TY - THES A1 - Bentlage, Patricia T1 - Stellenwert der Nachsorge bei der Rezidiverkennung von aggressiven B-Zell-Lymphomen T1 - Importance of follow-up in recognizing relapse of aggressive B-cell lymphomas N2 - Der vorliegenden retrospektiven Untersuchung zum Stellenwert der strukturierten am-bulanten Nachsorge in der Rezidiverkennung von aggressiven B-NHL liegen Patientendaten der Medizinischen Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg aus den Jahren 1991- 2003 zugrunde. Bei den eingeschlossenen 141 Patienten wurde im Zeitraum vom 01.01.1991 bis zum 31.12.2001 die Primärdiagnose eines aggressiven B-NHL ge-stellt und nach Erstlinientherapie mit Erreichen einer kompletten Remission die ambu-lante Nachsorge begonnen. Von den 35 ambulant diagnostizierten Rezidiven traten 46% innerhalb des ersten Jahres nach Beendigung der Therapie auf. Innerhalb der ersten fünf Jahre nach Therapieende waren 92% der ambulant diagnostizierten Wiedererkrankungen aufgetreten. Auffallend ist, dass nur 51% der Rezidive anlässlich eines vereinbarten Termins im Rahmen des Nachsorgeschemas entdeckt wurden. Die übrigen Patienten erschienen aufgrund von Symptomen außerhalb des empfohlenen Schemas. Das Wahrnehmen von Symptomen durch den Patienten zählt somit zu den Bestandteilen einer erfolgreichen Nachsorge. In der vorliegenden Untersuchung wurde dies signifikant bestätigt. 72% der Rezidivpatien-ten berichteten über mindestens eines der Symptome: B-Symptomatik, Lymphknoten-schwellung, Infekten, Schmerzen an Lymphknotenstationen oder Juckreiz. Bei den ge-sunden Patienten fanden sich diese Symptome nur in 20% der Fälle. Die Patientenschu-lung sollte daher neben der Anamnese einen Schwerpunkt der Nachsorge darstellen. Bei Auftreten der oben genannten Symptome sollen sich die Patienten außerhalb der emp-fohlenen Nachsorgeintervalle vorstellen. Ebenso nahm die körperliche Untersuchung einen hohen Stellenwert in der Rezidiver-kennung ein. 20 der 35 Rezidivpatienten hatten einen auffälligen Untersuchungsbefund, davon in 15 Fällen (43%) vergrößert tastbare Lymphknoten. Eine Erhöhung der Laktatdehydrogenase (LDH) trat bei 10 der 35 Rezidivpatienten (29%) auf. Durch die Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und LDH-Bestimmung wurden 34 von 35 Rezidivpatienten erkannt. Empfohlen werden kann aufgrund der analysierten Daten eine Nachsorgestruktur mit engmaschigen Kontrollen im Abstand von drei Monaten innerhalb des ersten Jahres nach Therapieende und darauf folgende halbjährliche Kontrollen für weitere vier Jahre. Die Sonographie, ein Routineverfahren der Nachsorge, zeigte sich in der vorliegenden Untersuchung als geeignetes Verfahren zur Bestätigung eines Rezidivs. Bei 28 von 30 untersuchten Rezidivpatienten wurde ein pathologischer Befund im Sinne eines Rezi-divs erhoben. Von der routinemäßigen Bildgebung mithilfe der Schnittbildverfahren CT oder MRT profitierte nur ein Patient, welcher ausschließlich durch die Bildgebung auf-fiel. Diese Verfahren sollten nicht routinemäßig, sondern erst bei Vorliegen auffälliger Befunde durchgeführt werden. Der Nutzen der strukturierten ambulanten Nachsorge scheint aufgrund der vorliegenden Arbeit nur begrenzt geeignet Rezidive zu erkennen, da 49% der Rezidive außerhalb der strukturierten Nachsorge diagnostiziert wurden. Sie bietet aber zugleich ein notwendi-ges Raster für die systematische Nachbetreuung der Patienten und sollte durch eine gründliche Patientenschulung ergänzt werden, um die Patienten frühzeitig auf suspekte Symptome aufmerksam zu machen. Ein weiteres Argument für die strukturierte Nach-sorge stellt die psychische Belastungssituation dar, in der sich die meisten Patienten nach der Therapie eines Lymphoms befinden. Die Patienten bekommen nicht nur früh-zeitig Gewissheit, wenn sie erneut erkranken, sondern erfahren auch Beruhigung und Bestätigung, wenn die Erkrankung nicht wieder aufgetreten ist. N2 - This paper about the importance of ambulant follow-up examinations to recognize relapse of aggressive B-NHL is based on data out of the Medical clinic II, University of Würzburg, Germany from 1991- 2003. 141 patients were included with first diagnosis of an aggressive B-NHL in the period from 01.01.1991 till 31.12.2001, first-line therapy with complete remission and beginning of follow-up examinations. 46% of the 35 ambulant diagnosed relapses were recognized in the first year after completing therapy. During the first 5 years after the end of therapy were diagnosed 92% of the relapses. Only 51% of the relapses were diagnosed at an regular appointment in the hospital. All the other patients came because of symptoms to an earlier appointment. So one important part of an effective follow-up is to notice symptoms through the patient itself. 72% of the patients with relapse report on at least one of the following symptoms: B-Symptomas, lymphadenopathy, infections, pain or pruritus. These symtoms were found in only 20% of the healthy patients. Among the anamnesis one focus of the routine follow-up examination should be teaching the patients about possible symptoms. If there are any symptoms the patient should come to an earlier appointment. The clinical examination was also an important part of the routine follow-up examination to detect relapses. 20 of the 35 Patients with an relapse had noticeable results, in 15 cases (43%) enlarged lymph nodes. An elevated LDH was found in 10 of the 35 relapses (29%). The combination of anamnesis, clinical examnination and LDH detected 34 of the 35 relapsed patients. We would recommend regular follow-up examninations every three months in the first year and then every six month for the next four years. Ultrasound, an routine examnination in the follow-up of B-cell lymphomas, seems to be the best method to approve a relapse. 28 of 30 examined patinets with an relapse showed pathological diagnostic findings. Only one relapse was detected only by a routine CT- or MRT-scan. So these procedures shouldn´t be part of the routine follow-up. KW - Rezidiv KW - Nachsorge KW - B-NHL KW - Lymphome KW - relapse KW - lymphoma KW - follow-up KW - after-care Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-28238 ER - TY - THES A1 - Griesmann, Heidi T1 - p73 in Differenzierung und Tumorigenese T1 - p73 in differentiation and tumorigenesis N2 - Um der ungehinderten Vermehrung maligne entarteter Zellen vorzubeugen, besitzt der Organismus Tumorsuppressorgene. Die Blockade von tumorsuppressiven Signalwegen ist Voraussetzung für die neoplastische Transformation von Zellen. Während die tumorsuppressive Funktion von p53 bestens untersucht ist, war die Bedeutung des p53-Familienmitglieds p73 als Tumorsuppressor umstritten. Komplizierend war hierbei, dass das p73-Gen sowohl ein p53-ähnliches, putativ tumorsuppressives Protein (TAp73) als auch ein funktionell antagonistisches, potentiell onkogenes Protein (ΔNp73) exprimiert. Die in dieser Arbeit dargestellten Untersuchungen zeigen, dass TAp73 tatsächlich tumorsuppressiv agiert: zum einen verhindert es zusammen mit p53 und TAp63 durch Induktion von myogener Differenzierung die Entstehung von Rhabdomyosarkomen - zum anderen unterdrückt es substratunabhängiges Wachstum als Charakteristikum von Tumorzellen und bildet so eine Barriere auf dem Weg der malignen Transformation. Eine Inaktivierung der tumorsuppressiven Aktivitäten von TAp73 erfolgt bei Tumorpatienten – anders als bei p53 – entweder durch eine Reduktion der p73-Expression aufgrund von Gendeletion bzw. Promotormethylierung oder durch eine verstärkte Expression von Inhibitoren wie ΔNp73. Eine reduzierte p73-Expression wird z.B. bei einigen hämatologischen Neoplasien beobachet. Entsprechend beobachteten wir in einem Myc-induzierten Lymphommodell der Maus eine geringfügig aber signifikant beschleunigte Lymphomentstehung nach Deletion eines p73-Allels. Eine verstärkte Expression von ΔNp73 ist dagegen die charakteristische Expressionsveränderung von p73 in soliden Tumoren. Entsprechend beobachteten wir in >85% aller Rhabdomyosarkome stark erhöhte ΔNp73-Spiegel, die sich als essentiell für Tumorentstehung und Tumorprogression erwiesen. Diese Ergebnisse in unterschiedlichen in vitro und in vivo Modellen belegen mechanistisch, dass TAp73 als Tumorsuppressor wirkt, dessen Funktion in Tumoren häufig inaktiviert ist. Proof-of-principle Experimente in dieser Arbeit unterstreichen ferner, dass eine Reaktivierung der Tumorsuppressorfunktion von TAp73, z.B. durch Blockade von ΔNp73, eine Möglichkeit darstellt, um Tumore auf molekularer Ebene zu therapieren. N2 - The organism possesses tumour suppressor genes to prevent an unchecked expansion of malignant cells. For neoplastic cell transformation inhibition of these tumour suppressive pathways is required. Whereas the tumour suppressor function of p53 is well elucidated, the role of the p53 family member p73 as a tumour suppressor was controversially discussed. This was complicated because the p73 gene generates both a p53-like putative tumour suppressive protein (TAp73) and a functionally antagonistic and potentially oncogenic protein (ΔNp73). The work described in this thesis shows, that TAp73 indeed acts tumour suppressive. On the one hand, together with p53 and TAp63, TAp73 prevented the development of rhabdomyosarcomas by inducing myogenic differentiation. On the other hand, TAp73 posed a barrier to malignant transformation by impairing anchorage-independent growth as a hallmark of tumour cells. Unlike p53, inactivation of the tumour suppressive activities of TAp73 in patients occurs either by reduced expression of p73 due to gene deletion or promoter methylation or by enhanced expression of inhibitors like ΔNp73. A reduced p73 expression is commonly observed in some hematopoetic neoplasias. Accordingly, we observed a small but significant acceleration of lymphoma development after inactivation of a single p73 allele in a Myc-driven lymphoma mouse model. In contrast, an increased ΔNp73 expression is characteristic for solid tumours. Consistently, we observed in >85% of all rhabdomyosarcomas highly increased ΔNp73 levels which proved to be essential for tumour development and progression. These findings in different in vitro and in vivo models support mechanistically that TAp73 acts as a tumour suppressor the function of which is often inactivated in tumours. Proof of principal experiments in this work further underline that reactivation of TAp73's tumour suppressor function, for example by blocking ΔNp73, presents a novel possibility for a molecular targeted cancer therapy. KW - TPp73 KW - Differenzierung KW - Lymphom KW - Rhabdomyosarkom KW - TPp73 KW - differentiation KW - lymphoma KW - rhabdomyosarcoma Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-34994 ER - TY - THES A1 - Jehn, Philipp T1 - Genetische Charakterisierung von Mantelzell-Lymphomen mittels komparativer genomischer Hybridisierung T1 - Genetic characterization of mantle cell lymphomas with comparative genomic hybridization N2 - Mantelzell-Lymphome gehören mit einem Anteil von ca. 5-10 % der B-Zellneoplasien zu den aggressiven lymphatischen Tumoren und sind, neben der histologisch-morphologischen und klinischen Präsentation, in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle durch eine chromosomale Translokation t(11;14) sowie die Expression der Oberflächenmarker CD5, CD20 und Cyclin D1 gekennzeichnet (sog. Cyclin D1-posive Tumoren). Bei einigen fehlt jedoch eine Expression von Cyclin D1 (sog. Cyclin D1-negative Tumoren). Gegenstand der vorliegenden Arbeit war die genetische Charakterisierung von 77 Mantellzell-Lymphomen mittels komparativer genomischer Hybridisierung, die Detektion vorhandener chromosomaler Imbalanzen sowie der Vergleich beider Gruppen bezüglich ihrer Aberrationsmuster. N2 - Mantle cell lymphomas (MCL) are about 5-10 % of B-cell neoplasia and are according to the aggressive forms of lymphatic tumors. They are characterized by a chromosomal translocation t(11;14) and expression of the surface antigens CD5, CD20 and cyclin D1 in the majority of cases (cyclin D1-positive MCL). But some of the tumors lack expression of cyclin D1 (cyclin D1-negative MCL). In this study 77 mantle cell lymphomas are characterized by comparative genomic hybridization. Furthermore the detected aberrations are compared between the cyclin D1- positive and the cyclin D1-negative cases. KW - Non-Hodgkin-Lymphom KW - B-Zell-Lymphom KW - Lymphom KW - Malignes Lymphom KW - Mantelzell-Lymphom KW - Mantelzellen KW - komparative genomische Hybridisierung KW - lymphatische Tumoren KW - Lymphome KW - mantle cell lymphoma KW - lymphoma KW - B-cell lymphoma KW - CGH KW - NHL Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-28958 ER - TY - THES A1 - Kiesel, Elisabeth T1 - Primäre extranodale Manifestation des klassischen Hodgkin-Lymphoms im Kopf-Hals-Bereich T1 - Primary extranodal manifestation of classical Hodgkin´s disease in the head and neck region N2 - Zervikale Lymphknoten stellen einen typischen Manifestationsort des klassischen Hodgkin-Lymphoms dar. Eine primäre extranodale Manifestation dieses Tumors wird in der Mehrheit der wissenschaftlichen Berichte als selten angesehen. Diese Dissertation hatte zum Ziel, möglichst viele Fälle mit dem speziellen Krankheitsbild eines klassischen Hodgkin-Lymphoms mit primär extranodaler Manifestation im Kopf-Hals-Bereich zu analysieren. Anhand der ermittelten Ergebnisse sollten Antworten auf bislang offene Fragestellungen gegeben werden. In der ersten Datenerhebungsphase wurde eine umfangreiche Analyse der bislang zu dieser Thematik veröffentlichten deutsch- und englischsprachigen Fachliteratur durchgeführt. Aus den Jahren 1924 bis 2010 konnten 103 einzeln aufgelistete Patienten ermittelt werden. Diese geeigneten Fallberichte wurden mit allen verfügbaren Einzelheiten zu histologischen, epidemiologischen und klinischen Befunden tabellarisch dokumentiert. In der zweiten Phase der Datenerhebung wurde am Lymphknotenreferenzzentrum des pathologischen Institutes der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ein eigenes Patientenkollektiv ermittelt. Von 1999 bis zum Jahr 2008 konnten 21 Patienten analysiert werden. Auch dieses Kollektiv wurde auf histologische, epidemiologische und klinische Parameter untersucht. Die herausgearbeiteten Ergebnisse der 124 Patienten wurden in allen Einzelheiten diskutiert und die eingangs aufgestellten Fragestellungen abschließend beantwortet. N2 - Most patients with classical Hodgkin´s disease show a typical involvement of cervical nodal regions. In rare instances a primary extranodal manifestation is described. This dissertation aims to identify as many cases as possible with a particular pattern of disease: classical Hodgkin´s lymphoma primary involving extranodal head and neck sites. Based on the determined results some important questions concerning this special disease should be answered. During the first phase of research an extensive analysis of the German and English literature was carried out. From the year 1924 to 2010 103 patients were analyzed. These suitable case reports were documented in tabular form with all available details on histological, epidemiplogical and clinical results. In the second phase of data evaluation the database of the pathological institute of the Julius-Maximilians University Würzburg was searched for further cases. Between the year 1999 and 2008 21 case reports were found and analyzed. This collective was also examined for histological, epidemiological and clinical parameters. The results of the 124 patients were discussed in all details and the expressed questions were answered in conclusion. KW - Hodgkin KW - Thomas (Arzt) KW - Lymphogranulomatose KW - Malignes Lymphom KW - Hals-Nasen-Ohren-Tumor KW - Tonsilla KW - Lymphknoten KW - Sternberg-Riesenzelle KW - Epstein-Ba KW - extranodal KW - Waldeyer-Ring KW - Hodgkin-Lymphom KW - Hodgkin´s disease KW - extranodal KW - lymphoma KW - head and neck KW - Waldeyer´s ring Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-73425 ER - TY - THES A1 - Laufer, Antje T1 - Kombinierte zytogenetische und morphologische Analyse follikulärer Non-Hodgkin Lymphome : Eine neue rekurrente chromosomale Aberration bei prädominant diffusen follikulären Lymphomen T1 - Combined cytogenetic and morphologic analysis of follicular Non Hodgkin lymphomas. A new rekurrent chromosomal aberration with predominant diffuse follicular lymphomas. N2 - Das follikuläre Lymphom ist eines der häufigsten Non-Hodgkin Lymphome und überwiegend eine Erkrankung des erwachsenen Menschen. In der WHO-Klassifikation ist es als ein Lymphom von Keimzentrumszellen definiert, das follikulär und/oder diffus wachsen kann. Zur Subklassifikation follikulärer Lymphome empfiehlt die WHO-Klassifikation eine Unterscheidung der Grade 1, 2 und 3 durch Auszählen der Zentroblasten pro zehn Gesichtsfelder in starker Vergrößerung. Beim Grad 3A liegen neben Zentroblasten auch Zentrozyten vor. FL Grad 3B bestehen ausschließlich aus Zentroblasten. Hinsichtlich der Zytomorphologie, Immunhistologie und Genetik bestehen deutliche Unterschiede zwischen FL Grad 1, 2 und 3A gegenüber FL Grad 3B. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass die weit überwiegende Zahl der follikulären Lymphome Grad 1, 2 und 3A ein prädominant follikuläres Wachstumsmuster aufwies. Ein follikulärer und diffuser Wuchstyp lag seltener vor. Noch seltener war ein überwiegend bzw. „rein“ diffuses Wachstumsmuster. Die mitotische und proliferative Aktivität stieg mit dem Tumorgrad linear an. Hinsichtlich der CD10 Reaktivität, der BCL-2 und p53 Expression sowie des Nachweises einer sekretorischen Differenzierung ergaben sich beim Vergleich der FL Grad 1 bis 3A keine statistisch signifikanten Unterschiede. Die BCL-2 Expression nahm allerdings bei den FL1-3A mit zunehmendem Grad ab. In zytogenetischen Untersuchungen wurden in allen follikulären Lymphomen Grad 1 bis 3A primäre bzw. sekundäre Chromosomenaberrationen gefunden. Unter den rekurrenten chromosomalen Alterationen trat die Translokation t(14;18)(q32;q21) am häufigsten auf und war insbesondere bei follikulären Lymphomen Grad 1 und 2, in etwas geringerem Maße auch bei FL Grad 3A anzutreffen. Diese Translokation scheint also in einem frühen Stadium der B-Zell-Entwicklung aufzutreten und führt primär zu einem höher differenzierten (zentrozytenreichen) Lymphom. Die t(14;18) bedingt zumeist eine Überexpression des BCL-2 Gens, die sich auch immunhistochemisch nachweisen lässt und diagnostische Verwendung findet. Das BCL-2 Protein ist daher von Nutzen für die Unterscheidung neoplastischer von reaktiven Follikeln, nicht aber, um follikuläre von anderen „low grade“ B-Zell Lymphomen zu unterscheiden. Die sekundären Alterationen charakterisieren bestimmte undifferenzierte Stadien mit hohem Blastenanteil und einer hohen mitotischen und proliferativen Aktivität. In zytogenetischen Untersuchungen von überwiegend diffus wachsenden FL konnte keine Translokation t(14;18)(q32;q21) nachgewiesen werden. Die identische Morphologie dieser Lymphome und die identischen Veränderungen auch auf genetischer Ebene deuten auf die nahe Verwandtschaft der überwiegend diffus wachsenden FL mit den typischen Keimzentrums-lymphomen hin. Es handelt sich jedoch um eine eigenständige Identität, die differenzierten Keimzentrumslymphome, die wahrscheinlich aufgrund des Fehlens einer t(14;18)(q32;q21) ein primär und ausgeprägt diffuses Wachstumsmuster aufweisen. N2 - The follicular lymphoma is predominant one the most frequent Non Hodgkin of lymphomas and an illness of the adult humans. In the WHO classification it is defined as a lymphoma of germ center cells, which can grow follicular and/or vaguely. To the Subklassifikation of follicular lymphomas the WHO classification recommends a distinction of the degrees of 1, 2 and 3 by counting out the centroblasten per ten visual field in strong enlargement. With the degree of 3A also centrocyten are present beside centroblasten. Flat steel bars degrees of 3B exclusively consist of centroblasten. Regarding the cytomorphology, immunhistology and genetics clear differences between flat steel bar degrees 1, 2 and 3A exist opposite flat steel bar degree 3B. In the available work it could be shown that the number of the follicular lymphomas degrees of 1, 2 and 3A outweighing far predominant folliculars growth sample exhibited. A follicular and diffuse type of stature was present more rarely. Still more rarely a “diffuse growth sample was predominant and/or „pure. The mitotic and proliferative activity rose with the tumor degree linear. Regarding the CD10 reactivity, the BCL-2 and p53 Expression as well as the proof of a secretoric differentiation did not result in the case of the comparison of the flat steel bars degrees of 1 to 3A statistically significant differences. The BCL-2 Expression removed however with the FL1-3A with increasing degree. In cytogenetic investigations in all follicular lymphomas degrees of 1 to 3A primary and/or secondary chromosome aberrations were found. Under the recurrent chromosomalen old person rations the translokation t (14 stepped; 18) (q32; q21) most frequently up and was in particular with follicular lymphomas degree of 1 and 2 to find in somewhat smaller measure also with flat steel bar degree of 3A. This translokation seems to arise thus in an early stage of the B-cell-development and leads primarily to a more highly differentiated (centrocyt) lymphoma. The t (14; ) mostly a overexpression of the BCL-2 of gene, which can be proven also immune-histochemical, causes 18 and diagnostic use finds. The BCL-2 protein is from there of use for the distinction more neoplastic of reactive follicles, not however, in order to differentiated follicular from others „low degrees “B-cell lymphomas. The secondary old person rations characterize certain undifferentiated stages with high blowing portion and a high mitotic and proliferativen activity. In cytogenetic investigations of predominantly vaguely growing flat steel bar no Translokation t (14 could; 18) (q32; q21) to be proven. The identical morphology of these lymphomas and the identical changes also on genetic level point growing flat steel bar with the typical germ center lymphomas to the close relationship that predominantly vaguely. However the differentiated germ center lymphomas, those concern probably due to the absence of a t their own identity, (14; 18) (q32; q21) primarily and minted diffuse growth sample exhibit. KW - Lymphdrüse KW - Krebs KW - Tumor KW - Lymphknoten KW - Hodgkin KW - Lymphdrüse KW - Krebs KW - Tumor KW - Lymphknoten KW - Hodgkin KW - lymphoma KW - cancer KW - Hodgkin KW - tumor KW - lymph node Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-29701 ER - TY - THES A1 - Milnik, Alexander T1 - Depressivität bei Patienten mit akuter Leukämie oder hochmalignem Non-Hodgkin-Lymphom T1 - Depression of patients with acute leukemia or high malignant non Hodgkin lymphoma N2 - In der vorliegenden Längsschnittuntersuchung wurde die depressive Symptomatik von 40 Patienten mit akuter Leukämie oder hochmalignem Non-Hodgkin-Lymphom innerhalb der ersten sechs Monaten nach Diagnosestellung untersucht. Alle Patienten erhielten eine Chemotherapie. Die vorliegende Untersuchung erstreckte sich über insgesamt fünf Befragungen: T 1 = ein bis drei Tage nach Diagnosestellung, T 2 = in der Aplasiephase des ersten Chemotherapiezyklus, T 3 = zu Beginn des dritten Chemotherapiezyklus, T 4 = in der Aplasiephase des dritten Chemotherapiezyklus, T 5 = sechs Monate nach Diagnosestellung. Die Einschätzung der depressiven Symptomatik erfolgte mit Hilfe der extrahierten Subskala „Depressivität“ aus der deutschen Version der revidierten Symptom-Checkliste 90 (SCL-90-R) von Derogatis. Des Weiteren wurden die körperlichen Beschwerden der Probanden mit einem eigens für die vorliegende Studie konzipierten Instrument zu jedem Messzeitpunkt erfasst. Zusätzlich erfolgte zu den einzelnen Erhebungen eine Evaluation der Prognose der Erkrankung im Rahmen eines vom Arzt auszufüllenden Fragebogens. Die Resultate unserer Studie zeigten eine hochsignifikante Zunahme der Depressivität vom Erstinterview (T 1) zum zweiten Erhebungszeitpunkt (T 2), im Durchschnitt 11 Tage später in der Phase der Aplasie des ersten Chemotherapiezyklus. Das Ausmaß der Depressivität war zu Beginn des dritten Chemotherapiezyklus (T 3), durchschnittlich drei Monate nach Erstdiagnose, gegenüber dem zweiten Messzeitpunkt (T 2) unverändert. Der Ausprägungsgrad der Depressivität zu T 3 unterschied sich zudem weder von dem Level der depressiven Symptomatik in der entsprechenden Isolationsphase (T 4) noch von dem Ausmaß der Depressivität sechs Monate nach Diagnosestellung (T 5). Auch frühere Arbeiten beschrieben eine signifikante Zunahme der Depressivität nach Diagnosestellung. Die Erhebungsintervalle lagen dabei ein bis drei Monate auseinander. Im Gegensatz zu anderen Studien wurden in unserer Untersuchung mitunter sehr kurze Zeitabschnitte (ca. ein bis zwei Wochen) zwischen zwei Erhebungszeitpunkten gewählt. Hierdurch konnten wir erstmalig eine hochsignifikante Zunahme der Depressivität bereits innerhalb weniger Tage nach Diagnosestellung feststellen. Medizinische, soziodemographische und somatische Faktoren zeigten nur wenige Zusammenhänge mit der depressiven Symptomatik unserer Patienten. Die Ergebnisse zur Veränderung der Depressivität im Verlauf können nicht auf der Basis der hier erfassten medizinischen und somatischen Faktoren oder durch rein aplasiespezifische Umstände erklärt werden. Die Veränderung des Ausmaßes der Depressivität wird eher als Folge einer Modulation des Coping- und Abwehrverhaltens während des Krankheits- und Behandlungsverlaufes mit konsekutiver Änderung des emotionalen Befindens interpretiert. N2 - In this prospective study we investigated the depressive symptoms of 40 patients with newly diagnosed acute leukemia or non Hodgkin lymphoma during the first six months after making the diagnosis. All patients were treated with chemotherapy. We interviewed the patients five times: T 1 = during the first three days after making the diagnosis, T 2 = during the time of aplasia of the first chemotherapy, T 3 = the beginning of the third chemotherapy, T 4 = during the time of aplasia of the third chemotherapie, T 5 = six months after making the diagnosis. The depressive symptoms were assessed with the scale „depression“ , extracted from Derogatis revised symptom-checklist 90 (SCL-90-R). Furthermore we assessed the somatic complaints of the patients and the physicians prognosis about the seriousness of patients disease with two especially designed questionnaires. The results of the study showed a high significant increase of the depression from the first interview (T 1) to the second (T 2), on average 11 days later during the aplasia of the first chemotherapy. There was no difference between the level of depression at the beginning of the third chemotherapy (T 3) and the second interview (T 2). The level of depression at T 3 differed neither from the level of depression at T 4, during the aplasia of the third chemotherapy, nor from the level of depression six months after making the diagnosis (T 5). Former prospective studies also described a significant increase of depression after making a diagnosis of cancer. The time between two interviews covered here one up to three months. In contrast to other studies we partially chose very short intervalls (about one or two weeks) between two interviews. By this we were able to show for the first time a high significant increase of depression already during the first days after making the diagnosis. The investigated medical, sociodemographic or somatic variables were not much related to depressive symptoms of our patients. The results of change of the level of depression during the six months after making the diagnosis can neither be based on the investigated medical and somatic variables nor on the specific situation of the aplasia. We interpret the difference of the level of depression over the time as a consequence of the modulation of the coping mechanisms during the course of the disease and treatment leading to a change of patients emotional health. KW - Depression KW - Depressivität KW - Leukämie KW - Lymphom KW - Chemotherapie KW - depression KW - leukemia KW - lymphoma KW - chemotherapy Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-4875 ER - TY - THES A1 - Schramm, Stefanie T1 - Überleben und Lebensqualität sprechen für ein konservatives Therapiekonzept bei Patienten mit Magenlymphomen : Ergebnisse einer prospektiven randomisierten Studie T1 - Outcome & quality of live favour a conservative treatment of patients with gastric lymphoma : results of a prospective randomised study N2 - Gastrointestinale Lymphome des MALT sind heute als eigenständige Entität anerkannt. Sie zeichnen sich durch morphologische, molekularbiologische, ätiopathogenetische und biologische Besonderheiten aus, die sie von den nodalen Lymphomen abgrenzen lassen. Im Rahmen der Würzburger Multicenterstudie „Gastrointestinale Lymphome II“ soll die Frage geklärt werden, ob in den lokalisierten Stadien I und II primärer Magenlymphome unter Berücksichtigung der posttherapeutischen Lebensqualität der operativen oder einer primär konservativen Therapie (Chemo- oder Radiotherapie) Vorzug gegeben werden soll. Von 1998 bis 2002 wurden dazu 49 Patienten mit neu diagnostiziertem niedrig- (n=19) oder hochmalignen (n=30) NHL des Magens in die Studie eingeschlossen. Nach zentraler Randomisierung wurden die Patienten mit low grade NHL der Operation (n=10) oder der Radiotherapie (n=9) zugeteilt. Die Patienten mit high grade NHL erhielten Operation plus Chemotherapie (n=16) oder alleinige Chemotherapie (n=14). Das mediane follow up betrug 74 Monate. Sowohl das operative als auch das konservative Vorgehen zeigten bei beiden Lymphomhistologien überaus hohe Remissionsraten in den Stadien EI und EII (CR um 90%). Unterschiede zwischen den Behandlungsmethoden konnten, evtl. auch bedingt durch die kleinen Gruppengrößen, nicht nachgewiesen werden. Insgesamt verstarben sechs Patienten, die sich in etwa gleichmäßig auf die Gruppen verteilten. Die Auswertung der Fragebögen zur Lebensqualität ergab gemäß SF-36 durchaus hohe Werte zur posttherapeutischen Lebensqualität. Eine Differenzierung der Patienten nach Behandlungsmethode oder Malignitätsgrad (low, high grade) war nicht möglich. Der Lebensqualitätsindex nach Troidl ließ einen prä-post-therapeutischen Vergleich zu: Betrachtet man die Kombination von Therapie und Malignitätsgrad, so fallen konservativ therapierte Patienten (unabhängig vom Malignitätsgrad) durch deutlich ansteigende Lebensqualität auf. Es lässt sich festhalten, dass bei primär gastrointestinalen Lymphomen sowohl mit operativem als auch konservativem Vorgehen hohe Remissionsraten erzielt werden können. Jedoch sind im Hinblick auf Organerhalt und die höhere post-therapeutische Lebensqualität die primäre Radio- und/oder Chemotherapie dem operativen Vorgehen vorzuziehen. N2 - Primary gastric MALT lymphomas have come to be considered as a separate tumor entity with specific histological and biological features. As part of the multicenter study „Gastrointestinale Lymphome II“ the question should be solved whether gastric MALT lymphomas in localized stage I and II should undergo either primary surgical or conservative (radio- or chemotherapy) treatment taking into consideration the post-therapeutic quality of life. From 1998 to 2002 49 patients with newly diagnosed low (n=19) and high grade (n=30) gastric lymphoma were enrolled in the multicenter study. After central randomisation patients with low grade NHL were referred to operation (n=10) or radiotherapy (n=9). Patients with high grade NHL underwent gastric surgery plus chemotherapy (n=16) or primary chemotherapy (n=14). The median follow up-time amounted to 74 months. Both surgical and conservative treatment showed very high remission rates in stage I and II (CR about 90%) for either lymphoma histology. Differences between the two therapy strategies could not be detected, possibly due to the small size of the groups. A total of six patients deceased, about evenly distributed among the both groups. The evaluation of the SF-36 qualitiy of life questionnaires proved quite a high post-therapeutic quality of life. It was not possible to differentiate between the patients with respect to either treatment or grade (low, high grade). According to the Troidl index the pre-post quality of life could be compared. Looking at the combination of therapy and grade conservatively treated patients (regardless of the grade) showed a considerably increasing quality of life. To sum up, it can be said that in primary gastric MALT lymphoma high remission rates can be achieved with both surgery and conservative therapy. But with regard to organ preservation and higher post-therapeutic quality of life primary radio- and/or chemotherapy should be preferred to surgical treatment. KW - Non-Hodgkin-Lymphom KW - B-Zell-Lymphom KW - Lymphom KW - Malignes Lymphom KW - Lebensqualität KW - Strahlentherapie KW - Chemotherapie KW - Überleben KW - MALT KW - Lymphom KW - Lebensqualität KW - Überleben KW - Rezidiv KW - Radiotherapie KW - Chemotherapie KW - lymphoma KW - MALT KW - radiotherapy KW - chemotherapy KW - quality of life KW - outcome Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-30698 ER - TY - THES A1 - Singler, Philipp Anton T1 - Ein zytogenetisches Profil diffuser grosszelliger B-Zell Lymphome : Der Einfluss von Lokalisation und zellulärer Differenzierung T1 - Zytogenetic Subtyping of Diffuse Large B-Cell Lymphoma: Influence of Localisation and Cellular Differentiation N2 - Diffuse großzellige B-Zell Lymphome stellen weltweit die größte Gruppe maligner B-Zell Non-Hodgkin-Lymphome dar und umfassen eine biologisch, genetisch und klinisch heterogene Gruppe lymphoider Tumoren, die als Hauptmerkmal große transformierte B-Lymphozyten mit vesikulären Kernen und prominenten Nukleoli aufweisen. Nur ungefähr 40% der Patienten zeigen ein Ansprechen auf eine konventionelle Chemotherapie. Um von einer präziseren Prognose profitieren zu können, ist eine reproduzierbare Klassifizierung dieser „inhomogenen Entität“ nicht nur für die Betroffenen wünschenswert. Dadurch könnten Krankheitsverläufe genauer vorhergesagt und die Therapie optimiert werden. Während akute Leukämien häufig mit einer Translokation assoziiert sind, zeigt sich bei B-Zell-Lymphomen ein weitaus komplexeres Bild an zytogenetischen Aberrationen. Diese werden einerseits mit der Etablierung des malignen Phänotyps, andererseits mit der Tumorprogression und der klonalen Evolution eines Tumors in Verbindung gebracht. Obwohl die meisten Neoplasien rekurrente und Tumor-spezifische klonale chromosomale Aberrationen aufweisen, ist es noch nicht gelungen, durch Etablieren genetischer „Marker“ eine zuverlässige Aussage über Verlauf und Ansprechen und damit über die Prognose dieser Erkrankung zu machen. Solche Aussagen sind bis dato nur auf Basis allgemeiner klinischer Parameter wie dem Allgemeinzustand der Patienten und der Höhe der Lactat-Dehydrogenase (LDH) im Serum gesichert möglich, die neben anderen Parametern im „International Prognostic Index“ zusammengefasst sind. Zytogenetische, molekulargenetische und in den letzten Jahren auch Hochdurchsatz-Untersuchungen, wie z.B. die Mikroarray-Technologie, haben bereits zu einem besseren Verständnis dieser molekularen Unterschiede geführt. Die WHO-Klassifikation stellt im Hinblick auf die Definition ‚biologischer’ Tumorgruppen einen deutlichen Fortschritt dar. Diese neueren Untersuchungen zeigen auf der Basis des Genexpressionsprofils von diffusen großzelligen B-Zell-Lymphomen die mögliche Unterteilbarkeit dieser diagnostischen Kategorie anhand zweier unterschiedlicher Phänotypen: GC-DLBCL zeigen eine molekulare Signatur, die vergleichbar mit normalen Keimzentrumszellen ist. Die andere Gruppe (ABC-DLBCL bzw. non-GC-DLBCL) entsteht aus Zellen, die die Keimzentrumsreaktion bereits durchlaufen haben. GC- und ABC-DLBCL-Patienten weisen bei einer Anthracyclin-haltigen Chemotherapie (z. B. CHOP) in retrospektiven klinischen Studien einen deutlichen Unterschied in der 5-Jahres-Überlebensrate auf (etwa 60% für GC-DLBCL und 35% für ABC-DLBCL). Somit scheint die Annahme, dass mindestens zwei Entitäten vorliegen, gerechtfertigt. In der vorliegenden Studie konnten das zytogenetische Aberrationsspektrum mittels eines Algorithmus anhand des Genexpressionsprofiles mit zwei verschiedenen Subgruppen – den GC-DLBCL und den non-GC-DLBCL - korreliert werden. Es entstand die bisher umfangreichste zytogenetische Charakterisierung dieser postulierten Phänotypen. Es konnte gezeigt werden, dass GC-DLBCL, die durch die Translokation t(14;18) charakterisiert sind, häufiger Zugewinne bei Chromosom 7 aufweisen, während non-GC-DLBCL mit dem Vorliegen einer Trisomie 3 und Zugewinnen bei 3p und 3q assoziiert sind. Zwei Modelle könnten eine Erklärung für die Assoziation genomischer Instabilitäten mit den unterschiedlichen Genexpressionsprofilen sein. Einerseits könnte eine gewisse Region für die Kodierung eines Schlüsselregulatorgenes verantwortlich sein, welches die Zellbiologie und damit die Genexpression verändert. Andererseits könnten die Subgruppen der DLBCL auf verschiedenem Wege entstehen und somit unterschiedliche Ereignisse für die verschiedenen Aberrationen verantwortlich sein. Es gilt nun, einerseits diese Mechanismen, die zu einer veränderten Genexpression beitragen, aufzudecken und andererseits ein diagnostisches Vorgehen zu etablieren, bei dem beispielsweise nach dem erfolgten Nachweis von Index-Aberrationen eine bestimmte molekulare Signatur überprüft wird. Es ist anzunehmen, dass molekulare Analysen in absehbarer Zeit vermehrt Einzug in den klinischen Alltag halten und therapeutische Entscheidungen mit beeinflussen werden. In Zukunft wird anhand der Expression von Schlüsselgenen die Zuordnung eines Falles in diagnostische Untergruppen erfolgen. Außerdem könnte durch Peptidblockade dieser Schlüsselgene eine zusätzliche Therapieoption bestehen – eine Vermutung, die weitere Studien erforderlich macht. N2 - Diffuse large B-Cell Lymphoma consist of a biologically, genetically and clinically heterogenetic entity of lymphopid tumors which common feature are blastic transformed B-Lymphoytes with vesicular nuclei and prominent nucleoli. Only 40% of the patients show a remission after an anthrcyclin-containing chemotherapy regimen. To benefit from a precise diagnosis, a reproducible classification is mandatory. While leukemia often is assiciated with a single genetic alteration such as a translocation, B-Cell lymphoma show a complex pattern of zytogenetic aberrations. So far there has been no success in estabishing a genetic "marker" which allows a prognosis. Newer studies based on microarray technology show two different phenotypes though: GC-DLBCL consist of cells originating in the germinal centre while ABC-DLBL (or non-GC-DLBL) have already undergone the germinal centre reaction and show a significantly worse 5-year-overall survival. The former are associated with the t(14;18) translocation while the latter show more often trisomy 3 and gains of chromosome 3q and 3p. These results could help subtyping of genetically distinct DLBL and reveal genes playing a key role in tumorigenesis. KW - B-Zell-Lymphom KW - Non-Hodgkin-Lymphom KW - Cytogenetik KW - Lokalisation KW - Differenzierung KW - Lymphsystem KW - B-Lymphozyt-Tumor KW - Microarray KW - Keimzentrum KW - DLBL KW - DLBCL KW - NHL KW - nodal KW - extranodal KW - WHO-Klassifikation KW - diffuse large B-Cell lymphoma KW - DLBL KW - DLBCL KW - NHL KW - lymphoma Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-24113 ER -