TY - THES A1 - Beer, Stephanie T1 - Haushunde als Erziehungsmittel im Internat. Eine empirisch-rekonstruktive Untersuchung zur Förderung der nonverbalen Kommunikation zwischen Teilnehmer und Hund T1 - Domestic dogs as a means of education in boarding school. An empirical-reconstructive study of the promotion of nonverbal communication between participant and dog N2 - Die Symbiose zwischen Mensch und Hund ist die wohl engste und zugleich auch älteste Verbindung zwischen Mensch und Natur. Dass Hunde als Rudeltiere vorurteilsfrei und ehrlich die bewusste Nähe zu Menschen suchen, wurde sich bereits im anglo-amerikanischen Raum im psychologisch-pädagogischen Bereich bedient. Im Internatsbereich der Caritas Don Bosco gGmbH, bei dem das Promotionsprojekt ein halbes Jahr stattgefunden hat, sind die jungen Menschen, die aufgrund einer physischen bzw. psychischen Teilhabeeinschränkung eine berufliche Reha-Maßnahme durchlaufen, untergebracht. Aufgrund des vorausgegangenen Versagens in ihrer vorigen (Bildungs-)Laufbahn, ihrer negativen Erfahrungen oder auch wegen ihrer Einschränkungen besitzen sie kaum bis keinerlei soziale Kompetenzen, die für ein späteres Leben in der Gesellschaft unerlässlich sind. Da das Tier mit keinerlei Erwartungshaltung an die Betroffenen herangeht, kann sich dies zunutze gemacht werden. Den jungen Menschen wird in diesem tiergestützten Trainingskonzept die Möglichkeit gegeben, in verschiedenen Übungsinteraktionen mit dem Hund ihr (non-)verbales Verhalten abzustimmen, um anschließend einen sozio-emotionalen Kompetenzzuwachs zu erlangen, der sich dann im Verlauf unterbewusst auf den zwischenmenschlichen Bereich transformieren lässt. In dieser Arbeit zeigt sich, inwieweit der eingesetzte Hund, den jungen Menschen als assistierendes Erziehungsmittel der pädagogischen Studienleiterin dabei helfen kann, über die positiven, nonverbalen Interaktionserfahrungen mit dem Tier einen sozio-emotionalen Kompetenzzuwachs zu erlangen. N2 - The symbiosis of man and dog is probably the closest and at the same time also the oldest connection between man and nature. Since dogs as group-living animals honestly and without prejudice look for the conscious proximity to humans, this fact was already used in the last century particularly in the Anglo-American area in the psychological as well as pedagogical field. Because of the beneficial health factor on humans, dogs were then quickly trained here for a wide variety of areas - such as guide dogs for the blind, assistance dogs or therapy dogs, to name just a few. The boarding house of Caritas Don Bosco gGmbH, where this PhD project took place during a period of six months, accommodates young people who – due to their physical or psychological participation restriction – undergo a vocational rehabilitation measure. Due to failures in their previous (educational) career and because of their negative experiences or even social inability, many young people have little to no socio-emotional skills that are essential for living in a social as well as professional community. As the animal approaches the people concerned with no expectations, this unbiased behaviour can be taken advantage of. The dog, which reacts completely naturally to the behaviour of its counterpart, functions here as a means of education. The young people are thus given the opportunity to adjust their (non-)verbal behaviour in various practice interactions with the dog, in order to subsequently achieve an increase in socio-emotional competence, which can then be subconsciously applied to the interpersonal sphere. In order to obtain meaningful nonverbal micro-educational moments between the participant and the dog, which form the justification of the educational tool dog, the videos made during the training were analyzed with a reconstructive approach. This shows the extent to which the dog concerned can function as an assisting educational tool KW - nonverbal KW - tiergestützte KW - soziale Kompetenz KW - Erziehungsmittel KW - Förderung KW - Trainingskonzept KW - sozio-emotionale Kompetenz KW - Kommunikation Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-287734 ER - TY - THES A1 - Tibken, Catharina Maria T1 - Die Entwicklung phonologischer Bewusstheit im Vorschulalter - Institutionelle Einflüsse und wechselseitige Zusammenhänge mit phonologischen, frühen schriftsprachlichen und sprachlichen Kompetenzen T1 - The Development of Phonological Awareness - Institutional Influences and Mutual Relations with Phonological, Early Literacy and Linguistic Competencies N2 - Phonologische Bewusstheit stellt die Kompetenz dar, Sprache in kleinere Einheiten wie einzelne Silben und Phoneme untergliedern zu können. Sie ist damit eine wichtige Vorläuferfertigkeit für den Schriftspracherwerb. Die vorliegende Arbeit untersucht die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit während des letzten Kindergartenjahres. Zum einen werden die faktorielle Struktur und die Messinvarianz der phonologischen Bewusstheit im Verlauf des letzten Kindergartenjahres analysiert. Als zweiter Aspekt werden die wechselseitigen Zusammenhänge der phonologischen Bewusstheit mit weiteren phonologischen, frühen schriftsprachlichen und sprachlichen Kompetenzen im Vorschulalter untersucht. Der dritte Aspekt bezieht sich auf die institutionelle Förderung phonologischer Bewusstheit bei Vorschulkindern im Kindergarten. Hier werden die Effekte einer expliziten Förderung durch das Trainingsprogramm „Hören, lauschen, lernen“ (Küspert & Schneider, 2018) und einer impliziten Förderung im Kindergartenalltag sowie inzidentelle Einflüsse durch Erwartungseffekte untersucht. Zur Untersuchung der Fragestellungen wurde ein längsschnittliches Design mit zwei Messzeitpunkten zu Beginn und Ende des letzten Kindergartenjahres verwendet. Die Stichprobe umfasste 390 Vorschulkinder. Für die statistischen Analysen wurden im Wesentlichen Strukturgleichungsmodelle verwendet. Die Ergebnisse zur Struktur der phonologischen Bewusstheit zeigten Schwierigkeiten bei der längsschnittlichen Abbildung des Konstrukts im Vorschulalter. Da die Tests zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinne (auf Reim- und Silbenebene) Deckeneffekte aufwiesen und sich im Vorschulalter insbesondere die phonologische Bewusstheit im engeren Sinne (auf Phonemebene) entwickelt, wurde das latente Konstrukt der phonologischen Bewusstheit im Weiteren ausschließlich durch Messverfahren zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit im engeren Sinne modelliert. Zudem ließ sich lediglich schwache Messinvarianz etablieren, sodass die Befunde auf einen qualitativen Wandel des Konstrukts während des letzten Kindergartenjahres hindeuten. Die Befunde zu Zusammenhängen der phonologischen Bewusstheit mit weiteren phonologischen, frühen schriftsprachlichen und sprachlichen Kompetenzen ergaben komplexe wechselseitige Effekte. Die phonologische Bewusstheit sagte dabei die Entwicklung früher schriftsprachlicher Kompetenzen vorher, während sich die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit selbst auch durch grammatikalische Kompetenzen erklären ließ. Bei den Analysen zur Förderung der phonologischen Bewusstheit im Vorschulalter war insbesondere die explizite Förderung durch „Hören, lauschen, lernen“ (Küspert & Schneider, 2018) effektiv. Für die Effektivität des Programms waren zudem die Implementationsbedingungen im Kindergarten relevant. Hier erwies sich vor allem eine vorherige Schulung der Erzieher(innen) als positiv sowie auch eine Abweichung vom Manual in organisatorischer Hinsicht, sodass das Training nicht täglich, sondern mehrmals pro Woche in größeren Abschnitten stattfand. Auf die implizite Förderung der phonologischen Bewusstheit konnte lediglich indirekt über das Wissen der Erzieher(innen) über Sprach- und frühe Schriftsprachförderung geschlossen werden. Das Wissen der Erzieher(innen) über die Förderung phonologischer Bewusstheit war dabei nicht von Bedeutung für die Kompetenzentwicklung der Kinder. Stattdessen wirkte sich das Wissen über sprachliche Fördermaßnahmen, insbesondere bezüglich Maßnahmen bei Aussprachstörungen, günstig auf die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit aus. Neben Effekten einer expliziten und impliziten Förderung der phonologischen Bewusstheit waren auch inzidentelle Effekte aufgrund der Urteile der Erzieher(innen) über die Kompetenzen der Kinder nachweisbar. Auch hier wirkten sich die Einschätzungen der sprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Aussprache, Wortschatz und Grammatik auf die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit aus, während die Einschätzung der phonologischen Bewusstheit selbst durch die Erzieher(innen) die weitere Entwicklung nicht vorhersagen konnte. Insgesamt sprechen die Befunde für komplexe Zusammenhänge der phonologischen Bewusstheit mit weiteren phonologischen, frühen schriftsprachlichen und sprachlichen Kompetenzen, die auch bei der Konzeption von Fördermaßnahmen berücksichtigt werden sollten. N2 - Phonological awareness represents the ability to subdivide language into smaller units such as individual syllables and phonemes. It is therefore an important precursor for the acquisition of written language. The present work examines the development of phonological awareness during the last year of kindergarten: First, we analyzed the factorial structure and the measurement invariance of phonological awareness during the last year of kindergarten. Second, we examined the mutual relations of phonological awareness with further phonological, early literacy and linguistic competencies in preschool age. Third, we examined influences on the development of phonological awareness in preschool children in kindergarten. We analyzed the effects of an explicit phonological training program ("Hören, lauschen, lernen"; Küspert & Schneider, 2018), an implicit facilitation of phonological awareness via daily routines in kindergarten, and incidental influences on phonological awareness like expectancy effects. Our longitudinal design consisted of two measurement points at the beginning and the end of the last year of kindergarten. The sample included 390 preschool children. For the statistical analyses, we mainly used structural equation modelling. The results regarding the structure of phonological awareness showed only a limited stability of the construct in preschool age. Whereas we found ceiling effect for phonological awareness in the broad sense (at rhyme and syllable level), we found a development of phonological awareness in the narrow sense (at phoneme level) in children in preschool age. In further analyses, we consequently measured the latent construct of phonological awareness only using tests of phonological awareness in the narrow sense. In addition, we could only establish weak measurement invariance, so that the findings indicate a qualitative change in the construct of phonological awareness during the last year of kindergarten. We found complex relations between phonological awareness and other phonological, early literacy, and linguistic competencies. Phonological awareness predicted the development of early literacy skills, while the development of phonological awareness itself could incrementally be explained by grammatical competencies. Regarding institutional measures to promote phonological awareness in preschool age, the explicit training program (Küspert & Schneider, 2018) proved to be particularly effective. Moreover, the implementation conditions in kindergarten were also relevant for the effectiveness of the program. Above all, a previous training of the educators proved to be positive as well as a deviation from the training manual in organizational terms, in the sense that the training did not take place daily, but several times a week in larger sections. We inferred the content and the extent of the implicit measures to promote phonological awareness in daily kindergarten life indirectly from the educators' knowledge, how to promote language and early written language. The educators’ knowledge about measures to promote phonological awareness was not important for the development of children's competencies. Instead, knowledge about measures to promote linguistic competencies, particularly those competencies related to speech sound disorders, had a beneficial effect on the development of phonological awareness. In addition to the effects of explicit and implicit measures to promote phonological awareness, incidental effects based on the educators' judgments about the children's competencies were also evident. Again, the assessment of linguistic competencies in the areas of pronunciation, vocabulary and grammar had an impact on the development of phonological awareness, while the educators' judgments of the children's phonological awareness itself could not predict the further phonological development. Overall, the findings suggest complex relationships of phonological awareness with further phonological, early literacy and linguistic competencies, which should be taken into account when designing measures to promote phonological awareness. KW - Phonologische Bewusstheit KW - Vorschulalter KW - Faktorielle Struktur KW - Zusammenhänge KW - Förderung KW - Vorschulkind Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-208056 ER - TY - THES A1 - Menzel, Moritz T1 - Das Betriebsrentenstärkungsgesetz und seine Auswirkungen auf Geringverdiener. Eine modelltheoretische Analyse T1 - The Act of Strengthening Occupational Pensions and its effects on low-income earner N2 - Vor allem unter Geringverdienern ist die betriebliche Altersversorgung nur unterdurchschnittlich verbreitet. Mit dem zum 01.01.2018 in Kraft getretenen Betriebsrentenstärkungsgesetz und insbesondere dem sogenannten BAV-Förderbetrag (§ 100 EStG) versucht der Gesetzgeber daher, diese Altersvorsorgeform attraktiver zu gestalten und so deren Verbreitung unter Geringverdienern auszuweiten. Dass dieses Ziel zumindest aus modelltheoretischer Sicht erreicht werden kann, zeigen die Ergebnisse dieser Studie auf. Anhand eines deterministischen Rechenmodells werden die finanziellen Vor- und Nachteile verschiedener Vorsorgealternativen aufgedeckt und präzise beziffert. Daneben widmet sich die Arbeit auch den steuer-, sozialversicherungs- und arbeitsrechtlichen Regelungen der betrieblichen Altersversorgung vor und nach Inkrafttreten des Betriebsrentenstärkungsgesetzes und diskutiert darüber hinaus alternative Reformmaßnahmen. N2 - With the Act of Strengthening Occupational Pensions (BRSG - Betriebsrentenstärkungsgesetz), which came into force on January 1, 2018, and in particular the new § 100 EStG (so-called BAV-Förderbetrag - occupational pension subsidy), the legislator is attempting to make company pension schemes more attractive and thus expand their distribution. Especially among low-income earners, occupational pension schemes are only under-average. Due to the demographic development and the resulting decline in the level of security of the statutory pension insurance in the future, additional, capital-funded provision and thus occupational pension schemes will become increasingly important. Especially low-income earners are dependent on additional provisions in order to escape the threat of old age poverty. Against this background, this dissertation examines how and to what extent tax and social security law are able to promote low-income earners before and after the BRSG came into force. This is done using model theory as the main research method. The core of the work is a deterministic calculation model. Its results finally show that the legislator has succeeded in making occupational pension schemes more attractive with the BRSG. Low-income earners in particular are given targeted subsidies with the so-called Riester-incentive and the occupational pension subsidy. The aim of promoting this group of people can therefore be achieved with the reforms undertaken – at least from a model theory point of view. The reasons for the lack of sufficient benefit claims from occupational pension schemes among low-income earners have been and are still being intensively discussed in the expert public. So far, however, there has been a lack of an exact model-theoretical consideration to uncover and precisely quantify possible financial advantages and disadvantages of individual pension alternatives in the light of the BRSG reforms. In particular, the occupational pension subsidy introduced by the new § 100 EStG has not yet been examined in terms of model theory. This dissertation closes these gaps. T3 - Studien zu Rechnungslegung, Steuerlehre und Controlling - 4 KW - Betriebsrentenstärkungsgesetz KW - Altersvorsorge KW - Altersversorgung KW - Betriebsrente KW - Riester-Rente KW - BAV-Förderbetrag KW - Betriebsrentenstärkungsgesetz KW - BRSG KW - Steuern KW - Sozialversicherung KW - Geringverdiener KW - Förderung KW - Modelltheorie KW - Zillmerung KW - Doppelverbeitragung KW - Entgeltumwandlung KW - Pflichtzuschuss KW - Zusage Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-191753 SN - 978-3-95826-126-6 SN - 978-3-95826-127-3 N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-126-6, 27,80 Euro. PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER - TY - THES A1 - Kreuzer, Mirjam T1 - Umgang mit der Legasthenie - vier Fallbeschreibungen T1 - Coping with dyslexia - four case reports N2 - Die Fallbeschreibungen der vorliegenden Arbeit befassen sich mit der Entwicklung von vier Legasthenikern bis in das Erwachsenenalter hinein. Dabei wird besonders auf die schulische und berufliche Entwicklung, die Förderung und Therapie sowie die psychische Situation eingegangen. Anschließend erfolgt ein Vergleich mit weiteren Studien, die Legastheniker über einen längeren Zeitraum begleitet haben. Es wird deutlich, dass die Entwicklung von Kindern mit einer Lese-Rechtschreibstörung entscheidend von verschiedenen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel einer frühen legastheniespezifischen Förderung, einer schulischen Berücksichtigung der Lese-Rechtschreibstörung, der Unterstützung durch die Familie und der Herkunft abhängt. Unter optimalen Rahmenbedingungen haben auch Legastheniker die Chance, einen ihrer Intelligenz entsprechenden Schulabschluss und einen gehobenen Beruf zu erlangen. N2 - The case reports of this dissertation describe the development of four dyslexics from childhood to adulthood. Principal topics are the school career, the profession, emotional disorders and options for support and training. The results are compared with other studies about the long-term outcome of dyslexics. The development of dyslexic children depends on several conditions, for example an early specific treatment, a remedial work at school, support of family members and the social background. If these conditions are appropriate, an academic achievement corresponding to the intellectual abilities of the dyslexic is possible. KW - Legasthenie KW - Lese-Rechtschreibstörung KW - Entwicklung KW - Förderung KW - psychische Probleme KW - Erfolg KW - dyslexia KW - development KW - treatment KW - emotional disorders KW - success Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-69896 ER -