TY - JOUR A1 - Müller, Christina A1 - Paulsen, Lisa A1 - Bucksch, Jens A1 - Wallmann-Sperlich, Birgit T1 - Bewegungs- und Gesundheitsförderung in ländlichen und städtischen Kommunen – eine qualitative Analyse zu den Rollen potenzieller Multiplikator*innen JF - Prävention und Gesundheitsförderung N2 - Hintergrund Kommunale Bewegungsförderung kann zur Vermeidung lebensstilbedingter Erkrankungen beitragen, ist aber keine kommunale Pflichtaufgabe, weshalb es in der Regel keine klaren Zuständigkeiten dafür gibt. Um zu verstehen, wie kommunale Bewegungsförderung in Deutschland vorangebracht werden kann, ist es wichtig, potenzielle Multiplikator*innen in städtischen und ländlichen Kommunen zu identifizieren und deren Rollen zu charakterisieren. Methodische Vorgehensweise Es wurden 18 potenzielle Multiplikator*innen der kommunalen Gesundheits- und Bewegungsförderung auf verschiedenen Ebenen (Bundesland, Landkreis/Stadt, Gemeinde/Stadtteil) in leitfadengestützten semistrukturierten Interviews zu ihrer eigenen Rolle sowie zu ihrer Wahrnehmung der Rollen anderer Akteur*innen befragt. Die Auswertung erfolgte gemäß der inhaltlich-strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse (Landes‑)Gesundheitsämter und Gesundheitskonferenzen nehmen eine beratende, vernetzende und fachlich unterstützende Rolle ein. Auf der Umsetzungsebene vor Ort müssen sich im Einzelfall Kümmer*innen finden, die in Stadt und Land unterschiedlich sein können. Die befragten Quartiermanager*innen sehen ihre primäre Rolle in der Arbeit mit den Bürger*innen, die Verwaltungsmitarbeiter*innen in der administrativen Abwicklung von Projekten. Schlussfolgerung Fachliche Impulse zur kommunalen Bewegungsförderung können über Landesgesundheitsämter an Akteur*innen in Landkreisen und Städten weitergegeben werden. Für die Multiplikation und Umsetzung in einzelnen Gemeinden und Stadtteilen müssen Verantwortliche vor Ort gefunden werden bzw. Strukturen aufgebaut werden. N2 - Background Community-based physical activity promotion can contribute to the prevention of lifestyle-related diseases. However, it is not obligatory and, hence, there are no clear responsibilities at the municipal level. In order to understand how community-based physical activity promotion can be advanced in Germany, it is necessary to identify potential stakeholders in urban and rural municipalities and characterize their roles. Methods Using guided semi-structured interviews, we asked 18 potential stakeholders at different levels (federal state, county/city, neighborhood/community) about their own roles and their perception of the roles of other stakeholders. The interviews were analyzed in a qualitative text analysis according to Kuckartz. Results Health authorities at the state and county level have an advising, networking, and professionally supporting role. At the local level, individuals who will implement the activities must be found. These can be different in rural and urban communities. The neighborhood managers interviewed primarily work with the residents, while the administrative staff is responsible for the administration of projects. Conclusions Health authorities at the state and county levels can promote community-based physical activity via professional input. For the multiplication and implementation in neighborhoods and communities, persons who take local responsibility must be found or structures must be established. T2 - Physical activity and health promotion in rural and urban communities — qualitative analysis of the roles of potential stakeholders KW - Bewegungsförderung KW - Gemeinde KW - Stakeholder KW - Strukturen KW - Akteure KW - physical activity promotion KW - municipality KW - urban KW - structures KW - rural Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-325039 SN - 1861-6755 VL - 18 IS - 3 ER - TY - JOUR A1 - Martin, Tamara A1 - Rommel, Kathrin A1 - Thomas, Carina A1 - Eymann, Jutta A1 - Kretschmer, Tanita A1 - Berner, Reinhard A1 - Lee-Kirsch, Min Ae A1 - Hebestreit, Helge T1 - Seltene Erkrankungen in den Daten sichtbar machen – Kodierung JF - Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz N2 - Seltene Erkrankungen (SE) werden durch die im deutschen Gesundheitssystem verwendete Diagnosenklassifikation ICD-10-GM (International Statistical Classification of Diseases and Related Health problems, 10th Revision, German Modification) nur zu einem kleinen Teil eindeutig erfasst. Daher sind Aussagen zur Häufigkeit von SE sowie zum speziellen Versorgungs- und Finanzierungsbedarf nicht möglich, was zu einer lückenhaften Datenlage als Entscheidungsgrundlage für Krankenkassen, Leistungserbringer und Gesundheitspolitik führt. Das Fehlen exakter Informationen behindert auch die wissenschaftliche Arbeit. Daher wird deutschlandweit ab 2023 die Verwendung der Alpha-ID-SE-Datei und der ORPHAcodes für die spezifische Erfassung von SE bei stationären Fällen verpflichtend. Die Alpha-ID-SE-Datei verknüpft die ICD-10-GM-Kodes mit den international anerkannten ORPHAcodes für die Diagnose von SE. Kommerzielle Anbieter stellen zunehmend die benötigten IT-Tools zur Kodierung von SE zur Verfügung. An mehreren Universitätskliniken mit Zentren für SE wurden Lösungen etabliert, die eine vollständige Kodierung gewährleisten sollen. Hierzu gehören finanzielle Anreize für die kodierenden Bereiche, konkrete Nachfragen nach dem Vorliegen einer SE beim Kodiervorgang und eine semiautomatische Kodierung bei Patient*innen, die schon einmal mit einer SE an der Einrichtung betreut worden waren. Eine Kombination der verschiedenen Ansätze verspricht die höchste Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Kodierung. Für ein umfängliches Bild der SE im Gesundheitssystem und um dem speziellen Versorgungs- und Finanzierungsbedarf besser Rechnung tragen zu können, wäre auch im ambulanten Bereich eine möglichst spezifische und eindeutige Kodierung wünschenswert. Für komplexe SE und bisher undiagnostizierte Patient*innen wird zusätzlich eine strukturierte Erfassung des Phänotyps benötigt. N2 - The ICD-10-GM coding system used in the German healthcare system only captures a minority of rare disease diagnoses. Therefore, information on the incidence and prevalence of rare diseases as well as necessary (financial) resources for the expert care required for evidence-based decisions by health insurers, care providers, and politicians are lacking. Furthermore, the missing information complicates and sometimes even precludes the generation of scientific knowledge on rare diseases. Therefore, starting in 2023, all in-patient cases in Germany with a rare disease diagnosis must be coded by an ORPHAcode using the Alpha-ID-SE file. The file Alpha-ID-SE links the ICD-10-GM codes to the internationally established ORPHAcodes for rare diseases. Commercially available software tools progressively support the coding of rare diseases. In several centers for rare diseases linked to university hospitals, IT tools and procedures were established to realize a complete coding of rare diseases. These include financial incentives for the institutions providing rare disease codes, systematic queries asking for rare disease codes during the coding process, and a semi-automated coding process for all patients with a rare disease previously seen at the institution. A combination of the different approaches probably results in the most complete coding. To get the complete picture of rare disease epidemiology and care requirements, a specific and unique coding of out-patient cases is also desirable. Furthermore, a structured reporting of phenotype is required, especially for complex rare diseases and for yet undiagnosed cases. KW - Seltene Erkrankung KW - ORPHAcode KW - Alpha-ID-SE KW - Human Phenotype Ontology KW - Diagnose KW - rare diseases KW - ORPHAcode KW - Alpha-ID-SE KW - human phenotype ontology KW - diagnosis Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-324275 VL - 65 IS - 11 ER - TY - JOUR A1 - Korte, Arthur T1 - Der Zusammenhang zwischen Genom und Phänotyp JF - BIOspektrum N2 - Understanding the causal relationship between genotype and phenotype is a major objective in biology. Genome-wide association studies (GWAS) correlate genetic polymorphisms with trait variation and have already identified causative variants for various traits in many different organisms, from humans to plants. Importantly, many adaptive traits, like the regulation of flowering time in plants, are not regulated by distinct genetic effects, but by more sophisticated gene regulatory networks. KW - Genom KW - Phänotyp KW - Genomweite Assoziationstudie (GWAS) Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-324231 SN - 0947-0867 VL - 28 IS - 3 ER - TY - JOUR A1 - Kindermann, Katharina A1 - Pohlmann-Rother, Sanna T1 - Unterricht mit digitalen Medien?! : Mit welchen Überzeugungen und motivationalen Orientierungen zum unterrichtlichen Einsatz von Tablets starten Studierende ins Lehramtsstudium? JF - Zeitschrift für Grundschulforschung N2 - Die medienpädagogische Kompetenz angehender Lehrkräfte für die Primarstufe ist bislang nur ansatzweise erforscht und erfordert spezifische Zugänge. Die hier vorgestellte quantitative Studie gibt einen Einblick, mit welchen mediendidaktischen Überzeugungen und motivationalen Orientierungen als zentrale und handlungsrelevante Bereiche professioneller Kompetenz Studierende der Grundschuldidaktik (N = 344) ins Lehramtsstudium starten, wie diese Konstrukte miteinander in Verbindung stehen und welche Prädiktoren dafür identifiziert werden können. In der Befragung wird das Tablet als exemplarisches digitales Endgerät gewählt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die angehenden Lehrkräfte als kompetent im Umgang mit dem Tablet einschätzen und dem Tableteinsatz in der Schule tendenziell positiv gegenüberstehen, wohingegen sie diesen im Kontext des Anfangsunterrichts kritisch sehen. N2 - The media pedagogical competence of future teachers for primary education has hardly been explored yet. Moreover, it requires specific approaches. In this article, we present a quantitative study with students who aim to become teachers for primary education at the beginning of their teaching studies (N = 344). We provide an overview of their media didactical beliefs and motivational orientations as central and action-relevant areas of professional competence. We furthermore show how these concepts are related to each other and identify predictors for our constructs of investigation. In the study, the tablet was chosen as an exemplary digital device. The results show that prospective teachers consider themselves to be competent in using the tablet and have a positive attitude toward the use of tablets in the classroom, whereas they view them critically in the context of initial instruction. T2 - Teaching with digital media?! : Beliefs and motivational orientations regarding the use of tablets in the classroom of prospective teachers starting their teacher studies KW - Medienpädagogik KW - Mediendidaktik KW - Grundschule KW - Lehramtsstudium KW - Neue Medien KW - Medienpädagogische Kompetenz KW - Mediendidaktische Überzeugungen KW - Motivationale Orientierungen KW - Digitale Medien KW - Lehrkräftebildung KW - media pedagogical competence KW - media didactical beliefs KW - motivational orientations KW - digital media KW - teacher education KW - primary school Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-324679 SN - 1865-3553 VL - 15 IS - 2 ER - TY - JOUR A1 - Stock, Benjamin A1 - Möckel, Sigrid A1 - Zander, Christine A1 - Heinsen, Helmut A1 - Bohnert, Simone A1 - Bohnert, Michael T1 - „Black esophagus“ – zwei Obduktionsfälle mit infektiöser Beteiligung JF - Rechtsmedizin N2 - „Black esophagus“ oder „akute Ösophagusnekrose“ (AÖN) ist eine seltene Erkrankung, die sich makroskopisch durch eine zirkumferente Schwarzverfärbung der Ösophagusmukosa mit abruptem Ende am gastroösophagealen Übergang auszeichnet. Die genaue Pathogenese ist unbekannt; es werden multifaktorielle Einflüsse wie z. B. Säurereflux, Ischämie und verringerte Schutzmechanismen der Mukosa als mögliche Ursachen diskutiert. Vorgestellt werden 2 Obduktionsfälle, die typische Befunde einer AÖN aufwiesen. Zusätzlich hatten Fall 1 eine Candida-Infektion und Fall 2 eine Appendizitis, sodass eine infektiöse Genese in beiden Fällen eine Rolle gespielt haben könnte. N2 - Black esophagus, also known as acute esophageal necrosis, is a rare disease characterized by a circumferential black discoloration of the esophageal mucosa with an abrupt stop at the gastroesophageal junction. The exact pathogenesis is unknown, but multifactorial influences, such as acid reflux, ischemia and reduced protective mechanisms of the mucosa are discussed as possible causes. Two autopsy cases are presented with typical signs of a black esophagus. The first case showed an infection with Candida albicans, the second one died of appendicitis, so in both cases an infectious genesis might have played a role. T2 - Black esophagus—Two autopsy cases with infectious involvement KW - Histopathologie KW - Blinddarmentzündung KW - Speiseröhre KW - Nekrose KW - Schleimhaut KW - Candida KW - Akute Ösophagusnekrose KW - Schleimhaut-Ulzera KW - Appendizitis KW - acute esophageal necrosis KW - histopathology KW - mucosal ulcers KW - appendicitis KW - Candida Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-325022 SN - 0937-9819 VL - 33 IS - 3 ER - TY - JOUR A1 - Puppe, Frank T1 - Gesellschaftliche Perspektiven einer fachspezifischen KI für automatisierte Entscheidungen JF - Informatik Spektrum N2 - Die künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich rasant und hat bereits eindrucksvolle Erfolge zu verzeichnen, darunter übermenschliche Kompetenz in den meisten Spielen und vielen Quizshows, intelligente Suchmaschinen, individualisierte Werbung, Spracherkennung, -ausgabe und -übersetzung auf sehr hohem Niveau und hervorragende Leistungen bei der Bildverarbeitung, u. a. in der Medizin, der optischen Zeichenerkennung, beim autonomen Fahren, aber auch beim Erkennen von Menschen auf Bildern und Videos oder bei Deep Fakes für Fotos und Videos. Es ist zu erwarten, dass die KI auch in der Entscheidungsfindung Menschen übertreffen wird; ein alter Traum der Expertensysteme, der durch Lernverfahren, Big Data und Zugang zu dem gesammelten Wissen im Web in greifbare Nähe rückt. Gegenstand dieses Beitrags sind aber weniger die technischen Entwicklungen, sondern mögliche gesellschaftliche Auswirkungen einer spezialisierten, kompetenten KI für verschiedene Bereiche der autonomen, d. h. nicht nur unterstützenden Entscheidungsfindung: als Fußballschiedsrichter, in der Medizin, für richterliche Entscheidungen und sehr spekulativ auch im politischen Bereich. Dabei werden Vor- und Nachteile dieser Szenarien aus gesellschaftlicher Sicht diskutiert. KW - Künstliche Intelligenz KW - Ethik KW - Entscheidungsfindung Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-324197 SN - 0170-6012 VL - 45 IS - 2 ER - TY - JOUR A1 - Dewulf, Maxime A1 - Dietz, Ulrich A. A1 - Montgomery, Agneta A1 - Pauli, Eric M. A1 - Marturano, Matthew N. A1 - Ayuso, Sullivan A. A1 - Augenstein, Vedra A. A1 - Lambrecht, Jan R. A1 - Köhler, Gernot A1 - Keller, Nicola A1 - Wiegering, Armin A1 - Muysoms, Filip T1 - Robotische Hernienchirurgie Teil IV : Roboterassistierte endoskopische parastomale Hernienversorgung. Videobericht und Ergebnisse JF - Chirurgie N2 - Die chirurgische Behandlung parastomaler Hernien gilt als komplex und ist bekanntermaßen komplikationsträchtig. In der Vergangenheit wurden diese Hernien durch die Relokation des Stomas oder Nahtverfahren der Austrittstelle versorgt. In den letzten Jahren wurden verschiedene netzbasierte Techniken vorgeschlagen, die heute in der minimal-invasiven Chirurgie eingesetzt werden. Mit der Verbreitung der roboterassistierten Hernienchirurgie wurden die Netzverfahren weiterentwickelt und die Ergebnisse für die Patienten erheblich verbessert. In diesem Beitrag wird ein Überblick über die verfügbaren Techniken der roboterassistierten Versorgung parastomaler Hernien präsentiert. Es werden technische Überlegungen und erste Ergebnisse des roboterassistierten modifizierten Sugarbaker-Verfahrens, der roboterassistierten Pauli-Technik und der Verwendung des trichterförmigen Netzes IPST vorgestellt. Darüber hinaus werden die Herausforderungen bei der roboterassistierten Versorgung parastomaler Hernien am Ileum-Conduit diskutiert. Die Operationstechniken werden durch Foto- und Videomaterial veranschaulicht. N2 - The surgical treatment of parastomal hernias is considered complex and is known to be prone to complications. Traditionally, this condition was treated using relocation techniques or local suture repairs. Since then, several mesh-based techniques have been proposed and are nowadays used in minimally invasive surgery. Since the introduction of robot-assisted surgery to the field of abdominal wall surgery, several adaptations to these techniques have been made, which may significantly improve patient outcomes. In this contribution, we provide an overview of available techniques in robot-assisted parastomal hernia repair. Technical considerations and preliminary results of robot-assisted modified Sugarbaker repair, robot-assisted Pauli technique, and minimally invasive use of a funnel-shaped mesh in the treatment of parastomal hernias are presented. Furthermore, challenges in robot-assisted ileal conduit parastomal hernia repair are discussed. These techniques are illustrated by photographic and video material. Besides providing a comprehensive overview of robot-assisted parastomal hernia repair, this article focuses on the specific advantages of robot-assisted techniques in the treatment of this condition. T2 - Robotic hernia surgery IV. German version Robotic parastomal hernia repair. Video report and preliminary results KW - Parastomale Hernie KW - Ileum-Conduit KW - Pauli-Verfahren KW - Trichternetz (IPST) KW - Modifizierte Sugarbaker-Technik KW - parastomal hernia KW - ileal conduit KW - Pauli procedure KW - funnel mesh (IPST) KW - modified Sugarbaker technique Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-323882 VL - 93 IS - 11 ER - TY - JOUR A1 - Herm, Lukas-Valentin A1 - Janiesch, Christian A1 - Fuchs, Patrick T1 - Der Einfluss von menschlichen Denkmustern auf künstliche Intelligenz – eine strukturierte Untersuchung von kognitiven Verzerrungen JF - HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik N2 - Künstliche Intelligenz (KI) dringt vermehrt in sensible Bereiche des alltäglichen menschlichen Lebens ein. Es werden nicht mehr nur noch einfache Entscheidungen durch intelligente Systeme getroffen, sondern zunehmend auch komplexe Entscheidungen. So entscheiden z. B. intelligente Systeme, ob Bewerber in ein Unternehmen eingestellt werden sollen oder nicht. Oftmals kann die zugrundeliegende Entscheidungsfindung nur schwer nachvollzogen werden und ungerechtfertigte Entscheidungen können dadurch unerkannt bleiben, weshalb die Implementierung einer solchen KI auch häufig als sogenannte Blackbox bezeichnet wird. Folglich steigt die Bedrohung, durch unfaire und diskriminierende Entscheidungen einer KI benachteiligt behandelt zu werden. Resultieren diese Verzerrungen aus menschlichen Handlungen und Denkmustern spricht man von einer kognitiven Verzerrung oder einem kognitiven Bias. Aufgrund der Neuigkeit dieser Thematik ist jedoch bisher nicht ersichtlich, welche verschiedenen kognitiven Bias innerhalb eines KI-Projektes auftreten können. Ziel dieses Beitrages ist es, anhand einer strukturierten Literaturanalyse, eine gesamtheitliche Darstellung zu ermöglichen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden anhand des in der Praxis weit verbreiten Cross-Industry Standard Process for Data Mining (CRISP-DM) Modell aufgearbeitet und klassifiziert. Diese Betrachtung zeigt, dass der menschliche Einfluss auf eine KI in jeder Entwicklungsphase des Modells gegeben ist und es daher wichtig ist „mensch-ähnlichen“ Bias in einer KI explizit zu untersuchen. N2 - Artificial intelligence (AI) is increasingly penetrating sensitive areas of everyday human life, resulting in the ability to support humans in complex and difficult tasks. The result is that intelligent systems are capable of handling not only simple but also complex tasks. For example, this includes deciding whether an applicant should be hired or not. Oftentimes, this decision-making can be difficult to comprehend, and consequently incorrect decisions may remain undetected, which is why these implementations are often referred to as a so-called black box. Consequently, there is the threat of unfair and discriminatory decisions by an intelligent system. If these distortions result from human actions and thought patterns, it is referred to as a cognitive bias. However, due to the novelty of this subject, it is not yet apparent which different cognitive biases can occur within an AI project. The aim of this paper is to provide a holistic view through a structured literature review. Our insights are processed and classified according to the Cross-Industry Standard Process for Data Mining (CRISP-DM) model, which is widely used in practice. This review reveals that human influence on an AI is present in every stage of the model’s development process and that “human-like” biases in an AI must be examined explicitly. T2 - The impact of human thinking on artificial intelligence – a structured investigation of cognitive biases KW - Menschliche Denkmuster KW - Maschinelles Lernen KW - Künstliche Intelligenz KW - Literaturanalyse KW - cognitive biases KW - machine learning KW - artificial intelligence KW - literature review Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-323787 SN - 1436-3011 VL - 59 IS - 2 ER - TY - JOUR A1 - Freichel, Chiara A1 - Steegmans, Timo-Christian A1 - Winkelmann, Axel T1 - Ziele und Gestaltung digitaler Plattformen für Produktionsnetzwerke JF - HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik N2 - Die interorganisatorische Zusammenarbeit in Produktionsnetzwerken kann Herausforderungen durch eine hohe Marktdynamik, immer anspruchsvollere Kundenbedürfnisse und steigenden Kostendruck entgegenwirken. Neben der klassischen vertikalen Verschiebung von Kapazitäten in Richtung geeigneter Zulieferer, lassen sich Fertigungskapazitäten auch durch eine horizontale Zusammenarbeit zwischen produzierenden Unternehmen handeln. Im Sinne der Sharing Economy bieten digitale Plattformen eine geeignete Infrastruktur zur Verknüpfung und Koordination der Marktakteure eines Produktionsnetzwerks. So können Fertigungsunternehmen flexibel Produktionsausfällen entgegenwirken und freie Maschinenkapazitäten auslasten. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg solcher digitalen Plattformen für Produktionsnetzwerke ist die Definition von Zielen, welche bisher in der Literatur nur unzureichend und nicht bezogen auf diese spezifische Plattformart untersucht wurden. In dieser Arbeit wird ein umfängliches konzeptionelles Zielmodell für diese spezifische Plattformart erstellt. Zu spezifischen Zielen digitaler Plattformen für Produktionsnetzwerke zählen neben wirtschaftlichen oder technischen Zielen beispielsweise auch produktionsbezogene Marktleistungsziele wie die Gewährleistung von Produktionsflexibilität. Aufbauend darauf wird gezeigt, wie das Design der beschriebenen Plattformen einen Einfluss auf die Erreichung bestimmter Ziele hat und wie spezielle Mechanismen zur Zielerreichung beitragen. N2 - Interorganizational collaboration in production networks can counteract challenges posed by high market dynamics, increasingly demanding customer requirements and rising cost pressure. In addition to the vertical shift of capacities towards suitable suppliers, manufacturing capacities can also be traded through horizontal cooperation between manufacturing companies. Following the concept of the sharing economy, digital platforms offer a suitable infrastructure for connecting and coordinating the market actors in a production network. This enables manufacturing companies to flexibly counteract production downtimes and to utilize unused machine capacity. An essential requirement for the success of such digital platforms for production networks is the specification of goals, which have so far been insufficiently investigated in literature and are not specific to this type of platform. In this paper, we develop a comprehensive conceptual goal model for this specific type of platform. Specific goals of digital platforms for production networks include, in addition to economic or technical goals, production-related market service goals such as ensuring production flexibility. Based on this, we demonstrate how the design of the described platforms has an impact on the achievement of certain goals and how special mechanisms contribute to the achievement of goals. T2 - Goals and design of digital platforms for production networks KW - Digitale Plattformen KW - B2B KW - Ziele KW - Produktionsnetzwerke KW - Produktionskapazitäten KW - digital platforms KW - B2B KW - goals KW - production networks KW - manufacturing capacities Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-323779 SN - 1436-3011 VL - 59 IS - 5 ER - TY - JOUR A1 - Kirchmeier, Peter A1 - Meierott, Lenz A1 - Jung, Klaus T1 - Taraxacum sect. Borealia Hand.-Mazz. in den Alpen T1 - Taraxacum sect. Borealia Hand.-Mazz. of the Alps JF - Forum Geobotanicum N2 - The presence of Taraxacum microspecies of the section Borealia in the European Alps has been known from France, Suisse, Austria, Italy and Slowenia. The five known species are Taraxacum gallicum, T. handelii, T. kraettlii, T. mazzettii and T. melzerianum. From 2004 up to 2014 these localities have been visited. Detailed examinations of many collections make it possible to add characteristics and precise the descriptions and correct mistakes, eliminate ambiguities and fill gaps in the original descriptions. Numerous photos, drawings and a new determination key will make the access to the section Borealia easier. A new species of section Borealia, T. cimae-gallinae, from the mountain Hühnerspiel near Sterzing (Italy, South Tyrol) is described. The habitats of the Borealia in the alpine level are mostly gravel floors on wind-swept ridges or on summit levelings. The environment of Borealia-species is threatened by ski tourism or by the changes from global warming. N2 - Nach bisheriger Kenntnis sind aus den Alpen Vorkommen von fünf Taraxacum-Kleinarten der Sektion Borealia in Frankreich, der Schweiz, Österreich, Italien und Slowenien bekannt: Taraxacum gallicum, Taraxacum handelii, T. kraettlii, T. mazzettii und T. melzerianum. Zwischen 2004 und 2014 wurden diese Vorkommen und weitere potentielle Wuchsorte aufgesucht. Durch detaillierte Untersuchung der Vorkommen vor Ort sowie zahlreicher Belege aus mehreren europäischen Herbarien können nun Merkmale ergänzt, präzisiert und einige Fehler, Unklarheiten in den Originalbeschreibungen korrigiert und Lücken ergänzt werden. Zahlreiche Fotos und Zeichnungen sowie ein neugefasster Schlüssel sollen den Zugang zur Sektion Borealia erleichtern. Mit Taraxacum cimae-gallinae vom Hühnerspiel bei Sterzing (Italien, Südtirol) wird eine neue Art der Sektion Borealia beschrieben. Die Wuchsorte der Borealia-Arten in der alpinen Stufe sind überwiegend Schotterböden auf windgefegten Graten und Gipfelverebnungen. Diese sind derzeit sowohl durch den Ski-Tourismus als auch durch die Klimaerwärmung gefährdet. KW - Taraxacum cimae-gallinae spec. nov. KW - Taraxacum sect. Borealia KW - distribution KW - determination key KW - Agamospermy KW - Pflanzen KW - Systematik KW - alpine Taraxaca Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-347512 UR - http://forum-geobotanicum.net/articles/vol_11-2023/PK-LM-KJ_Taraxacum_pp35-56/FG---PK-LM-KJ_Taraxacum_sect_Borealia.pdf SN - 1867-9315 VL - 11 ER -