@phdthesis{Schoepp2009, author = {Sch{\"o}pp, Corinna}, title = {Die Wirkung von Fractalkine auf Thrombozytenaktivierung und Endotheldysfunktion bei Herzinsuffizienz und Diabetes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-43371}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Diabetes mellitus und Herzinsuffizienz gehen mit einer stark erh{\"o}hten kardiovaskul{\"a}ren Morbidit{\"a}t einher. Bei beiden Krankheiten besteht eine Endotheldysfunktion und eine verst{\"a}rkte Thrombozytenaktivierung. Daraus resultieren wiederum fr{\"u}he atherosklerotische L{\"a}sionen bzw. eine Progression der Herzinsuffizienz. Das Chemokin Fractalkine wurde als Risikofaktor f{\"u}r eine schwere koronare Herzerkrankung beschrieben. Der Fractalkine-Rezeptor ist mit einem erh{\"o}hten Atherosklerose-Risiko assoziiert. Auch ist Fractalkine in der Lage, eine Endotheldysfunktion sowie eine Thrombozytenaktivierung zu induzieren bzw. zu verst{\"a}rken. Es lag daher nahe, den Effekt von Fractalkine auf Endothel und Thrombozyten von Ratten mit Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus zu untersuchen. Die Expression von Fractalkine wie auch seines Rezeptors war in der Aorta bei Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus gesteigert. Auch das l{\"o}sliche Fractalkine im Serum war bei beiden Krankheitsmodellen erh{\"o}ht. Auf der Thrombozytenoberfl{\"a}che zeigte sich eine st{\"a}rkere Fractalkine-Rezeptor-Expression. Durch Stimulation mit Fractalkine konnte bei beiden Modellen eine signifikant akzelerierte Thrombozytenaktivierung erzielt werden. Bei den herzinsuffizienten Tieren zeigte sich eine signifikante Verschlechterung der schon bestehenden endothelialen Dysfunktion nach Inkubation mit Fractalkine. Deshalb kann man davon ausgehen, dass Fractalkine eine bedeutende Rolle sowohl f{\"u}r die Atherosklerose bei Diabetes mellitus als auch bei Herzinsuffizienz spielt. Man k{\"o}nnte sich nun Fractalkine und seinen Rezeptor als einen neuen therapeutischen Ansatzpunkt f{\"u}r die Verhinderung der Progression sowohl atherosklerotischer L{\"a}sionen als auch der Inflammation bei Herzinsuffizienz vorstellen. Dadurch w{\"a}re eine Reduzierung weiterer atherosklerotischer Komplikationen wie Myokardinfarkt oder Schlaganfall eventuell m{\"o}glich.}, subject = {Arteriosklerose}, language = {de} } @phdthesis{Cellini2024, author = {Cellini, Antonella}, title = {Die Rolle der Na\(^+\)/K\(^+\)-ATPase in der Herzinsuffizienz}, doi = {10.25972/OPUS-29789}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-297894}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Na+ /K+ -ATPase (NKA) ist maßgeblich an der Regulation der kardialen Na+ -Hom{\"o}ostase beteilligt. Im Myokard werden haupts{\"a}chlich zwei Isoformen exprimiert: die α1 (NKA-α1) und die α2-Isoform (NKA-α2). Diese beiden Isoformen unterscheiden sich sowohl in ihrer Lokalisation als auch in ihrer zellul{\"a}ren Funktion. So ist die NKA-α1 recht homogen entlang des Sarkolemms zu finden und ist verantwortlich f{\"u}r die Regulation der globalen intrazellul{\"a}ren Na+ -Konzentration ([Na+ ]i). Die NKA-α2 hingegen konzentriert sich haupts{\"a}chlich in den T-Tubuli und beeinflusst {\"u}ber Ver{\"a}nderung der lokalen [Na+ ]i die Ca2+ -Transienten und die Kontraktilit{\"a}t. Im Rahmen einer Herzinsuffizienz wurde eine verminderte Expression und Aktivit{\"a}t der NKA beobachtet. Gleichzeitig werden Inhibitoren der NKA, sogenannte Digitalisglykoside, in fortgeschrittenen Herzinsuffizienz-Stadien eingesetzt. Die Studienlage {\"u}ber den Einsatz dieser Therapeutika ist recht uneinheitlich und reicht von einer verringerten Hospitalisierung bis hin zu einer erh{\"o}hten Mortalit{\"a}t. Ziel dieser Arbeit war es die Folgen einer NKA-α2 Aktivierung w{\"a}hrend einer Herzinsuffizienz mit Hilfe eines murinen {\"U}berexpressionsmodells zu analysieren. 11-Wochen alte M{\"a}use mit einer kardialen NKA-α2 {\"U}berexpression (NKA-α2) und Wildtyp (WT) Versuchstiere wurden einem 8-w{\"o}chigen Myokardinfarkt (MI) unterzogen. NKA-α2 Versuchstiere waren vor einem pathologischem Remodeling und einer kardialen Dysfunktion gesch{\"u}tzt. NKA-α2 Kardiomyozyten zeigten eine erh{\"o}hte Na+ /Ca2+ -Austauscher (NCX) Aktivit{\"a}t, die zu niedrigeren diastolischen und systolischen Ca2+ -Spiegeln f{\"u}hrte und einer Ca2+ -Desensitisierung der Myofibrillen entgegenwirkte. WT Versuchstiere zeigten nach chronischem MI eine sarkoplasmatische Ca2+ -Akkumulation, die in NKA-α2 Kardiomyozyten ausblieb. Gleichzeitig konnte in der NKA-α2 MI Kohorte im Vergleich zu den WT MI Versuchstieren eine erh{\"o}hte Expression von β1-adrenergen Rezeptoren (β1AR) beobachtet werden, die eine verbesserte Ansprechbarkeit gegen{\"u}ber β-adrenergen Stimuli bewirkte. Zudem konnte in unbehandelten Versuchstieren eine Interaktion zwischen NKA-α2 und dem β1AR nachgewiesen werden, welche in der WT Kohorte gr{\"o}ßer ausfiel als in der NKA-α2 Versuchsgruppe. Gleichzeitig zeigten unbehandelte NKA-α2 Kardiomyozyten eine erh{\"o}hte Sensitivit{\"a}t gegen{\"u}ber β-adrenerger Stimulation auf, welche nicht mit einer erh{\"o}hten Arrhythmie-Neigung oder vermehrten Bildung reaktiver Sauerstoffspezies einherging. Diese Untersuchungen zeigen, dass eine NKA-α2 {\"U}berexpression vor pathologischem Remodeling und einer kardialen Funktionbeeintr{\"a}chtigung sch{\"u}tzt, indem eine systolische, diastolische und sarkoplasmatische Ca2+ -Akkumulation verhindert wird. Gleichzeitig wird die β1AR Expression stabilisert, wodurch es zu einer verminderten neurohumoralen Aktivierung und einer Durchbrechung des Circulus vitiosus kommen k{\"o}nnte. Insgesamt scheint eine Aktivierung der NKA-α2 durchaus ein vielversprechendes Target in der Herzinsuffizienz Therapie darzustellen. Therapie darzustellen.}, subject = {Herzinsuffizienz}, language = {de} } @phdthesis{Langer2017, author = {Langer, Simon}, title = {Herz-Hirn Interaktion im Mausmodell: Herzinsuffizienz nach Myokardinfarkt f{\"u}hrt zu depressivem Verhalten bei M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154733}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Herzinsuffizienz, Depression und Angstst{\"o}rungen treten geh{\"a}uft gemeinsam auf und beeinflussen teilweise gegenseitig ihre Prognose. Die Zusammenh{\"a}nge zwischen diesen Erkrankungen sind bislang nicht aufgekl{\"a}rt. In der vorliegenden Arbeit f{\"u}hrte isch{\"a}mische Herzinsuffizienz im Mausmodell zu Depressions-{\"a}hnlichem Verhalten innerhalb von 8 Wochen nach Infarktinduktion. Weiter zeigte sich eine Minderung der Ged{\"a}chtnisleistung. Angst-assoziiertes Verhalten ließ sich nicht nachweisen. Immunhistochemisch konnten keine Ver{\"a}nderungen in spezifischen Hirnarealen nachgewiesen werden. Molekulare Methoden legen Ver{\"a}nderungen des Serotoninstoffwechsels als m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung nahe. Nach operativer Ligatur eines Herzkrankgef{\"a}ßes wurden C57/Bl6N M{\"a}use {\"u}ber einen Zeitraum von 8 Wochen beobachtet. In dieser Zeit wurden neben Herzultraschalluntersuchungen eine Reihe von Verhaltenstest durchgef{\"u}hrt, um depressive und {\"a}ngstliche Verhaltensstrukturen sowie die kognitive Leistungsf{\"a}higkeit beurteilen zu k{\"o}nnen. Nach Ablauf des Beobachtungszeitraumes wurden das Herz und das Gehirn entnommen und weiteren histologischen und molekularen Untersuchungen zugef{\"u}hrt. Die histologische Aufarbeitung des Herzens nach Ende des Versuchszeitraumes best{\"a}tigte die Beobachtungen anderen Autoren, dass eine Infarktgr{\"o}ße von mehr als 30\% mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zur Entstehung einer Herzinsuffizienz f{\"u}hrt. Im der histologischen Aufarbeitung des Gehirns zeigen sich keine strukturellen Ver{\"a}nderungen bei herzkranken M{\"a}usen, die die beobachteten {\"A}nderungen im Verhalten begr{\"u}nden k{\"o}nnten. Insbesondere kann eine hypoxische Hirnsch{\"a}digung durch eine etwaige Minderperfusion empfindlicher Hirnareale ausgeschlossen werden. M{\"a}use, die nach Induktion eines Myokardinfarktes eine Herzinsuffizienz entwickeln, zeigen nach 8 Wochen Depressions-assoziiertes, adynamisches Verhalten sowie eine Verminderung der kognitiven Leistungsf{\"a}higkeit, nicht aber Anzeichen von Angstst{\"o}rungen. Diesen Verhaltens{\"a}nderungen kann kein strukturelles Korrelat im Gehirn zugewiesen werden. Dies ist ein Indiz daf{\"u}r, dass sich Ver{\"a}nderung auf molekularer Ebene vollziehen, welche sich dem Mikroskop entziehen. Die im Myokard beobachtete Regulation des Serotoninstoffwechsels ist ein m{\"o}glicher Erkl{\"a}rungsansatz hierf{\"u}r.}, subject = {Deutsches Zentrum f{\"u}r Herzinsuffizienz W{\"u}rzburg}, language = {de} }