@masterthesis{Trausch2008, type = {Bachelor Thesis}, author = {Trausch, Tim}, title = {Maskulinit{\"a}t, K{\"o}rperlichkeit und Gewalt im Kino Hongkongs am Beispiel der Regisseure Chang Cheh und John Woo}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-34454}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Ziel dieser Arbeit ist es, die eng miteinander verkn{\"u}pften und im Kino Hongkongs (Xianggang) offenbar eine prominente Position einnehmenden Motive Maskulinit{\"a}t, K{\"o}rperlichkeit und Gewalt, sowie die Bereiche in denen jene zum Ausdruck kommen, n{\"a}mlich Sexualit{\"a}t, Umgang mit Femininit{\"a}t, Wertanschauungen, Br{\"u}derlichkeit, Loyalit{\"a}t und Heldentod, am Beispiel der Regisseure Chang Cheh (Zhang Che 1923-2002) und John Woo (Wu Yusen *1946), zu untersuchen. Der gew{\"a}hlte Betrachtungszeitraum entspricht dabei jeweils der kommerziellen und artistischen Bl{\"u}tezeit beider Regisseure. Einst von weiblichen Stars dominiert, ist das ‚Hollywood des Ostens' heute l{\"a}ngst synonym mit kung fu (gong fu) und Action, jenen Genres, in denen sich Maskulinit{\"a}t am deutlichsten manifestiert. Maskulinit{\"a}t, „ein Thema, eine Ideologie und industrielle Struktur, die den Hongkong-Film so viele Jahre beherrscht hat", bildet den Knotenpunkt, der die Motive K{\"o}rperlichkeit und Gewalt, sowie die behandelten Unterkategorien verbindet. Zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist diese Transformation auf das von Chang Cheh propagierte, M{\"a}nnlichkeit, respektive Machismus betonende, yanggang-Konzept, welches dieser bereits mit dem 1966 entstandenen Tiger Boy (Huxia jianchou), im folgenden Jahr jedoch in jeder Hinsicht wesentlich erfolgreicher mit One-armed Swordsman (Dubi dao 1967) dem Publikum pr{\"a}sentierte, jenem Film, der beinahe im Alleingang das wuxia-Genre revolutionieren sollte. Dieses Werk l{\"a}utete seine hier im Fokus stehende Hochphase ein, die bis in die sp{\"a}ten 70er Jahre anhielt, und erm{\"o}glichte ihm den Aufstieg zum popul{\"a}rsten Filmemacher des zu jener Zeit marktf{\"u}hrenden Shaw Brothers Studios (Shaoshi xiongdi), welches zum Aush{\"a}ngeschild des von ihm (mit-)begr{\"u}ndeten ‚neuen Martial-Arts-Films' (xin wuxia pian) wurde. In seiner mehr als 50 Jahre umfassenden Karriere, f{\"u}hrte er bei ann{\"a}hernd 100 Filmen Regie, davon etwa 80\% Martial-Arts-Filme mit stets m{\"a}nnlichen Hauptrollen. Sein Schaffen f{\"u}hrte zum Aufstieg des maskulinen Helden, charakterisiert durch ein Leben als gesellschaftlicher Außenseiter in der Welt des jianghu, ausgepr{\"a}gte k{\"o}rperliche F{\"a}higkeiten, ihm eigene Wertanschauungen, Individualismus bei gleichzeitiger Loyalit{\"a}t zu seinen m{\"a}nnlichen Kameraden, die ihm stets wichtiger sind als Frauen, eine ausgepr{\"a}gte Todesverachtung und keine Scheu vor Gewaltanwendung, um sich oder andere zu verteidigen. Im Falle von John Woo, Bewunderer und ehemaliger Regie-Assistent Chang Chehs, umspannt der in Betracht genommene Zeitraum die Jahre von 1986, als sein Kassenschlager A Better Tomorrow (Yingxiong bense) die Kinocharts eroberte, der das Genre des Heldenfilms (yingxiong pian) startete, bis hin zu seinem letzten Hongkong-Film 1992, bevor er in die USA auswanderte. Anhand von Beispielen soll erl{\"a}utert werden, wie die genannten Motive dargestellt werden und welcher Grad an Kontinuit{\"a}t sich finden l{\"a}sst in dem Werk zweier Filmschaffender, deren Hochphasen nicht beliebige 20 Jahre trennen, sondern 20 Jahre, welche Zeuge der wohl gr{\"o}ßten Ver{\"a}nderung in der Jugendkultur, Identit{\"a}t und Selbstwahrnehmung Hongkongs, des Aufstiegs der filmischen ‚New Wave', der Wiederkehr der kantonesischen Sprache in den Spielfilm, sowie des Beschlusses der R{\"u}ckgabe der damals britischen Kronkolonie an die Volksrepublik China (Zhonghua renmin gongheguo) wurden. Falls eine solche Kontinuit{\"a}t existiert, wie erkl{\"a}rt sich diese und welche Gegenstr{\"o}mungen lassen sich eventuell finden? Des Weiteren soll die Arbeit einen kritischen Beitrag leisten zur bisher wenig ausgepr{\"a}gten Diskussion um die Wahrnehmung des Hongkong-Kinos im Westen. Hierin werden insbesondere die Bereiche Filmgewalt, politische Allegorie und Maskulinit{\"a}t im Hinblick auf Sexualit{\"a}t angesprochen. Mittels einer Kombination aus der Gegen{\"u}berstellung von chinesisch-, mit deutsch- und englischsprachigen Quellen, der Verwertung von Stimmen aus der Filmindustrie, eines Blickes auf das globale Kino jener Zeit, sowie kulturellen Beobachtungen, wird der Versuch unternommen, popul{\"a}re Vorurteile und Fehlinterpretationen in der westlichen Rezeption aufzudecken und zu widerlegen.}, subject = {Hongkong}, language = {de} } @article{Richter2020, author = {Richter, Verena}, title = {Das Mittelmeer als pluraler Erinnerungsraum im franz{\"o}sischen Essayfilm: zu Jean-Daniel Pollets M{\´e}diterran{\´e}e (1963)}, series = {promptus - W{\"u}rzburger Beitr{\"a}ge zur Romanistik}, volume = {6}, journal = {promptus - W{\"u}rzburger Beitr{\"a}ge zur Romanistik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-244292}, pages = {155-175}, year = {2020}, abstract = {The present article aims to examine images of the Mediterranean Sea in Jean-Daniel Pollet's essay film M{\´e}diterran{\´e}e (1963), with a particular focus on its representation as a multifaceted space of cultural memory. After some preliminary observations on the relation between the essay film as a genre and images of the Mediterranean, I shall, on the one hand, have a look at the semantic processes through which the film builds up a recognizable image of the Great Sea. On the other hand, however, I will argue that, at the same time, M{\´e}diterran{\´e}e calls this signifying process into question by representing the sea as a space of cultural memory understood as a space of becoming and of deferral of meaning.}, language = {de} } @article{vonRoeder2020, author = {von Roeder, Alena}, title = {Salvador als Opfer seiner eigenen Triebe im Film Los girasoles ciegos. Die filmische Darstellung der Fokalisierung unter psychoanalytischer Betrachtung}, series = {promptus - W{\"u}rzburger Beitr{\"a}ge zur Romanistik}, volume = {6}, journal = {promptus - W{\"u}rzburger Beitr{\"a}ge zur Romanistik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-244303}, pages = {177-196}, year = {2020}, abstract = {This paper analyzes the mental development of the main character Salvador in the Spanish movie Los girasoles ciegos (2008) by Jos{\´e} Luis Cuerda, based on the camera perspective and focalization, as well as the three-instance model according to Sigmund Freud. For this purpose, screen captures from the movie are examined to see how Salvador's loss of control is pictured. This is applied to Freud's three-instance model to prove the takeover of the Id. Throughout the whole movie, the inner conflict between his Ego and Id, i.e. his life as a deacon versus his life as a soldier, is present. The whole process of the breakdown of his mental state is revealed through the camera perspective and visual focalization.}, language = {de} }