@phdthesis{Tschammler2004, author = {Tschammler, Sabina}, title = {Individuelle Anpassung des R{\"o}hrenstroms zur Dosisreduktion bei CT-Untersuchungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12273}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit sollte untersucht werden, welcher individuelle R{\"o}hrenstrom f{\"u}r unterschiedliche anatomische Regionen (Sch{\"a}del, Hals, Thorax und Abdomen) n{\"o}tig ist um diagnostisch aussagekr{\"a}ftige CT-Aufnahmen zu erzeugen. In diese prospektive Studie wurden 262 erwachsene Patienten aufgenommen. Ausgehend von seit Jahren bew{\"a}hrten Standardparametern wurde f{\"u}r jede anatomische Region anhand eines Iterationsschemas der minimal notwendige R{\"o}hrenstrom durch mehrmalige Wiederholung des Referenzscans ermittelt und mit diesem Wert die Untersuchung durchgef{\"u}hrt. Drei voneinander unabh{\"a}ngige Radiologen beurteilten die Bildqualit{\"a}t vor und nach R{\"o}hrenstromanpassung ohne Kenntnis der Expositionsparameter. F{\"u}r Untersuchungen des Sch{\"a}dels (n=50) ergab sich ein Einsparungspotentials von 13 \%, bei Thoraxuntersuchungen (n=67) von 57 \% und bei Untersuchungen des Abdomens (n=119) eine maximale Einsparung von 45 \% der Standarddosis. Dabei lag die Standarddosis f{\"u}r Sch{\"a}del- (CTDIW= 41,7 mGy), Thorax- (CTDIW= 9,7 mGy) und Abdomenuntersuchungen (CTDIW = 11,7 mGy) bereits im untersten Quartil der deutschen Expositionspraxis. F{\"u}r Abdomenuntersuchungen fand sich eine lineare Beziehung zwischen dem erforderlichen R{\"o}hrenstrom und dem in der a.p.-Richtung im Oberbauch gemessenen K{\"o}rperdurchmesser. Der erforderliche R{\"o}hrenstrom variierte von 110 bis 325 mA (CTDIW=6,4-17,6 mGy) und die K{\"o}rperdurchmesser von 16-35 cm. So ergibt sich, daß schlanke Patienten mit einem Durchmesser unter 27 cm bei den {\"u}blichen Expositionsparametern unn{\"o}tig hohen Dosen ausgesetzt werden. F{\"u}r diese Patienten kann man den notwendigen R{\"o}hrenstrom absch{\"a}tzen, indem man den K{\"o}rperdurchmesser mit ¾ multipliziert. Durch die individuelle Anpassung des R{\"o}hrenstroms an den K{\"o}rperdurchmesser wird die Strahlenexposition bei Abdomen-CT-Untersuchungen um bis zu 45 \% gesenkt ohne Beeintr{\"a}chtigung der diagnostischen Aussagekraft. F{\"u}r CT-Untersuchungen des Thorax ist das Einsparungspotential unabh{\"a}ngig vom K{\"o}rperdurchmesser, im Mittel reicht ein R{\"o}hrenstrom von 73 mA (CTDIW= 4,2 mGy) aus. Bei CT-Untersuchungen des Gehirnsch{\"a}dels ergab sich das geringste Einsparpotential mit einer notwendigen Dosis CTDIW = 36,2 mGy bei durchschnittlich 174 mA. Der Studienarm Hals wurde vorzeitig wegen Zunahme von Aufh{\"a}rtungsartefakten durch den Unterkiefer bzw. die Schulter abgebrochen.}, language = {de} }