TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur Einzelfalldiagnose der Wertungskompetenz bei fahrlässigen Brandstiftungen T1 - Determination of individual tort competency in cases of arson N2 - In 2 Untersuchungen mit 100 bzw. 88 Minderjährigen und 60 Erwachsenen werden Geschichten über drei - eine versehentliche, eine fahrlässige, eine absichtliche - Brandstiftungen mit bildlicher Unterstützung dargeboten. Durch Paarvergleiche zwischen bzw. Schätzurteile über die Geschichten wird ausgehend von der Wertungskomponente der Deliktsfähigkeit die Fähigkeit zur Unrechtserkenntnis für fahrlässige Schädigungen im Sinne der moralischen Differenzierungsfähigkeit untersucht, um einerseits die technische Durchführungsform und andererseits die einzelfalldiagnostische Auswertung nach psychometrischen bzw. varianzanalytischen Strategien zu erproben. Außerdem werden die Beziehungen der so erfaßten Wertungskomponenten zu Intelligenzuntertests geprüft. Aufgrund fehlender Korrelationen mit den Intelligenzmaßen empfiehlt sich die Anwendung des Verfahrens zur psychometrischen Begründung von Diagnosen zur zivilrechtlichen Verantwortlichkeit im Sinne des § 828 (2) BGB, damit sich die diesbezüglichen Diagnosen auch auf die Wertungskomponenten stützen können. N2 - Two studies with 100 or 88 minors and 60 or 49 adults employed paired comparisons or ratings to examine on a statistical or psychometrical basis the value-components of the major conditions of minors' tort competency, i. e. the ability to know right and wrong in the context of negligent as weil as intentional harm. As some additionally assessed intelligence measures did not correlate with the tort competency measures, the latter should be used for psychometrically based competency diagnoses in liability law suits against minors according to § 828 (2) BGB, i. e. the German civil code. KW - Psychologische Diagnostik / Psychologie / Zeitschrift / Differentielle Psychologie Y1 - 1994 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43420 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried A1 - Steller, Max T1 - Zur Diagnose der Therapiemotivation durch konfigurale Klassifikation N2 - Es wird ein konfigural-analytisches Verfahren zur Erfassung von fünf Variablen der Therapiemotivation (Leidensdruck, Unzufriedenheit, Änderungswunsch, Hilfewunsch und Erfolgserwartung) beschrieben. Die Methode besteht aus einer Kombination der Auswahl zutreffender Selbstbeschreibungen ("Probleme") und der Beantwortung motivationsbezogener Zusatzfragen. Jeder Pb wird so zu seinen spezifischen Problemen hinsichtlich der Ausprägung therapierelevanter motivationaler Variablen befragt. Aus der Beantwortung der Zusatzfragen können verschiedene Therapiemotivations- Syndrome (TMS) gebildet werden. Die statistische Absicherung des individuellen Vorkommens eines TMS in den Zusatzbefragungen erfolgt über die Multinominalverteilung. Dabei wird von der Häufigkeit ausgewählter Probleme eines Pb abstrahiert. Die Erprobung des Verfahrens wurde an 211 Inhaftierten einer Jugendstrafanstalt als potentieller Klienten-Population vorgenommen. Als Kontrollgruppe dienten 207 Berufsschüler vergleichbaren Alters. Während bei den Berufsschülern die Häufigkeit bei der Klassifikation in verschiedene TMS-Gruppen immer im zufälligen Bereich lagen, konnten bei den Delinquenten überzufällig häufig besetzte Gruppenstärken gefunden werden. In der Diskussion wurde auf den Unterschied des hier benutzten Klassifikationsverfahrens zur Konfigurations-Frequenzanalyse und zu Maßen Externaler-Internaler-Kontrolle eingegangen. Außerdem wurden Implikationen der Diagnose von Klienten-Therapiemotivation ftir die Entwicklung therapeutischer Verfahren aufgezeigt. N2 - By a configural classification method, clients can be grouped into therapy-motivation syndromes (TMS). The method of examination ist composed of two steps: choice of true self-descriptions from "problem-items" and questions regarding five distinctive motivational variables to the selected items. From the configuration of answers to the motivational questions, the prevailure of a certain TMS can be tested against the expectation of a multinomial distribution. In an empirical test of the method it is shown that juvenile delinquents as potential clients of psychotherapy could be classified into certain TMS-groups. The difference of the described method of the configurational classification to chi-square-analysis and to measures of internalexternal control ist discussed. KW - Psychologische Diagnostik / Psychologie / Differentielle Psychologie / Zeitschrift Y1 - 1977 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43416 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zum Zusammenwirken von Schadenshöhe und Ersatzausmaß im moralischen Urteil N2 - Das Zusammenwirken von Informationen über die Schadenshöhe und die Ersatzleistung wurde untersucht hinsichtlich der Relation der Effekrstärken und hinsichtlich der Additivität. 20 Erwachsene und 40 Kinder im Alter von 6 und 8 Jahren beurteilten auf einer Gut-Böse-Skala 12 Darstellungen von ruinierten Briefmarken und von einwandfreien Briefmarken, die der Täter dem Geschädigten als Wiedergutmachung gab. In den Ergebnissen war der Ersatz-Effekt bei Vor- und Grundschülern erheblich größer als der Schaden-Effekt. Erwachsene hatten einen geringeren Effekt der Ersatzleistung als Kinder. Weiterhin wirkten beide Informationen in allen Gruppen nicht additiv zusammen, so daß eine Resrschaden-Beurteilung als Urteilsprozeß widerlegt wurde. N2 - The coordination of damage and recompense was examined with respect to the relation of their effect sizes and to their additivity by visually presenting 12 combinations of amounts of damage (smeared stamps) and amounts of recompense (non-smeared stamps wh ich the harmdoer gave the victim of his harm as compensation) to 20 adults and 40 6- or 8-years-old children. The good-bad-judgements of the preschool and elementary children relied much more on the recompense than on the damage. The adults had a smaller recompense effect than the children. However, recompense and damage appeared to be non-additively combined in aB groups wh at contradicted the hypothesis of a netdamage judgement process. KW - Pädagogische Psychologie / Zeitschrift / Entwicklungspsychologie Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43404 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur Abhängigkeit des Entscheidungsverhaltens lernbehinderter Sonderschüler von der Vorerfahrung N2 - Die Auswirkung einer Vorerfahrungsbedingung auf das Entscheidungsverhalten von Schülern wurde untersucht. 188 Volksund lernbehinderte Sonderschüler im Alter von 8 bis 14 Jahren wurden 15mal vor die Entscheidung gestellt, eine von drei Alternativen zu wählen. Die Wahlalternativen waren "Spiele gegen die Natur" mit den Konsequenzen" reale Gewinnauszahlung" und" Ausbleiben des Gewinns" .Als Lernbedingung dienten Spiele, bei denen das negative Ergebnis in dem realen Verlust eines Geldbetrages bestand. Es zeigten sich ein Anstieg von LageWahlen mit dem Alter und eine fördernde Wirkung der Lernbedingungbei Sonderschülern, die 12 Jahre alt oder älter waren. Außerdem ließen die Daten die Vermutung zu, daß das Ausmaß der Retardierung lernbehinderter Sonderschüler im Entscheidungsverhalten größer ist als in einem sprachfreien Intelligenztest. KW - Sonderpädagogik / Zeitschrift Y1 - 1975 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-44212 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried A1 - Endres, Johann T1 - Strafzweckeinstellungen als Moderatorvariable in den Urteilsschemata von Strafe und Ersatz N2 - Die Beschreibung einer fahrlässigen Körperverletzung im Straßenverkehr wurde mit 12 Stimulusgeschichten in den Informationen über die Entschuldigung des Täters und die Drittentschädigung des Opfers in einem faktoriellen Meßwiederholungsplan variiert. Abhängige Variablen waren jeweils verbundene Schadensersatz· und Strafurteile. Weiterhin wurden die Einstellungen der Pbn zu Aspekten von Vergeltung, Prävention, Resozialisierung und Wiedergutmachung mit 12 Items auf siebenstufigen Ratingskaien erfaßt. Die Wirkung der beiden Stimulusinformationen war urteilsabhängig. Aber ein Teil der 58 Pbn berücksichtigte die Entschuldigung nicht nur bei den Strafurteilen, sondern auch beim Schadensersatz. Da diese Pbn vor allem präventiven Strafzwekken zustimmten, wurde die Hypothese einer präventiven Verwendung des Schadensersatzes als Erklärung des Effekts der Entschuldigung auf dem Ersatz gestützt. Die konkurrierende Hypothese, wonach die Entschuldigung die immaterielle Wiedergutmachung des Schadensersatzes abdeckt, fand hingegen keine ausreichende Bestätigung. Die Fortentwicklung und Anwendung des verwendeten Instruments zur Erfassung von Einstellungen zu Sanktionszwecken erscheint sinnvoll. N2 - Information about an offender's defence plea and the victim's insurance compensation was varied in twelve vignettes describing a traffic offence leading to bodily harm. In a within-subject factorial design, combined judgments about the proper amount of punishment and ab out the damages were used as dependent variables. Attitudes toward sanctioning goals were measured in twelve items referring to diverse aspects of retribution, prevention, rehabilitation and restitution. The effects of stimulus information depended on judgment type. Information ab out the plea not only influenced punishment judgments, but were also used, by so me of the 58 subjects, to determine the amount of damages. Subjects endorsing predominantly special prevention as a sanctioning goal corroborated the hypothesis that the effect of a plea was caused by a deterrent use of the restitutive sanction. The competing hypothesis, viewing the plea as an immaterial component of damages, was not sufficiently supported by the data. Results imply that the further elaboration of the sanctioning attitude scale may provide a useful tool for legal psychological research. KW - Angewandte Psychologie / Zeitschrift / Experimentelle Psychologie Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-44192 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zum Begriff der Rechtspsychologie unter professioneller Perspektive N2 - No abstract available Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43383 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Non-Additivität als Beleg für die moralische Natur der Integration von Schaden und Ersatz N2 - Beruhten non-additive Strukturen von Urteilen über Schadenswiedergutmachungen lediglich auf Verarbeitung "objektiver" Informationen oder schlossen sie "subjektive" Prozesse ein, die für eine besondere moralische Natur der Urteile sprachen? 60 Vorschüler, Grundschüler und Erwachsene beurteilten visuell dargebotene Kombinationen von Sachschadens- und Ersatzleistungsumfängen. Die Urteile wurden mit zwei Klassen von jeweils drei Prozeßmodellen verglichen. Die einen berücksichtigten objektiv wahrnehmbare Eigenschaften der Stimuli, die anderen waren Erscheinungsformen eines multiplikativen Integrationsgesetzes für Schadensumfänge und für "subjektive" Werte der Ersatzproportionen. Das die Urteile jeweils einer Versuchsperson best-beschreibende Modell stammte in 90 % der Fälle aus der Klasse der multiplikativen Integration. Die Kindergarten-Gruppe hatte homogenere Modell-Zuordnungen als die GrundschÜler-Gruppe. N2 - Did non-additive structures ofjudgments about compensation follow from processing objectively presented information or are "subjective" processes involved which point to a distinct moral nature ofthosejudgments? 60 pre-, elementary school children and adults rated visually presenied combinations ofamounts of damage and amounts of compensation. Ratings were compared with two d asses ofprocess models, three in each dass. Some were related to features objectively present in the stimuli, the others were variations of a multiplicative integration rule for damage and "subjective" values ofproportional compensation. The best fitting model of each individual was in 90 per cent out of the multiplicative integration rule dass. Preschoolers had more homogenous model diagnoses than elementary school children. KW - Moral judgments KW - compensation KW - non-additive structures Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-44188 ER - TY - JOUR A1 - Moll, Heidrun A1 - Bösing-Schneider, Rita T1 - The transplantation barrier of nude mice N2 - Syngeneic memory cells can be stimulated to yield a secondary immune response after their transfer into irradiated euthymie recipients as well as into young thymusless nude mice. It is shown that nude mice older than twelve weeks of age are not permissive towards memory cell activation as it is found in non-irradiated euthymie animals. This barrier to isogeneie or congeneic cells seems to be caused by a pool of cyclophosphamide-sensitive cells. Since young nude mice could be rendered as unpermissive as older nude mice by pretreatment with either PNA-agglutinable thymus cells or nylon-wool passed spleen cells, it is suggested that an increased number of precursor T cells in older nude mice might induce this effect. Further experiments with monoclonal antibodies against the Lyt-l, Lyt-2, and L3T4 marker on T cells indicate that T -helper/inducer activity might be required to establish the "isogeneie barrief" in nude mice. Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-46045 ER - TY - JOUR A1 - Krüger, Hans-Peter T1 - Simultane U-Tests zur exakten Prüfung von Haupt- und Wechselwirkungen in 2x2-faktoriellen Versuchsplänen N2 - Ausgehend von einem Ansatz zur nichtparametrischen Prüfung von Wechselwirkungen (BREDENKAMP, 1974), der nur unter asymptotischen Bedingungen gilt, wird empfohlen, auf Wechselwirkung in dem praktisch wichtigen 22 -faktoriellen Versuchsplan exakt dadurch zu prüfen, daß man die Diagonalzellen überkreuzend zusammenfaßt und mittels V-Test (Cross-Over-V-Test) auf Lageunterschiede prüft. Zugleich kann durch Zeilen- und/oder Spaltenzusammenfassungen auf Hauptwirkungen geprüft werden. Drei simultane Tests können sodann eine parametrische ANOVA aussageinferentiell voll ersetzen! Die Durchflihrung der Tests wird an einem Beispiel illustriert. Zusätzlich wird auf die Möglichkeit der Prüfung auf Wechselwirkungen höherer Ordnung in 2n-faktoriellen Versuchsplänen hingewiesen. N2 - According to the results of non-parametric interaction testing (BREDENKAMP, 1974) an attempt is made to test exactly the interaction in a 22 factorial design in which a-symptotic testing sensu Bredenkamp is in appropriate. Assuming A+ and A- as modalities of factor A and B+ and B- as modalities of factor B, cross-over pooling A+B+ A-B- versus A+B- A-B+ results in a two sampie U-test for differences in location which is equivalent to a test for interaction effects between A and B. In a similar way rows and columns may be pooled thus helping to develop exact tests for main effects of A and B. Thus ANOVA may be substituted by three simultaneous U-tests. The respective procedure is illustrated by a numerical example and may be generalized on 2n factorial designs. Y1 - 1977 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-41592 ER - TY - JOUR A1 - Will, Antje A1 - Blank, Christine A1 - Röllinghoff, Martin A1 - Moll, Heidrun T1 - Murine epidermal Langerhans cells are potent stimulators of an antigen-specific T cell response to Leishmania major, the cause of cutaneous leishmaniasis N2 - Cutaneous leishmaniasis is initiated by the bite of an infected sandfly and inoculation of Leishmania major parasites into the mammalian skin. Macrophages are known to playa central role in the course of infection because they are the prime host cells and funetion as antigen-presenting eells (APC) for induetion of the eell-mediated immune response. However, in addition to maerophages in the dermis. the skin eontains epidermal Langerhans eells (LC) which ean present antigen (Ag) to T cells. Therefore, using a murine model of cutaneous leishmaniasis, we analyzed the ability of epidermal cells to induce a T eell response to L.major. The results demonstrated that freshly isolated LC, but not cuItured LC, are highly active in presenting L.major Ag in vitro to T cells from primed mice and to a L.major-specific T cell clone. Furthermore, freshly isolated LC had the ability to retain L.major Ag in immunogenic form for at least 2 days. Their efficiency was much greater than that of irradiated spleen cells, a standard population of APC. LC stimulated both T cell proliferation and production of the Iymphokines interleukin (IL)-2 and IL-4. The response was Ag specific and could be induced by lysate of L. major parasites and by live organisms. The data suggest that epidermal LC are important APC in eutaneous leishmaniasis. They may perform a critical funetion by eapturing L.major Ag in the skin and presenting it either to quiescent T eells circulating through the draining lymph node or locally to T effector cells infiltrating the cutaneous lesion. KW - Immunologie Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-45872 ER -