@misc{Zwurtschek2019, type = {Master Thesis}, author = {Zwurtschek, Alexander}, title = {Recht im Alltag : Kulturwissenschaftliche Perspektiven}, issn = {2511-9486}, doi = {10.25972/OPUS-18006}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-180067}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {81}, year = {2019}, abstract = {Recht ist ein sehr weiter Begriff. Ob als formaljuristische Normierung oder als Gesamtheit verschieden definierbarer Ordnungssysteme, wie Sitten, Ehre oder Anstand verstanden - wir treten t{\"a}glich und {\"u}berall mit dem Recht ins Verh{\"a}ltnis. Doch nehmen wir dies auch wahr? Machen wir es uns bewusst oder sind wir daran gew{\"o}hnt, dass Dinge schlicht so richtig sind, wie sie eben sind? Wann werden unsere allt{\"a}glichen Routinen durchbrochen und was passiert, wenn hinterfragt wird, was eigentlich selbstverst{\"a}ndlich ist? Diese Arbeit zeichnet zum einen ein Bild, wie wir Recht im Alltag wahrnehmen oder eben gerade nicht wahrnehmen. Dazu werden die Kategorien Recht und Alltag in ihren gegenseitigen Wechselwirkungen am Beispiel Straßenverkehr analysiert und dar{\"u}ber Aspekte der Dinglichkeit mit einbezogen. Anhand der Akteur-Netzwerk-Theorie wird das Verh{\"a}ltnis von Normierung und tats{\"a}chlicher Alltagserfahrung durch den Einbezug dinglicher Mittler, wie etwa das rote Ampellicht, erweitert. Zum anderen sollen aber auch M{\"o}glichkeiten aufgezeigt werden, wie eine kulturwissenschaftliche Perspektivierung rechtliche Themen bereichern kann. Qualitative Forschung in allt{\"a}glichen Lebenswelten erm{\"o}glicht eine erweiterte Sichtweise auf das Recht und kann auch f{\"u}r die Rechtswissenschaften einen fruchtbaren N{\"a}hrboden bieten, indem vermeintlich Redundantes nicht als so selbstverst{\"a}ndlich wahrgenommen wird, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag.}, subject = {Kulturanthropologie}, language = {de} } @phdthesis{Worresch2021, author = {Worresch, Vanessa}, title = {Evaluation aus systemtheoretischer Perspektive. Eine empirische Analyse zur Klassifikation stakeholderspezifischer Erwartungsstile}, isbn = {978-3-945459-37-9}, issn = {1867-9994}, doi = {10.25972/OPUS-25060}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-250605}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Evaluationspraxis, welche als Bindeglied zwischen p{\"a}dagogischer Theorie und Praxis verstanden wird. Es wird eine theoretische Betrachtung eines umfangreichen Evaluationsprojekts vorgenommen. Hierf{\"u}r wird zun{\"a}chst eine Sekund{\"a}ranalyse bestehender empirischer Daten einer sechsj{\"a}hrigen Evaluation durchgef{\"u}hrt und anschließend die Evaluationspraxis aus einer Metaperspektive kritisch betrachtet. Ausgehend von der Theorie sozialer Systeme nach Luhmann (1984) werden drei Fragestellungen fokussiert, welche sich auf den Transfer und die Implementation von Evaluationsbefunden beziehen. Zun{\"a}chst wird gepr{\"u}ft, ob sich die systemtheoretische Differenzierung von kognitiver und normativer Modalisierung von Erwartungen datengest{\"u}tzt nachweisen l{\"a}sst. Daraufhin werden Ver{\"a}nderungen der Erwartungsstile {\"u}ber die Zeit betrachtet. Abschließend werden systemspezifische Logiken und deren Einfluss auf den Evaluationsprozess einerseits und die Nutzung von Evaluationsbefunden andererseits fokussiert. Zur Untersuchung der Forschungsfragen wird das empirische Material der sechsj{\"a}hrigen Evaluation des kommunalen F{\"o}rderprogramms „Mannheimer Unterst{\"u}tzungssystem Schule" herangezogen. Die qualitativen Daten der wissenschaftlichen Begleitung werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet, bestehende quantitative Ergebnisse werden erg{\"a}nzend einbezogen. Die zentralen Befunde der Arbeit zeigen, dass {\"u}ber die Zusammenf{\"u}hrung der Theorie sozialer Systeme nach Luhmann (1984) und empirischem Datenmaterial wesentliche Prozesse und Strukturen der Evaluationspraxis in gewissem Maß systematisch entflochten werden k{\"o}nnen. Als zwei entscheidende Faktoren gelingender Evaluation stellen sich dabei zum einen der Erwartungsstil der Systeme und zum anderen die strukturelle Kopplung zwischen evaluierendem und evaluiertem System heraus.}, subject = {Evaluationsforschung}, language = {de} } @masterthesis{Wolf2019, type = {Bachelor Thesis}, author = {Wolf, Ayla}, title = {Akteure im Weltraum - Eine medienanalytische Untersuchung des menschlichen Traums zur Marskolonialisierung anhand von SpaceX}, issn = {2511-9486}, doi = {10.25972/OPUS-19287}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192872}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {72}, year = {2019}, abstract = {In Science-Fiction-Literatur und -Filmen begegnen sie uns st{\"a}ndig: Mond- und Marsbasen, menschliche Außenposten im All, die die Fortschrittlichkeit und den Erkenntnisgewinn der Menschheit signalisieren und Reisen in die Tiefen des Alls erm{\"o}glichen. Blockbuster wie Der Marsianer (2015) oder Kultserien wie Star Trek werden millionenfach gesehen. Die Menschen scheinen gerne von extraterrestrischen Abenteuern in anderen Zeiten und anderen Welten zu tr{\"a}umen. Aber wie sieht es aus, wenn die Ideen der Leinw{\"a}nde ins Hier und Jetzt geholt werden? SpaceX, ein privates, amerikanisches Raumfahrtunternehmen und sein Gr{\"u}nder, Elon Musk, haben es sich zum Ziel gesetzt, dem Menschen ein ({\"U}ber-)Leben auf anderen Planeten zu erm{\"o}glichen - nicht erst in Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten, sondern in ein paar Jahren. Auf dem International Astronautical Congress 2016 stelle Elon Musk zum ersten Mal konkrete Pl{\"a}ne f{\"u}r eine Kolonisierung des Mars vor, von technischen Vorbereitungen bis zum ersten Eintreffen von Menschen auf dem Roten Planeten im Jahr 2025. Angesichts des regen Interesses an der fiktionalen Seite des Themas, stellt sich die Frage, wie eine - zumindest angek{\"u}ndigte - Verschiebung in die Realit{\"a}t aufgenommen wird. Anhand einer Analyse der Diskurslage in zwei deutschen Leitmedien (Bild.de und Focus Online) untersucht diese Arbeit die Bewertung des Vorhabens, Einsch{\"a}tzungen zu dessen Machbarkeit und zur Glaubw{\"u}rdigkeit von SpaceX und Elon Musk und kommt dabei zu g{\"a}nzlich unerwarteten Ergebnissen.}, subject = {Kulturanthropologie}, language = {de} } @phdthesis{vonAndrianWerburg2024, author = {von Andrian-Werburg, Maximilian T. P.}, title = {Sex/Gender: A Revised Integrative Model for Sex/Gender Differences and Its Application on Media Research}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-236-2}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-237-9}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-345669}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {xv, 177}, year = {2024}, abstract = {Far more women than men like to watch sad films, and far more men than women use video-based pornography. Do sex-affiliated biological-evolutionary influences cause these apparent differences, are they caused by social-cultural ones associated with gender, or do these dimensions interact? In the first step of this thesis, the Integrative Model for Sex/Gender Differences was thoroughly discussed and substantially revised. The model subsumed the current state of knowledge in psychology, which is based on wrong assumptions or outdated knowledge. In the second chapter, the Revised Integrative Model for Sex/Gender Differences yielded a theoretical guide to drive an extensive literature review for studies that used biological- evolutionary variables to predict sex/gender differences in media selection, use, and effects. In the study process, a large number of 6231 study titles and, if these appeared promising, abstracts were assessed for eligibility. In sum, only 39 studies were discovered that were attached to the topics of the revised integrative model and briefly outlined. Topics researched were as broad as exploring the potential of online dating advertisements to evaluate Sexual Strategies Theory and assess neuronal sex differences that affect video game and website use. The following chapter dealt with biopsychosocial predictor variables of pornography use, which appeared to be strongly affected by biological-evolutionary variables like the sex drive. The last empirical chapter assessed predictor variables for sad film use, which were social-culturally driven variables, such as the masculine gender role affecting the use of sad films. Men are taught that the sadness a sad film induces in them is not a socially desirable emotion to experience for them. Therefore, they like to watch sad films less in the first place. The final discussion highlighted that in line with recent acknowledgments in psychology science, human behavior can only be sufficiently explained if nature and nurture approaches for research are combined.}, subject = {Geschlecht}, language = {en} } @techreport{TiegnaZante2021, type = {Working Paper}, author = {Tiegna, Janneke and Zant{\´e}, Nestor}, title = {Forschung {\"u}ber B{\"u}rgerwehren in Burkina Faso: Herausforderungen und Strategien des Feldzugangs}, issn = {2698-2684}, doi = {10.25972/OPUS-24057}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-240575}, pages = {37}, year = {2021}, abstract = {Dieses Working Paper veranschaulicht, wie sich die beiden Forscher*innen Janneke Tiegna und Nestor Zant{\´e} des Teilprojekts F „Lokale Selbstregelungen f{\"u}r die Herstellung von Sicherheit: B{\"u}rgerwehren in Burkina Faso", w{\"a}hrend ihres bisherigen Forschungsaufenthalts von September 2019 bis Februar 2020 Zugang in ihre Forschungsgemeinden im Westen und S{\"u}den Burkina Fasos verschafft haben. Zant{\´e} forschte zu der Selbstverteidigungsgruppe Koglw{\´e}ogo und Tiegna zu den Dozo-J{\"a}ger*innen. Dieses Working Paper erkl{\"a}rt zun{\"a}chst die Zielgruppe und die Forschungsgebiete und geht dabei kurz auf das Forschungsinteresse ein. Es folgen Erl{\"a}uterungen zur Vorbereitung auf den Feldaufenthalt. Ausf{\"u}hrlich werden die Herausforderungen der Forschung {\"u}ber diese sensible Thematik erl{\"a}utert sowie Abwehrreaktionen und Widerst{\"a}nde im Feld dargestellt. Anschließend erkl{\"a}ren Tiegna und Zant{\´e}, mit wel-chen Strategien sie diesen Herausforderungen begegnet sind.}, subject = {Burkina Faso}, language = {de} } @techreport{Stepanenko2022, type = {Working Paper}, author = {Stepanenko, Oleg}, title = {Arbeitsmarktintegration von Gefl{\"u}chteten in Deutschland - Eine quantitative Analyse des Einflusses institutioneller Maßnahmen auf die Aufnahme einer Erwerbst{\"a}tigkeit}, doi = {10.25972/OPUS-25535}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-255355}, year = {2022}, abstract = {Die vorliegende Arbeit gibt einen {\"U}berblick {\"u}ber die bisher noch kaum evaluierte Wirkung arbeitsmarktzentrierter Integrationsmaßnahmen auf die Arbeitsmarkintegration von Gefl{\"u}chteten in Deutschland. Dazu wird, mit theoretischer Fundierung durch neoklassische (Humankapital- und Signaling-Theorie) sowie institutionelle (Akteurzentrierter Institutionalismus) Ans{\"a}tze, eine Sekund{\"a}rdatenanalyse auf Basis der ersten drei Befragungswellen der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Gefl{\"u}chteten durchgef{\"u}hrt. Methodische Grundlage der Untersuchung stellt eine Fixed-Effects-Logit-Regression dar, mit welcher durch die Kontrolle unbeobachteter Heterogenit{\"a}t pr{\"a}zise Within-Sch{\"a}tzungen kausaler Zusammenh{\"a}nge erm{\"o}glicht werden. Die Arbeit zeigt, dass sowohl die Wahrnehmung des arbeitsmarktzentrierten Beratungsangebots (Arbeitsmarktberatung der BA) als auch die Teilnahme an dem berufsbezogenen Sprachf{\"o}rderkurs (ESF-BAMF-Kurs) eine kausal positive Wirkung auf die Arbeitsmarktintegration aufweist. Ebenso geht aus den Analysen hervor, dass es die Wirkungsevaluation praxisorientierter Integrationsmaßnahmen (PerF, PerjuF, PerF-W und KompAS) aufgrund einer bis dato unzureichenden Datenlage zu vertagen gilt. Dennoch konnten somit in der Bundesrepublik Deutschland zwei hochwirksame arbeitsmarktzentrierte Maßnahmen identifiziert werden, mit welchen den Gefl{\"u}chteten eine solide Integrationsbasis f{\"u}r den Arbeitsmarkt und damit auch f{\"u}r die Aufnahmegesellschaft bereitgestellt wird. Ein verst{\"a}rkter Einsatz der Maß-nahmen sowie eine gezielte F{\"o}rderung erscheinen insbesondere im Hinblick auf die mannigfaltigen Vorteile gelungener Integration anstrebenswert.}, subject = {Migration}, language = {de} } @incollection{SchulzeTyrellKuenzler1989, author = {Schulze, Hans Joachim and Tyrell, Hartmann and K{\"u}nzler, Jan}, title = {Vom Strukturfunktionalismus zur Systemtheorie der Familie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50784}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1989}, abstract = {No abstract available}, subject = {Interdisziplin{\"a}re Forschung}, language = {de} } @article{SchulzeKuenzler1988, author = {Schulze, Hans Joachim and K{\"u}nzler, Jan}, title = {Lebenssituationen alter Menschen in der Stadt : Merkmale und Handlungsbedarf}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51082}, year = {1988}, abstract = {No abstract available}, subject = {Soziologie}, language = {de} } @misc{Schilling2023, type = {Master Thesis}, author = {Schilling, Sheila Elisabeth}, title = {Schaf-Woll-Geschichten. Multispezies-Perspektiven auf die Beziehung von Schafen und Menschen}, doi = {10.25972/OPUS-31959}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-319595}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Schafe leben seit einigen Jahrtausenden mit Menschen zusammen und mit ihnen durchwandert ihre Wolle unsere Kulturen und Gesellschaften. Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist der gegenw{\"a}rtig geringe monet{\"a}re Wert von Schafwolle, der in den letzten dreißig Jahren in Deutschland stark gesunken ist. Basierend auf ethnografischen Methoden der Feldforschung, teilnehmende Beobachtung und Interviews, verfolgt die vorliegende Arbeit Spuren von Schafwolle und fragt dabei nach den Ber{\"u}hrungs- und Kontaktpunkten, die im Alltag zwischen Schafen, Menschen und Wolle entstehen. Menschen, die mit Schafen leben, werfen verschiedene Perspektiven auf die sogenannte Nutztierhaltung sowie auf l{\"a}ndliches Wirtschaften und Leben. Schafe und Schafwolle werden hier als Miterz{\"a}hlende und Mitgestaltende im Prozess der Entstehung von Schaf-Woll-Geschichten betrachtet. Besonders die Perspektiven auf Schafwolle regen an, tierliche Materialit{\"a}ten im Allgemeinen neu zu denken und zu reflektieren. So l{\"a}dt die vorliegende Arbeit dazu ein, Menschen, Tiere und Materialit{\"a}ten st{\"a}rker in den Wissensgenerierungsprozess zu integrieren sowie nach dem besonderen Wissen zu suchen, das eben jene mehr-als-menschliche Akteur*innen mit uns teilen.}, subject = {Europ{\"a}ische Ethnologie}, language = {de} } @techreport{Sackmann2014, type = {Working Paper}, author = {Sackmann, Rosemarie}, title = {B{\"u}rgerbeteiligung in Stadtentwicklungsprozessen - Wundermittel oder Mogelpackung?}, doi = {10.25972/OPUS-10718}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-107185}, pages = {40}, year = {2014}, abstract = {B{\"u}rgerbeteiligung hat sich als politische Praxis, insbesondere auf der kommunalen Ebene, in den letzten Jahren stark verbreitet. Den Hintergrund f{\"u}r diese Entwicklung bildeten (u. a.) die sozialwissenschaftlichen Diskussionen {\"u}ber Vertrauen und Zivilgesellschaft sowie {\"u}ber kulturelle Vielfalt in den 1990er Jahren. Die dabei herausgearbeiteten Konzepte haben sich zudem mit anderen Konzepten verschr{\"a}nkt. So haben insbesondere die Verwaltungsreformen unter der {\"U}berschrift des New Public Management durch die Verkn{\"u}pfung mit dem Partizipationskonzept eine doppelte Orientierung auf ‚B{\"u}rgerbeteiligung' hervorgebracht. Die Folie f{\"u}r das in diesem Arbeitspapier zugrunde gelegte Verst{\"a}ndnis von (guter) B{\"u}rgerbeteiligung bieten deliberative Demokratiekonzepte, ein Verst{\"a}ndnis von Politik, das nicht nur auf Entscheidungsmacht, sondern ebenso auf Deutungs- und Gestaltungsmacht abhebt und ein Governancekonzept, dass die Vielfalt der an gesellschaftlichen Prozessen beteiligten Akteure betont.}, subject = {Stadtentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Ruth2018, author = {Ruth, Nicolas}, title = {Gute Musik. Repr{\"a}sentation und Wirkung prosozialer Musik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-164528}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die vorliegende Rahmenschrift der kumulativen Dissertation umfasst zun{\"a}chst einen einleitenden Teil, der die zentralen Begriffe „prosoziales Verhalten" und „prosoziale Musik" definiert. Anschließend werden der Stand der Forschung zu den Inhalten popul{\"a}rer Musik und zur Wirkung prosozialer Musik aufgezeigt. Im darauffolgenden Abschnitt werden die theoretischen Grundlagen f{\"u}r die Wirkungsstudien dieser Arbeit dargestellt und diskutiert. Das theoretische Ger{\"u}st bilden das General Learning Model sowie das Reciprocal Feedback Model of Musical Response. Aspekte dieser theoretischen Ans{\"a}tze werden schließlich kombiniert, um sie in ein eigenes Musikwirkungsmodell zu {\"u}berf{\"u}hren. Das {\"u}bergeordnete Forschungsvorhaben wird in zwei zentrale Vorhaben aufgeteilt - die Analyse der Repr{\"a}sentation und die Untersuchung der Wirkung prosozialer Musik - und im anschließenden Kapitel dargestellt. Im Zentrum des Dissertationsprojekts stehen die vier empirischen Arbeiten, mit denen die Forschungsvorhaben realisiert wurden. Um die Repr{\"a}sentation pro-sozialen Verhaltens in popul{\"a}rer Musik zu untersuchen, wurde eine Inhaltsanalyse durchgef{\"u}hrt (erschienen bei Musicae Scientiae). Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Wirkung prosozialer Musik wurden eine experimentelle Feldstudie (erschienen bei Psychology of Music), zwei aufeinander aufbau-ende Online-Experimente (erschienen bei Musicae Scientiae) und schließlich ein mehrfaktorielles Online-Experiment (erschienen bei Psychology of Music) realisiert. Diese Studien werden in der anschließenden Synopse kurz dargestellt und zueinander in Bezug gesetzt. Den Schluss der Rahmenschrift bilden eine Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse sowie ein Fazit mit Ausblick auf m{\"o}gliche weitere Untersuchungen.}, language = {de} } @phdthesis{Nwadinobi2013, author = {Nwadinobi, Chinedum Bede}, title = {Environmental problems and sustainable development (a study of the Niger-Delta Region of Nigeria) : a terra incognita}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-117624}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {The tendency towards the exploitation of the resources of creation is the result of a long historical and cultural process. The modern African Communities have witnessed man's growing capacity for environmental transformative intervention. The aspect of the conquest and exploitation of resources in rural communities such as in the Niger Delta of Nigeria has become predominant and invasive, and has even reached the point of threatening the environment's hospitable function: the environment only as resource risks threatening the environment as home. In this respect, the ethical judgement of the social realities on ground is very decisive. And this is the very important aspect where the Catholic Social Ethics has a role to play. Because of the environmental crisis in this region through technological advancement, there is urgent need for a balance through the introduction of the model of a sustainable development. The socio-ethical model of sustainability in this work is a framework so constructed that women, men, families and communities in the Niger Delta are to be the agents which determine what their developmental strategies are. Although their developmental opportunities and decisions are sometimes constrained by various factors, it remains the fact that they alone bear responsibility for their environment and must live with the consequences. So if sustainable development in the Niger Delta region of Nigeria is to extend beyond narrow technical understanding, it must one that generally seek to embrace the cultural and social systems of the people. This will go a long way in reducing dependency and increase self-empowerment and will place more value on what the people understand and practice. Bede Chinedum Nwadinobi, a native of Alike Obowo in Imo State (Nigeria), is a Catholic Priest of Okigwe Diocese (Nigeria). He studied Philosophy and Theology at St. Joseph Major Seminary Ikot-Ekpene. He also worked as a Vice-Principal of Queen of Apostles College Okigwe (Nigeria). At the University of W{\"u}rzburg (Germany), he earned his doctorate in Catholic Theology specializing in Catholic Social Science.}, subject = {Nigeria}, language = {en} } @techreport{Neubert2021, type = {Working Paper}, author = {Neubert, Dieter}, title = {The Hidden Side of Local Self-Organisation and Self-Regulation. Elements for the Comparative Analysis of the Constitution of Self-Organised Groups}, doi = {10.25972/OPUS-25149}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-251493}, pages = {42}, year = {2021}, abstract = {The notions self-organisation and self-regulation are at least implicitly loaded with a positive democratic connotation. The main corresponding debates on social movements, governance and civil society mostly refer to the Global North with a well-functioning state and democratic political systems. One consequence is that the less democratic and less liberal hidden side of self-organisation, seen by some critics, does not gain much attention. After a short discussion of the main theoretical approaches, the paper presents a selection of self-organised groups depicting their different values, norms, and structural features. These examples reach from democratic groups marked by solidarity to racist violent groups that are a threat to differently minded people. The analysis of these examples leads to a set of criteria for the comparative analysis of the internal structure of self-organised groups including potential membership, in- and outward orientation, underlying basic principles of social order and types of trust with related types of decision-making. These basic elements help to understand the constitution and functioning of self-organisation, which are open to a wide range of value orientation.}, subject = {Selbstorganisation}, language = {en} } @phdthesis{Muthers2017, author = {Muthers, Johannes}, title = {Essays in Industrial Organization}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141671}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {The dissertation deals with the market and welfare effects of different business practices and the firm's incentives to use them: resale price maintenance, revenue sharing of a platform operator, membership fees to buyers using a platform and patent licensing. In the second chapter we investigate the incentives of two manufacturers with common retailers to use resale price maintenance (RPM). Retailers provide product specific services that increase demand and manufacturers use minimum RPM to compete for favorable services for their products. Minimum RPM increases consumer pricesby voiding retailer price competition and can create a prisoner's dilemma for manufacturers without increasing, and possibly even decreasing the overall service level. If manufacturer market power is asymmetric, minimum RPM tends to distort the allocation of sales services towards the high-priced products of the manufacturer with more market power. These results challenge the service argument as an efficiency defense for minimum RPM. The third chapter deals with trade platforms whose operators not only allow third party sellers to offer their products to consumers, but also offer products themselves. In this context, the platform operator faces a hold-up problem if he uses classical two-part tariffs only (which previous literature on two-sided markets has focused on) as potential competition between the platform operator and sellers reduces platform attractiveness. Since some sellers refuse to join the platform, some products that are not known to the platform operator will not be offered at all. We discuss the effects of different platform tariffs on this hold-up problem. We find that revenue-based fees lower the platform operator's incentives to compete with sellers, increasing platform attractiveness. Therefore, charging such proportional fees can be profitable, what may explain why several trade platforms indeed charge proportional fees. The fourth chapter investigates the optimal tariff system in a model in which buyers are heterogeneous. A platform model is presented in which transactions are modeled explicitly and buyers can differ in their expected valuations when they decide to join the platform. The main effect that the model identifies is that the participation decision sorts buyers according to their expected valuations. This affects the pricing of sellers. Furthermore diffing form the usual approach, in which buyers are ex-ante homogeneous, the platform does not internalize the full transaction surplus. Hence it does not implement the socially efficient price on the platform, also it has control of the price with the transaction fee. The fifth chapter investigates the effects of licensing on the market outcome after the patent has expired. In a setting with endogenous entry, a licensee has a head start over the competition which translated into a first mover advantage if strategies are strategic substitutes. As competitive strategies quantities and informative advertising are considered explicitly. We find that although licensing increases the joint profit of the patentee and licensee, this does not necessarily come from a reduction in consumer surplus or other firms profits. For the case of quantity competition we show that licensing is welfare improving. For the case of informative advertising, however, we show that licensing increases prices and is thus detrimental to consumer surplus.}, subject = {Wettbewerbsverhalten}, language = {en} } @phdthesis{MokayRinke2021, author = {Mokay-Rinke, Shiloe Marie}, title = {The Integration of Female Refugees in Germany: Perspectives of Women and an Analysis of Federal and Selected State and City Integration Policies from 1998 to 2019}, doi = {10.25972/OPUS-24304}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243047}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {The following study, The Integration of Female Refugees in Germany: Perspectives of Women and an Analysis of Federal and Selected State and City Integration Policies from 1998-2019, is focused on the qualitative analysis of integration policy in Germany regarding female refugees. The states of North Rhine-Westphalia, Bavaria, and Saxony-Anhalt have been selected for this dissertation as well as the cities of Cologne, Wuerzburg, and Magdeburg. Through an analysis and comparison of integration policies and programs on the federal and selected state and city levels the question will be answered how recognized female refugees are taken into account with the development and formulation of integration policy in Germany. The analysis is then complemented through interviews with recognized female refugees in each of the states and cities. Through analyzing the results of the interviews the question will be answered how the women view their situation and integration. Through a comparison of the findings from the policy analysis and the interviews it will then be able to decipher if integration policies and programs are truly reaching their target group, if they are effective, or what hurdles they may be producing. The goal of the study is to provide initial findings on the overall integration of recognized female refugees in Germany in connection to integration policies in order to discover potential deficits or ineffective programs and policies which can then be further researched in order to produce concrete policy suggestions.}, subject = {Organisation}, language = {en} } @phdthesis{Mitterer2013, author = {Mitterer, Brigitte}, title = {Raumbezogene Lebensstile und Konsummuster - eine Ann{\"a}herung an die Dorfbewohner des 21. Jahrhunderts. Untersucht an zwei Gemeinden im Einzugsgebiet von Großst{\"a}dten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98117}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {„Raus aus dem Grau, aus der hektischen Enge der Stadt. Sehnsucht nach der gr{\"u}nen Alternative" (Linnenbrink 2013). Der Slogan des Internetportals „Landleben", das gegenseitigen Informationsaustausch, Hilfe bei der Suche nach einer Immobilie sowie Ratschl{\"a}ge zur Gartenpflege f{\"u}r derzeitige und zuk{\"u}nftige Landbewohner bietet, bringt eine aktuelle Tendenz zum Ausdruck: Die Sehnsucht nach dem Landleben bzw. die Wiederentdeckung des Ruralen. Das Leben auf dem Lande ist wieder „In", nachdem es jahrzehntelang kaum eine Alternative zum urbanen Leben darstellte (Hoppe 2010. 7ff.; Franzen et al. 2008. 1). Im Zuge des sozialen und kulturellen Wandels, einer Beschleunigung der Lebensverh{\"a}ltnisse und einer zunehmenden Orientierungslosigkeit sehnen sich viele Menschen nach Ruhe, N{\"a}he zur Natur und einer engen Gemeinschaft (Richter 2004. 118ff.; Grothues 2006. 21). H{\"a}ufig besteht die verkl{\"a}rte Vorstellung einer l{\"a}ndliche Idylle, welche wenig mit dem tats{\"a}chlichen Leben auf dem Lande gemein hat (Valentine 2001. 256). Das Landleben kann nicht mehr nur durch Landwirtschaft, Tradition, Solidarit{\"a}t und Natur beschrieben werden. Der Zuzug von Stadtbewohnern f{\"u}hrte zu einer Herausbildung unterschiedlichster Lebensstile. Eine l{\"a}ndliche Lebensweise ist nicht mehr nur durch strukturelle Bedingungen vorgegeben, sondern die freie Entscheidung der Menschen. Die Kommunikation des Landlebens und der Landbewohner durch neue Medien, wie in dem genannten Beispiel ein Internetportal, zeigt, dass die moderne Welt in Form von neuen Kommunikationstechniken in die D{\"o}rfer eingezogen ist (Schneider 2004. 9; Richter 2004. 118ff.; Reinecke 1983. 115f.; Hauptmeyer, Henkel 2005. 43). Der l{\"a}ndliche Raum hat sich in vielerlei Hinsicht der Stadt angen{\"a}hert. Er ist moderner geworden. Stadt und Land stellen keinen extremen Gegensatz mehr dar (GROTHUES 2006. 13; SCHMIDT-THOM{\´E} 2005. 14f.). Nichtsdestotrotz bestehen nach wie vor Unterschiede: Menschen, die urbanes Leben suchen, werden dies in einem l{\"a}ndlichen Dorf kaum finden. Bars, Diskotheken, Museen, Kinos oder Edelboutiquen sind in ruralen Regionen eher selten anzutreffen. Die Verkehrsinfrastruktur, vor allem die Ausstattung mit {\"o}ffentlichem Personennahverkehr, ist oftmals defizit{\"a}r. F{\"u}r t{\"a}gliche Erledigungen sind mitunter weite Wege zur{\"u}ckzulegen. Das Einkaufen z.B. kann zu einer regelrechten Tortur werden, wenn der Tante-Emma-Laden um die Ecke geschlossen wurde und sogar f{\"u}r die Deckung des Grundbedarfs die n{\"a}chste Stadt aufgesucht werden muss (Grothues 2006. 25; Reinecke 1983. 116f.). W{\"a}hrend das Dorfleben von vielen Personen, wie den Nutzern des Internetportals, als positiv und erstrebenswert angesehen wird, bedeutet es f{\"u}r andere, z.B. Großstadtliebhaber, Einschr{\"a}nkungen und ist negativ konnotiert (Hauptmeyer, Henkel 2005. 44; Menzl 2007 340f.). L{\"a}ndliche R{\"a}ume und ihre Bewohner haben viele Gesichter. Aus diesen {\"U}berlegungen ergibt sich die forschungsleitende Fragestellung der Arbeit: Wie k{\"o}nnen die Dorfbewohner des 21. Jahrhunderts vor dem Hintergrund postmoderner Ver{\"a}nderungen charakterisiert werden? Konkretisiert man diese Frage, ergeben sich folgende Teilfragestellungen: - Wie werden die Einschr{\"a}nkungen und M{\"o}glichkeiten l{\"a}ndlicher R{\"a}ume von den Bewohnern wahrgenommen? - Welche Muster der Lebensf{\"u}hrung (Lebensstile) herrschen in l{\"a}ndlichen R{\"a}umen vor? - Welche Bedeutung hat der (l{\"a}ndliche) Raum f{\"u}r die Menschen in der Postmoderne? - Welche Konsummuster bestehen vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung des Konsums sowie der eingeschr{\"a}nkten Konsumm{\"o}glichkeiten in l{\"a}ndlichen R{\"a}umen? Das Ziel der Arbeit ist eine Ann{\"a}herung an die Dorfbewohner, ihrer Raumwahrnehmung und -bewertung. Zudem sollen l{\"a}ndliche Lebensstile und Konsummuster untersucht werden. Zun{\"a}chst werden die Wechselbeziehungen der Dorfbewohner zum Raum herausgearbeitet, um zu analysieren, welche Rolle dieser in der Postmoderne spielt. Zudem werden die Beziehungen zum Wohnort beschrieben. Ein weiteres zentrales Thema bilden l{\"a}ndliche Konsummuster, da die mangelnde Einzelhandelsausstattung ein Hauptproblem l{\"a}ndlicher R{\"a}ume darstellt und die Kenntnis der Konsumgewohnheiten die Voraussetzung f{\"u}r eine angemessene Reaktion darstellt. Schließlich werden l{\"a}ndliche Lebensstile gebildet, wobei Raumbeziehungen und Konsummuster im Zentrum stehen. Die Fragestellung wird durch einen Mix quantitativer und qualitativer Methoden beantwortet. Eine standardisierte schriftliche Haushaltsbefragung liefert die Basis f{\"u}r eine erste Ann{\"a}herung an die Raumbeziehungen und Konsummuster der Dorfbewohner und dient als Grundlage f{\"u}r die Lebensstilbildung. Zur weiterf{\"u}hrenden Interpretation der Raumbeziehungen werden qualitative Leitfadeninterviews mit Bewohnern l{\"a}ndlicher Gemeinden durchgef{\"u}hrt. Eine standardisierte Einzelhandelskartierung dient als Grundlage f{\"u}r die Bewertung des {\"o}rtlichen Handels. Die Untersuchungsgemeinden Großaitingen und Scheuring befinden sich im l{\"a}ndlichen Raum im Umfeld der St{\"a}dte M{\"u}nchen und Augsburg.}, subject = {L{\"a}ndlicher Raum}, language = {de} } @phdthesis{MerkCarinci2020, author = {Merk-Carinci, Dorothea}, title = {Bilder der Anderen. Kritische Diskursanalyse der westdeutschen und britischen Presseberichterstattung zur Zeit der zweiten Berlin-Krise (1958-62)}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-134-1}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-135-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192105}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {XX, 615}, year = {2020}, abstract = {1. Kapitel: Einleitung Das Kapitel der Einleitung erl{\"a}utert die Zielsetzung und Fragestellung dieser Arbeit unter Angabe der verwendeten Prim{\"a}rquellen, zu denen die Zeitungsartikel, Archivdokumente, die Transkriptionen der qualitativen Interviews geh{\"o}ren sowie den aktuellen Forschungsstand. Ziel dieser Arbeit ist es zum einen, auf inhaltlicher Ebene die Auto- und Heterobilder sowie Stereotype in der westdeutschen und britischen {\"u}berregionalen Presse herauszuarbeiten und diese vor dem Hintergrund des außenpolitischen bilateralen Verh{\"a}ltnisses zu interpretieren. Zum anderen sollen jene Eigen- und Fremdbilder strukturell in die Argumentationen der jeweils nationalen Pressetexte eingeordnet werden und auf ihre Funktion hin {\"u}berpr{\"u}ft werden. In der vorliegenden Dissertation wird angenommen, dass Stereotype und Bilder „des Anderen" gezielt in die Argumentationen der nationalen Pressetexte eingebettet sind und dort argumentative Funktionen erf{\"u}llen, wie etwa die Verst{\"a}rkung eines Arguments oder die Herstellung von Plausibilit{\"a}t, Interpretation und Einordnung eines Ereignisses oder dessen gesellschaftliche Legitimation. Daher verbindet diese Arbeit die Methodik der „Kritischen Diskursanalyse" (KDA) mit der „Imagologie". Das Forschungsparadigma der KDA lautet nach Siegfried J{\"a}ger, den Diskurs auf seine ikonographischen Mittel hin zu untersuchen. Manfred Beller und Joep Leerssen definieren den Forschungsanspruch der Imagologie wie folgt: "Imagology aims to understand a discourse rather than a society". Weder die KDA gelangt zu einer n{\"a}heren Klassifizierung der zu untersuchenden „ikonographischen Mittel", noch unternimmt die „Imagologie" den Versuch, den Begriff „discourse" n{\"a}her zu bestimmen. Daher wird in dieser Arbeit diese L{\"u}cke geschlossen und beide Methodiken an ihrer Schnittstelle miteinander verbunden. Es ist das Hauptanliegen dieser Arbeit, die diskursive Konstruktion des deutsch-britischen Verh{\"a}ltnis im jeweiligen Pressediskurs beider L{\"a}nder im Untersuchungszeitraum dieser Arbeit tiefgreifend zu analysieren und die dem jeweiligen Diskurs zugrundeliegenden „Aussagen" im Sinne Foucaults herauszuarbeiten. Zudem sollen allgemein-g{\"u}ltige Ergebnisse zur Tradierung von Stereotypen und dem positiven und negativen Tenor der {\"u}berregionalen Berichterstattung unter Ber{\"u}cksichtigung des außenpolitischen Kontextes in Betracht gezogen werden. Die Auswirkungen des Pressediskurses auf das {\"o}ffentliche Denken soll anhand von Archivdokumenten bzw. von qualitativen Interviews punktuell gezeigt werden. 2. Kapitel: Diskurs und Kritische Diskursanalyse Im zweiten Kapitel wird zun{\"a}chst der Diskursbegriff nach Michel Foucault mit den Wirkmechanismen und Strukturen von Diskursen begr{\"u}ndet. Wichtig dabei ist der „Wissen/Macht-Komplex", der die diskursive Aushandlung von „allgemein g{\"u}ltigem Wissen" innerhalb einer Gesellschaft beschreibt. Dieses „Wissen" enth{\"a}lt die Tradierung g{\"u}ltiger Argumentationsformen inklusive Eigen- und Fremdbilder in der Presse. Der Begriff „Aushandlung" impliziert dabei, dass es sich um einen diffizilen diskursiven Prozess handelt. „Wissen und Macht" sind laut Foucault intrinsisch miteinander verbunden. Macht generiert Wissen, Wissen impliziert Macht. Demnach haben die als g{\"u}ltig ausgehandelten Argumentationsformen und Bilder in den Pressetexten eine Wirkungsmacht, Bewusstsein innerhalb einer Gesellschaft formen. In Foucaults diskursanalytische Theorien, die selbst keine konkreten Analyseschemata zur Untersuchung von (Medien-) Diskursen beinhalten, fließen die Weiterf{\"u}hrungen von Sara Mills, Ruth Wodak und Norman Fairclough mit ein. Konkrete Vorgaben zur praktischen Analyse von Mediendiskursen legte der Linguist Sigfried J{\"a}ger des Duisburger Instituts f{\"u}r Sprach- und Sozialforschung vor. J{\"a}ger definiert verschiedene Diskursebenen innerhalb einer Gesellschaft, bei denen der Mediendiskurs zwischen der Politiker- und Alltagsebene angesiedelt ist. J{\"a}ger beschreibt, dass der Mediendiskurs in sich relativ homogen ist, da die großen Leitmedien ihre Informationen von wenigen offiziellen Presseagenturen beziehen. Dies bedeutet, dass die Nachrichten zur Aktualit{\"a}t im Fernsehen relativ gleich denen im Radio oder den Zeitungen sind. Im Fall dieser Arbeit ist best{\"a}tigt, dass die Presse den dominanten Mediendiskurs sowohl in der BRD als auch in GB zur politischen Information darstellt. Die Pressetexte mit ihren Argumenten, ihrem Tenor und den Selbst- und Fremdbildern zu den Ereignissen der zweiten Berlin-Krise hatten demnach eine große Wirkung auf ihre Leser, zu denen nachweislich auch die Regierungsoberh{\"a}upter Adenauer und Macmillan z{\"a}hlen. Trotz der angenommen Homogenit{\"a}t des Mediendiskurses besitzt jede Presse- und Medieninstitution eine eigene „diskursive Position" gem{\"a}ß ihrer Ausrichtung, die nachhaltig den Tenor ihrer Nachrichten bestimmen. Grunds{\"a}tzlich teilt man in einer Gesellschaft Wissen dar{\"u}ber, welche Ausrichtung die „großen Zeitungen" haben. So ist etwa der Guardian und die SZ sozialliberal, die Times, FAZ, Die Welt und der Daily Telegraph konservativ eingestellt. Dar{\"u}ber hinaus teilt J{\"a}ger die Presseberichterstattung in ihre Bestandteile. Diese sind etwa die Berichterstattung {\"u}ber ein bestimmtes Thema, den „Diskursstrang". Pressetexte, die ein bestimmtes Thema behandeln, nennt er „Diskursfragmente". Demnach bilden alle Diskursfragmente zu einem Thema den Diskursstrang, der sich diachron gem{\"a}ß der (außen-)politischen Situation entwickelt. J{\"a}ger bezeichnet ihn metaphorisch als „Fluss von Wissen durch die Zeit". Analysiert man ein Ereignis, {\"u}ber das in den Medien viel berichtet wird, stellt dies ein „diskursives Ereignis" dar. F{\"u}r J{\"a}ger stellen diese Orientierungspunkte dar, da sie eine „Momentaufnahme" des Diskursstranges abbilden und zeigen, welche Bilder, Argumente und diskursiven Mechanismen zu einem bestimmten Zeitpunkt tradiert wurden bzw. „g{\"u}ltig" waren. Die diachrone Aneinanderreihung von Ergebnissen aus mehreren diskursiven Ereignissen zeigt dann Entwicklungen und Ver{\"a}nderungen in einem Diskursstrang auf, dessen Einwirkungen vor dem Hintergrund der politischen Ebene interpretiert werden k{\"o}nnen. 3. Kapitel: Imagologie und Stereotypenforschung Das Kapitel behandelt die Bildung, Funktionen und Tradierung von Eigen- und Fremdbildkonstruktionen als kulturelle Konstrukte im {\"o}ffentlichen Diskurs, dem die Berichterstattung angeh{\"o}rt. Urspr{\"u}nglich in der vergleichenden Literaturwissenschaft situiert, weiten Beller \& Leerssen das Untersuchungsfeld der Imagologie von literarischen Texten auf Texte „as forms of cultural representation" aus. Dem sind Zeitungsartikel {\"u}berregionaler Qualit{\"a}tszeitungen ebenso zuzuordnen. In diesem Kapitel werden die „Images" als Oberbegriff erl{\"a}utert, aus denen sich das Bild, Stereotyp, Vorurteil und Feindbild ableiten. Zudem wird das Nationenbild behandelt. Der Schwerpunkt der Darstellungen in dieser Arbeit liegt dabei auf dem Stereotypenbegriff. Eingehend erl{\"a}utert dieses Kapitel die identit{\"a}tsstiftende Funktion von Eigen- und Fremdbildern, wobei ebenso die Aspekte des Wandels und der Best{\"a}ndigkeit von Stereotypen beleuchtet werden. Die Eigen- und Fremdbildkonstruktionen werden in den Kontext der Presseberichterstattung, insbesondere der Auslandsberichterstattung, eingebettet und deren Merkmale skizziert. Demnach wird die Struktur der Presseberichterstattung erl{\"a}utert, in dem die Stereotype und Bilder eingebettet werden. Ebenso wird die Relation zwischen verbalem Ausdruck eines Stereotyps und dessen kognitive Assoziierung behandelt, wobei der konturierte Charakter eines Stereotyps gezeigt werden soll. 4. Kapitel: Methodische Vorgehensweise Dieses Kapitel fasst, basierend auf der erl{\"a}uterten Methodik der Kritischen Diskursanalyse aus Kapitel 2 und den Grundlagen der Stereotypenforschung in Kapitel 3 die konkrete Vorgehensweise und methodische Anwendung dieser Arbeit zusammen. Behandelt wird die konkrete Auswahl relevanter Pressetexte f{\"u}r die quantitative und qualitative Analyse von westdeutschen und britischen Zeitungsartikeln der jeweils drei großen {\"u}berregionalen Tageszeitungen, die das Korpus dieser Dissertation bilden (Times, Daily Telegraph, Manchester Guardian, FAZ, SZ und Die Welt). Die diskursiven Ereignisse des Untersuchungszeitraumes werden erl{\"a}utert, ebenso wie die Klassifizierung der drei untersuchten Diskursstr{\"a}nge, die das deutsch-britische Verh{\"a}ltnis zur Zeit der zweiten Berlin-Krise von 1958 bis 1962 diskursiv aushandeln. Die konkrete Vorgehensweise aus Struktur- und Feinanalyse, die auf die drei Diskursstr{\"a}nge angewandt wird, wird geschildert. Dabei wird bereits der „Tenor der Berichterstattung" geschildert, der die drei untersuchten Diskursstr{\"a}nge dominiert. Neben der Tradierung von negativen, neutralen oder positiven Stereotypen im {\"u}berregionalen Pressediskurs eines Landes entscheidet auch die subtilere „Stimmung" im Pressetext {\"u}ber die Formulierung eines positiven oder negativen Fremdbildes. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen in Abgleich mit den Archivdokumenten zum politischen Hintergrund, dass der Tenor der Berichterstattung eines Landes {\"u}ber die fremde Nation an das außenpolitische Verh{\"a}ltnis gebunden ist - zur Zeit von Macmillans Moskau-Reise im Februar 1959 stellt die britische Außenpolitik eine Bedrohung f{\"u}r den Kurs Adenauers dar mit der Konsequenz, dass in beiden Pressediskursen ein negativer Tenor mit einer großen Anzahl negativer Fremdbilder zirkulierte. Als Macmillan 1960 von seiner Entspannungspolitik in Zentraleuropa Abstand nimmt und sich der kontinentaleurop{\"a}ischen Wirtschaftsbeziehungen zuwendet, verbessert sich sowohl der Tenor als auch die wechselseitigen Heterobilder {\"u}ber den Anderen in beiden Pressediskursen. Demnach h{\"a}ngt die negative Tradierung von Fremdbildern von der diskursiven Konstellation ab, die in den {\"u}berregionalen Leitmedien dem außenpolitischen Kurs der jeweiligen Regierung folgt. 5. Kapitel: Das britische und westdeutsche Pressewesen Im 5. Kapitel wird das westdeutsche Pressewesen dem britischen gegen{\"u}bergestellt. Zun{\"a}chst soll gezeigt werden, dass die Zeitungen im Untersuchungszeitraum dieser Arbeit das dominante Leitmedium zur politischen Information darstellen, da die „ephemeren" Medien wie Radio und Fernsehen zwar in beiden L{\"a}ndern zahlenm{\"a}ßig (bereits) weit verbreitet waren, sich zur intensiven politischen Information jedoch (noch) nicht durchgesetzt hatten. Dies hat zur Folge, dass der Presseberichterstattung {\"u}ber die britische und westdeutsche Außenpolitik zur zweiten Berlin-Krise eine noch gr{\"o}ßere Wirkungsmacht zukommt, deren inhaltliche Analyse sich eignet, dominante Grundaussagen des britischen und westdeutschen Pressediskurses in Form von Argumentationsmustern und der Tradierung von Fremdbildern zu Legitimierungszwecken herauszuarbeiten. Von diesen kann angenommen werden, dass sie eine sehr starke Wirkmacht zur Bewusstseinsbildung {\"u}ber die jeweils fremde Nation bei den Lesern hatten, zu denen nachweislich auch die f{\"u}hrenden Politiker beider L{\"a}nder z{\"a}hlten. Danach werden die sechs {\"u}berregionalen Zeitungen in ihrer Pressegeschichte sowie ihrer zahlenm{\"a}ßigen Verbreitung vorgestellt und ihre „Diskursposition", d.h. in ihrer (politischen) Ausrichtung im gesellschaftlichen Diskurs, genannt. Da diese Arbeit eine relative Homogenit{\"a}t der {\"u}berregionalen Leitmedien annimmt, wird die Diskursposition der einzelnen Tageszeitungen in dieser Untersuchung vernachl{\"a}ssigt. Es werden zudem wesentliche Unterschiede des westdeutschen und britischen Pressewesens erl{\"a}utert und die Kriterien einer „{\"u}berregionalen Tageszeitungen" definiert. Abschließend werden beide Pressewesen miteinander verglichen und in den historischen Kontext der zweiten Berlin-Krise eingeordnet. 6. Kapitel: Die zweite Berlin-Krise als diskursiver Kontext Dieses Kapitel erl{\"a}utert die außen- und weltpolitischen Hintergr{\"u}nde des l{\"a}ngsten Konfliktes des Kalten Krieges, die im August 1961 zur sichtbaren Teilung Deutschlands in Ost- und West f{\"u}hrte. Der historische Hintergrund wird mit Archivdokumenten aus dem Bundesarchiv Koblenz sowie dem Politischen Archiv des Ausw{\"a}rtigen Amtes gest{\"u}tzt. Gezeigt werden die Rollen und Verantwortlichkeiten der alliierten Siegerm{\"a}chte Großbritannien, den USA und Frankreich gegen{\"u}ber den sowjetischen Forderungen Chruschtschows, das Vierm{\"a}chteabkommen aufzuk{\"u}ndigen und die alliierten Truppen aus Westberlin abzuziehen. Mit der Schilderung des historischen Hintergrundes wird zudem der Untersuchungszeitraum dieser Arbeit festgelegt, der mit dem Chruschtschow-Ultimatum vom 27.11.1958 beginnt und mit dem Beginn der Kuba-Krise im Oktober 1962 endet. Neben der Schilderung des Verlaufes der zweiten Berlin-Krise wird das deutsch-britische Verh{\"a}ltnis in diesem Zeitraum eingehend geschildert. Betont werden die Rolle Großbritanniens in der Außenpolitik Adenauers sowie umgekehrt, Deutschland bzw. Berlin in der britischen Außenpolitik. Dar{\"u}ber hinaus behandelt dieses Kapitel dominante Deutschlandbilder der britischen {\"O}ffentlichkeit sowie die Englandbilder der westdeutschen Bev{\"o}lkerung. Inhalte politischer Dokumente st{\"u}tzen vorherrschende Haltungen beider Regierungen zueinander, die dem Zweck dienen, Einfl{\"u}sse auf den jeweiligen Pressediskurs eines Landes zu erkennen, bzw. aus diskursanalytischer Sicht, die Politikerebene von der Medienebene zu trennen. 7. Kapitel: Kategorisierung der Diskursstr{\"a}nge Hier werden die drei in dieser Arbeit analysierten Diskursstr{\"a}nge inhaltlich umrissen. Diskursstr{\"a}nge, die Bilder des Anderen enthalten, jedoch nicht wechselseitig in beiden auftreten, werden in Punkt 7.4 genannt. Dabei handelt es sich um Diskursstr{\"a}nge, die spezifisch f{\"u}r ein Land stehen, die fremde Nation jedoch thematisieren. So behandelt Großbritannien verst{\"a}rkt das Thema „NS-Prozesse" im eigenen spezifischen Diskurs anders als dies in der westdeutschen Presse geschieht. 8. Kapitel: Diskursstrang 1: Der Staatsbesuch von Theodor Heuss: Oktober 1958 Mehrere Faktoren begr{\"u}nden den Staatsbesuch von Theodor Heuss als ersten offiziellen Empfang eines deutschen Regierungsoberhauptes durch die britische Monarchin seit 1907 als diskursives Event zu behandeln und in die Analyse miteinzubeziehen, obwohl er Ende Oktober 1958, knapp einen Monat vor dem Beginn der zweiten Berlin-Krise, durch das Chruschtschow-Ultimatum stattfand. Erstens repr{\"a}sentieren sowohl der Bundespr{\"a}sident als auch die britische Monarchin die Bev{\"o}lkerung ihres Landes und nicht die außenpolitische Linie. Demnach steht das Verh{\"a}ltnis beider Bev{\"o}lkerungen zueinander im Mittelpunkt der Berichterstattung. Zweitens best{\"a}tigen mehrere Quellen, dass der Heuss-Besuch das Ende der Nachkriegs{\"a}ra im deutsch-britischen Verh{\"a}ltnis einl{\"a}utete. Demnach stand dem Besuch eine große diskursive Aushandlung {\"u}ber die Presse beider L{\"a}nder bevor, das deutsch-britische Verh{\"a}ltnis, das sich insbesondere durch den Zweiten Weltkrieg zu einer Feindschaft wandelte, neu auszuhandeln. Von britischer Seite bestand eine große Reserviertheit und K{\"u}hle gegen{\"u}ber dem westdeutschen Gast, die die britische Presse dominierte. Die westdeutschen Zeitungen berichteten ausf{\"u}hrlich {\"u}ber die Ehrung und W{\"u}rde des k{\"o}niglichen Empfangs und bezogen sich anschließend auf das negative Echo der britischen Zeitungen. Die britische Presse zeichnete dabei das Bild des „deutschen Charakters" als obrigkeitsh{\"o}rigen, gef{\"u}gigen, materialistischen und unmoralischen Deutschen, der seine Vergangenheit mit dem Konsum des Wirtschaftswunders verdr{\"a}ngt. Heuss dagegen sei „not this kind of German". Von deutscher Seite seien „Engl{\"a}nder auch keine Italiener". Nationale Bilder des Anderen dienen der Legitimierung und Einordnung in den eigenen diskursiven Kontext, die Haltung und Reaktion des Anderen logisch zu interpretieren. Sowohl die qualitative als auch quantitative Analyse der Presseartikel in den westdeutschen und britischen Zeitungen ergeben, dass das Bild vom Anderen in seiner Anzahl negativ ist, was auf ein vorherrschend negatives Bild und Grundaussauge insbesondere im britischen Diskurs gegen{\"u}ber den Deutschen schließen l{\"a}sst. Es zeigt sich zudem, dass die dominanten Unterthemen der britischen und westdeutschen Presse analog zu der Hierarchie der am meisten verwendeten negativen Fremdbildern sind. Demnach {\"u}berwiegt zahlenm{\"a}ßig in der britischen Presse das Bild des unmoralischen und militanten Deutschen, das in Analogie zum am meisten vorhandenen Unterthema der NS-Vergangenheit steht. Von deutscher Seite ist das Bild der k{\"u}hlen, reservierten und unh{\"o}flichen Briten dominant, das am gewichtigsten das Unterthema der „Reaktion der britischen Bev{\"o}lkerung und der britischen Presse" interpretierend unterst{\"u}tzt. Heterobilder und -stereotype sind demnach in die Struktur der Presseberichterstattung eingebettet und erf{\"u}llen bestimmte Funktionen, meist die der Verst{\"a}rkung der Argumentationen zur Herstellung von Plausibilit{\"a}t und Logik. Indem die westdeutsche Presse die Briten als „arrogant allem Fremden gegen{\"u}ber" charakterisiert, dient dies der Einordnung und Erkl{\"a}rung f{\"u}r die berichtete k{\"u}hle Reaktion der britischen Bev{\"o}lkerung auf den deutschen Gast. Indem die britische Presse ein Kontinuit{\"a}tsbild der Deutschen als „militant und unmoralisch" tradiert, ist die reservierte Haltung der eigenen Bev{\"o}lkerung gegen{\"u}ber den unmoralischen Deutschen gerechtfertigt. Zugleich stilisieren sich die Briten selbst als „moralisch" im Hinblick auf ihre politische Tradition und Konstitution. Die diskursive Aushandlung des deutsch-britischen Verh{\"a}ltnis zum Heuss-Staatsbesuch dient der „Aktualisierung" des jeweiligen Fremdbildes, wodurch aus diskursanalytischer Sichtweise „viel Wissen produziert wird". Die mediale Neuaushandlung der deutsch-britischen Beziehungen wird durch Berichte etwa des deutschen Botschafters in London sowie von Heuss selbst erg{\"a}nzt, die erl{\"a}utern, dass es sich um eine berichtete k{\"u}hle Reserviertheit der britischen Bev{\"o}lkerung gegen{\"u}ber dem deutschen Staatsgast handelt und nicht um eine tats{\"a}chlich erlebte Ablehnung aus Sicht beider Politiker. Theodor Heuss berichtigte diese Tatsache sogar in seiner Neuansprache an das deutsche Volk vom 31.01.1958, bei der er sagte, dass er viel W{\"a}rme erfahren habe und dass verantwortliche Journalisten einberufen wurden. Trotz der {\"u}berwiegend negativen Tradierung der Bilder des Anderen w{\"a}hrend des Heuss-Besuchs ist eine Verbesserung des Tenors in beiden nationalen Pressediskursen zu erkennen, die etwa im Januar bei den wohlwollenden Berichten {\"u}ber die Assoziierung Großbritanniens an den europ{\"a}ischen Markt deutlich erkennbar ist, jedoch durch die Herausforderungen der zweiten Berlin-Krise ab Januar 1959 deutlich in den Hintergrund r{\"u}ckt. 9. Kapitel: Bilaterale Krise zwischen Adenauer und Macmillan: 1959 Der Diskursstrang der bilateralen Krise zwischen Adenauer und Macmillan im Jahr 1959 bildet den „Kern" der in dieser Arbeit durchgef{\"u}hrten Diskursanalyse. Dies ist damit zu begr{\"u}nden, dass der Diskursstrang von Oktober 1958 bis Januar 1959 eine positive Entwicklung aufzeigt, die durch das zun{\"a}chst relativ harmonische pers{\"o}nliche Verh{\"a}ltnis zwischen Adenauer und Macmillan aufgrund außenpolitischer {\"U}bereinstimmung gekennzeichnet ist. Adenauers Position als Bef{\"u}rworter des britischen Anliegens, sich wirtschaftlich in Europa nicht zu isolieren durch die Schaffung einer Freihandelszone als Gegengewicht zur 1957 gegr{\"u}ndeten EWG der Kontinentaleurop{\"a}er st{\"o}ßt zun{\"a}chst auf Wohlwollen der außenpolitischen Interessen Macmillans und Adenauers, der stets eine engere Einbindung Großbritannien an Europa anstrebte. Durch das Chruschtschow-Ultimatum Ende November 1958 und der sich Mitte Januar 1959 herauskristallisierenden entgegengesetzten Positionen im Ost-West-Konflikt verschlechterte sich das bilaterale Verh{\"a}ltnis um ein Vielfaches, das nach der unilateralen Moskau-Reise Macmillans Ende Februar 1959 im April 1959 seinen H{\"o}hepunkt nimmt. Der bilaterale Konflikt wird auf den polarisierenden Charakterisierungen des weichen Macmillans gegen{\"u}ber eines starren Adenauers auf die Personen des britischen und westdeutschen Regierungsoberhauptes {\"u}bertragen. Von westdeutscher Seite wird dem Misstrauen gegen{\"u}ber der britischen Außenpolitik mit Beschwichtigungen reagiert. Zugleich tritt Amerika als „Besch{\"u}tzer" vor den Russen ins Zentrum der westdeutschen Argumentation. Macmillans ergebnislose Moskau-Reise wird in der westdeutschen und britischen Presse unterschiedlich interpretiert: die Briten sehen sie weitestgehend als Erfolg, da Chruschtschow gegen Ende doch noch einer Außenministerkonferenz zustimmte, die ab Mai in Genf stattfand. Die Zeitungen der BRD werten sie einschl{\"a}gig als „Fehlschlag". Macmillans einseitige Initiative wirft zugleich die Frage einer „Paris-Bonn-Achse" auf, da die Moskau-Reise noch st{\"a}rker zu einer Polarisierung innerhalb der westlichen Allianz f{\"u}hrt: de Gaulle steht entschieden zur starren Haltung Adenauers gegen{\"u}ber der UdSSR, Amerika bef{\"u}rwortet eher Verhandlungen wobei die britische Regierung vollkommen auf Verhandlungen mit Chruschtschow setzt, um die Berlin-Frage zu l{\"o}sen. Die Begriffe „schwach" in der westdeutschen Presse und „suspicious" in der britischen sind die im Verlauf des Jahres 1959 am h{\"a}ufigsten tradierten Bilder des Anderen. Die deutschen Zeitungen stilisieren Macmillans Außenpolitik und Großbritannien als schw{\"a}chste Alliierte wohingegen die britische Presse Adenauer als „misstrauisch" gegen{\"u}ber britischen Motiven charakterisiert. Im April {\"a}ußerte sich Adenauer im Rundfunk {\"u}ber „Drahtzieher", die bewusst das deutsch-britische Verh{\"a}ltnis in Großbritannien verschlechtern. Ohne direkt die „Wire-Pullers" zu nennen, bezieht die britische Presse Adenauers Anschuldigungen Mitte April 1959 auf sich. Es kommt zum Times-Artikel: „Anglo-German relations at low ebb" sowie zur Bemerkung im Daily Telegraph: „No conspiracy is needed since anti-German feelings exist without being artificially inspired". Adenauers kritische {\"A}ußerungen halten von Juni bis September 1959 an. W{\"a}hrend der ersten Phase der Genfer Außenministerkonferenz bleibt ein negativer Tenor in der westdeutschen Presse gegen{\"u}ber britischen Motiven bestehen, wobei Adenauers Kritik an der britischen Außenpolitik in Zusammenhang mit der (ergebnislosen) Genfer Konferenz zu sehen ist. Ab September ist eine eindeutige Distanzierung sowohl der britischen als auch deutschen Presse zu Adenauers {\"A}ußerungen zu bemerken. Dies liegt in der quantitativen Anzahl von Artikeln begr{\"u}ndet als auch in der qualitativen Analyse der Presseartikel. {\"U}ber die dritte Adenauer-Kritik an Großbritannien wird verh{\"a}ltnism{\"a}ßig wenig und sehr „n{\"u}chtern" berichtet. Daher ist eine Einflussnahme der Regierungen auf eine Verbesserung des bilateralen Verh{\"a}ltnisses in der Presseberichterstattung zu verzeichnen. Als Adenauer im Oktober 1959 bekannt gibt, Ende November 1959 zu bilateralen Gespr{\"a}chen mit Macmillan nach London zu reisen, richtet sich der Tenor beider Pressediskurse auf die Hoffnung und Zuversicht, dass beide Staatsm{\"a}nner ihre Differenzen beseitigten. Insbesondere in der britischen Presse ist eine stark betonte Verbesserung des Tenors gegen{\"u}ber Deutschland zu vermerken, die etwa in Berichten wie „the prospects for next week's talks are excellent" zum Ausdruck kommt. Die deutsche Presse bezeichnet die Verschlechterung des deutsch-britischen Verh{\"a}ltnis als „unn{\"o}tigen Hader". Auch die Nachbereitung der bilateralen Gespr{\"a}che hinterl{\"a}sst einen positiven Einschlag. Die {\"o}ffentliche Haltung des westdeutschen Außenministers sowie Adenauers selbst, eine Assoziierung der neu gegr{\"u}ndeten EFTA mit der EWG zu bef{\"u}rworten, sowie Macmillans Distanzierung von einem Disengagement in Zentraleuropa f{\"u}hrt zu jener bilateralen Verbesserung. Die Analyse ergab, dass die britische Presse Adenauer negativ als „old, suspicious, rigid und authoritarian" im April, Juni und September im Rahmen seiner Kritik an Macmillan charakterisiert. Britische Außenpolitik wird in der zweiten H{\"a}lfte von 1959 als „n{\"u}chtern" und „pragmatisch" stereotypisiert, in der ersten als „weich, schwach und flexibel". Auffallend ist, dass, je mehr {\"u}ber die verschlechterten deutsch-britischen Beziehungen berichtet wird, desto st{\"a}rker das deutsch-franz{\"o}sische hervortritt. Die Dominanz der Unterthemen in beiden Pressediskursen im Jahr 1959 zeigt, dass das Gewicht vom außenpolitischen Prinzip bestimmt ist. F{\"u}r die deutsche Presse sind dies die deutsch-franz{\"o}sischen Beziehungen und die außenpolitische Haltung Großbritanniens im Ost-West-Konflikt, f{\"u}r die britische Presse sind dies die Thematik um die Freihandelszone bzw. EFTA sowie die erstarkende Position der BRD als („gleichberechtigter", „dominanter") NATO-Partner. Die {\"u}berregionalen Leitmedien folgen demnach den außenpolitischen Kurs der jeweiligen Regierung. 10. Kapitel: Hinwendung zu Europa? Großbritannien und die EWG ab 1960 Der dritte Diskursstrang behandelt schwerpunktm{\"a}ßig die diskursive Aushandlung des britischen Selbstbildes in seiner Hinwendung zu Europa gem{\"a}ß der britischen Außenpolitik. Mit der zunehmenden und schnell wachsenden Europ{\"a}ischen Wirtschaftsgemeinschaft, die zur politischen Union werden soll, verliert die von Großbritannien gegr{\"u}ndete EFTA an Kraft. Neben Kennedys Wunsch nach einer Europ{\"a}ischen Integration, die Großbritannien als Mitglied der EWG sehen will, wird die Einheit der westlichen Allianz gegen{\"u}ber der Sowjetunion auf die Wirtschaft {\"u}bertragen. Bei Macmillans Besuch in Washington im April 1961 wird dieser Prozess beschleunigt, als der britische Premier am 31.07.1961 im Unterhaus verk{\"u}ndet, ein Beitrittsgesuch zur EWG in Br{\"u}ssel zustellen. Der Diskursstrang ist zun{\"a}chst in drei Phasen zu teilen: 1) Deutsch-britische Ann{\"a}herung zwischen EWG und EFTA von Januar 1960 bis Februar 1961, 2) Erw{\"a}gung und Beschluss des britischen EWG-Beitrittes: M{\"a}rz bis Dezember 1961, 3) Wachsende Skepsis und Distanz Adenauers zum britischen EWG-Beitritt: Januar bis Oktober 1962. Das der Diskursstrang eine starke Fokussierung auf dem britischen Selbstbild besitzt und das Verh{\"a}ltnis Großbritannien vermehrt gegen{\"u}ber den EWG-Staaten und weniger bilateral behandelt wird, wurde hier auf eine Feinanalyse verzichtet. Ziel der Strukturanalyse ist es, vor dem Hintergrund der zeitweiligen Abwesenheit außenpolitischer Differenzen zwischen beiden L{\"a}ndern eine starke Verbesserung des Tenors in der britischen und westdeutschen Presseberichterstattung festzustellen, wobei es im Februar 1961 zu einem berichteten „H{\"o}hepunkt" im deutsch-britischen Verh{\"a}ltnis beim bilateralen Treffen zwischen Adenauer und Macmillan in London kommt, der neben dem positiven Tenor auch gerade in der positiven Darstellung Adenauers in der britischen Presse zeigt. Die positive Darstellung Adenauers ist mit seiner Bef{\"u}rwortung eines britischen EWG-Beitrittes verbunden. Auch hier kommt das deutsch-franz{\"o}sische Verh{\"a}ltnis zum Tragen: die britische Presse erhofft sich mit Adenauer einen F{\"u}rsprecher gegen{\"u}ber de Gaulle zu haben bzw. die deutsch-franz{\"o}sische Achse aufzuweichen. Adenauer dagegen ist {\"u}ber die positive Haltung der Briten gegen{\"u}ber einer Europ{\"a}ischen Integration positiv gestimmt. W{\"a}hrend sich in der zweiten Phase des Diskursstrangs die bilaterale Aushandlung der deutsch-britischen Beziehungen entfernt, da die britischen Zeitungen etwa das Selbstbild um den Verlust der eigenen Souver{\"a}nit{\"a}t aushandeln und die Berlin-Krise mit dem zweiten Chruschtschow-Ultimatum vom Juni 1961 und der darauf folgenden Abriegelung des Ost-Sektors von Berlin im August 1961 die Aufmerksamkeit der westdeutschen Zeitungen auf den Ost-West-Konflikt richten. Die dritte Phase ab Januar 1962 wird eingeleitet durch Macmillans Besuch in Bonn Anfang Januar 1962. Dabei werden erste Verschlechterungen in der beiderseitigen Berichterstattung deutlich, die sich um die Stationierungskosten der britischen Rhein-Armee ranken, die aufgrund der Teilung Deutschlands im Rahmen der NATO aufgestockt werden muss. Im M{\"a}rz {\"a}ußert sich Adenauer erstmals {\"o}ffentlich gegen{\"u}ber einem franz{\"o}sischen Journalisten kritisch dem britischen EWG-Beitritt gegen{\"u}ber. Politische Dokumente vom Dezember 1961 belegen, wie sehr Adenauer de Gaulles distanzierter Haltung zu einem britischen EWG-Beitritt zustimmt, da sonst das politische Konzept der EWG nicht umgesetzt werden k{\"o}nne. Im Juni 1962 {\"a}ußerte sich der Bundeskanzler erneut konkret kritisch, indem er behauptet, dass eine wirtschaftliche Assoziierung Großbritanniens zur EWG nicht gleich eine Vollmitgliedschaft des Vereinigten K{\"o}nigreiches bedeuten muss. Die westdeutsche Presse distanziert sich zunehmest von Adenauers kritischen {\"A}ußerungen wohingegen die britischen Zeitungen Ludwig Erhards und von Brentanos Zustimmung zitieren. Mit Adenauers Staatsbesuch in Paris Anfang Juli und der zelebrierten deutsch-franz{\"o}sischen Auss{\"o}hnung in der Kathedrale von Reims kommen Feindbilder gegen{\"u}ber den militanten Deutschen in der britischen Presse erneut hervor. Adenauer wird f{\"u}r die britische Europapolitik zur Bedrohung, da eine demonstrierte Auss{\"o}hnung mit de Gaulle gleichbedeutend sei mit einer Distanzierung Bonns vom britischen Anliegen und von einer F{\"u}rsprache Adenauers bei de Gaulle f{\"u}r die britische Sonderstellung. Weitere kritische {\"A}ußerungen Adenauers im August 1962 verst{\"a}rken diese Haltung. Die westdeutsche Presse distanziert sich dabei nachweislich von den {\"A}ußerungen des „alten Herrn" und folgen dem Konsens der Bonner Außenpolitik. Mit dem Beginn der Commonwealth-Konferenz in London im September und dem aufkommenden Konflikt der Kuba-Krise endet der Untersuchungszeitraum dieser Arbeit. 11. Kapitel: Ergebnisse und diskursanalytische Schlussfolgerungen Zu den zentralen Schlussfolgerungen z{\"a}hlt die Aussage, dass die britische und westdeutsche {\"u}berregionale Presse den allgemeinen Konsens der Außenpolitik verfolgt. Abweichende Haltungen einzelner Personen, auch gerade die der Regierungsoberh{\"a}upter, werden gegebenenfalls ausgegrenzt. Somit h{\"a}lt der {\"u}berregionale Pressediskurs die Funktion einer Korrektur inne. Einflussnahmen der Politikerebene auf den Tenor der {\"u}berregionalen Berichterstattung wurden kenntlich gemacht, etwa ab September 1959 vor dem Adenauer-Besuch in London. Die Formulierung negativer Fremdbilder und Stereotype ist in den Zeiten des außenpolitischen Konfliktes quantitativ erh{\"o}ht. Ein interessantes Ergebnis ist die Dichotomie der tradierten Bilder von Adenauer und Macmillan: im April 1959 stilisiert die westdeutsche Presse Macmillan als „weich" und „flexibel" wohingegen die britischen Zeitungen Adenauer als „rigid" und „authoritarian" charakterisieren. Die Herausbildung negativer Stereotype ist damit zu begr{\"u}nden, dass die fremde Nation zur Bedrohung f{\"u}r die eigenen Interessen wird, wie im Fall von Macmillans Moskau-Reise oder Adenauers zunehmender Distanzierung zum britischen EWG-Beitritt. In Zeiten der akuten Bedrohung ist zus{\"a}tzlich eine quantitative wie qualitative Abh{\"a}ngigkeit der britischen und westdeutschen Presseartikel festzustellen. So verlaufen beide Diskursstr{\"a}nge parallel zueinander. Aus qualitativer Sicht finden zahlreiche direkte und indirekte Bez{\"u}ge der westdeutschen Presse zu britischen Artikeln sowie umgekehrt statt. Im dritten Diskursstrang, der vor dem Hintergrund der vorl{\"a}ufigen Abwesenheit von bilateralen Spannungen artikuliert wurde, treten die direkten Bezugnahmen zwischen der britischen und westdeutschen Presse zur{\"u}ck. Dar{\"u}ber hinaus verbessert sich der Tenor nachhaltig. In dem Moment, als erneut Spannungen auftraten, wie ab Juni 1962, tritt sogar das Bild des militanten Deutschen erneut in der britischen Presse auf. Somit h{\"a}ngen negative Fremdbilder vom außenpolitischen Kurs der Regierung und der Position der anderen Nation im bilateralen Verh{\"a}ltnis in den {\"u}berregionalen Zeitungen ab. Zudem werden Forschungsausblicke vorgelegt, die sich auf einen Vergleich etwa des dritten Diskursstrangs mit dem gegenw{\"a}rtigen EU-Austritt Großbritanniens beziehen oder sich mit den Dynamiken des deutsch-franz{\"o}sischen Verh{\"a}ltnisses besch{\"a}ftigen. 12. Kapitel: Ausblick: Wandel der Stereotype in der deutsch-britischen Presseberichterstattung(?) Das Kapitel m{\"o}chte einen Ausblick zum Wandel bzw. zur Best{\"a}ndigkeit von den hier untersuchten Bildern des Anderen im gegenw{\"a}rtigen deutsch-britischen Verh{\"a}ltnis liefern. Dazu werden einerseits Parallelen zum gegenw{\"a}rtigen EU-Austritt Großbritanniens gezogen. Andererseits werden mittels der Aussagen von Interviewpartnern aus dem deutsch-britischen Verh{\"a}ltnis Ergebnisse und Ausblicke vorgelegt, die zur weiteren Erforschung der deutsch-britischen Pressebeziehungen einladen sollen.}, subject = {Deutschland (Bundesrepublik)}, language = {de} } @phdthesis{Mehringer2019, author = {Mehringer, Sarah}, title = {Essays on Intergenerational Income Mobility in Germany and the United States}, doi = {10.25972/OPUS-16069}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-160693}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {This dissertation consists of three contributions. Each addresses one specific aspect of intergenerational income mobility and is intended to be a stand-alone analysis. All chapters use comparable data for Germany and the United States to conduct country comparisons. As there are usually a large number of studies available for the United States, this approach is useful for comparing the empirical results to the existing literature. The first part conducts a direct country comparison of the structure and extent of intergenerational income mobility in Germany and the United States. In line with existing results, the estimated intergenerational income mobility of 0.49 in the United States is significantly higher than that of 0.31 in Germany. While the results for the intergenerational rank mobility are relatively similar, the level of intergenerational income share mobility is higher in the United States than in Germany. There are no significant indications of a nonlinear run of intergenerational income elasticity. A final decomposition of intergenerational income inequality shows both greater income mobility and stronger progressive income growth for Germany compared to the United States. Overall, no clear ranking of the two countries can be identified. To conclude, several economic policy recommendations to increase intergenerational income mobility in Germany are discussed. The second part examines the transmission channels of intergenerational income persistence in Germany and the United States. In principle, there are two ways in which well-off families may influence the adult incomes of their children: first through direct investments in their children's human capital (investment effect ), and second through the indirect transmission of human capital from parents to children (endowment effect ). In order to disentangle these two effects, a descriptive as well as a structural decomposition method are utilized. The results suggest that the investment effect and the endowment effect each account for approximately half of the estimated intergenerational income elasticity in Germany, while the investment effect is substantially more influential in the United States with a share of around 70 percent. With regard to economic policy, these results imply that equality of opportunity for children born to poor parents cannot be reached by the supply of financial means alone. Conversely, an efficient policy must additionally substitute for the missing direct transmission of human capital within socio-economically weak families. The third part explicitly focuses on the intergenerational income mobility among daughters. The restriction to men is commonly made in the empirical literature due to women's lower labor market participation. While most men work full-time, the majority of (married) women still work only part-time or not at all. Especially with the occurrence of assortative mating, daughters from well-off families are likely to marry rich men and might decide to reduce their labor supply as a result. Thus, the individual labor income of a daughter might not be a good indicator for her actual economic status. The baseline regression analysis shows a higher intergenerational income elasticity in Germany and a lower intergenerational income elasticity in the United States for women as compared to men. However, a separation by marital status reveals that in both countries unmarried women exhibit a higher intergenerational income elasticity than unmarried men, while married women feature a lower intergenerational income elasticity than married men. The reason for the lower mobility of unmarried women turns out to be a stronger human capital transmission from fathers to daughters than to sons. The higher mobility of married women is driven by a weaker human capital transmission and a higher labor supply elasticity with respect to spousal income for women as compared to men. In order to further study the effects of assortative mating, the subsample of married children is analyzed by different types of income. It shows that the estimated intergenerational income elasticity of children's household incomes is even higher than that of their individual incomes. This can be seen as an indication for strong assortative mating. If household income is interpreted as a measure of children's actual economic welfare, there are barely any differences between sons and daughters. The intergenerational income elasticity of spousal income with respect to parental income is again relatively high, which in turn supports the hypothesis of strong assortative mating. The elasticity of the sons-in-law with respect to their fathers-in-law in Germany is even higher than that of the sons with respect to their own fathers.}, subject = {Deutschland}, language = {en} } @misc{Lotz2022, type = {Master Thesis}, author = {Lotz, Christina}, title = {„{\"U}brigens von wegen Schreiben [...]" - Vom (Er)Schreiben einer Paarbeziehung w{\"a}hrend des Zweiten Weltkrieges}, issn = {2511-9486}, doi = {10.25972/OPUS-28869}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-288696}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {104}, year = {2022}, abstract = {Tiefgreifender und dauerhafter als der Krieg sollte die erschriebene Liebe von Anna und Gustav sein, deren Re-/Konstruktion im Zentrum dieser Arbeit steht. Die qualitativ-hermeneutische Analyse der mehr als 745 Briefe, die sie zwischen 1942 und 1955 austauschten, l{\"a}sst die Entwicklung ihrer Beziehung von einer fl{\"u}chtigen Briefbekanntschaft zu einer tiefen Freundschaft nachvollziehen, die schließlich in der Gr{\"u}ndung einer ehelichen Gemeinschaft m{\"u}nden sollte. In der Verbindung vielf{\"a}ltiger Lesarten als Alltags-, Liebes- Feldpost- und Jugendbriefe, wird der textuelle Beziehungsraum des Paares erkundet und in den Kontext des Schreibens in der Zeit des Nationalsozialismus eingebettet. Durch die kriegsbedingte Trennung auf das Schreiben angewiesen, fixieren sie ausf{\"u}hrliche Erz{\"a}hlungen {\"u}ber gelebte Alltage, ihren katholischen Glauben, die sozialen Gef{\"u}ge, in denen sie sich bewegen und (gemeinsam) verorten sowie ihre entstehende Liebe und Zukunftsvorstellungen. F{\"u}r diese im Kontext einer interdisziplin{\"a}ren Anthropologie des Schreibens zu verstehende Arbeit gew{\"a}hren sie damit tiefe Einblicke in den Prozess des Erschreibens ihrer Beziehung und die Frage, wie sie sich das Medium Brief f{\"u}r ihre Zwecke aneigneten. Die in {\"a}hnlichen Forschungen selten einbezogene Frauenstimme gibt dabei zus{\"a}tzliche Informationen preis - {\"u}ber die Alltagskultur der Zeit, die Wirkm{\"a}chtigkeit der (Selbst-) Zensur und dar{\"u}ber, wie sie beide im Schreiben ungewollt die Kriegsf{\"u}hrung des NS-Regimes unterst{\"u}tzten.}, subject = {Feldpostbrief}, language = {de} } @article{Lin2011, author = {Lin, Hang}, title = {The Traditional Confucianism and its Contemporary Relevance}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-68769}, year = {2011}, abstract = {After a century of its retreat from political and social stages in East Asia, Confucianism eventually found its revival together with the economic industrialization in the region. The awakening consciousness of the traditional Confucian values leads to a reconsideration of their implication on a modern society. Despite the criticism on the actual relevance of Confucianism and modernization, there are precious elements within the Confucian values which provide the relevance of Confucianism to the future, such as an ethic of responsibility and the understanding of the humanistic meaning of life.}, subject = {Ostasien}, language = {en} }