TY - THES A1 - Flegler, Katharina T1 - Untersuchung der Expression von Knochensialoprotein (BSP) an Gewebe von Knochenmetastasen mittels Immunhistologie : Vergleich eines Antikörpers gegen nicht-glykosyliertes BSP mit einem Antikörper gegen glykosyliertes BSP T1 - Expression of bone sialoprotein (BSP) in bone metastases : antibodies against normal BSP compared to antibodies against BSP which bind epitopes that are incomplete in their posttranslational glycosylation N2 - Knochensialoprotein (BSP) ist ein Protein der extrazellulären Matrix im Knochen und mineralisierten Geweben, wird aber auch von verschiedenen Tumorzellen exprimiert (Bellahcene et al., 1994, 1997, 1998). Dies ist assoziiert mit einer schlechten Prognose und einem erhöhten Risiko für eine spätere Entwicklung von Knochenmetastasen. Diel et al. (1999) konnte zeigen, dass ein erhöhter Serum-BSP-Wert bei Patientinnen mit Mammakarzinom zu einem gehäuften Auftreten von Knochenmetastasen im Laufe der Erkrankung führt. BSP scheint ein Marker für die Entstehung von Knochenmetastasen zu sein. In der Literatur ist ein Antikörper beschrieben, der ein Epitop des BSP erkennt, welches im BSP aus Tumorzellen nicht glykosyliert ist, im BSP aus mineralisiertem Gewebe allerdings schon (Armbruster et al., 2009). Im Tiermodell konnte gezeigt werden, dass Knochenmetastasen verhindert werden können bei gleichzeitiger Gabe von Tumorzellen und Antikörpern gegen BSP beziehungsweise, dass bei vorhandenen Knochenmetastasen eine Behandlung der Tiere mit einem Anti-BSP-Antikörper die Metastasen zurückbildet (Bäuerle et al., 2005, 2006). In der aktuellen Arbeit wird die Expression von BSP an menschlichem Gewebe von Knochenmetastasen mit unterschiedlichen Primärtumoren mittels Immunhistochemie untersucht. Insgesamt wurden 35 Fälle von Knochenmetastasen mit Primärtumor eines Mammakarzinoms untersucht, wobei 22,9% eine BSP Expression aufweisen, davon 5,7% eine starke. Knochenmetastasen mit dem Primärtumor Prostatakarzinom sind mit 8 Fällen repräsentiert, wobei 75% positiv für BSP sind, davon 25% stark positiv. Die einzelnen Fälle zeigen eine starke BSP Expression im Stroma und eine schwache BSP Expression der Tumorzellen. Diese Ergebnisse des Antikörpers gegen normal glykosyliertes BSP wurden verglichen mit dem Antikörper gegen nicht glykosyliertes BSP. Der Nachweis von BSP in Tumorzellen zeigt dasselbe Ergebnis, BSP im Stroma wird durch den Antikörper gegen nicht- glykosyliertes BSP intensiver dargestellt. Daraus lässt sich folgern, dass der Antikörper gegen nicht- glykosyliertes BSP nicht spezifisch für die Isoform des BSP aus Tumorzellen ist, sondern gleichermaßen in der Routinediagnostik von BSP eingesetzt werden kann. Die Untersuchung könnte sogar darauf hinweisen, dass dieser Antikörper die nicht- glykosylierte Isoform im Stroma erkennt und damit bei Untersuchung des Stromas die bessere Alternative darstellt. N2 - Bone sialoprotein (BSP) is a bone matrix protein that is also expressed by breast cancer and prostate cancer cells (Bellahcene et al., 1994, 1997, 1998). The BSP expression in primary breast and prostate carcinomas is associated with a poor prognosis and an increased risk to develop bone metastases. Serum BSP was found to be a prognostic marker for the development of bone metastases (Diel et al. 1999). There are antibodies that specifically bind epitopes present in BSP produced in tumor cells, wherein the posttranslational glycosylation of BSP is incomplete in comparison with the posttranslational glycosylation of BSP produced in normal bone cells (Armbruster et al., 2009). In nude rats, incubation of breast cancer cells and anti-BSP antibodies prior to inoculation reduced the osteolytic lesion size. The treatment of bone metastases with an anti-BSP antibody resulted in a significantly smaller lesion size (Bäuerle et al., 2005, 2006). In the present study, 84 patient cases with bone metastases of different primary tumours were investigated by immunohistochemistry in order to assess the level of BSP and to compare two different anti-BSP antibodies. There are 35 cases of breast cancer bone metastases and 8 cases of prostate cancer bone metastases. BSP expression was found in 22, 9 % of all breast cancer bone metastases and 75% of all prostate cancer bone metastases. In nearly all cases a strong staining for BSP was found in stroma, a weak staining for BSP was observed in tumour cells. We compared antibodies against normal BSP with anti-BSP antibodies that bind epitopes that are incomplete in their posttranslational glycosylation. The expression of BSP in tumour cells was exactly the same, the expression of BSP in tumour stroma was different. A stronger staining was found with the antibodies that bind epitopes that are incomplete in their posttranslational glycosylation. In conclusion, these antibodies do not only stain for BSP produced by tumour cells. Both antibodies can be used for the detection of BSP. KW - Knochensialoprotein KW - Knochenmetastase KW - Mammakarzinom KW - bone sialoprotein KW - bone metastases KW - breast cancer Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-71642 ER - TY - THES A1 - Frietsch, Jochen T1 - Genetische Untersuchungen zur Amplifikation des Gens lasp-1 sowie statistische Auswertung der Auswirkungen der Proteinlokalisation auf das Langzeitüberleben T1 - Genetic analysis of lasp-1 gene Amplification and statistic analysis of the impact of LASP-1s localization on long-term survival N2 - Brustkrebs ist gegenwärtig die häufigste bösartige Erkrankung der Frau weltweit und verantwortlich für 15 % der Krebs¬todes-ursachen in der westlichen Welt. Maligne Erkrankungen in metastasierten Stadien gelten generell als unheilbar mit einem medianen Überleben von wenigen Jahren. Das LIM und SH3 Domänen Protein (LASP-1) ist ein spezielles fokales Ad¬hä¬sions-protein, das an den Vorgängen der Zellproliferation und -migration beteiligt ist. Der Knockdown von LASP-1 in metastatischen Brust- und Eier¬stock¬krebs-zelllinien führt zu einer starken Hemmung der Zellmigration und -proliferation. Um¬ge-kehrt kommt es nach Überexpression des Proteins in nicht neoplastischen Zellen zu einer erhöhten Migration. Bei den von uns untersuchten Patientinnen mit Brust- oder Eierstockkrebs korreliert die Überexpression des Proteins mit fortgeschrittener Tumor-größe und Lymphknoten-Metastasierung. Die genetische Analyse von 63 mikrodissektierten histologischen Brust-krebs-Schnittpräparaten mit anschließender qRT PCR auf LASP-1 ergab (mit nur einer positiven Probe; 1,6 %) allerdings keine Amplifikation des Gens. Es scheint, dass die LASP 1 Proteinüberexpression als aktiver Prozess in der Tumorgenese aufgefasst werden kann und in der Mehrheit der Brustkrebsfälle bevorzugt durch trans¬krip-tionelle Regulation als durch Gen¬amplifi¬ka-tion hervorgerufen wird. LASP-1 ist nicht ausschließlich ein zytosolisch lokalisiertes Protein, sondern in malignen Zellen außerdem im Zellkern nachweisbar. In einer Langzeitstudie (Januar 1985 – Dezember 2007) wurde anhand anti-LASP-1 gefärbter histologischer Schnittpräparate die LASP Expression bestimmt und mit dem Patienten-Überleben korreliert. Patientinnen mit nukleärer LASP-1-Lokalisation zeigen, im Vergleich zu nukleär-LASP-1 negativen Schnitten, ein signifikant (p = 0,0250) reduziertes Langzeitüberleben. Mit diesen Ergebnissen lassen sich zukünftig vielleicht prognostische Aussagen über die Auswirkungen der LASP-1-Expression für den einzelnen Patienten treffen. N2 - Breast cancer currently is the most frequent cancer in women worldwide and accounts for 15 % of cancer deaths in the western world. Metastatic diseases is generally considered as incurable with a median survival time of only a few years. The LIM and SH3 protein 1 (LASP-1) is a specific focal adhesion protein involved in cell proliferation and migration. The knockdown of LASP-1 in metastatic breast cancer and ovarian cancer cell lines results in a strong decrease in cell proliferation and cell migration. Reversely, ectopic over-expression of LASP-1 in non-neoplastic cells leads to an increase in migration. In patients with breast and ovarian cancer addressed in this study, the protein overexpression correlates with increased tumor size and nodal positivity. Quantitative analysis of genomic LASP-1 DNA in micro-dissected histological slices and subsequent qRT-PCR detected a LASP-1 amplification in only 1 out of 64 tissue samples, representing a negligible rate of LASP1 gene amplification. Therefore, LASP-1 overexpression is not due to LASP-1 gene amplification and can be interpreted as an active process in tumorigenesis which is caused through transcriptional regulation rather than gene amplification in the vast majority of human breast cancers. LASP-1 is not exclusively a cytoplasic protein, but has also been found in the nucleus of maligne transformed cells. In the present continuative long-term follow-up (January 1985 – December 2007) patient survival was correlated with LASP-1 expression using paraffin sections stained for LASP-1. Patients with nuclear location of LASP-1 show a significantly decreased long-term survival (p= 0,0250) in contrast to the subgroup of patients without nuclear LASP-1 expression. These results may lead to prognostic statements about the consequences of LASP-1 expression for individual patients. KW - Brustkrebs KW - Überleben KW - Proteine KW - LASP-1 KW - Ki67 KW - PDEF KW - p53 KW - breast cancer Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-54262 ER - TY - THES A1 - Weis, Claudia T1 - Berechnungen der Lebenserkrankungswahrscheinlichkeit bei familiärem Brustkrebs - Vergleich von Methoden T1 - Lifetime risk calculation for familial breast cancer - comparison of methods N2 - Diese Arbeit vergleicht verschiedene Methoden zur Berechung der Lebenserkrankungswahrscheinlichkeit bei familiärem Brustkrebs. Dabei handelt es sich um Tabellen von Chang-Claude und die Computerprogramme Cyrillic Version 2.1 sowie IBIS Breast Cancer Risk Evaluation Tool. Es stellte sich heraus, dass sich die Ergebnisse der Modelle nicht wesentlich voneinander unterscheiden. N2 - This paper compares different models of lifetime risk calculation for familial breast cancer. These were tables of Chang-Claude and the computer programmes Cyrillic Version 2.1 and IBIS Breast Cancer Risk Evaluation Tool. It is shown that there is no distinct difference between the results of calculated risks. KW - Brustkrebs KW - Risiko KW - Berechnung KW - breast cancer KW - risk KW - calculation Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-74027 ER - TY - THES A1 - Schneider, Christine Miriam T1 - Lebensqualität und Langzeitfolgen mehr als zwölf Jahre nach der Diagnose Brustkrebs T1 - Quality of life and long-term consequences more than twelve years after the diagnosis of breast cancer N2 - Untersuchung von LQ und Korrelaten der LQ bei Brustkrebslangzeitüberlebenden sowie der physischen wie psychischen Langzeitfolgen einer Brustkrebserkrankung. N2 - QoL of long-term survivors of breast cancer. Long-term impact of the diagnosis of breast cancer. KW - Lebensqualität KW - Brustkrebs KW - Quality of life KW - breast cancer Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-54134 ER - TY - THES A1 - Scheuch, Stephanie T1 - Die Wertigkeit der klinischen, apparativen und laborchemischen Untersuchungen in der Nachsorge des Mammakarzinoms T1 - Impact of follow-up testings in breast cancer patients N2 - Im Mittelpunkt der Diskussion zur Nachsorge des Mammakarzinoms stehen das intensive Nachsorgeregime mit klinischer Untersuchung und routinemäßigem Gebrauch von bildgebenden Suchverfahren (Röntgenaufnahmen, Szintigraphie, Sonographie) sowie laborchemischer Untersuchungen einschließlich Tumormarker gegenüber dem minimalen Nachsorgeregime mit klinischer Untersuchung, routinemäßiger Mammographie und Gebrauch weiterer apparativer Verfahren nur bei symptomatischen Patienten oder klinischem Tumorverdacht. Anhand von 701 Patientinnen mit Brustkrebs und beendeter Primärtherapie sowie Metastasenfreiheit zu Studienbeginn wurden in der vorliegenden prospektiven Arbeit die einzelnen klinischen, bildgebenden und laborchemischen Untersuchungen in der Nachsorge hinsichtlich ihrer Effizienz bei der Entdeckung einer Reaktivierung bewertet. Allgemeine Ergebnisse waren, dass nur wenige Patientinnen von sich aus Beschwerden angaben. Schon deshalb sollte großer Wert auf die Anamnese und die klinische Untersuchung gelegt werden. Die Beschwerden waren nur für 1/3 der Patientinnen ein Grund, sich frühzeitig vorzustellen. Die Patientinnen sollten ermuntert werden, Auffälligkeiten dem Arzt mitzuteilen und in diesem Fall nicht bis zum nächsten vorgegebenen Nachsorgetermin warten. Ein lokoregionales bzw. kontralaterales Rezidiv wurde bei insgesamt 43 Patientinnen nachgewiesen. Zu 88% konnte das Rezidiv durch Auffälligkeiten in der klinischen Untersuchung vermutet und mit nachfolgenden weiterführenden Untersuchungen gesichert werden. Bei 5 Patientinnen (12% der Rezidive) wurde das Rezidiv allein durch die routinemäßig durchgeführte Mammographie erkannt. Von den 48 Patientinnen mit Metastasierung wurde die Reaktivierung bei 58% durch entsprechende Symptome der Patientinnen oder durch die klinische Untersuchung vermutet und in weiterführenden Untersuchungen gesichert. Durch Untersuchungen, die aufgrund erhöhter Tumormarker, aufgrund eines Anstiegs der alkalischen Phosphatase oder anderer Enzyme bzw. aufgrund eines Lokalrezidivs zur Fernmetastasensuche veranlasst wurden, konnten 42% der Metastasierungen gesichert werden. Bei Betrachtung der einzelnen Untersuchungen lässt sich bezüglich ihrer Effizienz, eine Reaktivierung zu entdecken, folgendes feststellen: Von den Untersuchungen, die ohne klinische Selektion routinemäßig oder bei Symptomen zusätzlich durchgeführt wurden, zeigte die Röntgenaufnahme des Thorax die größte Effizienz, gefolgt von den klinischen Untersuchungen der Brust/ Brustwand bzw. der Axilla und der Mammographie. Von den Laborparametern war das CA 15-3 am effizientesten. Insgesamt war die Effizienz der Laborparameter jedoch gering. Einschränkend ist zu sagen, dass alle Patientinnen mit Metastasierung im Thoraxbereich auch entsprechende Befunde/ Symptome hatten, die Anlass zur Röntgenaufnahme des Thorax gaben. Von den Untersuchungen, die nur nach klinischer/ radiologischer/ laborchemischer Selektion und zum Teil in sehr seltenen Fällen durchgeführt wurden, waren die Punktionszytologien/ Stanzbiopsien am effizientesten, gefolgt von der Skelettszintigraphie und dem CT. Diesen folgten die Lebersonographie, die Sonographie der Mamma, Röntgenaufnahmen des Skeletts und das Blutbild. Den Ergebnissen dieser Untersuchung zufolge scheint beim Mammakarzinom eine Nachsorge, die auf einer sorgfältigen Anamnese, eingehender Beurteilung des lokoregionären Bereichs, gründlicher körperlicher Untersuchung und routinemäßigem Einsatz der Mammographie beruht, gerechtfertigt. Nur bei sich daraus ergebendem klinischen Verdacht auf eine Reaktivierung erscheinen weiterführende Untersuchungen indiziert, da – unselektioniert eingesetzt- ihre Effizienz gering ist. N2 - Im Mittelpunkt der Diskussion zur Nachsorge des Mammakarzinoms stehen das intensive Nachsorgeregime mit klinischer Untersuchung und routinemäßigem Gebrauch von bildgebenden Suchverfahren (Röntgenaufnahmen, Szintigraphie, Sonographie) sowie laborchemischer Untersuchungen einschließlich Tumormarker gegenüber dem minimalen Nachsorgeregime mit klinischer Untersuchung, routinemäßiger Mammographie und Gebrauch weiterer apparativer Verfahren nur bei symptomatischen Patienten oder klinischem Tumorverdacht. Anhand von 701 Patientinnen mit Brustkrebs und beendeter Primärtherapie sowie Metastasenfreiheit zu Studienbeginn wurden in der vorliegenden prospektiven Arbeit die einzelnen klinischen, bildgebenden und laborchemischen Untersuchungen in der Nachsorge hinsichtlich ihrer Effizienz bei der Entdeckung einer Reaktivierung bewertet. Allgemeine Ergebnisse waren, dass nur wenige Patientinnen von sich aus Beschwerden angaben. Schon deshalb sollte großer Wert auf die Anamnese und die klinische Untersuchung gelegt werden. Die Beschwerden waren nur für 1/3 der Patientinnen ein Grund, sich frühzeitig vorzustellen. Die Patientinnen sollten ermuntert werden, Auffälligkeiten dem Arzt mitzuteilen und in diesem Fall nicht bis zum nächsten vorgegebenen Nachsorgetermin warten. Ein lokoregionales bzw. kontralaterales Rezidiv wurde bei insgesamt 43 Patientinnen nachgewiesen. Zu 88% konnte das Rezidiv durch Auffälligkeiten in der klinischen Untersuchung vermutet und mit nachfolgenden weiterführenden Untersuchungen gesichert werden. Bei 5 Patientinnen (12% der Rezidive) wurde das Rezidiv allein durch die routinemäßig durchgeführte Mammographie erkannt. Von den 48 Patientinnen mit Metastasierung wurde die Reaktivierung bei 58% durch entsprechende Symptome der Patientinnen oder durch die klinische Untersuchung vermutet und in weiterführenden Untersuchungen gesichert. Durch Untersuchungen, die aufgrund erhöhter Tumormarker, aufgrund eines Anstiegs der alkalischen Phosphatase oder anderer Enzyme bzw. aufgrund eines Lokalrezidivs zur Fernmetastasensuche veranlasst wurden, konnten 42% der Metastasierungen gesichert werden. Bei Betrachtung der einzelnen Untersuchungen lässt sich bezüglich ihrer Effizienz, eine Reaktivierung zu entdecken, folgendes feststellen: Von den Untersuchungen, die ohne klinische Selektion routinemäßig oder bei Symptomen zusätzlich durchgeführt wurden, zeigte die Röntgenaufnahme des Thorax die größte Effizienz, gefolgt von den klinischen Untersuchungen der Brust/ Brustwand bzw. der Axilla und der Mammographie. Von den Laborparametern war das CA 15-3 am effizientesten. Insgesamt war die Effizienz der Laborparameter jedoch gering. Einschränkend ist zu sagen, dass alle Patientinnen mit Metastasierung im Thoraxbereich auch entsprechende Befunde/ Symptome hatten, die Anlass zur Röntgenaufnahme des Thorax gaben. Von den Untersuchungen, die nur nach klinischer/ radiologischer/ laborchemischer Selektion und zum Teil in sehr seltenen Fällen durchgeführt wurden, waren die Punktionszytologien/ Stanzbiopsien am effizientesten, gefolgt von der Skelettszintigraphie und dem CT. Diesen folgten die Lebersonographie, die Sonographie der Mamma, Röntgenaufnahmen des Skeletts und das Blutbild. Den Ergebnissen dieser Untersuchung zufolge scheint beim Mammakarzinom eine Nachsorge, die auf einer sorgfältigen Anamnese, eingehender Beurteilung des lokoregionären Bereichs, gründlicher körperlicher Untersuchung und routinemäßigem Einsatz der Mammographie beruht, gerechtfertigt. Nur bei sich daraus ergebendem klinischen Verdacht auf eine Reaktivierung erscheinen weiterführende Untersuchungen indiziert, da – unselektioniert eingesetzt- ihre Effizienz gering ist. KW - Mammakarzinom KW - Nachsorge KW - Wertigkeit KW - prospektiv KW - breast cancer KW - follow-up KW - impact KW - testing KW - prospective Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-5707 ER - TY - THES A1 - Schulte, Stephanie T1 - Strahlensensibilität von Fibroblasten und Lymphozyten bei Brustkrebspatientinnen: Vergleich des alkalischen Comet Assay mit der klinisch beobachteten Hautreaktion nach Bestrahlung T1 - In vitro radiosensitivity measured in lymphocytes and fibroblasts by the comet assay: comparison with clinical acute reactions to radiotherapy in breast cancer patients. N2 - Wichtiges Forschungsthema der letzten Jahre war die Entwicklung eines prädiktiven Testsystems zur Bestimmung der individuellen Strahlenempfindlichkeit von Tumorpatienten im Vorfeld einer Strahlentherapie. Ziel ist eine individuelle Dosisanpassung mit möglichst effizienter Tumorzerstörung bei maximaler Schonung des Normalgewebes. Standardmethode zur Messung der zellulären Strahlenempfindlichkeit ist der Koloniebildungstest, der sich jedoch für eine prädiktive Testung nicht eignet, da es mehrere Wochen, wenn nicht Monate dauert, bis die Resultate vorliegen. In dieser Arbeit sollte untersucht werden, ob der Comet Assay als prädiktiver Test zur Erfassung der Strahlenempfindlichkeit normaler Gewebe geeignet ist. Dazu wurden bestrahlte Hautfibroblasten und periphere Blutlymphozyten von 30 Brustkrebspatientinnen im Comet Assay analysiert und die Resultate mit den akuten radiogenen Hautreaktionen der Patientinnen verglichen. Vor allem die Versuche mit Lymphozyten ergaben eine gute Korrelation zwischen initialem DNS-Schaden bzw. Schaden nach 40minütiger Reparatur und den klinisch beobachteten frühen Normalgewebsnebenwirkungen. Anhand der in vitro-Ergebnisse konnte klar zwischen durchschnittlich und überdurchschnittlich strahlenempfindlichen Patientinnen unterschieden werden. Bei den Fibroblasten waren die Patientinnen mit durchschnittlichen Reaktionen und die mit stärkeren radiogenen Nebenwirkungen nur im Initialschaden deutlich voneinander verschieden. Der Comet Assay scheint demzufolge ein günstiger Test zu sein, um eine erhöhte Strahlenempfindlichkeit zu erfassen, vor allem wenn Lymphozyten aus dem peripheren Blut analysiert werden. Er kann schnell und mit wenigen Zellen durchgeführt werden und ist bei standardisierten Versuchsbedingungen gut reproduzierbar. Mit dem Comet Assay ist es möglich, in kurzer Zeit mehrere Malignompatienten auf ihre Radiosensitivität hin zu untersuchen, wobei diese nur eine Blutprobe zur Lymphozytenisolation abgeben müssen. Im Hinblick auf die Anwendung als prädiktiver Test im klinischen Alltag ist die Kombination mit anderen Methoden wie z. B. dem Mikronukleus-Test und der FISH-Technik empfehlenswert, was die Zuverlässigkeit und Aussagekraft der Resultate noch steigern würde. N2 - Considerable interpatient and intertumour heterogeneity in response to ionising radiation is a consistent clinical experience in radiotherapy. One major focus of research in radiobiology is the development of assays to predict individual radiosensitivity of normal and tumour tissues before treatment commences. This could eventually lead to individualization of fractionation schedules. The colony-forming assay has been the gold standard for quantifying cytotoxic damage in normal and tumour cells. But it takes weeks to months to obtain results. The comet assay is a simple, rapid, and sensitive technique to quantify DNA/chromatid-damage in mammalian cells. Purpose of this study was to evaluate its potential as a predictive test for individual radiosensitivity. After irradiation, skin fibroblast and peripheral blood lymphocytes of 30 breast cancer patients were analyzed with the comet assay and the results correlated to the patients´ acute skin reactions. Results of the comet assay in lymphocytes showed a significant correlation with the clinical data when patients were divided into two groups with average and elevated acute reactions. Apart from initial damage, fibroblasts did not show significant differences between the two patient groups. Repeated comet assays in lymphocytes of the same patient drawn before treatment and before and after external radiotherapy demonstrated good reproducibility of the test and no significant impact of preceding radiation treatment. In this cohort of patients, a significant correlation between the in vitro results of the comet assay in lymphocytes and clinical acute reactions was detected. These findings encourage the use of the comet assay as a predictive test for clinical radiosensitivity, especially in relation to other methods like the micronucleus-test or the FISH-technique. KW - Comet Assay KW - Strahlensensibilität KW - Brustkrebs KW - comet assay KW - radiosensitivity KW - breast cancer Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6415 ER - TY - THES A1 - Glüer, Wibke T1 - Kosmetische Ergebnisse nach Bestrahlung bei Brusterhaltender Therapie des Mammakarzinoms T1 - Cosmetic results following radiation and breast-conserving therapy N2 - Ziel: Auswirkungen der strahlentherapeutischen Vorgehensweise, insbesondere der lokalen Dosisaufsättigung auf das kosmetische Langzeitergebnis und die Rezidivrate nach Brusterhaltender Therapie. Material und Methoden: In die Studie aufgenommen wurden 451 Patientinnen mit Mammakarzinom, die zwischen 1984-1994 in der Universitätsfrauenklinik und der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie der Universität Würzburg brusterhaltend therapiert wurden und bei denen Informationen zum kosmetischen Langzeitergebnis vorlagen. Behandlung: Alle Patientinnen unterzogen sich einer operativen Tumorentfernung und Axilladissektion, sowie einer Strahlenbehandlung. Die Strahlentherapie bestand aus einer homogenen Bestrahlug der betroffenen Brust (50Gy) und einer Tuorbettaufsättigung (20Gy), entweder als interstitieller Boost mit Ir-192 (77 Prozent) oder als Elektronenboost (16 Prozent). Ergebnisse: Die Überlebensrate betrug nach 5 und 10 Jahren 88 bzw. 73 Prozent. Die lokoregionäre Kontrollrate betrug nach 5 und 10 Jahren 90 und 75 Prozent. Es konnte kein statistisch signifikanter Zusammenhang mit der Art der angewandten Tumorbettaufsättigung festgestellt werden. Ein gutes bis exzellentes kosmetisches Ergebnis konnte bei 61 Prozent der Patientinnen erreicht werden. Auch hier besteht kein statistisch signifikanter Zusammenhang mit der gewählten Boostart. N2 - Purpose: Effect of radiotherapy, especially of the type of boost on the late cosmetic outcome and frequency of recurrences after breast-conserving therapy. Methods and materials: 451 patients, treated between 1984-1994 in the Universitätsfrauenklinik and the Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie der Universität Würzburg, with evaluable records for cosmetic outcome were analyzed retrospectively. Therapy: All patients had a tumor excision and axillary dissection followed by radiation therapy. The entire breast received an external beam dose of 50Gy. A boost dose of 20Gy to the tumor bed was given with an Ir-192 implant (77 per cent) or with electron beam therapy (16 per cent). Results: The 5- and 10- year survival rates were 88 and 73 per cent. The 5- and 10 year locoregional control rates were 90 and 75 per cent. There were no statistically significant differences wether implant or electron beam were used. 61 Prozent of patients obtained a good or excellent cosmetic result, and no statistically significant differences in cosmetic outcome were seen regardless which of the two methods of therapy was applied. KW - Brustkrebs KW - Strahlentherapie KW - Kosmetik KW - lokale Dosisaufsättigung KW - breast cancer KW - radiotherapy KW - cosmetic KW - boost Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-452 ER - TY - THES A1 - Kieslich, Christian T1 - Numerische Chromosomen-Aberrationen im Carcinoma ductale in situ der Mamma unter besonderer Berücksichtigung neuerer Klassifikationen T1 - Numerical chromosomal aberrations in ductal carcinoma in situ of the female breast considering new classification systems N2 - Das duktale Carcinoma in situ (DCIS) der Mamma stellt eine Neoplasie mit sowohl heterogener Morphologie als auch variierendem biologischen Verhaltens dar. Dies führte in der Vergangenheit zur Etablierung zahlreicher pathohistologischer Klassifikationssysteme mit dem Ziel, das Risiko einer malignen Transformation in ein invasives Carcinom und die Wahrscheinlichkeit eines Lokalrezidivs nach Tumorektomie anhand histologischer Kriterien abzuschätzen. Zur Untersuchung solcher Klassifikationsparameter auf ihre Wichtigkeit sollte der genetische Hintergrund am Beispiel der chromosomalen Trisomie untersucht werden und mit diesen korreliert werden. Die Ergebnisse einer DNA-in situ-Hybridisierung an Paraffin-Material mit spezifischen Proben für die Chromosomen 1, 7, 8 und 18 zeigen, daß Trisomien in dieser Neoplasie ein häufiges Ereignis darstellen (56 Prozent aller Fälle) und daß diese mit den histologischen Parametern der Nekrose und einem hohen Kernatypiegrad korrelieren. Dieser Befund wird durch die Tatsache untermauert, daß solche Beziehungen sogar im gleichen Tumor gefunden werden, wenn dieser eine heterogene Morphologie aufwies. So läßt sich die große Bedeutung der Klassifikationsparameter Nekrose und Kern-Atypie auch durch die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit unterstreichen. Eine Trisomie des Chromosoms 18 konnte nur in Fällen von einer Koinzidenz mit mikroinvasiven Herden detektiert werden. Dies deckt sich mit sämtlichen Angaben der Literatur, bei denen eine Trisomie 18 nie bei streng intraduktalem DCIS, sondern nur bei mikroinvasiven oder invasiven Mamma-Karzinomen gefunden wurde. Folglich wäre es wichtig, mit weiteren Untersuchungen die Bedeutung dieser Aberration im Invasionsgeschehen und in der Diagnosestellung einer Mikroinvasion des DCIS zu analysieren. N2 - Ductal carcinomata in situ (DCIS) of the female breast are heterogeneous in respect to their morphology and biology. Due to the local transition of some DCIS into invasive carcinoma, DCIS provides a suitable model to correlate morphologic features with genetic events underlying this malignant transformation. A possible relationship between histological and biological classification parameters of DCIS and the incidence of numerical chromosomal aberrations has been analyzed. Paraffin sections were investigated by in-situ-hybridization using specific DNA probes for chromosome 1,7, 8 and 18. Aneusomy was present in 56 per cent of DCIS and absent in the normal breast tissues. No correlation between aneusomy and growth pattern (comedo, clinging, cribriform, papillary, apocrine or intracystic) was observed. However, aneusomy was significantly associated with high nuclear grade, the presence of comedo-necrosis and microinvasion. Aneusomy 18 occured exclusively in 3 of 5 cases with microinvasive carcinoma and only in combination with trisomy 1, 7 and 8. This may argue for an involvement of aneusomy 18 in the transition from benign to malignant breast neoplasm. In new classification systems of DCIS the histological parameters necrosis and high nuclear grade were favored because of their clinical relevance. The present data support these findings as were able to link these histological parameters with cytogenetic events. KW - DCIS KW - Trisomie KW - in-situ-Hybridisierung KW - Klassifikation KW - Pathohistologie KW - Brustkrebs KW - DCIS KW - trisomy KW - aneusomy KW - in-situ-hybridization KW - classification KW - pathohistology KW - breast cancer Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-1180443 ER -