Dokument-ID Dokumenttyp Verfasser/Autoren Herausgeber Haupttitel Abstract Auflage Verlagsort Verlag Erscheinungsjahr Seitenzahl Schriftenreihe Titel Schriftenreihe Bandzahl ISBN Quelle der Hochschulschrift Konferenzname Quelle:Titel Quelle:Jahrgang Quelle:Heftnummer Quelle:Erste Seite Quelle:Letzte Seite URN DOI Abteilungen OPUS4-36 Dissertation Borgemeister, Markus Nahrungsabhängige ACTH- und Kortisolsekretion bei Patienten mit Nebennieren-Zufallstumor Die zufällige Entdeckung von Tumoren der Nebenniere durch heute häufig eingesetzte bildgebende Verfahren führt zu einer Diagnose-Prävalenz solcher sogenannter Inzidentalome von 0,6-1,3 Prozent. Die mögliche subklinische Hormonaktivität im Sinne eines subklinischen Cushing-Syndroms und der in Verlaufsstudien festgestellte Progress - bis hin zum manifesten Cushing-Syndroms - erfordern ein sensitives Screening auf hormonelle Aktivität und engmaschige Verlaufskontrollen. In elf publizierten Fällen ist eine nahrungsabhängige Sonderform des Hyperkortisolismus vorgestellt worden. Ektope Rezeptoren für das Glukoseabhängige- Insulinotrope-Peptid in der Nebennierenrinde führten zu einem durch Glukoseabhängiges-Insulinotropes-Peptid vermittelten, nahrungsabhängigen Cushing-Syndrom. In einigen anderen Fällen wurden an Hypophysentumoren operierter Patienten mit zentralem CS Rezeptoren für gastrointestinale Botenstoffe nachgewiesen. Präoperativ war hier ebenfalls ein nahrungsabhängiges Kortisolprofil messbar. Subklinische Vorstufen dieser Pathophysiologien sind bisher nur in einem Fall einer durch Glukoseabhängiges-Insulinotropes-Peptid vermittelten Kortisolsekretion beschrieben. In unserer Studie untersuchten wir Patienten mit Inzidentalom auf das Vorliegen einer subklinischen Nahrungsabhängigkeit ihrer Kortisolsekretion. Vier der 15 Patienten zeigten einen durch orale Glukosebelastung hervorgerufenen Kortisolanstieg mit signifikant höheren Kortisolwerten als unter i.v.-Glukosebelastung oder i.v.-Infusion von Glukoseabhängigem-Insulinotropen-Peptid. Bei den Kontrollkollektiven aus gesunden Normalpersonen und Patienten mit Metabolischem Syndrom konnte dieses Phänomen nicht beobachtet werden. Der Kortisolanstieg erwies sich als ACTH-vermittelt. Es fanden sich bei diesen Patienten signifikant höhere Kortisolwerte im 24h-Sammelurin und niedrigere Nüchtern-ACTH-Werte im Vergleich zu den restlichen Inzidentalom-Patienten. Bei den von uns untersuchten Inzidentalom-Patienten ergaben sich keine Hinweise auf eine durch Glukoseabhängiges-Insulinotropes-Peptid vermittelte Kortisolsekretion, wohl aber auf das Vorliegen von die ACTH-Sekretion beeinflussenden, nahrungsabhängigen Faktoren, die noch zu identifizieren sind. 2001 urn:nbn:de:bvb:20-opus-657 Medizinische Klinik (bis 2004)