TY - THES A1 - Schumm, Martin T1 - Einfluss der Progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson auf das psychische Befinden, die Persönlichkeitsdimensionen Extraversion, Introversion und Neurotizismus unter Berücksichtigung von Eysencks Persönlichkeitsmodell T1 - Influence of the progressive muscle-relaxation according to Jacobson on the psychic condition, the personality dimensions extraversion, introversion and neuroticism in consideration of Eysencks personality model N2 - Ziel dieser Studie war es, mögliche Veränderungen des psychischen Befindens sowie Ausprägungen der Persönlichkeitsdimensionen Extraversion und Neurotizismus im Verlauf der Übungen der Progressiven Muskelrelaxation zu untersuchen. Weiterhin sollte der Einfluss der Persönlichkeitsmerkmale auf die Veränderung des Befindens überprüft werden. Im theoretischen Teil der Arbeit wurde die Entstehung und Wirkungsweise der PR, Eysencks Theorien und die bisherige Literatur zum Thema dargestellt. Zum Einen konnte festgesellt werden, dass die PR als Teil unterschiedlicher Therapieintervention Einfluss auf das Befinden und die Persönlichkeitsmerkmale hat. Zum Anderen wurde deutlich, dass die Wirkung der PR auf das psychische Befinden und Persönlichkeitsausprägung durch verschiedene, sich gegenseitig bedingende Faktoren, beeinflusst wird. Folgende Hypothesen wurden aufgestellt: Im Verlauf eines Kurses der PR verbessert sich das psychische Befinden. Zugleich nimmt der Neurotizismuswert ab und der Extraversionswert zu. Außerdem hängt das Ausmaß der Veränderung des psychischen Befindens mit der Persönlichkeits-ausprägung zu Beginn der Durchführung der PR zusammen. Introvertierte und emotional Labile sollen deutlicher von der Wirkung der PR profitieren als Extrovertierte und emotional Stabile. 93 Probanden füllten zu vier Messzeitpunkten vor, während und nach der PR Fragebögen (Eysenck-Persönlichkeits-Inventar, Form A und Eigenschaftswörterliste, Normalform) aus. Die Ergebnisse zeigen keine Veränderung des Extraversionswertes, wohingegen es nach Beendigung der Übungen zu einer signifikanten Besserung der emotionalen Stabilität kam, was sich in einer Verringerung des Neurotizismuswertes äußerte. Es konnte während und nach Durchführung der PR eine signifikante Verringerung des negativen und Zunahme des positiven Befindens festgestellt werden. Eine Abhängigkeit der Veränderung des Befindens von den Persönlichkeitsdimensionen ließ sich nicht nachweisen. Die Annahme, dass vor allem emotional Labile und Introvertierte eine Verbesserung des Befindens zeigen, ließ sich nicht bestätigen. Unter Beachtung, dass die tatsächlich involvierten Daten etwa der Hälfte der insgesamt an der Studie teilgenommenen Probanden entsprechen sowie unter Berücksichtigung des Studiendesigns (Ein-Gruppen-Prä-Post-Studie ohne Kontrollgruppe), kann man abschließend formulieren, dass die PR zur Verbesserung der Stimmungslage und Erlangung einer psychischen Stabilität beiträgt, unabhängig von der Ausprägung des Extraversions- und Neurotizismusgrades. N2 - The aim of this study was to examine possible changes of the psychic condition as well as stamping of the personality dimensions extra version and neuroticism in the course of the exercises of the progressive muscle-relaxation. Furthermore the influence of the personality signs on the change of the condition should be checked.In the theoretical part of the work the origin and impact of the PR, Eysencks theories and the present literature was shown on the subject. To the one could be joined that the PR has influence on the condition and the personality signs as a part of different therapy intervention. To the other became clear that the effect of the PR on the psychic condition and personality stamping is influenced by different, itself mutually conditional factors. The following hypotheses were made: During a course of the PR the psychic condition improves. At the same time decreases the value of neuroticism and increases the value of extra version. Moreover, the magnitude of the change of the psychic condition is related to the personality stamping at the beginning of the implementation of the PR. Introverted and emotionally unstable should profit more clearly from the effect of the PR than extrovert and emotionally stable. 93 test persons filled questionnaires (Eysenck Personality Inventory, form A and Eigenschaftswörterliste, normal form) at four measuring time points before, during and after the PR. The results show no change of the value of extra version, while it came after ending of the exercises for a significant improvement in emotional stability hich was expressed in a reduction of the value oft neuroticism. It was observed during and after implementation of the PR a significant reduction of the negative and increase of the positive condition. A dependence of the change of the condition of the personality dimensions cannot be proved. The assumption that mainly emotionally unstable and introverts show an improvement of state cannot be confirmed. Considering that the really involved data correspond approximately to half of the test persons taken part all together in the study and taking into account the study (single-group pre-post study without a control group), one can formulate finally that the PR contributes for mood enhancement and acquisition of a psychic stability, regardless of the stamping of the extraversion and neuroticism. KW - Progressive Relaxation KW - Extraversion KW - Neurotizismus KW - Introversion KW - Progressive Muskelentspannung KW - Persönlichkeit KW - Eysenck KW - mood KW - personality Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-101370 ER - TY - THES A1 - Kuchler, Friederike Barbara T1 - Die genetische Modulation von menschlichem Paarbindungsverhalten: AVPR1A und NOS1 T1 - Genetic variance of human pair bonding behaviour: AVPR1A und NOS1 N2 - AVPR1A und NOS1 spielen in der aktuellen Forschung zu Paarbindungsverhalten bzw. Impulsivität eine wichtige Rolle. Ziel dieser Arbeit war es, einen Zusammenhang zwischen genetischen Varianten in diesen beiden Genen mit sexueller Aktivität, Treue und impulsivem Verhalten zu untersuchen. Dabei wurde die Hypothese aufgestellt, dass das lange Allel des AVPR1A RS3 Polymorphismus mit gesteigertem sexuellem Verhalten und entsprechend verringerter Treue assoziiert ist. Des Weiteren wurde postuliert, dass das kurze Allel von NOS1 ex1f-VNTR indirekt über gesteigerte Impulsivität und Extraversion mit Untreue und gesteigertem sexuellem Verhalten assoziiert ist. In Hinblick auf den NOS1 Polymorphismus konnte die Hypothese teilweise bestätigt werden. So zeigten Probanden, welche homozygot für das kurze Allel des NOS1 ex1f-VNTR waren, signifikant höhere Werte für Impulsivität und Extraversion, wohingegen Teilnehmer mit mindestens einem langen Allel signifikant höhere Werte für Gehemmtheit aufwiesen. Eine Assoziation zwischen gesteigerter Sexualität bzw. Untreue und diesen Varianten zeigte sich jedoch nicht. Allerdings zeigte sich auch auf der rein psychometrischen Ebene kein Zusammenhang zwischen gesteigerter Impulsivität und Untreue, so dass zusammenfassend zwar der direkte vermutete Assoziationsbefund repliziert werden konnte, die indirekte Annahme jedoch zu verwerfen ist. Auch für die beiden Polymorphismen RS1 und RS3 des Vasopressin-Rezeptor-Gens AVPR1A zeigten sich signifikante Ergebnisse. So konnte gezeigt werden, dass Probanden, welche homozygot für das lange Allel von RS3 sind, signifikant höhere Werte für Leistungsorientiertheit, Extraversion und Selbstbewusstsein, aber auch für Untreue und gesteigertes Sexualverhalten aufweisen. Für RS1 hingegen ergab sich lediglich, dass Probanden, welche homozygot für das lange Allel sind, impulsiver zu sein scheinen, während Probanden mit mindestens einem kurzen Allel eine Tendenz zu gesteigertem sexuellem Verhalten erkennen ließen. Zusammenfassend kann man daher sagen, dass die Hypothesen teilweise bestätigt werden konnten – unter den Einschränkungen dass die Stichprobengröße relativ gering war und alle Signifikanzwerte für multiples Testen unkorrigiert sind – und als Grundlage für weiterführende Studien hinsichtlich AVPR1A und NOS1 in Bezug auf menschliches Verhalten dienen können. N2 - AVPR1A and NOS1 play an important role in recent research concerning pair bonding behaviour and impulsivity. We aimed at showing a connection between genetic variants of these two genes and sexual activity, constancy and impulsivity. We claimed that the long allele of AVPR1A RS3 polymorphism is associated with sexual activity and less constancy. We also claimed that the short allele of NOS1 ex1f-VNTR is associated with impulsivity and extraversion and consecutively also with sexual activity. Concerning the NOS1 polymorphism, our hypothesis could be proofed. Homozygous participants for the short allele of NOS1 ex1f-VNTR showed significant higher scores for impulsivity and extraversion, whereas participants with at least one long allele scored significant higher for inhibitness. Unfortunately there was no association between increased sexuality and these behaviours. On the psychometric level there also was no connection between impulsivity and infidelity. All together we must say that we could only replicate the direct association, whereas the indirect hypothesis could not be proofed. There also were significant results for both polymorphisms RS1 and RS3 of the vasopressin receptor gene AVPR1A. Homozygote participants for the long allele of RS3 scored significant higher on achievement-orientation, extraversion and self-confidence, but also for infidelity and sexuality. Concerning RS1, homozygote participants for the long allele scored higher on impulsivity, whereas participants with at least one short allele seem to be sexually more active. In summary one can say, that all hypotheses could be proofed, at least partly- knowing the limitation that the sample was quite small and all significances for multiple testing were uncorrected - and can be used as a basis for further studies concerning AVPR1A and NOS1 and their influence on human behaviour. KW - Sexualität KW - Impulsivität KW - Vasopressin KW - Polymerase-Kettenreaktion KW - Gelelektrophorese KW - Stickstoffoxidsynthase KW - Extraversion KW - NO-Synthetase KW - Vasopressinrezeptorgen KW - Paarbindungsverhalten KW - FPI-R KW - I7 KW - Vasopressin receptor gene KW - nitric oxide synthase KW - pair bonding KW - behaviour KW - impulsivity Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-64483 ER -