@phdthesis{Schenk2022, author = {Schenk, Jennifer}, title = {Vergleich laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene in Komfortvokalisationen normalh{\"o}render und hochgradig h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigter S{\"a}uglinge im 3.-5. Lebensmonat}, doi = {10.25972/OPUS-28659}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-286594}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag zum Thema laryngeale Konstriktionen, welche in der Fachliteratur als Vorl{\"a}ufer des silbischen Sprechverm{\"o}gens interpretiert und geh{\"a}uft bei h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen vorkommend angenommen werden. In der Fachliteratur sind bisher keine systematischen Untersuchungen oder Vergleiche der Auftrittsh{\"a}ufigkeiten und Auspr{\"a}gungsformen laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene zwischen normalh{\"o}renden und h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen publiziert. Dabei k{\"o}nnten Unterschiede in den Auspr{\"a}gungsformen und Auftrittsh{\"a}ufigkeiten laryngealer Konstriktionen zwischen normalh{\"o}renden und h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen fr{\"u}hzeitig zus{\"a}tzliche Hinweise f{\"u}r eine m{\"o}gliche H{\"o}rst{\"o}rung liefern. Daneben k{\"o}nnte auch die Analyse temporaler Eigenschaften laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene zum besseren Verst{\"a}ndnis laryngealer Konstriktionen im Rahmen des Phonationsregelnetzwerkes beitragen. Die Arbeit erfolgte im Rahmen einer Kohortenstudie, die den Vergleich des Lautrepertoires bzw. artikulatorischer Eigenschaften von Komfortvokalisationen (Nicht Schreilaute) zwischen normalh{\"o}renden und h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen zum Ziel hatte. Im Detail lag der Fokus der vorliegenden Arbeit darin, dem kaum untersuchten Ph{\"a}nomen der laryngealen Konstriktionen erstmalig systematisch nachzugehen und den m{\"o}glichen Einfluss einer hochgradig sensorineuralen H{\"o}rsch{\"a}digung auf die Auftrittsh{\"a}ufigkeiten und Auspr{\"a}gungsformen laryngealer Konstriktionen explorativ zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden in der vorliegenden Arbeit quantitative und qualitative Eigenschaften laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene in Komfortvokalisationen von normalh{\"o}renden (Gruppe NH) und hochgradig h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen (Gruppe HI) durch auditive und spektrographische Analysen untersucht. Exemplarisch sollten an einer Teilmenge auch die temporalen Eigenschaften laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene erstmalig untersucht werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigten, dass die reine Auftrittsh{\"a}ufigkeit laryngealer Konstriktionen zu keiner Differenzierung zwischen den hier untersuchten Probandengruppen beitrug. Auch die qualitativen Eigenschaften laryngealer Konstriktionen wurden von beiden Probandengruppen gleichermaßen spielerisch und damit sehr variabel genutzt und folgten keinem erkennbaren intentionalen Verhalten. Das eindrucksvollste Ergebnis der vorliegenden Arbeit zeigte sich in der Analyse der temporalen Eigenschaften laryngealer Konstriktionen, die durch die H{\"o}rbeeintr{\"a}chtigung maßgeblich beeinflusst werden. F{\"u}r die zeitliche Organisation der Lautproduktion ist hier offensichtlich nicht allein die kin{\"a}sthetische R{\"u}ckkopplung entscheidend, sondern alle an der Regelung beteiligten R{\"u}ckkoppelungsmechanismen, inklusive der auditiven R{\"u}ckkopplung.}, subject = {Sprachentwicklung}, language = {de} }