, Protonen und Hitze elektrophysiologisch untersucht. W{\"a}hrend etwa 35\% der Wildtyp-Zellen Vanilloid-sensibel waren, fehlte in Zellen der TRPV1-knockout Maus jegliche Vanilloid-Sensibilit{\"a}t. Auch bei der Protonen-Sensibilit{\"a}t wurde eine signifikante Reduktion in TRPV1-knockout Zellen beobachtet. In Wildtyp-Zellen wurde eine hohe Protonen-Sensibilit{\"a}t fast ausschliesslich in Vanilloid-sensiblen Zellen beobachtet. Hitze-induzierte Einw{\"a}rtsstr{\"o}me mit einer Aktivierungsschwelle bei 43°C wurden ausschliesslich in Vanilloid-sensiblen Zellen der Wildtyp-Maus beobachtet. Dagegen wurden Hitze-induzierte Einw{\"a}rtsstr{\"o}me mit einer Aktivierungsschwelle {\"u}ber 53°C in sowohl Wildtyp- als auch in TRPV1-knockout Zellen beobachtet. Im Bezug auf die Bedetung von TRPV1, wurde die Funktionalit{\"a}t zwei distinkter Populationen von Spinalganglienzellen, NGF- bzw. GDNF-abh{\"a}ngigen Neuronen, durch eine Lebendf{\"a}rbung mit IB4-FITC untersucht. Hinsichtlich Vanilloid-, Protonen-, Hitze-Sensibilit{\"o}t wurden jedoch keine Unterschiede zwischen IB4-negative und IB4-positive Neuronen beobachtet. Die vorliegende Studie zeigt damit, dass TRPV1 f{\"u}r Vanilliod-Sensibilit{\"a}t sensibler Neurone essentiell ist. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass TRPV1 ein wichtiges Transduktionselement f{\"u}r sowohl die Protonen-Sensibilit{\"a}t als auch f{\"u}r die Hitze-Sensibilit{\"a}t in Spinalganglienzellen darstellt. Die Daten dieser zellul{\"a}ren Untersuchungen konnten in weiteren in vitro und in vivo Untersuchungen best{\"a}tigt werden (Caterina et al., 2000).}, language = {de} } @phdthesis{Goessler2003, author = {G{\"o}ßler, Ulrich}, title = {Regulation der Capsaicin-Sensitivit{\"a}t von murinen Spinalganglienzellen durch neurotrophe Faktoren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8500}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit konnte anhand von Zellkulturen von Spinalganglienzellen herausgearbeitet werden, dass die Regulation der Capsaicin-Sensitivit{\"a}t in der Maus von vielen Faktoren abh{\"a}ngig ist: Es ließ sich ein komplexes System der Regulation von Capsaicin-induziertem Cobalt-Uptake als Surrogat-Marker f{\"u}r nozizeptive Neurone herausarbeiten: Zum einen konnte gezeigt werden, dass NGF dosisabh{\"a}ngig Einfluss auf die peptiderge Neuronenpopulation nimmt und {\"u}ber den niederaffinen NGF-Rezeptor p75NTR Capsaicin-Empfindlichkeit, CGRP-Expression und VR1-Expression reguliert. Dieser Rezeptor hat dabei keine Bedeutung f{\"u}r den konstitutiven Cobalt-Uptake, jedoch f{\"u}r die Aufrechterhaltung des Cobalt-Uptakes in der Zellkultur. Zum anderen konnte gezeigt werden, dass GDNF dosisabh{\"a}ngig den Anteil der Neurone mit Capsaicin-induziertem Cobalt-Uptake reguliert und dosisabh{\"a}ngig parallel in zwei Gruppen von Spinalganglienzellen den Cobalt-Uptake induziert: einerseits {\"u}ber den GDNF-Rezeptor GFRa2 und die Rezeptortyrosinkinase c-RET in der IB4-Population, andererseits {\"u}ber GFRa1 und SRC-Kinasen in der GFRa1-Population. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass Spinalganglienzellen die Sensibilit{\"a}t gegen{\"u}ber noxischen Reizen selbst{\"a}ndig komplex regulieren und damit auf {\"a}ußere Einfl{\"u}sse reagieren k{\"o}nnen. M{\"o}glicherweise ergeben sich in Zukunft neue Ansatzpunkte der Therapie dadurch, dass die Neurone direkt beeinflusst werden k{\"o}nnen.}, language = {de} } @phdthesis{Visan2003, author = {Visan, Ion Lucian}, title = {P0 specific T-cell repertoire in wild-type and P0 deficient mice}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5734}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Zusammenfassung Das Myelinprotein P0 stellt eine zentrale Komponente f{\"u}r die Stabilit{\"a}t und Funktionalit{\"a}t der Myelinscheiden des peripheren Nervensystems dar. Mutationen des P0-Proteins f{\"u}hren zu verschiedenen, schwer behindernden peripheren Neuropathien wie der Charcot-Marie-Tooth- oder der Dejerine-Sotas-Erkrankung. Wir haben das Tiermodell der P0-Knock-Out-M{\"a}use verwendet, um im Vergleich zu den C57BL/6-Wildtyp-Tieren Selektionsmechanismen des P0-spezifischen T-Zell-Repertoires zu untersuchen. Dazu wurde eine Reihe von {\"u}berlappenden 20-mer-Peptiden benutzt, die die gesamte Aminos{\"a}uresequenz von P0 abdeckten. Mit Hilfe dieser Peptide wurde ein sog. „Epitop-Mapping" der H2-Ab-restringierten T-Zell-Antwort durchgef{\"u}hrt. Auf diese Weise konnte das P0-Peptid 5 (Aminos{\"a}ure 41-60) in der extrazellul{\"a}ren P0-Dom{\"a}ne als immunogene Determinante identifiziert werden. Dieses immunogene Peptid wurde dann f{\"u}r Untersuchungen der Toleranzmechanismen verwendet und zeigte, dass in P0-Knock-Out-M{\"a}usen ein hochreaktives P0-spezifisches T-Zell-Repertoire vorliegt, w{\"a}hrend es in Wildtyp-Tieren inaktiviert ist und so Selbsttoleranz erzeugt wird. Die Toleranzerzeugung in Wildtyp- und heterozygoten P0 +/- M{\"a}usen h{\"a}ngt nicht von der Gen-Dosis ab. P0 ist ein gewebespezifisches Antigen, dessen Expression normalerweise auf myelinisierende Schwann-Zellen beschr{\"a}nkt ist. Die klassischen Vorstellungen zu Toleranzmechanismen gegen{\"u}ber gewebsspezifischen Antigenen schrieben diese vor allem peripheren Immunmechanismen zu. Durch den erstmaligen Nachweis von intrathymischer Expression gewebsspezifischer Antigene wie P0 konnten wir best{\"a}tigen, dass f{\"u}r P0 offensichtlich die Expression deutlich weiter verbreitet ist, insbesondere auch auf Thymus-Stroma-Zellen. Unter Verwendung von Knochenmarkschim{\"a}ren haben wir weitere Untersuchungen durchgef{\"u}hrt, wie Knochenmarks-abstammende Zellen im Vergleich zu nicht-h{\"a}matopoetischen Zellen Toleranz gegen{\"u}ber P0 erzeugen k{\"o}nnen. Unsere Befunde zeigen, dass Knochenmarks-abh{\"a}ngige Zellen nicht ausreichen, um v{\"o}llige Toleranz zu erzeugen. Zus{\"a}tzlich wurde eine P0-Expression auf anderen Geweben wie dem Thymus ben{\"o}tigt, um komplette Toleranz zu erhalten. Wir identifizierten ein kryptisches P0-Peptid 8 und zwei subdominante P0-Peptide 1 und 3. W{\"a}hrend das Peptid 8 sowohl in Wildtyp- als auch Knock-Out-M{\"a}usen erkannt wurde, wurden die Peptide 1 und 3 in Wildtyp-M{\"a}usen nicht als Immunogen erkannt. Die genannten Peptide wurden verwendet, um eine experimentelle autoimmune Neuritis (EAN) zu erzeugen. Mit keinem der experimentellen Ans{\"a}tze konnten wir klinische Zeichen einer EAN generieren, allerdings mit dem Peptid 3 doch Entz{\"u}ndung im peripheren Nerven beobachten. Es werden zuk{\"u}nftig weitere Untersuchungen ben{\"o}tigt, um P0-spezifische T-Zell-Linien zu etablieren und so mit h{\"o}herer Effizienz eine EAN zu erzeugen. Unsere Untersuchungen sprechen daf{\"u}r, dass bei gentherapeutischen Ans{\"a}tzen bei erblichen Neuropathien vorsichtig und schrittweise vorgegangen werden muss, da mit sekund{\"a}rer Autoimmunit{\"a}t und damit Inflammation im peripheren Nerven zu rechnen ist.}, subject = {Myelin}, language = {en} } @phdthesis{Geis2004, author = {Geis, Christian}, title = {Charakterisierung von Spinalganglienneuronen intakter und l{\"a}dierter Afferenzen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13926}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Am Tiermodell einer experimentellen Mononeuropathie (chronic constriction injury, CCI) wurde bei Ratten die Expression von Zytokinen (TNF-\&\#945;, IL-10), Vanilloidrezeptor 1 (VR1) und Neuropeptiden in Spinalganglienneuronen immunhistochemisch analy-siert. Durch retrograde Anf{\"a}rbung mit den Tracern Fluorogold (FG) und Fluoruby (FR) konnten intakte von gesch{\"a}digten Neuronen unterschieden und Muskel- und Hautaffe-renzen getrennt untersucht werden. Nach CCI fand sich ein selektiver Anstieg der TNF-\&\#945; Immunreaktivit{\"a}t in mittelgroßen und großen Spinalganglienneuronen, welche durch Vergleich mit anderen neuronalen Markern als A-Faser Neurone identifiziert werden konnten. Nicht nur gesch{\"a}digte, sondern auch intakte Spinalganglienneurone wiesen eine erh{\"o}hte TNF-\&\#945; Immunreaktivit{\"a}t auf und sowohl Muskel- als auch Hautafferenzen trugen zur vermehrten TNF-\&\#945; Expression bei. IL-10, VR1 und IB4 Immunreaktivit{\"a}t fand sich vor allem in kleinen Neuronen und war nach CCI deutlich reduziert, w{\"a}hrend die Expression von CGRP in kleinen und mittel-großen Spinalganglienneuronen nachzuweisen war und keine Ver{\"a}nderung zeigte. Die Ergebnisse zeigen, dass intakt gebliebene A-Faser Neurone pathophysiologische Ver{\"a}nderungen im Sinne einer vermehrten Expression des pro-inflammatorischen Zyto-kins TNF-\&\#945; erfahren. Dieser ph{\"a}notypische Switch ist m{\"o}glicherweise mit einer neuen Funktion dieser Neurone im nozizeptiven System verbunden. Die verminderte Expression des anti-inflammatorischen Zytokins IL-10 vier Tage nach CCI korrespondiert mit der fr{\"u}hen Schmerzentstehung nach peripherer Nervenl{\"a}sion und der noch fehlenden Suppression der pro-inflammatorischen Zytokine zu diesem Zeitpunkt. Dagegen ist der R{\"u}ckgang der VR1 und IB4 Konzentrationen im Spinal-ganglion am ehesten durch einen l{\"a}sionsbedingten Mangel an neurotrophen Faktoren zu erkl{\"a}ren. Die in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse unterst{\"u}tzen die These, dass pro-inflammatorischen Zytokinen, insbesondere TNF-\&\#945;, eine besondere Bedeutung bei der Entstehung neuropathischer Schmerzen zukommt. Dies k{\"o}nnte ein Ansatzpunkt f{\"u}r wei-tere Studien sein, die Wirksamkeit TNF-\&\#945; hemmender Medikamente bei neuropathi-schen Schmerzmodellen im Tierversuch und eventuell sp{\"a}ter klinisch zu untersuchen.}, language = {de} } @phdthesis{Klein2004, author = {Klein, Oliver}, title = {Regulation der Chemokinexpression in humanen zerebralen Endothelzellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11567}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Humane zerebrale Endothelzellen sind in vitro in der Lage nach Stimulation mit proinflammatorischen Zytokinen Chemokine zu produzieren. Diese sind von Bedeutung in der Entwicklung von entz{\"u}ndlichen ZNS-Erkrankungen. So scheinen zerebrale Endothelzellen neben Astrozyten und Mikroglia als Produzenten dieser Schl{\"u}sselmolek{\"u}le zu fungieren.}, language = {de} } @phdthesis{Pracher2004, author = {Pracher, Florian}, title = {Verhalten von C-Fasern der Maus w{\"a}hrend repetitiver elektrischer Stimulation : Bedeutung f{\"u}r die Fasererregbarkeit und die Rolle von Ih und Nav1.8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7933}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die Axone im peripheren Nerven unterliegen w{\"a}hrend elektrischer Erregung kontinuierlichen dynamischen {\"A}nderungen ihrer Membraneigenschaften. Auf ein Aktionspotential folgt zun{\"a}chst die absolute und die relative Refrakt{\"a}rperiode, dann eine Periode der {\"U}bererregbarkeit („superexcitability") und schliesslich die Zeit der sp{\"a}ten Untererregbarkeit („delayed subexcitability"). Stimuliert man unmyelinisierte Nervenfasern {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum, so kommt es zu einer kontinuierlichen Erh{\"o}hung der Reizschwelle und damit einhergehend zu einer Zunahme der Latenz (="activity dependent slowing"). Dabei bestehen Unterschiede zwischen den einzelnen funktionellen Faserklassen. In dieser Arbeit konnte erstmals bei Ableitung von C-Fasern in C57BL/6 M{\"a}usen in vitro gezeigt werden, dass hitzeunempfindliche CM- und CMC-Fasern w{\"a}hrend elektrischer Stimulation eine geringere Latenzzunahme erfuhren als hitzesensible CMH- und CMHC-Fasern, auch in der Fasererholung bestanden Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Dass in diesem Porozess Ih-Kan{\"a}le die Latenzzunahme v.a. bei den hitzeunempfindlichen Fasern limitieren, konnte in Experimenten mit den Ih-Kanal-Blockern CsCl (5mM) und ZD 7288 (1-50µM) gezeigt werden. In Ableitungen von C-Fasern in M{\"a}usen mit Inaktivierung des Gens von Nav1.8 kam es vor allem bei den hitzeempfindlichen Fasern h{\"a}ufiger zu Leitungsblocks, die Latenz{\"a}nderungen waren geringer als bei den Wildtyp-Tieren. Str{\"o}me durch diesen Kanal scheinen einerseits f{\"u}r die Leitungssicherheit der Fasern eine Rolle zu spielen, andererseits scheinen sie auch {\"u}ber einen erh{\"o}hten Natriumeinstrom w{\"a}hrend des Aktionspotentials und damit einer st{\"a}rkeren Aktivierung der Na+/K+-ATPase die Dauer der Refrakt{\"a}rperiode zu beeinflussen. Beide Mechanismen beeinflussen somit die Reizschwelle und damit die Erregbarkeit einer Faser. Sowohl die Kinetik von Ih als auch die von Nav1.8 wird durch Entz{\"u}ndungsmediatoren beeinflusst, damit werden sie zu interessanten Kandidaten bei der Sensibilisierung von Fasern im Rahmen von inflammatorischen und neuropathischen Schmerzen.}, language = {de} } @phdthesis{Fischer2004, author = {Fischer, Matthias}, title = {Lokalisierung eines Ged{\"a}chtnisses bei Drosophila melanogaster}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8050}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Es konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, daß das olfaktorische Kurzzeitged{\"a}chtnis von Drosophila melanogaster in den Pilzk{\"o}rpern lokalisiert ist. Zu Beginn dieser Doktorarbeit war bekannt, daß die Pilzk{\"o}rper notwendig f{\"u}r das Geruchsged{\"a}chtnis sind. Drei unabh{\"a}ngige Methoden der Ablation bzw. Ver{\"a}nderung der biochemischen Eigenschaften der Pilzk{\"o}rper hatten zu dem selben Ergebnis gef{\"u}hrt, daß funktionierende Pilzk{\"o}rper unentbehrlich f{\"u}r den Aufbau eines Geruchsged{\"a}chtnisses sind. Noch informativer als ein Experiment, in dem durch Zerst{\"o}rung einer Struktur eine Leistung unm{\"o}glich gemacht wird ist der umgekehrte Weg, der durch einen gewebespezifischen „rescue" die Leistung wiederherstellt. Dazu wurde in dieser Arbeit das wildtypische Allel des Gens rutabaga in rut-mutanten Fliegen mit Hilfe des Gal4/UAS-Systems ausschließlich in den Pilzk{\"o}rpern, bzw., im Gegenexperiment, nur außerhalb der Pilzk{\"o}rper zur Expression gebracht. rut kodiert f{\"u}r die Adenylatcyclase I, die mit synaptischer Plastizit{\"a}t bei Drosophila, Aplysia und M{\"a}usen in Verbindung gebracht wird. Man geht davon aus, daß synaptische Plastizit{\"a}t die molekulare Grundlage f{\"u}r Lernen und Ged{\"a}chtnis ist. Die AC I stellt cAMP her, dessen Menge und pr{\"a}zise Regulation die {\"U}bertragungsst{\"a}rke an Neuronen beeinflußt. Eine St{\"o}rung dieses Signalweges z. B. durch die rut-Mutation f{\"u}hrt zu einer Beeintr{\"a}chtigung des Ged{\"a}chtnisses bei Drosophila. rut wurde mit Hilfe des in Drosophila etablierten Gal4/UAS-Systems exprimiert: Der gewebespezifisch aktive Hefe-Transkriptionsfaktor Gal4 f{\"u}hrt dazu, daß das hinter einen Gal4-spezifischen UAS-Promotor klonierte wildtypische rut-Gen in denjenigen Zellen transkribiert wird, in denen der Transkriptionsfaktor vorhanden ist. Dies wurde in einer rut-Mutante durchgef{\"u}hrt, so daß in allen anderen Zellen keine funktionierende AC I vorhanden war. Die rut-abh{\"a}ngige synaptische Plastizit{\"a}t wurde damit ausschließlich auf die gew{\"u}nschten Regionen beschr{\"a}nkt. Das Expressionsmuster der Gal4-Linien wurde durch Immuncytochemie (Anti-Tau) sichtbar gemacht. Diese Fliegen wurden in einem klassischen Konditionierungsexperiment auf ihr Geruchs-Ged{\"a}chtnis untersucht. Dazu wurden einer Gruppe von Fliegen nacheinander 2 Ger{\"u}che pr{\"a}sentiert, von denen einer mit Elektroschocks gepaart war. Nach ca. 2 min konnten diese Fliegen sich f{\"u}r einen der beiden Ger{\"u}che entscheiden, die nun gleichzeitig aus 2 unterschiedlichen Richtungen dargeboten wurden. Je nach Lernleistung entschieden sich mehr oder weniger Fliegen f{\"u}r den vorher unbestraften Geruch. Es ergab sich, daß der Ort im Gehirn, an dem die wildtypische AC I exprimiert wurde, {\"u}ber die H{\"o}he des Ged{\"a}chtniswertes entschied: Die AC I ausschließlich in den Pilzk{\"o}rpern gew{\"a}hrte ein v{\"o}llig normales Ged{\"a}chtnis, wogegen die AC I außerhalb der Pilzk{\"o}rper das Ged{\"a}chtnis nicht gegen{\"u}ber der rut-Mutante verbessern konnte. Die Analyse der Expressionsverteilung von insgesamt 9 getesteten Fliegenlinien mißt {\"u}berdies dem \&\#61543;-Lobus des Pilzk{\"o}rpers eine besondere Bedeutung bei und l{\"a}ßt den Schluß zu, daß das hier untersuchte Ged{\"a}chtnis ausschließlich in den \&\#61543;-Loben lokalisiert ist. Dieses erfolgreiche rut-„rescue" - Experiment zeigt, daß rut-abh{\"a}ngige synaptische Plastizit{\"a}t ausschließlich in den Pilzk{\"o}rpern ausreichend f{\"u}r ein wildtypisches Ged{\"a}chtnis ist. Dieses Ergebnis vervollst{\"a}ndigt die Erkenntnisse von den Pilzk{\"o}rper-Ablationsexperimenten insofern, als nun die Aussage zutrifft, daß die Pilzk{\"o}rper notwendig und hinreichend f{\"u}r das olfaktorische Kurzzeitged{\"a}chtnis sind.}, language = {de} } @phdthesis{Moenter2004, author = {M{\"o}nter, Boris}, title = {Protonenempfindlichkeit von Spinalganglienneuronen bei Wildtypm{\"a}usen und Mausmutanten mit einem Mangel an TRPV 1 oder ASIC 3}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10271}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {In den letzten Jahren wurden große Fortschritte in der Aufkl{\"a}rung von Mechanismen der Protonensensibilit{\"a}t auf molekularer Ebene gemacht, die ein wesentliches Element der Nozizeption darstellt. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von den in diesem Zusammenhang entdeckten Kan{\"a}len TRPV1 und ASIC3 auf die Protonensensitivit{\"a}t von nativen Spinalganglienneuronen, sowie Unterschiede zwischen der IB4-positiven und der IB4-negativen Population untersucht. Hierzu wurden Patch-Clamp-Studien an isolierten Neuronen von TRPV1-defizienten und ASIC3-defizienten M{\"a}usen durchgef{\"u}hrt. Die Ergebnisse dieser Experimente best{\"a}tigen dabei die wesentliche Rolle von TRPV1 f{\"u}r die Protonensensibilit{\"a}t. Insbesondere f{\"u}r nicht desensibilisierende Komponenten von protoneninduzierten Str{\"o}men, die f{\"u}r die Transduktion extrazellu{\"a}rer azidotischer Schmerzzust{\"a}nde in eine anhaltende Erregung des nozizeptiven Systems verantwortlich sind, ist TRPV1 von großer Bedeutung. Diese sind in den TRPV1-defizienten Neuronen stark reduziert. Der Einfluss von ASIC3 auf diese Komponenten ist hingegen gering, auch wenn es Hinweise auf eine Beteiligung dieses Rezeptors an diesen Komponenten gibt. Gr{\"o}ßere Bedeutung hat ASIC3 f{\"u}r schnell desensibilisierende Komponenten der Reaktion dieser Neurone auf Protonen, die von ASIC3-defizienten seltener als von Wildtyp-Neuronen gezeigt werden. Die Bedeutung dieser transienten Komponenten ist nicht gekl{\"a}rt, wahrscheinlich erf{\"u}llen sie eine modulatorische Funktion, nicht nur im nozizeptiven System. Noch wenig ist {\"u}ber die funktionellen Unterschiede der zwei verschiedenen Subpopulationen nozizeptiver Neurone bekannt, die durch die Bindung des Isolektins B4 differenziert werden k{\"o}nnen. Diese Arbeit gibt Hinweise darauf, dass sich diese auch in ihrer Protonensensitivit{\"a}t unterscheiden. Das k{\"o}nnte Ausdruck daf{\"u}r sei, dass diese an der Wahrnehmung unterschiedlicher Schmerzzust{\"a}nde beteiligt sind. Die Charakterisierung der Mechanismen des komplexen nozizeptiven Systems auf zellul{\"a}rer und molekularer Ebene ist Vorraussetzung zur Entwicklung von gezielt wirkenden, analgetischen Pharmaka. Die schon lange bekannte Wirksamkeit von Capsaicin - dem wohl bekanntesten Agonisten von TRPV1 - bei verschiedenen schmerzhaften Zust{\"a}nden und fortschreitende Erkenntnisse {\"u}ber die Bedeutung dieses und der ASIC-Rezeptoren bei der Wahrnehmung von schmerzassoziierter Gewebsazidose, zeigt Wege auf, {\"u}ber die solche Medikamente ihre Wirkung entfalten k{\"o}nnten.}, language = {de} } @phdthesis{Bischofs2005, author = {Bischofs, Stefan}, title = {Evaluation der antihyperalgetischen und neuroregenerativen Wirkung von Topiramat nach tierexperimenteller peripherer Nervenl{\"a}sion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18352}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Evaluation der antihyperalgetischen wie neuroregenerativen Potenz von Topiramat nach peripherer Nervenl{\"a}sion. Untersuchung im Tiermodell nach CCI / Crush-Nervenl{\"a}sion. Verhaltenstestungen, morphometrisch histologische Analysen, Immunhistochemische F{\"a}rbungen, elektrophysiologische Studien sowie RT-PCR. Topiramat zeigte hierbei - modulierende Wirkung auf die Entwicklung einer mechanischen Hyperalgesie wie K{\"a}lteallodynie nach CCI, auf Hitzehyperalgesie wie K{\"a}lteallodynia nach Crush - keine neuroprotektive oder pro-regenerative Wirkung in den von uns verwendeten L{\"a}sionsmodellen - eine ausgepr{\"a}gte Modulation des zellul{\"a}ren Zytokinmilieus distal der Nervenl{\"a}sion im Sinne einer Hochregulation proinflammatorischer Zytokine.}, language = {de} } @phdthesis{Gossger2005, author = {Gossger, Nicoletta Philippine}, title = {Bildgebende Verfahren in der Diagnostik von Myopathien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14712}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, die Aussagef{\"a}higkeit der Kernspintomographie mit der der Histologie und der Sonographie im Hinblick auf Umbauvorg{\"a}nge im Muskel in einem Patientenkollektiv mit Myopathien verschiedener {\"A}tiologie zu vergleichen. Weiterhin sollte {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob die MRT-Untersuchung mittels fettsupprimierter TIRM-Sequenz und T1-gewichteter Sequenz nach Kontrastmittelgabe eine zus{\"a}tzliche Hilfe bei der Diagnosefindung darstellt. Hierzu wurden {\"u}ber den Zeitraum von zwei Jahren 26 Patienten, die in der Neurologischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg mit einer Myopathie aufgenommen wurden, nach einem standardisierten Protokoll klinisch, laborchemisch, sonographisch (n=16) sowie kernspintomographisch untersucht. Außerdem erfolgte zur histologischen Diagnostik nach Aufkl{\"a}rung des Patienten eine Muskelbiopsie. Die kernspintomographische Untersuchung umfasste eine konventionelle T1-gewichtete Sequenz, eine fettunterdr{\"u}ckte TIRM-Sequenz und eine T1-gewichtete Sequenz nach der Gabe von Gadolinium-DTPA. Das Patientenkollektiv wurde f{\"u}r die statistische Auswertung in drei klinische Diagnosegruppen aufgeteilt: nicht-entz{\"u}ndliche, degenerative Myopathien (Gruppe A1), nicht-entz{\"u}ndliche, nicht-degenerative Myopathien (Gruppe A2) und entz{\"u}ndliche Myopathien (Gruppe B). Die T1-gewichtete Spinechosequenz zeigte sich in diesen Untersuchungen wie in vorangegangenen Arbeiten im Bezug auf fett- und bindegewebigen Umbauvorg{\"a}nge des Muskelparenchyms am sensitivsten. Muskul{\"a}re Ver{\"a}nderungen in der T1-gewichteten Sequenz korrelieren mit der Schwere des Muskelumbaus in der Histologie und dem MRC-Kraftgrad als funktionellen Parameter. Pathologische Befunde in der {\"o}demsensitiven TIRM-Sequenz fanden sich bei entz{\"u}ndlichen und nicht-entz{\"u}ndlichen Myopathien etwa gleich h{\"a}ufig. Unsere Ergebnisse legen also nahe, dass eine {\"O}dementstehung nicht zwangsl{\"a}ufig an eine entz{\"u}ndliche Genese gebunden ist. Eine Korrelation des histologischen Entz{\"u}ndungsscores mit der TIRM-Sequenz konnte in keiner der Diagnosegruppen nachgewiesen werden. Hieraus ist abzuleiten, dass zur genauen Lokalisation der Muskelbiopsie eine MRT-Diagnostik vor allem bei entz{\"u}ndlichen Myopathien sehr zu empfehlen ist. In dieser Arbeit fanden sich in der Patientengruppe mit einer degenerativen Myopathie h{\"a}ufiger als bisher beschrieben pathologische Auff{\"a}lligkeiten (46 \% der Patienten) in der T1-Sequenz nach Kontrastmittelgabe. Die Kontrastmittelanreicherung entspricht nicht in jedem Fall einer in der TIRM-Sequenz festgestellten {\"O}demausbreitung. Bei den entz{\"u}ndlichen Myopathien zeigte sich eine Korrelation der CK-Aktivit{\"a}t mit der T1-gewichteten Sequenz nach Kontrastmittelgabe, jedoch nicht mit den beiden anderen MRT-Sequenzen. An Hand der vorliegenden Befunde l{\"a}sst sich vermuten, dass Kontrastmittelanreicherung ein Ausdruck aktiver muskul{\"a}rer Umbauprozesse im Rahmen entz{\"u}ndlicher und degenerativer Myopathien ist. Damit scheint unter dem Aspekt der Erfassung der Aktivit{\"a}t einer Myopathie eine Kontrastmittelgabe bei der MRT-Diagnostik auch bei degenerativen neuromuskul{\"a}ren Erkrankungen sinnvoll. Die Befunde der Sonographie korrelieren mit den Befunden aus der T1-gewichteten MRT- Sequenz, mit der Schwere des Muskelumbaus in der Histologie und dem MRC-Kraftgrad. Diese Ergebnisse zeigen die gute Nachweisrate von muskul{\"a}ren Ver{\"a}nderungen durch die Sonographie. Alle drei zu vergleichenden Untersuchungsmethoden eignen sich f{\"u}r die Diagnostik von Myopathien. Eine spezifische Diagnose der Muskelerkrankungen auf Grund der MRT allein, ist, auch bei der hier untersuchten Anwendung von zus{\"a}tzlicher Kontrastmittelgabe, noch nicht m{\"o}glich. Die Diagnosestellung erfolgt letztendlich aus der Anamnese und der Gesamtheit aller Befunde. Welche apparativen und bildgebenden Verfahren hierbei zum Einsatz kommen, muss individuell entschieden werden, da die Untersuchungsverfahren unterschiedliche Aspekte der Erkrankung beleuchten. Die vorliegenden Ergebnisse k{\"o}nnten hierbei eine Entscheidungshilfe sein.}, language = {de} }