TY - THES A1 - Eisenbarth, Hedwig T1 - Assessment of emotional detachment in psychopathy via self-report and an emotion detection task T1 - Messung emotionaler Distanziertheit bei Psychopathie mittels eines Selbstbeurteilungsfragebogens und eines Paradigmas zur Emotionserkennung N2 - The personality construct of psychopathy is subject of growing research, but data on psychopathy in female incarcerated and in non-institutionalized samples are rare. In this thesis emotional detachment as one factor of psychopathy is investigated in general population, in patients and in incarcerated samples. After verifying the validity of the Psychopathy Personality Inventory Revised (PPI-R) measuring emotional detachment, the sensitivity of the questionnaire concerning emotional detachment has been proven. Additionally it has been shown that symptoms of attention deficit and hyperactivity disorder can be distinguished from psychopathic traits by emotional detachment. In addition, these results confirm the core role of the feature emotional detachment for psychopathy. Furthermore, two emotion recognition tasks have been conducted in a criminal female inpatients sample. Compared to the low psychopathic patients, the high psychopathic patients showed deficits in categorization only in shortly presented sad facial expressions, but rated emotional facial expressions as less arousing. These results point to emotional detachment as a core characteristic of psychopathy, and is specific even in non-incarcerated and female incarcerated samples. It can be measured with the PPI-R as well as with emotion detection tasks. N2 - Das Persönlichkeitskonstrukt Psychopathie rückt in der wissenschaftlichen Literatur zunehmend in den Vordergrund, jedoch liegen bisher nur wenige Daten zur Ausprägung von Psychopathie in nicht-straffälligen und weiblichen Populationen vor. In dieser Arbeit wird die Emotionale Distanziertheit als ein Symptom von Psychopathie in der Normalbevölkerung sowie in Patienten- und Straffälligenpopulationen untersucht. Nach der Überprüfung der Validität des Psychopathy Personality Inventory Revised (PPI-R) bezüglich der Messung von emotionaler Distanziertheit wurde die Sensitivität des Fragebogens hinsichtlich emotionaler Distanziertheit nachgewiesen. Zudem konnte gezeigt werden, dass anhand von Emotionaler Distanziertheit Aufmerksamkeitsdefizits- und Hyperaktivitätssymptome von psychopathischen Eigenschaften unterschieden werden können. Diese Ergebnisse bestätigen darüber hinaus das Merkmal Emotionale Distanziertheit als ein Kernsymptom von Psychopathie. Weiterhin wurden in einer Stichprobe forensisch-psychiatrischer Patientinnen zwei Emotionserkennungsaufgaben durchgeführt. Im Vergleich zu gering psychopathischen Patientinnen kategorisierten die hoch psychopathischen Patientinnen nur gerade supraliminal präsentierte traurige Gesichtsausdrücke weniger korrekt, bewerteten aber die emotionalen Gesichtsausdrücke hinsichtlich Arousal als weniger emotional bewegend. Diese Ergebnisse zeigen, dass Emotionale Distanziertheit ein Kernsymptom von Psychopathie ist, und auch in nicht-straffälligen und weiblichen straffälligen Populationen spezifisch ist. Das Merkmal kann sowohl anhand des PPI-R als auch anhand von Aufgaben zur Emotionserkennung gemessen werden. KW - Psychopathie KW - Selbsteinschätzung KW - Frauen KW - Emotionserkennung KW - psychopathy KW - women KW - self-report KW - emotion detection Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-27817 ER - TY - THES A1 - Herrmann, Martin Josef T1 - Neurophysiologische Korrelate der Verarbeitung von Gesichtern und emotionalen Gesichtsausdrücken bei Gesunden und Patienten mit schizophrenen Erkrankungen T1 - Neurophysiologic correlates of face processing and facial affect decoding in healthy controls and schizophrenic patients N2 - Ausgangspunkt für diese Arbeit war die Diskrepanz zwischen der vielfach belegten Schwierigkeit schizophrener Patienten bei der Dekodierung emotionaler Gesichtsausdrücke und dem mangelhaften Wissen über die hierfür verantwortlichen Prozesse. In der Literatur der letzten Jahre gab es einige viel versprechende Ergebnisse, die nahe legten, dass mit dem Elektroenzephalogramm (EEG) sowohl die Verarbeitung von Gesichtern, als auch der Mimik messbar ist. Somit wäre das EEG eine geeignete Methode den Prozess der Emotionsdekodierung bei schizophrenen Patienten zu untersuchen. Diese Arbeit untersucht folgende zwei Hauptfragestellungen. Erstens, wie lassen sich die für die Verarbeitung von Gesichtern und das Erkennen von emotionalen Gesichtsausdrücken verantwortlichen kognitiven Prozesse mit Hilfe ereigniskorrelierter Potentiale des EEGs reliabel messen? Zweitens, sind diese Prozesse bei schizophrenen Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden beeinträchtigt? Zur Klärung der ersten Fragestellung wurden drei Stichproben gesunder Personen untersucht. Es zeigte sich in allen drei Untersuchungen, dass sich die Verarbeitung von Gesichtern im Vergleich zu Kontrollreizen in einer negativen Komponente um 170 ms über temporalen Elektrodenpositionen widerspiegelt (Gesichterpeak, N170). Die N170 konnte mit dem Quellenlokalisationsprogramm LORETA unter anderem im Gyrus Fusiformis, der entsprechenden Hirnregion für die Gesichtsverarbeitung, lokalisiert werden. Für die Dekodierung emotionaler Gesichtsausdrücke konnten keine wiederholbaren Effekte nachgewiesen werden. Im Weiteren wurde die Gesichtsverarbeitung bei schizophrenen Patienten untersucht. 22 als schizophren diagnostizierte Patienten wurden mit einer nach dem Alter, dem Geschlecht und dem Bildungsstatus angepassten Kontrollgruppe verglichen. In dieser Auswertung deutete sich bei schizophrenen Patienten ein Defizit in den frühen Verarbeitungsschritten von Gesichtern an. Dieses Ergebnis wurde in dieser Art noch nicht gezeigt und reiht sich ein in Studien, die sowohl strukturelle Veränderungen in den für die Gesichtsverarbeitung wesentlichen Hirnregionen bei schizophrenen Patienten zeigen konnten als auch ein allgemeines Defizit früher visueller Verarbeitung nahe legen. N2 - This study was based on the fact that schizophrenic patients show severe deficits in facial affect recognition and face processing but the affected processes are still unknown. Recent studies claimed that face processing as well as facial affect recognition can be measured with the electroencephalogram (EEG). Therefore this study had two main aims. First, we tried to measure face processing and facial affect recognition in a reliable manner in three independent samples of healthy controls. Secondly, we investigated whether these processes are impaired in schizophrenic patients. For face processing we replicated in all three samples the face specific N170 component, with higher negative amplitudes in the event-related potentials at 170 ms after face presentation. LORETA source localisation revealed higher activity for the N170 in the Gyrus Fusiformis, a region well known for face processing. For the facial affect recognition no reliable parameters could be reported. The comparison between 22 schizophrenic patients and 22 healthy controls revealed deficits in the N170 component and therefore for face processing in the group of patients. This result has not been reported before but is accordance with reduced volumes of the Gyrus Fusiformis in schizophrenic patients KW - Schizophrener KW - Mimik KW - Gesunder KW - Neurophysiologie KW - Emotionserkennung KW - Gesichtsverarbeitung KW - EEG KW - EKP KW - Schizophrenie KW - facial affect decoding KW - face processing KW - EEG KW - ERP KW - schizophrenia Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-8202 ER -