@article{Schamel2015, author = {Schamel, Johannes}, title = {Ableitung von Pr{\"a}ferenzen aus GPS-Trajektorien bei landschaftsbezogenen Erholungsaktivit{\"a}ten}, series = {AGIT - Journal f{\"u}r Angewandte Geoinformatik}, volume = {2015}, journal = {AGIT - Journal f{\"u}r Angewandte Geoinformatik}, number = {1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-153590}, pages = {9}, year = {2015}, abstract = {No abstract available.}, language = {de} } @phdthesis{Kraff2023, author = {Kraff, Nicolas Johannes}, title = {Analyse raumzeitlicher Ver{\"a}nderungen und ontologische Kategorisierung morphologischer Armutserscheinungen - Eine globale Betrachtung mithilfe von Satellitenbildern und manueller Bildinterpretation}, doi = {10.25972/OPUS-32026}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-320264}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die st{\"a}dtische Umwelt ist in steter Ver{\"a}nderung, vor allem durch den Bau, aber auch durch die Zerst{\"o}rung von st{\"a}dtischen Elementen. Die formelle Entwicklung ist ein Prozess mit langen Planungszeitr{\"a}umen und die bebaute Landschaft wirkt daher statisch. Dagegen unterliegen informelle oder spontane Siedlungen aufgrund ihrer stets unvollendeten st{\"a}dtischen Form einer hohen Dynamik - so wird in der Literatur berichtet. Allerdings sind Dynamik und die morphologischen Merkmale der physischen Transformation in solchen Siedlungen, die st{\"a}dtische Armut morphologisch repr{\"a}sentieren, auf globaler Ebene bisher kaum mit einer konsistenten Datengrundlage empirisch untersucht worden. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Unter der Annahme, dass die erforschte zeitliche Dynamik in Europa geringer ausf{\"a}llt, stellt sich die generelle Frage nach einer katalogisierten Erfassung physischer Wohnformen von Armut speziell in Europa. Denn Wohnformen der Armut werden oft ausschließlich mit dem ‚Globalen S{\"u}den' assoziiert, insbesondere durch die Darstellung von Slums. Tats{\"a}chlich ist Europa sogar die Wiege der Begriffe ‚Slum' und ‚Ghetto', die vor Jahrhunderten zur Beschreibung von Missst{\"a}nden und Unterdr{\"u}ckung auftauchten. Bis heute weist dieser facettenreiche Kontinent eine enorme Vielfalt an physischen Wohnformen der Armut auf, die ihre Wurzeln in unterschiedlichen Politiken, Kulturen, Geschichten und Lebensstilen haben. Um {\"u}ber diese genannten Aspekte Aufschluss zu erlangen, bedarf es u.a. der Bildanalyse durch Satellitenbilder. Diese Arbeit wird daher mittels Fernerkundung bzw. Erdbeobachtung (EO) sowie zus{\"a}tzlicher Literaturrecherchen und einer empirischen Erhebung erstellt. Um Unsicherheiten konzeptionell und in der Erfassung offenzulegen, ist die Methode der manuellen Bildinterpretation von Armutsgebieten kritisch zu hinterfragen. Das {\"u}bergeordnete Ziel dieser Arbeit ist eine bessere Wissensbasis {\"u}ber Armut zu schaffen, um Maßnahmen zur Reduzierung von Armut entwickeln zu k{\"o}nnen. Die Arbeit dient dabei als eine Antwort auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Es wird Grundlagenforschung betrieben, indem Wissensl{\"u}cken in der Erdbeobachtung zu physisch-baulichen bzw. morphologischen Erscheinungen von Armut auf Geb{\"a}ude-Ebene explorativ analysiert werden. Die Arbeit wird in drei Forschungsthemen bzw. Studienteile untergliedert: Ziel des ersten Studienteils ist die globale raumzeitliche Erfassung von Dynamiken durch Ankn{\"u}pfung an bisherige Kategorisierungen von Armutsgebieten. Die bisherige Wissensl{\"u}cke soll gef{\"u}llt werden, indem {\"u}ber einen Zeitraum von etwa sieben Jahren in 16 dokumentierten Manifestationen st{\"a}dtischer Armut anhand von Erdbeobachtungsdaten eine zeitliche Analyse der bebauten Umwelt durchgef{\"u}hrt wird. Neben einer global verteilten Gebietsauswahl wird die visuelle Bildinterpretation (MVII) unter Verwendung von hochaufl{\"o}senden optischen Satellitendaten genutzt. Dies geschieht in Kombination mit in-situ- und Google Street View-Bildern zur Ableitung von 3D-Stadtmodellen. Es werden physische Raumstrukturen anhand von sechs r{\"a}umlichen morphologischen Variablen gemessen: Anzahl, Gr{\"o}ße, H{\"o}he, Ausrichtung und Dichte der Geb{\"a}ude sowie Heterogenit{\"a}t der Bebauung. Diese ‚temporale Analyse' zeigt zun{\"a}chst sowohl inter- als auch intra-urbane Unterschiede. Es lassen sich unterschiedliche, aber generell hohe morphologische Dynamiken zwischen den Untersuchungsgebieten finden. Dies dr{\"u}ckt sich in vielf{\"a}ltiger Weise aus: von abgerissenen und rekonstruierten Gebieten bis hin zu solchen, wo Ver{\"a}nderungen innerhalb der gegebenen Strukturen auftreten. Geographisch gesehen resultiert in der Stichprobe eine fortgeschrittene Dynamik, insbesondere in Gebieten des Globalen S{\"u}dens. Gleichzeitig l{\"a}sst sich eine hohe r{\"a}umliche Variabilit{\"a}t der morphologischen Transformationen innerhalb der untersuchten Gebiete beobachten. Trotz dieser teilweise hohen morphologischen Dynamik sind die r{\"a}umlichen Muster von Geb{\"a}udefluchten, Straßen und Freifl{\"a}chen {\"u}berwiegend konstant. Diese ersten Ergebnisse deuten auf einen geringen Wandel in Europa hin, weshalb diese europ{\"a}ischen Armutsgebiete im folgenden Studienteil von Grund auf erhoben und kategorisiert werden. Ziel des zweiten Studienteils ist die Erschaffung einer neuen Kategorisierung, speziell f{\"u}r das in der Wissenschaft unterrepr{\"a}sentierte Europa. Die verschiedenen Formen nicht indizierter Wohnungsmorphologien werden erforscht und kategorisiert, um das bisherige globale wissenschaftliche ontologische Portfolio f{\"u}r Europa zu erweitern. Hinsichtlich dieses zweiten Studienteils bietet eine Literaturrecherche mit mehr als 1.000 gesichteten Artikeln die weitere Grundlage f{\"u}r den folgenden Fokus auf Europa. Auf der Recherche basierend werden mittels der manuellen visuellen Bildinterpretation (engl.: MVII) erneut Satellitendaten zur Erfassung der physischen Morphologien von Wohnformen genutzt. Weiterhin kommen selbst definierte geographische Indikatoren zu Lage, Struktur und formellem Status zum Einsatz. Dar{\"u}ber hinaus werden gesellschaftliche Hintergr{\"u}nde, die durch Begriffe wie ‚Ghetto', ‚Wohnwagenpark', ‚ethnische Enklave' oder ‚Fl{\"u}chtlingslager' beschrieben werden, recherchiert und implementiert. Sie sollen als Erkl{\"a}rungsansatz f{\"u}r Armutsviertel in Europa dienen. Die Stichprobe der europ{\"a}ischen, insgesamt aber unbekannten Grundgesamtheit verdeutlicht eine große Vielfalt an physischen Formen: Es wird f{\"u}r Europa eine neue Kategorisierung von sechs Hauptklassen entwickelt, die von ‚einfachsten Wohnst{\"a}tten' (z. B. Zelten) {\"u}ber ‚behelfsm{\"a}ßige Unterk{\"u}nfte ' (z. B. Baracken, Container) bis hin zu ‚mehrst{\"o}ckigen Bauten' - als allgemeine Taxonomie der Wohnungsnot in Europa - reicht. Die Untersuchung zeigt verschiedene Wohnformen wie z. B. unterirdische oder mobile Typen, verfallene Wohnungen oder große Wohnsiedlungen, die die Armut im Europa des 21. Jahrhunderts widerspiegeln. {\"U}ber die Wohnungsmorphologie hinaus werden diese Klassen durch die Struktur und ihren rechtlichen Status beschrieben - entweder als geplante oder als organisch-gewachsene bzw. weiterhin als formelle, informelle oder hybride (halblegale) Formen. Geographisch lassen sich diese {\"a}rmlichen Wohnformen sowohl in st{\"a}dtischen als auch in l{\"a}ndlichen Gebieten finden, mit einer Konzentration in S{\"u}deuropa. Der Hintergrund bei der Mehrheit der Morphologien betrifft Fl{\"u}chtlinge, ethnische Minderheiten und sozio{\"o}konomisch benachteiligte Menschen - die ‚Unterprivilegierten'. Ziel des dritten Studienteils ist eine kritische Analyse der Methode. Zur Erfassung all dieser Siedlungen werden heutzutage Satellitenbilder aufgrund der Fortschritte bei den Bildklassifizierungsmethoden meist automatisch ausgewertet. Dennoch spielt die MVII noch immer eine wichtige Rolle, z.B. um Trainingsdaten f{\"u}r Machine-Learning-Algorithmen zu generieren oder f{\"u}r Validierungszwecke. In bestimmten st{\"a}dtischen Umgebungen jedoch, z.B. solchen mit h{\"o}chster Dichte und struktureller Komplexit{\"a}t, fordern spektrale und textur-basierte Verflechtungen von {\"u}berlappenden Dachstrukturen den menschlichen Interpreten immer noch heraus, wenn es darum geht einzelne Geb{\"a}udestrukturen zu erfassen. Die kognitive Wahrnehmung und die Erfahrung aus der realen Welt sind nach wie vor unumg{\"a}nglich. Vor diesem Hintergrund zielt die Arbeit methodisch darauf ab, Unsicherheiten speziell bei der Kartierung zu quantifizieren und zu interpretieren. Kartiert werden Dachfl{\"a}chen als ‚Fußabdr{\"u}cke' solcher Gebiete. Der Fokus liegt dabei auf der {\"U}bereinstimmung zwischen mehreren Bildinterpreten und welche Aspekte der Wahrnehmung und Elemente der Bildinterpretation die Kartierung beeinflussen. Um letztlich die Methode der MVII als drittes Ziel selbstkritisch zu reflektieren, werden Experimente als sogenannte ‚Unsicherheitsanalyse' geschaffen. Dabei digitalisieren zehn Testpersonen bzw. Probanden/Interpreten sechs komplexe Gebiete. Hierdurch werden quantitative Informationen {\"u}ber r{\"a}umliche Variablen von Geb{\"a}uden erzielt, um systematisch die Konsistenz und Kongruenz der Ergebnisse zu {\"u}berpr{\"u}fen. Ein zus{\"a}tzlicher Fragebogen liefert subjektive qualitative Informationen {\"u}ber weitere Schwierigkeiten. Da die Grundlage der hierf{\"u}r bisher genutzten Kategorisierungen auf der subjektiven Bildinterpretation durch den Menschen beruht, m{\"u}ssen etwaige Unsicherheiten und damit Fehleranf{\"a}lligkeiten offengelegt werden. Die Experimente zu dieser Unsicherheitsanalyse erfolgen quantifiziert und qualifiziert. Es lassen sich generell große Unterschiede zwischen den Kartierungsergebnissen der Probanden, aber eine hohe Konsistenz der Ergebnisse bei ein und demselben Probanden feststellen. Steigende Abweichungen korrelieren mit einer steigenden baustrukturellen (morphologischen) Komplexit{\"a}t. Ein hoher Grad an Individualit{\"a}t bei den Probanden {\"a}ußert sich in Aspekten wie z.B. Zeitaufwand beim Kartieren, in-situ Vorkenntnissen oder Vorkenntnissen beim Umgang mit Geographischen Informationssystemen (GIS). Nennenswert ist hierbei, dass die jeweilige Datenquelle das Kartierungsverfahren meist beeinflusst. Mit dieser Studie soll also auch an der Stelle der angewandten Methodik eine weitere Wissensl{\"u}cke gef{\"u}llt werden. Die bisherige Forschung komplexer urbaner Areale unter Nutzung der manuellen Bildinterpretation implementiert oftmals keine Unsicherheitsanalyse oder Quantifizierung von Kartierungsfehlern. Fernerkundungsstudien sollten k{\"u}nftig zur Validierung nicht nur zweifelsfrei auf MVII zur{\"u}ckgreifen k{\"o}nnen, sondern vielmehr sind Daten und Methoden notwendig, um Unsicherheiten auszuschließen. Zusammenfassend tr{\"a}gt diese Arbeit zur bisher wenig erforschten morphologischen Dynamik von Armutsgebieten bei. Es werden inter- wie auch intra-urbane Unterschiede auf globaler Ebene pr{\"a}sentiert. Dabei sind allgemein hohe morphologische Transformationen zwischen den selektierten Gebieten festzustellen. Die Ergebnisse deuten auf einen grundlegenden Kenntnismangel in Europa hin, weshalb an dieser Stelle angekn{\"u}pft wird. Eine {\"u}ber Europa verteilte Stichprobe erlaubt eine neue morphologische Kategorisierung der großen Vielfalt an gefundenen physischen Formen. Die Menge an Gebieten erschließt sich in einer unbekannten Grundgesamtheit. Zur Datenaufbereitung bisheriger Analysen m{\"u}ssen Satellitenbilder manuell interpretiert werden. Das Verfahren birgt Unsicherheiten. Als kritische Selbstreflexion zeigt eine Reihe von Experimenten signifikante Unterschiede zwischen den Ergebnissen der Probanden auf, verdeutlicht jedoch bei ein und derselben Person Best{\"a}ndigkeit.}, subject = {Slum}, language = {de} } @phdthesis{Wegmann2009, author = {Wegmann, Martin}, title = {Analyse von r{\"a}umlichen Landschaftsmustern und deren Determinanten mittels Fernerkundungsdaten : am Beispiel von Regenwaldfragmenten in Westafrika}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36532}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In den letzten Jahrzehnten ist eine verst{\"a}rkte Ver{\"a}nderung der Landoberfl{\"a}che beobachtet worden. Diese Prozesse sind direkten und indirekten anthropogenen Einfl{\"u}ssen zuzuschreiben, wie Deforestation oder Klimawandel. Mit dieser Entwicklung geht der Verlust und die Fragmentation von naturnahen Fl{\"a}chen einher. F{\"u}r das Fortbestehen von Populationen verschiedenster Organismen in einer derartig geformten Landschaft ist entscheidend, inwieweit die Migration zwischen bestehenden Fragmenten gew{\"a}hrleistet ist. Diese wird von der Eignung der umgebenden Landschaft beeinflusst. Im Kontext einer klimatischen Ver{\"a}nderung und verst{\"a}rkter anthropogener Landnutzung ist die Analyse der r{\"a}umlichen Anordnung von Habitatfragmenten und der Qualit{\"a}t der umgebenden Landschaft besonders f{\"u}r die globale Aufrechterhaltung der Biodiversit{\"a}t wichtig. Großr{\"a}umige Muster der Landschaftsver{\"a}nderung k{\"o}nnen mit Hilfe von Satellitendaten analysiert werden, da es nur diese erm{\"o}glichen die Landbedeckung fl{\"a}chendeckend, reproduzierbar und auf einer ad{\"a}quaten r{\"a}umlichen Aufl{\"o}sung zu kartieren. Besonders zeitlich hochaufgel{\"o}ste Daten liefern wertvolle Informationen bez{\"u}glich der Dynamik der Landbedeckung. Diese Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Analyse der Fragmentation in Westafrika und der potentiellen Bedeutung von singul{\"a}ren Fragmenten und deren potentiellen Auswirkungen auf die Biodiversit{\"a}t. Daf{\"u}r wurden zeitlich hoch- und r{\"a}umlich mittelaufgel{\"o}ste Daten des Aufnahmesystems MODIS verwendet, mit denen f{\"u}r das Untersuchungsgebiet Westafrika die Landbedeckung klassifziert wurde. F{\"u}r die darauf folgenden Analysen der r{\"a}umlichen Konfiguration der Fragmente wurde der Fokus auf Regenwaldgebiete gelegt. Die Analyse von r{\"a}umlichen Mustern der Regenwaldfragmente liefert weiterf{\"u}hrende qualitative Informationen der individuellen Teilbereiche. Die r{\"a}umliche Anordnung wurde sowohl mit etablierten Maßen als auch mittels in dieser Arbeit erstellter robuster und {\"u}bertragbarer Indizes quantifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass die Verwendung von aussagekr{\"a}ftigen Indizes, besonders, wenn sie alle benachbarten Fragmente und die Qualit{\"a}t der umgebenden Matrix ber{\"u}cksichtigen, die r{\"a}umliche Differenzierung von Fragmenten verbessert. Jedoch ist die Anwendung dieser Maße abh{\"a}ngig von den Anspr{\"u}chen einer Art. Daher muss die artspezifische Perzeptionen der Landschaft auf der Basis der Indizes implementiert werden, da die {\"U}bertragung der Ergebnisse einzelner Indizes auf andere r{\"a}umliche Aufl{\"o}sungen und andere Regionen nur begrenzt m{\"o}glich war. Des Weiteren wurden potentielle Einflussfaktoren auf die r{\"a}umlichen Muster mittels Neutraler Landschaftsmodelle untersucht. Hierbei ergaben sich je nach Region und Index unterschiedliche Ergebnisse, allerdings konnte der Einfluss anthropogen induzierter Ver{\"a}nderungen auf die Landbedeckung postuliert werden. Die große Bedeutung der r{\"a}umlichen Attribution von Landbedeckungsklassen konnte in dieser Arbeit aufgezeigt werden. Der alleinige Fokus auf die Kartierung von z. B. Waldfragmenten ohne deren r{\"a}umliche Anordnung zu ber{\"u}cksichtigen, kann zu falschen Schl{\"u}ssen bez{\"u}glich deren {\"o}kologischen, hydrologischen und klimatologischen Bedeutung f{\"u}hren.}, subject = {Fragmentierung}, language = {de} } @inproceedings{SchuesslerKreuzerOkruschetal.1989, author = {Sch{\"u}ssler, Ulrich and Kreuzer, H. and Okrusch, M. and Raschka, H. and Seidel, E. and Vejnar, Z.}, title = {Ar-Ar Datierungen am NW-Rand der B{\"o}hmischen Masse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39235}, year = {1989}, abstract = {No abstract available}, language = {de} } @phdthesis{Bachmann2007, author = {Bachmann, Martin U. R.}, title = {Automatisierte Ableitung von Bodenbedeckungsgraden durch MESMA-Entmischung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26337}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Weltweit sind Trockengebiete in st{\"a}ndiger Ver{\"a}nderung, verursacht durch nat{\"u}rliche klimatische Schwankungen und oftmals durch Prozesse der Landdegradation. Auch weisen die meisten semi-ariden Naturr{\"a}ume eine große r{\"a}umliche Heterogenit{\"a}t auf, hervorgerufen durch ein kleinr{\"a}umiges Mosaik aus Gr{\"a}sern, kleineren Str{\"a}uchern und Bereichen offenliegenden Bodens. Die Dichte der Vegetation wird prim{\"a}r vom pflanzenverf{\"u}gbaren Wasser bestimmt, aber auch der Entwicklungs- und Degradationszustand der B{\"o}den sowie anthropogen bedingte Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Zur Charakterisierung und Kartierung der Vegetation sowie zur Bewertung des Bodenerosionsrisikos und des Degradationszustands hat sich die Erhebung der Bedeckungsgrade von vitaler, photosynthetisch aktiver Vegetation (PV), von abgestorbener oder zeitweise vertrockneter und somit nicht photosynthetisch aktiver Vegetation (NPV) sowie von offenliegendem Boden als zweckm{\"a}ßig herausgestellt. Die Nutzung der Fernerkundung f{\"u}r diese Aufgabe erfolgt zumeist nur f{\"u}r kleinmaßst{\"a}bige Kartierungen und - im Falle von Multispektralsensoren - unter Vernachl{\"a}ssigung nicht-photosynthetisch aktiver Vegetation. Die r{\"a}umliche Variabilit{\"a}t der Vegetation-Boden-Mosaike liegt oftmals in der Gr{\"o}ßenordnung von wenigen Metern und somit unterhalb des r{\"a}umlichen Aufl{\"o}sungsverm{\"o}gens von Fernerkundungssystemen. Um dennoch die verschiedenen Anteile innerhalb eines Pixels identifizieren und quantifizieren zu k{\"o}nnen, sind Methoden der Subpixel-Klassifikation notwendig. In dieser Arbeit wird eine Methodik zur verbesserten und automatisierbaren Ableitung von Bodenbedeckungsgraden in semi-ariden Naturr{\"a}umen vorgestellt. Hierzu wurde ein Verfahren zur linearen spektralen Entmischung in Form einer Multiple Endmember Spectral Mixture Analysis (MESMA) entwickelt und umgesetzt. Durch diese Methodik kann explizit die spektrale Variabilit{\"a}t von Vegetation und Boden in das Mischungsmodellmiteinbezogen werden, und quantitative Anteile f{\"u}r die funktionalen Klassen PV, NPV und Boden innerhalb eines Pixels erfasst werden. Durch die r{\"a}umliche Kartierung der verwendeten EM wird weiterhin eine thematische Klassifikation erreicht. Die hierf{\"u}r ben{\"o}tigten Informationen k{\"o}nnen - wie im Falle der Spektren reiner Materialien (EM-Spektren) - aus den Bilddaten selbst abgeleitet werden, oder k{\"o}nnen - wie ein Gel{\"a}ndemodell und die Information {\"u}ber den Scanwinkel - im Zuge der Vorprozessierung aus weiteren Datenquellen erzeugt werden. Hinsichtlich der automatisierten EM-Ableitung wird eine zweistufige Methodik eingesetzt, welche auf einer angepassten Version des Sequential Maximum Angle Convex Cone (SMACC)-Verfahrens sowie der Analyse einer ersten Entmischungsiteration basiert. Die Klassifikation der gefundenen potentiellen EM erfolgt durch ein merkmalsbasiertes Verfahren. Weiterhin weisen nicht-photosynthetisch aktive Vegetation und Boden eine hohe spektrale {\"A}hnlichkeit auf. Zur sicheren Trennung kann die Identifikation schmaler Absorptionsbanden dienen. Zu diesen z{\"a}hlen beispielsweise die Absorptionsbanden von Holozellulose und - je nach Bodentyp - Absorptionsbanden von Bodenmineralen. Auch die spektrale Variabilit{\"a}t der Klassen PV und NPV erfordert zur sicheren Unterscheidung die Verwendung biophysikalisch erkl{\"a}rbarer Merkmale im Spektrum. Hierzu z{\"a}hlen unter anderem die St{\"a}rke der Chlorophyll-Absorption, die Form und Lage der 'RedEdge' und das Auftreten von Holozellulosebanden. Da diese spektrale Information bei herk{\"o}mmlichen Entmischungsans{\"a}tzen nicht ber{\"u}cksichtigt wird, erfolgt {\"u}berwiegend eine Optimierung der Gesamtalbedo, was zu einer schlechten Trennung der Klassen f{\"u}hren kann. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit der MESMA-Ansatz dahingehend erweitert, dass spektrale Information in Form von identifizierten und parametrisierten Absorptionsbanden in den Entmischungsprozess mit einfließt und hierdurch das Potential hyperspektraler Datens{\"a}tze besser genutzt werden kann. Auch wird in einer zus{\"a}tzlichen Entmischungsiteration die r{\"a}umliche Nachbarschaft betrachtet, um insbesondere die Verwendung des sinnvollsten Boden-EMs zu gew{\"a}hrleisten. Ein zus{\"a}tzliches Problemfeld stellt die numerische L{\"o}sung des {\"u}berbestimmten und oftmals schlecht konditionierten linearen Mischungsmodells dar. Hierzu kann durch die Verwendung des BVLS-Algorithmus und des Ausschlusses kritischer EM-Kombinationen eine numerisch stabile L{\"o}sung gefunden werden. Um die oftmals immense Rechenzeit von MESMA-Verfahren zu verk{\"u}rzen, besteht die M{\"o}glichkeit einer iterativen EM-Auswahl und somit die Vermeidung einer L{\"o}sung des Mischungssystems durch Berechnung aller EM-Kombinationen ('Brute-Force'-Ansatz). Ein weiterer wichtiger Punkt ist die explizite pixelweise Angabe zur Zuverl{\"a}ssigkeit der Entmischungsergebnisse. Dies erfolgt auf Basis des Mischungsmodells selbst, durch den Vergleich zu empirischen Regressionsmodellen, durch die Ber{\"u}cksichtigung des lokalen Einfallswinkels sowie durch die Integration von Qualit{\"a}tsangaben der Ausgangsdaten. Um das Verfahren systematisch und unter kontrollierten Bedingungen zu verifizieren und um den Einfluss verschiedener externer Parameter sowie die typischen Genauigkeiten auf einer breiten Datenbasis zu ermitteln, wird eine Simulationskette zur Erzeugung synthetischer Mischungen erstellt. In diese Simulationen fließen Feldspektren von B{\"o}den und Pflanzen verschiedener semi-arider Gebiete mit ein, um m{\"o}glichst viele F{\"a}lle abdecken zu k{\"o}nnen. Die eigentliche Validierung erfolgt auf HyMap-Datens{\"a}tzen des Naturparks 'Cabo de Gata' in der andalusischen Provinz Almer{\´i}a sowie auf Messungen, die begleitend im Feld durchgef{\"u}hrt wurden. Hiermit konnte die Methodik auf ihre Genauigkeit unter den konkreten Anforderungen des Anwendungsbeispiels {\"u}berpr{\"u}ft werden. Die erzielbare Genauigkeit dieser automatisierten Methodik liegt mit einem mittleren Fehler um rund 10\% Abundanz absolut im selben Wertebereich oder nur geringf{\"u}gig h{\"o}her als die Ergebnisse publizierter manueller MESMA-Ans{\"a}tze. Weiterhin konnten die typischen Genauigkeiten der Verifikation im Zuge der Validierung best{\"a}tigt werden. Den limitierenden Faktor des Ansatzes stellen in der Praxis fehlerhafte oder unvollst{\"a}ndige EM-Modelle dar. Mit der vorgestellten Methodik ist somit die M{\"o}glichkeit gegeben, die Bedeckungsgrade quantitativ und automatisiert im Subpixelbereich zu erfassen.}, subject = {Optische Fernerkundung}, language = {de} } @phdthesis{Esch2006, author = {Esch, Thomas}, title = {Automatisierte Analyse von Siedlungsfl{\"a}chen auf der Basis h{\"o}chstaufl{\"o}sender Radardaten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18863}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {St{\"a}dtische Agglomerationen zeichnen sich durch eine zunehmende Dynamik {\"o}kologischer, {\"o}konomischer und sozialer Ver{\"a}nderungen aus. Um eine nachhaltige Entwicklung urbaner R{\"a}ume zu gew{\"a}hrleisten, bedarf es verst{\"a}rkt innovativer Methoden zur Erfassung der raumwirksamen Ver{\"a}nderungen. Diesbez{\"u}glich hat sich die satellitengest{\"u}tzte Erdbeobachtung als kosteng{\"u}nstiges Instrumentarium zur Erhebung planungsrelevanter Informationen erwiesen. Dabei wird in naher Zukunft eine neue Generation von Radarsatelliten zur Verf{\"u}gung stehen, deren Leistungsverm{\"o}gen erstmals die operationelle Analyse von Siedlungsfl{\"a}chen auf Grundlage von Radardaten erm{\"o}glicht. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Dissertation, auf der Basis einer nutzerorientierten Methodik das Potential hochaufl{\"o}sender SAR-Daten zur automatisierten Erfassung und Analyse von Siedlungsfl{\"a}chen zu untersuchen. Die Methodik setzt auf dem objektorientierten Bildanalysekonzept der Software eCognition auf. Dabei haben sich der SAR-Speckle sowie Schw{\"a}chen hinsichtlich der G{\"u}te der Bildsegmentierung bzw. der Bestimmung geeigneter Segmentierungseinstellungen als Limitierungen erwiesen. Folglich liegt ein erster Schwerpunkt auf der Optimierung und Stabilisierung einer segmentbasierten Auswertung von Radardaten. Hier hat sich gezeigt, dass mit Blick auf Siedlungsareale weiterhin Optimierungsbedarf hinsichtlich einer strukturerhaltenden Bildgl{\"a}ttung besteht. Daher wird zun{\"a}chst ein neuer Filteransatz entwickelt, der gegen{\"u}ber den etablierten Techniken eine konsequentere Reduzierung des Speckle in homogenen Bildarealen gew{\"a}hrleistet und dabei gleichsam die hochfrequente Information in stark strukturierten Aufnahmebereichen bewahrt. Die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der G{\"u}te und {\"U}bertragbarkeit der Bildsegmentierung werden ebenso wie die Schw{\"a}chen im Hinblick auf die zielgerichtete Definition der optimalen Segmentierungsparameter durch die Entwicklung eines klassenbasierten Ansatzes zur Segmentoptimierung in der Software-Umgebung von eCognition reduziert. Der zweite Schwerpunkt dieser Dissertation widmet sich der Entwicklung von Konzepten zur automatisierten Analyse der regionalen und lokalen Siedlungsstruktur. Im regionalen Kontext liegen die Identifizierung von Siedlungsfl{\"a}chen und die Erfassung einfacher Landnutzungsklassen im Fokus der Arbeiten. Dazu wird ein Regelwerk zur Auswertung einfach-polarisierter SAR-Aufnahmen erstellt, das sich maßgeblich auf r{\"a}umlich und zeitlich robuste textur-, kontext- und hierarchiebezogene Merkmale st{\"u}tzt. Diese Wissensbasis wird anschließend so erweitert, dass sie die Analyse dual-polarisierter, bifrequenter oder kombinierter optischer und SAR-basierter Bilddaten erm{\"o}glicht. Wie die Ergebnisse zeigen, k{\"o}nnen Siedlungsfl{\"a}chen und Landnutzungsklassen bereits {\"u}ber einfach-polarisierte SAR-Aufnahmen mit Genauigkeiten von rund 90 Prozent erfasst werden. Durch die Einbindung einer weiteren Polarisation, Frequenz oder optischer Daten l{\"a}sst sich diese G{\"u}te auf Werte von bis zu 95 Prozent steigern. Die lokalen Analysen zielen auf die thematisch und r{\"a}umlich differenzierte Erfassung der Landnutzung innerhalb bebauter Areale ab. Die Untersuchung basiert auf der synergetischen Auswertung einer hochaufl{\"o}senden Radaraufnahme und eines bedeutend geringer aufgel{\"o}sten optischen Datensatzes. Die isolierte Analyse von SAR-Aufnahmen reichte hingegen selbst bei der Kombination verschiedener Frequenzen oder Polarisationen nicht zur Charakterisierung der kleinteiligen, heterogenen Stadtlandschaft aus. Im Kontext der synergetischen Auswertung dient die SAR-Aufnahme vornehmlich zur Extraktion der urbanen Topografie, w{\"a}hrend der optische Datensatz wichtige Merkmale zur Differenzierung der erfassten Struktureinheiten in die Kategorien Geb{\"a}ude, versiegelte Freifl{\"a}che, unversiegelte Freifl{\"a}che und Baumbestand beisteuert. Das Resultat zeigt, dass sich trotz des synergetischen Ansatzes lediglich eine Genauigkeit von 65 Prozent erzielen l{\"a}sst. Dennoch k{\"o}nnen Geb{\"a}ude dabei mit einer G{\"u}te von 72 Prozent vergleichsweise akkurat erfasst werden. Im Hinblick auf die Demonstration des siedlungsbezogenen Anwendungspotentials h{\"o}chstaufl{\"o}sender SAR-Daten l{\"a}sst sich res{\"u}mieren, dass eine automatische Ableitung siedlungsstruktureller Merkmale im komplexen st{\"a}dtischen Umfeld aufgrund der eingeschr{\"a}nkten spektralen Aussagekraft und der starken Geometrieabh{\"a}ngigkeit des Signals mit signifikanten Schwierigkeiten verbunden ist. Dennoch hat sich gezeigt, dass diese Limitierungen in gewissem Umfang {\"u}ber den Ansatz der multiskaligen, objektorientierten Klassifizierung kompensiert werden k{\"o}nnen. Dabei lassen sich die regionalen Siedlungs- und Landnutzungsmuster mit {\"u}berzeugenden Genauigkeiten erfassen, w{\"a}hrend die Betrachtung der lokalen Siedlungsstruktur eindeutig die Grenzen der Radartechnik im Hinblick auf die Analyse komplex strukturierter Stadtlandschaften aufzeigt.}, subject = {Fernerkundung}, language = {de} } @phdthesis{Wehrmann2007, author = {Wehrmann, Thilo}, title = {Automatisierte Klassifikation von Landnutzung durch Objekterkennung am Beispiel von CORINE Land Cover}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25260}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Informationen {\"u}ber die Landbedeckung und die mit der anthropogenen Komponente verbundenen Landnutzung sind elementare Bestandteile f{\"u}r viele Bereiche der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Darunter fallen beispielsweise die Strukurentwicklungsprogramme der EU, die Schadensregulierung im Versicherungswesen und die Modellierung von Stoffkreisl{\"a}ufen. CORINE Land Cover (CLC) wurde infolge eines erweiterten Bedarfs an einem europaweit harmonisierten Datensatz der Landoberfl{\"a}che erstellt. Das CORINE Projekt weist f{\"u}r diese Arbeit eine hohe Relevanz durch die regelm{\"a}ßigen Aktualisierungen von 10 Jahren, dem Einsatz der Daten in vielen europ{\"a}ischen und nationalen Institutionen und der guten Dokumentation der CORINE Nomenklatur auf. Die Erstellung der Daten basiert auf der computergest{\"u}tzten manuellen Interpretation, da automatische Verfahren durch die Komplexit{\"a}t der Aufgabenstellung und Thematik nicht in der Lage waren, den menschlichen Interpreten zu ersetzen. Diese Arbeit stellt eine Methodik vor, um CORINE Land Cover aus optischen Fernerkundungsdaten f{\"u}r eine kommende Aktualisierung abzuleiten. Hierzu dienen die Daten von CLC 1990 und der Fernerkundungsdatensatz Image 2000 als Grundlage, sowie die CLC 2000 Klassifikation als Referenz. Die entwickelte und in dem Softwarepaket gnosis implementierte Methodik wendet die objektorientierte Klassifikation in Kombination mit Theorien aus der menschlichen Bildwahrnehmung an. In diesen Theorien wird die Bildwahrnehmung als informationstechnischer Prozess gesehen, der den Klassifikationsprozess in die drei folgenden Subprozesse unterteilt: Bildsegmentierung, Merkmalsgenerierung und Klassenzuweisung. Die Bildsegmentierung generiert aus den untersten Bildprimitiven (Pixeln) bedeutungsvolle Bildsegmente. Diesen Bildsegmenten wird eine Anzahl von bildinvarianten Merkmalen aus den Fernerkundungsdaten f{\"u}r die Bestimmung der CLC Klasse zugewiesen. Dabei liegt die wichtigste Information in der Ableitung der Landbedeckung durch den {\"u}berwachten St{\"u}tzvektor-Klassifikator. Die Landoberfl{\"a}che wird hierzu in zehn Basisklassen untergliedert, um weiteren Merkmalen einen semantischen Unterbau zu geben. Zur Bestimmung der anthropogenen Komponente von ausgew{\"a}hlten Landnutzungsklassen, wie beispielsweise Ackerland und Gr{\"u}nland, wird der ph{\"a}nologische Verlauf der Vegetation durch die Parameter temporale Variabilit{\"a}t und temporale Intensit{\"a}t beschrieben. Neben dem jahreszeitlichen Verlauf der Vegetation k{\"o}nnen Nachbarschaftsbeziehungen untersucht werden, um weitere anthropogene Klassen und heterogen aufgebaute Sammelklassen beschreiben zu k{\"o}nnen. Der Versiegelungsgrad als Beispiel f{\"u}r eine Reihe von unscharfen Merkmalen dient der weiteren Differenzierung der verschiedenen Siedlungsklassen aus CORINE LC. Mit Hilfe dieser Merkmale werden die CLC Klassen in abstrakter Form im Klassenkatalog (a-priori Wissensbasis) als Protoklassen beschrieben. Die eigentliche Objekterkennung basiert auf der Repr{\"a}sentation der CORINE Objekte durch ihre einzelnen Bestandteile und vergleicht die gefundenen Strukturen mit der Wissensbasis. Semantisch homogen aufgebaute Klassen, wie W{\"a}lder und Siedlungen oder Protoklassen mit eindeutigen Merkmalen, beispielsweise zur Bestimmung von Gr{\"u}nland durch die Ph{\"a}nologie, k{\"o}nnen durch den bottom-up Ansatz identifiziert werden. Das {\"u}bergeordnete CLC Objekt kann direkt aus den Bestandteilen zusammengebaut und einer Klasse zugewiesen werden. Semantisch heterogene Klassen, wie zum Beispiel bestimmte Sammelklassen (Komplexe Parzellenstrukur), k{\"o}nnen durch ihre Bestandteile validiert werden, indem die Bestandteile eines existierenden CLC Objektes mit der Wissensbasis auf Konsistenz untersucht werden (top-down Ansatz). Eine a-priori Datengrundlage ist f{\"u}r die Erkennung dieser Klassen essentiell. Die Untersuchung der drei Testgebiete (Frankfurt, Berlin, Oldenburg) zeigte, dass von der CORINE LC Nomenklatur 13 Klassen identifiziert und weiteren 14 Klassen validiert werden k{\"o}nnen. Zehn Klassen k{\"o}nnen durch diese Methodik aufgrund fehlender Merkmale oder Zusatzdaten nicht klassifiziert werden. Die Gesamtgenauigkeit der automatisierten Klassifikation f{\"u}r die Testgebiete betr{\"a}gt zwischen 70\% und 80\% f{\"u}r die umgesetzten Klassen. Betrachtet man davon einzelne Klassen, wie Siedlungs-, Wald- oder Wasserklassen, wird aufgrund der verwendeten Merkmale eine Klassifikationsgenauigkeit von {\"u}ber 90\% erreicht. Ein m{\"o}glicher Einsatz der entwickelten Software gnosis liegt in der Unterst{\"u}tzung einer kommenden CORINE Aktualisierung durch die Prozessierung der identifizierbaren Klassen. Diese CLC Klassen m{\"u}ssen vom Interpreten nicht mehr {\"u}berpr{\"u}ft werden. F{\"u}r bestimmte CLC Klassen aus dem Top-down Ansatz wird der Interpret die letzte Entscheidung aus einer Auswahl von Klassen treffen m{\"u}ssen. Weiterhin k{\"o}nnen die berechneten Merkmale, wie die temporalen Eigenschaften und der Versiegelungsgrad dem Bearbeiter als Entscheidungsgrundlage zur Verf{\"u}gung gestellt werden. Der Einsatz dieser neu entwickelten Methode f{\"u}hrt zu einer Optimierung des bestehenden Aufnahmeverfahrens durch die Integration von semi-automatisierten Prozessen.}, subject = {Optische Fernerkundung}, language = {de} } @article{SchuesslerSkinnerRoland1990, author = {Sch{\"u}ssler, Ulrich and Skinner, D. N. B. and Roland, N.}, title = {Basischer bis intermedi{\"a}rer Plutonismus im NW-Teil des Wilson Terrane, Nordvictorialand, Antarktis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81850}, year = {1990}, abstract = {no abstract available}, subject = {Wilson Terrane}, language = {de} } @phdthesis{Hoeppner2009, author = {H{\"o}ppner, Kathrin}, title = {Beobachtung des Hydroxyl (OH*)-Airglow: Untersuchung von Klimasignalen und atmosph{\"a}rischen Wellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-33588}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die obere Mesosph{\"a}re ist die Atmosph{\"a}renschicht, die von etwa 80-100 km H{\"o}he reicht. Aufgrund der geringen Luftdichte - sie ist f{\"u}nf bis sechs Gr{\"o}ßenordnungen geringer als an der Erdoberfl{\"a}che - und der effektiven Abstrahlung von W{\"a}rme in den Weltraum („Strahlungsk{\"u}hlung") wird generell angenommen, dass Klimasignale in diesem H{\"o}henbereich sehr viel ausgepr{\"a}gter sein sollten als in den unteren Atmosph{\"a}renschichten. Es wird daher erwartet, dass Beobachtungen in dieser Region der Atmosph{\"a}re eine fr{\"u}hzeitige Erkennung von Klimatrends mit guter statistischer Signifikanz erlauben sollten. Daten, die von diesen Messungen bereitgestellt werden, sind wichtig f{\"u}r die Weiterentwicklung und Verbesserung numerischer Klimamodelle, die die mittlere Atmosph{\"a}re abdecken. Dieser H{\"o}henbereich der Atmosph{\"a}re ist messtechnisch jedoch nur schwer zug{\"a}nglich. Die Dichte der Messnetze ist keinesfalls vergleichbar mit denen f{\"u}r die Beobachtung etwa der Stratosph{\"a}re oder der Troposph{\"a}re; Routinemessungen gibt es kaum. Direkte Messungen werden mit raketengest{\"u}tzten Instrumenten, indirekte Messungen {\"u}ber satellitengest{\"u}tzte und bodengebundene Techniken, wie z.B. Lidar, Radar und Spektroskopie, vorgenommen. Die vorliegende Arbeit basiert auf Daten des „GRound-based Infrared P-branch Spectrometer (GRIPS)", das Infrarot-Emissionen aus der sogenannten OH*-Airglow-Schicht misst, aus denen die Temperatur in ~87 km H{\"o}he abgeleitet werden kann. Neben anthropogenen Einfl{\"u}ssen auf das Klima gibt es nat{\"u}rliche Effekte, die Temperaturschwankungen in der oberen Mesosph{\"a}re verursachen k{\"o}nnen. F{\"u}r die Interpretation experimenteller Daten ist das Verst{\"a}ndnis dieser nat{\"u}rlichen Quellen der Variabilit{\"a}t wichtig. Daher wird mithilfe einer 25-j{\"a}hrigen Zeitreihe der {\"u}ber Wuppertal (51,3°N, 7,2°O) gemessenen OH*-Temperaturen die potentielle Wechselwirkung der Dynamik der oberen Mesosph{\"a}re mit der Sonnenaktivit{\"a}t untersucht. Eine Korrelation der Aktivit{\"a}t planetarer Wellen mit dem solaren Magnetfeld (22-j{\"a}hriger solarer Hale-Zyklus) konnte festgestellt werden. Als m{\"o}glicher physikalischer Mechanismus wird vorgeschlagen, dass der Ringstrom im Erdinnern und damit das interne Magnetfeld der Erde durch das solare Magnetfeld moduliert wird, was wiederum zu Modulationen des totalen Magnetfeldes im Erdinnern {\"u}ber die Kopplung elektromagnetischer Drehmomente zwischen dem Erdkern und dem Erdmantel f{\"u}hrt. Als Folge sollte die Rotationsperiode der Erde - und damit die Aktivit{\"a}t planetarer Wellen - durch die solare Magnetfeldst{\"a}rke moduliert sein. Der Aktivit{\"a}t planetarer Wellen ist zudem eine quasi-zweij{\"a}hrige Schwingung {\"u}berlagert. Zumeist ist die Wellenaktivit{\"a}t verst{\"a}rkt, wenn sich die Windrichtung des mittleren zonalen Windes der {\"a}quatorialen Quasi-Biennalen Oszillation (QBO) von einem Westwind zu einem Ostwind umkehrt. Dar{\"u}ber hinaus konnte festgestellt werden, dass die unregelm{\"a}ßige Verteilung der Sonnenflecken auf der Sonnenscheibe aufgrund der Rotation der Sonne zu Fluktuationen der OH*-Temperatur f{\"u}hrt. H{\"a}ufig beobachtet werden ausgepr{\"a}gte spektrale Komponenten in den OH*-Temperaturfluktuationen im Periodenbereich von 27 bis 31 Tagen. Diese Signaturen werden vorl{\"a}ufig auf die differentielle Rotation der Sonne zur{\"u}ckgef{\"u}hrt. Dynamische Prozesse wie z.B. atmosph{\"a}rische Schwerewellen sind von großer Bedeutung f{\"u}r den Energiehaushalt der oberen Mesosph{\"a}re / unteren Thermosph{\"a}re (MLT-Region). Daher m{\"u}ssen sie in Klimamodellen ber{\"u}cksichtigt werden, was derzeit jedoch nur durch einfache Parametrisierungen bewerkstelligt werden kann. Um eine m{\"o}glichst realistische Modellierung der großr{\"a}umigen Zirkulationssysteme zu erm{\"o}glichen, ist die Kenntnis der Strukturfunktionen der Schwerewellen sowie ihre Quell- und Senkenst{\"a}rken in Raum und Zeit erforderlich. Messungen von Schwerewellen sind daher unabdingbar. In der vorliegenden Arbeit werden im Rahmen von Fallstudien Temperatursignaturen untersucht, wie sie von Schwerewellen erzeugt werden. Verwendet werden hierf{\"u}r zeitlich hoch aufgel{\"o}ste OH*-Temperaturzeitreihen aufgenommen am Hohenpeißenberg (47,8°N, 11,0°O) und an der Zugspitze (47,5°N, 11,0°O). Durch den Alpenkamm induzierte Schwerewellen k{\"o}nnen identifiziert und Schwerewellenparameter wie beispielsweise die Ausbreitungsrichtung oder die Phasengeschwindigkeit quantifiziert werden. Messungen, aufgenommen von Bord des deutschen Forschungsschiffes „Polarstern" im Golf von Biskaya (um 48°N, 6°O), werden mit satellitenbasierten Beobachtungen kombiniert. Es wird gezeigt, dass Schwerewellen, die von einem atlantischen Zyklon erzeugt werden, die Temperatur in der Mesopausenregion beeinflussen k{\"o}nnen. Das GRIPS-System ist ferner prinzipiell zur schnellen Erkennung von Naturgefahren wie z.B. Tsunamis, Erdbeben oder Vulkanaktivit{\"a}t geeignet, da solche Ereignisse Infraschall erzeugen, der wiederum erkennbare Temperaturfluktuationen in der OH*-Airglow-Schicht verursacht. Am Beispiel des Sumatra-Tsunamis von 2004 wird diese M{\"o}glichkeit quantitativ diskutiert.}, subject = {Mesopause}, language = {de} } @article{Sponholz1988, author = {Sponholz, Barbara}, title = {Beobachtungen zur Morphodynamik an Koris des s{\"u}dlichen Air-Vorlandes (Niger)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53579}, year = {1988}, abstract = {Am Beispiel von vier Koris l) (T{\´e}loua, Barghot, Tazol{\´e}, Oufagu{\´e}dout) des s{\"u}dlichen Air-Vorlandes werden Beobachtungen zum aktuellen morphodynamischen Geschehen dieser Region vorgestellt. Durch die regionalen Unterschiede der durchschnittlichen j{\"a}hrlichen Niederschlagsh{\"o}hen und durch unterschiedliche Charakteristika ihrer Einzugsgebiete k{\"o}nnen diese vier Koris als typische Vertreter verschiedener fluviatil/{\"a}olischer Formungsgruppen angesehen werden. Der {\"U}bergang von vorherrschend fluviatiler zu vorherrschend {\"a}olischer Formung liegt dabei im Bereich des Kori Oufagu{\´e}dout, im {\"o}stlichen Teil des Untersuchungsraumes. Hier konnte durch mehrere Sch{\"u}rfe auch der zeitliche {\"U}bergang zwischen beiden Formungskreisen in der j{\"u}ngeren Reliefgeschichte nachgewiesen werden.}, subject = {Geographie}, language = {de} }