TY - THES A1 - Weis, Michael T1 - Rassismuskritische Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern T1 - Anti-racist teacher training N2 - Rassismus wirkt in der Schule auf individueller, unterrichtlicher und institutioneller Ebene – häufig in subtilen und versteckten Formen. Zwar besitzt das Phänomen einen spezifischen historischen Ausgangspunkt und ist dadurch in seinen Wirkungsweisen (gerade auch in pädagogischen Kontexten) gut zu analysieren und somit folglich auch zu dekonstruieren, allerdings stößt die für eine pädagogische Auseinandersetzung zentrale Voraussetzung einer selbst- und machtreflexiven Herangehensweise bei Pädagoginnen häufig auf Widerstände und Ablehnung. Auch aufgrund der langjährigen Tabuisierung des Begriffs fand eine intensivere Auseinandersetzung mit Rassismus im deutschsprachigen Raum sowohl in der erziehungswissenschaftlichen Theorie wie auch in der pädagogischen Praxis erst ab den 1990er-Jahren statt. Bis heute besteht allerdings ein virulenter Forschungsbedarf für dieses Praxis- und Forschungsfeld in der spezifischen Schnittmenge der Gegenstandsbereiche Lehrerinnenfortbildung und Rassismus. Die hier vorgelegte explorative Studie hatte zum Ziel, dieses Forschungsdefizit aufzuholen und beschäftigte sich deshalb mit der aktuellen Praxis der rassismusrelevanten Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung in Deutschland, d.h. mit jenen Konzepten und Angeboten der sogenannten Dritten Phase, in welchen das Thema ‚Rassismus‘ eine explizite wie implizite inhaltliche Relevanz besitzt. Eine empirische Datenbasis konnte auf Grundlage von qualitativen Interviews mit Expertinnen, die für die Konzeption und/oder Durchführung solcher Fortbildungen verantwortlich sind, erhoben und mit Hilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet werden. Durch eine Verdichtung des analysierten Materials konnten am Ende des Auswertungsprozesses fünf Kernhypothesen formuliert werden, welche belastbare Aussagen zur aktuellen Praxis der rassismusspezifischen Lehrerinnenfortbildung – also jener Seminare, in denen Rassismus explizit thematisiert wird – darstellen und somit Anknüpfungspunkte für möglichen Folgestudien bieten. N2 - Racism affects schools on an individual, instructional and institutional level – often in a subtle and hidden way. The phenomenon has a specific historical origin and its mechanisms are therefore easy to analyze and, consequently, to deconstruct (especially in an educational context). But since self- and power-reflecting strategies are necessary for an educational confrontation with racism, teachers show often resistant and refusing behavior. Furthermore, it was not until the 1990s that a growing debate on racism in both educational science and practice has begun in German-speaking areas, mostly due to the deep-rooted taboo of the term. Until today there has been a significant need for research, covering both the specific field of action and the specific field of science in the overlapping areas of teacher training and racism. The present thesis wanted to close this gap in research by analyzing the current practice of anti-racist teacher training in Germany in an explorative study. The research included concepts and training offers in which racism is substantially relevant either in an implicit or explicit way. The empirical database was obtained by qualitative interviews with experts who are responsible for either the design or the conduction of this specific kind of teacher trainings. The evaluation was executed with the help of the method of qualitative content analysis. Thanks to the consolidation of the reviewed data it was possible to formulate five major hypotheses at the end of the evaluation process. Those presumptions on the current practice of anti-racist teacher training in Germany provide a reliable foundation for possible follow-up studies. KW - Rassismus KW - Lehrerbildung KW - Lehrerfortbildung KW - Interkulturelle Erziehung KW - Interkulturelle Pädagogik KW - Rassismuskritische Pädagogik Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-153527 SN - 978-3-95826-068-9 (Print) SN - 978-3-95826-069-6 (Online) N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-068-9, 27,80 EUR. PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER - TY - THES A1 - Ulrich, Sonja T1 - Heterogenität und Leistungsverhalten erwachsener Lerner in einer musikalischen Ausbildungssituation. Eine explorative Studie zum Instrumentalen Gruppenunterricht im Schulpraktischen Klavierspiel T1 - Class heterogeneity and achievement behavior among adult learners in teacher education. An exploratory study on teaching functional piano skills in groups N2 - In der vorliegenden Dissertation wurde untersucht, wie das Lernen in Gruppen die individuelle Leistungsbereitschaft von erwachsenen Instrumentalschülern beeinflusst. Den Rahmen bildete eine universitäre Lehrveranstaltung, in der schulpraktische Klavierkenntnisse in Lerngruppen von sechs bis acht Teilnehmern vermittelt wurden. Bei den Teilnehmern handelte es sich um Lehramtsstudierende für Grund-, Haupt- und Sonderschule (N = 52, Alter: 19-44 Jahre). Für die Datenerhebung wurde ein Mixed Methods Design verwendet, das qualitative und quantitative Methoden miteinander verknüpfte, was eine umfassende und vielschichtige Analyse des Instrumentalen Gruppenunterrrichte (IGU) erlaubte. Ausgangspunkt der Untersuchung war eine Analyse der musikbiographischen, soziodemographischen und motivationalen Voraussetzungen der Studierenden, welche die heterogenen Ausgangsbedingungen innerhalb der Lerngruppen verdeutlichte. Anhand einer biographisch orientierten Beschreibung, die verschiedene Prototypen studentischer Lerner herausstellte, konnten unterschiedliche Reaktionsweisen auf das Unterichtsangebot und typische Lernschwierigkeiten erklärt werden. Die anschließende Evaluation gab ein detailliertes Bild über die Vor- und Nachteile des IGU aus der Sicht erwachsener Lerner. Als Schlüsselvariablen für die Wahrnehmung des Lernumfelds und die Zufriedenheit konnten die Leistungsstreuung innerhalb der Gruppen und die Leistungsposition des Einzelnen identifiziert werden. Die Heterogenität der Lerngruppen wurde sowohl anhand einer subjektiven Einschätzung durch die Studierenden als auch über die Messung musikbezogener Fertigkeiten (z.B. Psychomotorik, Notenkenntnisse, AMMA) bestimmt, letztere wurden auch hinsichtlich ihrer Entwicklung im Kursverlauf (Pre-/Posttest) überprüft. Als Indikator für das Leistungsverhalten diente die investierte Übezeit, gemessen in Übedauer und Übehäufigkeit. Auf dieser Grundlage konnte der Einfluss verschiedener Faktoren auf das Übeverhalten abgeprüft und in einem Modell zusammenfasst werden, welches das komplexe Zusammenspiel von gruppenspezifischen, personenbezogenen, institutionellen und organisatorischen Einflussfaktoren veranschaulichte. Die Daten deuten darauf hin, dass gruppenspezifische Faktoren den Lernerfolg im IGU weniger stark beeinflussen als bislang vermutet. Vielmehr bestimmten personenbezogene – und damit gruppenunabhängige – Faktoren die Nutzung des Unterrichtsangebots und die Übeinvestition. Der Lernhabitus des Einzelnen war die wichtigste Determinante für das Leistungsverhalten, was am Beispiel der Spätstudierenden demonstriert werden konnte, die resistenter gegenüber negativen gruppenabhängigen Faktoren (z.B. Über-, Unterforderung) waren als ihre jüngeren Kommilitonen, die häufiger zur Prokrastination tendierten. Die soziale Motivation durch die Gruppe, gegenseitige Hilfestellung und Übepartnerschaften begünstigten den Fertigkeitserwerb, so dass die Mehrzahl der Probanden mit der Unterrichtssituation und dem eigenen Lernerfolg zufrieden war. Wichtig war allerdings, dass Leistungsunterschiede durch eigene Anstrengung (z.B. verstärktes Üben) überwunden werden konnten. War dies aufgrund der Gruppenzusammenstellung nicht möglich, da die Unterschiede zu groß waren, führte dies zu Motivationsverlusten. Insgesamt sprechen die Ergebnisse für eine Integration des IGU in die hochschulische Lehrerbildung, allerdings wäre für eine ausreichende und nachhaltige berufliche Vorbereitung eine Ausweitung des Unterrichtsangebots auf mehrere Semester anzuraten. N2 - This doctoral thesis investigates group piano instruction and its effects on the achievement behavior of adult students in German tertiary education. Subjects were seven groups of prospective music teachers (N = 52, age: 19-44) who acquired functional piano skills. The study combined qualitative and quantitative data in a mixed methods design, allowing a comprehensive and multi-layered analysis of group piano instruction. Initially, the different motivational, socio-demographic and music biographical backgrounds of the participants were used to categorize different kinds of adult learners and explain their typical reactions to the group setting and learning difficulties. Then an evaluation of group instruction revealed advantages and disadvantages from an adult leaner’s point of view. In this context, heterogeneity of the learning group and the position within the group could be identified as the key factors for the perception of and satisfaction with the group environment. Class heterogeneity was examined from two perspectives: the subjective evaluation from the students’ point of view and the objective heterogeneity as measured by tests (e.g. AMMA, psychomotor skills, note reading skills). As an indicator for achievement, data about practice times, duration and frequency of practice sessions were employed. Finally, the effects of different factors on the instrumental practice were tested and summarized in a model, which displayed the complex interplay between group-related, personal, institutional, and organizational factors. Data suggest that achievement behavior can be attributed to a large extent on non group-related factors, with work ethic being the strongest predictor for practice behavior and utilization of the topics offered in class. Participants who had commenced their studies in their 30s were more resistant towards the composition of the group and associated negative group effects such as demands that were too high or too low. They were also more consistent in their practice schedule. On the other hand, younger students were more prone to procrastination and more easily derailed from their practice routines, especially if they had not yet developed clear career goals. Student overall satisfaction with group instruction was high due to social motivation, mutual help, and the joy of playing with others. However, it was important that skill differences within the group could be overcome through the student’s own effort (e.g. through increased practice), otherwise group composition was considered unfair, negatively affecting motivation. KW - Instrumentaler Gruppenunterricht KW - Spätstudierende KW - Erwachsenenbildung KW - Heterogenität KW - Leistungsverhalten KW - Klavierunterricht KW - Lehrerbildung KW - group instruction KW - heterogeneity KW - practice KW - functional piano skills KW - class piano Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-65441 ER - TY - JOUR A1 - Smasal, Marc T1 - Lernstrategien im Fremdsprachenunterricht. Ein Workshop für die fächerübergreifende Aus- und Weiterbildung von Fremdsprachenlehrkräften N2 - Der Workshop zielt auf die handlungsorientierte Vermittlung deklarativen, prozeduralen und konditionalen Wissens über Lernstrategien in der Lehrerausbildung ab. Lehrkräfte können das Konzept des Workshops auf ihren Fremdsprachenunterricht übertragen und die Aktivitäten den entsprechenden Anforderungen anpassen. Im Rahmen des Workshops arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an kognitiv anspruchsvollen Aufgaben und werden durch die Instrumentalisierung der polnischen Sprache in die Rolle von Fremdsprachenlernern im Anfängerunterricht zurückversetzt. Dadurch eignet sich der Workshop für Ausbildungsmaßnahmen, bei denen Lehrkräfte unterschiedlicher Fremdsprachen teilnehmen. Der Workshop basiert auf der Annahme, dass sich Lehrerinnen und Lehrer ihrer eigenen Lernprozesse und Lernstrategien beim Fremdsprachenlernen bewusst sein sollten, um diese Erfahrungen in ihrer Rolle als Modellerner weitergeben zu können und um eine Sensibilität für die Lernschwierigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler entwickeln zu können. N2 - This workshop aims at teaching prospective language teachers declarative, procedural, and conditional knowledge about language learning strategies. Teachers can adapt the activities for their foreign language classes. In the course of the workshop, the participants will be working on cognitively challenging tasks in Polish. This will put the participants in the position of beginning foreign language learners. The workshop is based on the assumption that, in order to teach language learning strategies, teachers need to be aware of their own learning processes and strategies. This aims at raising teachers’ sensitivity of their students’ learning difficulties. KW - Fremdsprachenlernen KW - Fremdsprachenunterricht KW - Lehrerbildung KW - Lehrerfortbildung KW - Metakognition KW - Lernautonomie KW - Lernstrategien KW - Learning autonomy KW - learning strategies Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-49822 ER - TY - THES A1 - Ripka, Gabriela T1 - Promoting Pre-Service Teachers’ TPACK Development in Social Virtual Reality - Practice- and Theory-Oriented Development and Evaluation of a Pedagogical Concept for Initial Teacher Education T1 - Förderung der Entwicklung von TPACK bei angehenden Lehrern in sozialer virtueller Realität - praxis- und theorieorientierte Entwicklung und Evaluation eines pädagogischen Konzepts für die Lehrerausbildung N2 - The use of digital media by children and young people offers opportunities for communication, collaboration, and participation. However, to prepare them for the risks and challenges of media usage, promoting digital competencies of students and teachers is an indispensable goal for educational institutions. To meet this requirement, teacher education must be opened to innovative pedagogical concepts for initial teacher education that considers new technologies in a reflective, action-oriented way to promote competencies. Therefore, this work aims to promote the technological pedagogical content knowledge (TPACK) of prospective teachers that enables the purposeful integration of social virtual reality (social VR) into the classroom. Consequently, a pedagogical concept is developed and evaluated in an iterative research and development process following the design- based research approach (DBR) through four consecutive studies. The first study involved an analysis of the requirements of teachers and students for the effective use of social VR in the classroom. The second study examined how prospective teachers perceive teaching and learning activities within two theory-driven scenarios in social VR. The third study investigated the development of Technological Pedagogical Content Knowledge (TPACK) among students in social VR compared to video-based communication. Finally, the fourth study measured the development of TPACK in social VR using epistemic network analysis, finding that social VR can be an effective tool for teacher education, emphasizing the importance of authentic contexts and practical experiences for effective teaching in social VR. In the concluding chapter, appropriate implications for teacher education research and practice are derived from findings. For example, that a deeper understanding of TPACK as metacognitive awareness could enhance teacher education for media integration. It also highlights the need for digital literacy in seminars that address new technologies, emphasizing the importance of considering moral values and sustainability when using VR. N2 - Die tägliche und mittlerweile selbstverständliche Nutzung digitaler Medien durch Kinder und Jugendliche bietet neue Möglichkeiten für Partizipation, Kommunikation und Kollaboration. Um dieses Potenzial jedoch voll ausschöpfen zu können und junge Menschen auf die Risiken und Herausforderungen der Mediennutzung vorzubereiten, ist es eine wichtige Aufgabe, die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Schülern und Lehrern gezielt zu fördern. Um dieser Aufgabe nachkommen zu können, besteht die Notwendigkeit der Öffnung der Lehrerbildung für innovative pädagogische Konzepte für die Hochschullehre, die neue Technologien reflektieren und handlungsorientiert für eine Kompetenzförderung berücksichtigen. Ziel dieser Arbeit ist es daher, das Professionswissen TPACK zukünftiger Lehrkräfte zu fördern, damit diese social Virtual Reality (social VR) handlungsorientiert in den Schulunterricht integrieren können. Dazu werden im Rahmen von vier konsekutiven Studien, einem Design-Based Research Ansatz folgend, ein Lehrkonzept für die Lehrerbildung entwickelt und in einem iterativen Forschungs- und Entwicklungsprozess evaluiert. In der ersten Studie werden die Anforderungen von Lehrern und Schülern für den effektiven Einsatz von Social VR im Unterricht analysiert. Die zweite Studie untersucht, wie angehende Lehrer das Lehren und Lernen in zwei theoriebasierten Szenarien in Social VR wahrnehmen. Die dritte Studie untersucht die Entwicklung des Technologisch-Pädagogischen Content-Knowledge (TPACK) bei Schülern in Social VR im Vergleich zur Video-basierten Kommunikation. Schließlich wird in der vierten Studie die Entwicklung von TPACK in social VR unter Verwendung von epistemischer Netzwerkanalyse gemessen. Es zeigt sich, dass social VR ein effektives Werkzeug für die Lehrerausbildung sein kann und betont die Bedeutung authentischer Kontexte und praktischer Erfahrungen für effektives Lehren in social VR. Im Schlusskapitel werden aus den Erkenntnissen relevante Implikationen für Forschung und Praxis in der Lehrerbildung abgeleitet. Beispielsweise könnte ein tieferes Verständnis von TPACK als metakognitives Bewusstsein die Lehrerausbildung für die Integration von Medien verbessern. Es betont auch die Notwendigkeit digitaler Kompetenz in Seminaren, die sich mit neuen Technologien befassen, und betont die Bedeutung der Berücksichtigung von moralischen Werten und Nachhaltigkeit bei der Verwendung von VR. KW - Medienpädagogik KW - Lehrerbildung KW - Virtuelle Realität KW - Pädagogik KW - Social Virtual Reality KW - TPACK KW - Pre-service Teachers KW - Design-Based-Research KW - Epistemic Network Analysis KW - Erziehungswissenschaften Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-312913 ER - TY - RPRT A1 - Nord, Ilona A1 - Petzke, Judith A1 - Adam, Oliver A1 - Luthe, Simon T1 - Lehrkräfte und digitaler Wandel. Religionsdidaktische sowie professionsbezogene Reflexionen aus dem Projekt Religious Education Laboratory digital (RELab digital) N2 - Der Beitrag präsentiert didaktische Erträge aus dem Projekt Religious Education Laboratory digital (RELab digital). Unter Kapitel 1 findet sich eine Beschreibung des Projektaufbaus. Kapitel 2 ist der religionspädagogischen Herausforderung eines Digital Religions-Unterrichts gewidmet. Kapitel 3 reflektiert den Einsatz digitaler Medien in religionspädagogischer Praxis im Spannungsfeld von Erwartungen und Unterrichtsrealitäten. Kapitel 4 fokussiert professionsbezogene Themen: Welchen Selbstkonzepten folgen Religionslehrkräfte bzw. welche sind durch ihr Handeln im Unterricht rekonstruierbar? Wie können die Spannungen, die im Unterricht zwischen der Nutzung von digitalen Medien und ihrer Deutung durch die Lehrkräfte aufkommen, produktiv für einen zukunftsfähigen Religionsunterricht aufgenommen werden? In einer Zeit, in der der exklusive Zugriff auf Religion im Unterricht immer weniger plausibel erscheint, führt das von uns vorgeschlagene Konzept eines Digital Religions –Unterricht zurück zu den existentiellen Bedürfnissen nach Religion. Es kann auf die Themenfelder der Digital Religions Bezug nehmen, die ihrerseits keineswegs neu für den Religionsunterricht sind, sondern seine Traditionen und Themen im Spiegel sich transformierender Kommunikationskulturen remixen: Autorität, Gemeinschaft, Wahrheit, Kommunikation, Autonomie, Religion, Identität und Ritual. N2 - The article presents didactic results from the project Religious Education Laboratory digital (RELab digital). Chapter 1 describes the structure of the project. Chapter 2 is dedicated to the pedagogical challenge of digital religious education. Chapter 3 reflects the use of digital media in religious education practice between expectations and classroom realities. Chapter 4 focuses on profession-related topics: Which self-concepts do religious education teachers follow, or which can be reconstructed through their actions in the classroom? How can the tensions that arise in the classroom between the use of digital media and their interpretation by teachers be productively taken up for a sustainable religious education? At a time when exclusive access to religion in the classroom seems less and less plausible, the concept of digital religion education we propose leads back to the existential needs for religion. It can refer to the thematic fields of digital religions, which in turn are not new for religious education, but remix its traditions and themes in the mirror of transforming communication cultures: authority, community, truth, communication, autonomy, religion, identity, and ritual. KW - Digitalisierung KW - Lehrerbildung KW - Mediendidaktik KW - Religionsunterricht KW - Religiöse Bildung KW - Digital Religions KW - Digitaler Wandel KW - Digital Religions-Unterricht KW - Theologie KW - Digitalnarrative Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-319789 N1 - Englische Version verfügbar unter https://doi.org/10.25972/OPUS-32858. ER - TY - RPRT A1 - Nord, Ilona A1 - Petzke, Judith T1 - Religious Education in the digital change. Concepts and reflections from a German context N2 - The article presents results from the project Religious Education Laboratory digital (RELab digital): At a time when exclusive access to religion in the classroom seems less and less plausible, the concept of digital religion education we propose leads back to the existential needs for religion. It can refer to the thematic fields of digital religions, which in turn are not new for religious education, but remix its traditions and themes in the mirror of transforming communication cultures: authority, community, truth, communication, autonomy, religion, identity, and ritual. Chapter 1 contains a description of the project structure. Chapter 2 is dedicated to the pedagogical challenge of teaching Religious Education (RE) in the digital change. Chapter 3 reflects from a pedagogical standpoint on empirical findings of the project, which were developed in the context of classroom observations and interviews. Chapter 4 focuses on topics related to the profession of teachers: What self-concepts are pursued by teachers of Religious Education and/or can be reconstructed through the way they act in the classroom? How can the often critical perceptions of teachers who use digital media in religious education be put to good use in the future? The conclusion bundles the most important insights and highlights examples of further research. KW - Digitalisierung KW - Lehrerbildung KW - Mediendidaktik KW - Religionsunterricht KW - Religiöse Bildung KW - Digital Religions KW - Digital Religions Education KW - digital change KW - media literacy KW - Religious Education Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-328582 N1 - German version available at https://doi.org/10.25972/OPUS-31978. Revised version of https://doi.org/10.25972/OPUS-32280 ET - revised version ER - TY - RPRT A1 - Nord, Ilona A1 - Petzke, Judith T1 - Religious Education in the digital change. Concepts and reflections from a German context N2 - The article presents results from the project Religious Education Laboratory digital (RELab digital): At a time when exclusive access to religion in the classroom seems less and less plausible, the concept of digital religion education we propose leads back to the existential needs for religion. It can refer to the thematic fields of digital religions, which in turn are not new for religious education, but remix its traditions and themes in the mirror of transforming communication cultures: authority, community, truth, communication, autonomy, religion, identity, and ritual. Chapter 1 contains a description of the project structure. Chapter 2 is dedicated to the pedagogical challenge of teaching Religious Education (RE) in the digital change. Chapter 3 reflects from a pedagogical standpoint on empirical findings of the project, which were developed in the context of classroom observations and interviews. Chapter 4 focuses on topics related to the profession of teachers: What self-concepts are pursued by teachers of Religious Education and/or can be reconstructed through the way they act in the classroom? How can the often critical perceptions of teachers who use digital media in religious education be put to good use in the future? The conclusion bundles the most important insights and highlights examples of further research. KW - Digitalisierung KW - Lehrerbildung KW - Mediendidaktik KW - Religionsunterricht KW - Religiöse Bildung KW - Digital Religions KW - Digital Religions Education KW - digital change KW - media literacy KW - Religious Education Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-322802 N1 - German version available at https://doi.org/10.25972/OPUS-31978. Revised version available at https://doi.org/10.25972/OPUS-32858.“ ER - TY - THES A1 - Nam, Suk T1 - Inklusive Lehrerbildung für Sonderpädagogen und Regelschullehrkräfte im Primarbereich in Bayern und Korea T1 - Inclusive teacher training in elementary education for special and general education teachers in Bavaria und Korea N2 - Die Entwicklung der Lehrerausbildung ist auf dem Hintergrund ihrer historischen Rahmen-bedingungen zu betrachten. Diese entstehen aus der komplexen Kombination kultureller, politischer, schulischer und ökonomischer Faktoren. Diese sich beständig wandelnden Ein-flussfaktoren auf Bildung und Erziehung erfordern die Entwicklung neuer theoretischer und praktischer Konzepte für die Lehrerausbildung. Aus dem daraus entstehenden Wissen und den Handlungsmaxim der Pädagogik ergeben sich neue Strukturen und Curricula für die Lehrerbildung. Im Zentrum einer Lehrerausbildung, die auf Schulentwicklung eingeht bzw. sie begleitet, steht die Mobilität, verstanden als Adaption der wissenschaftlichen Erkennt-nisse an einen voranschreitenden gesellschaftlichen Wandel und Erprobung dieses Wissens in Bildungseinrichtungen. Elementar für die Ausbildung zum Lehrer ist nach Blömke (vgl. 2002, 67) der Erwerb des pädagogisch-praktischen Habitus, der ausschließlich an die schuli-sche Praxis gekoppelt ist. Das theoretische Wissen stellt die Grundlage einer guten Reflexi-on der Praxis und der Schulentwicklung dar und steht somit am Anfang des Weges zu päda-gogischer Professionalität. Für die Pädagogik als Wissenschaft, aber auch in deren Praxis, kommt der universitären Lehrerausbildung damit eine Schlüsselrolle zu. Sie ermöglicht den Erwerb wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Anbahnung berufsbezogener professioneller Kompetenzen (vgl. ebd., 68). Mittlerweile stehen sich jedoch aus diversen Modernisierungs-prozessen entstandene Konstrukte fachlichen Wissens und praktischen Handelns teils dia-metral gegenüber. Dies ergibt sich aus der unterschiedlichen Bewertung und Berücksichti-gung pädagogischer Antagonismen, wie Organisation und selbstständiger Interaktion, Frei-heit und Zwang, Distanz und Nähe sowie Differenzierung und Einheit. Um als Berufsanfän-ger möglichst souverän mit diesen umgehen zu können, lässt sich Lehrerausbildung als „Vorbereitung auf Unsicherheit“ umschreiben (vgl. Helsper 1996, 31). ... N2 - Since the ratification of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities the subject of Inclusion is on the agenda of educational and scientific debate globally. With the signing of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities, it is assumed that the relationship of special and inclusive schools will change towards an inclusive school system in the contrachting states. This stirs up the question of whether the existing training facilities are able to install curricula that are apte to the inclusive education system and to create a suitable structures of academic education for enabling prospective students, both general and special needs teachers, to act professionally on inclusive schooling. This question ist examined by a comparison of the German Federal State Bavaria and South Korea, illuminating their models, as well as their implementation of national and international recommendations and decisions regarding inclusive education. Those will be examined especially by viewing implementation in university teacher training and their contribution to the implementation of inclusive education processes. Finally, the imulse and prospects that can be extracted from this comparison are presented. Further, suggestions for positiv changes in inclusive schooling are made. KW - Inklusive Pädagogik KW - Inklusion KW - Korea KW - Lehrerbildung KW - Bayern KW - Südkorea KW - Inklusionsorientierte Lehrerbildung Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-152425 ER - TY - RPRT A1 - Gerber, Sebastian A1 - Quarder, Jascha T1 - Erfassung von Aspekten professioneller Kompetenz zum Lehren des Simulierens und mathematischen Modellierens mit digitalen Werkzeugen. Ein Testinstrument N2 - Die Auseinandersetzung mit Simulations- und Modellierungsaufgaben, die mit digitalen Werkzeugen zu bearbeiten sind, stellt veränderte Anforderungen an Mathematiklehrkräfte in der Unterrichtsplanung und -durchführung. Werden digitale Werkzeuge sinnvoll eingesetzt, so unterstützen sie Simulations- und Modellierungsprozesse und ermöglichen realitätsnähere Sachkontexte im Mathematikunterricht. Für die empirische Untersuchung professioneller Kompetenzen zum Lehren des Simulierens und mathematischen Modellierens mit digitalen Werkzeugen ist es notwendig, Aspekte globaler Lehrkompetenzen von (angehenden) Mathematiklehrkräften bereichsspezifisch auszudeuten. Daher haben wir ein Testinstrument entwickelt, das die Überzeugungen, die Selbstwirksamkeitserwartungen und das fachdidaktische Wissen zum Lehren des Simulierens und mathematischen Modellierens mit digitalen Werkzeugen erfasst. Ergänzt wird das Testinstrument durch selbstberichtete Vorerfahrungen zum eigenen Gebrauch digitaler Werkzeuge sowie zur Verwendung digitaler Werkzeuge in Unterrichtsplanung und -durchführung. Das Testinstrument ist geeignet, um mittels Analysen von Veranstaltungsgruppen im Prä-Post-Design den Zuwachs der oben beschriebenen Kompetenz von (angehenden) Mathematiklehrkräften zu messen. Somit können in Zukunft anhand der Ergebnisse die Wirksamkeit von Lehrveranstaltungen, die diese Kompetenz fördern (sollen), untersucht und evaluiert werden. Der Beitrag gliedert sich in zwei Teile: Zunächst werden in der Testbeschreibung das zugrundeliegende Konstrukt und der Anwendungsbereich des Testinstruments sowie dessen Aufbau und Hinweise zur Durchführung beschrieben. Zudem wird die Testgüte anhand der Pilotierungsergebnisse überprüft. Im zweiten Teil befindet sich das vollständige Testinstrument. KW - GeoGebra KW - Computerunterstützter Unterricht KW - Mathematikunterricht KW - Lehrerbildung KW - Testen KW - mathematisches Modellieren KW - Simulieren KW - digitale Werkzeuge KW - Aspekte professioneller Kompetenz KW - Testinstrument Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-273597 ER - TY - CHAP A1 - Förster, Kristina A1 - Hein, Rebecca A1 - Grafe, Silke A1 - Latoschik, Marc Erich A1 - Wienrich, Carolin ED - Basteans, Theo T1 - Fostering Intercultural Competencies in Initial Teacher Education: Implementation of Educational Design Prototypes Using a Social Virtual Reality Environment T2 - Proceedings of Innovate Learning Summit N2 - The combination of globalization and digitalization emphasizes the importance of media-related and intercultural competencies of teacher educators and preservice teachers. This article reports on the initial prototypical implementation of a pedagogical concept to foster such competencies of preservice teachers. The proposed pedagogical concept utilizes a social virtual reality (VR) framework since related work on the characteristics of VR has indicated that this medium is particularly well suited for intercultural professional development processes. The development is integrated into a larger design-based research approach that develops a theory-guided and empirically grounded professional development concept for teacher educators with a special focus on teacher educator technology competencies (TETC8). TETCs provide a suitable competence framework capable of aligning requirements for both media-related and intercultural competencies. In an exploratory study with student teachers, we designed, implemented, and evaluated a pedagogical concept. Reflection reports were qualitatively analyzed to gain insights into factors that facilitate or hinder the implementation of the immersive learning scenario as well as into the participants’ evaluation of their learning experience. The results show that our proposed pedagogical concept is particularly suitable for promoting the experience of social presence, agency, and empathy in the group. KW - Interkulturelles Lernen KW - Lehrerbildung KW - Virtuelle Realität KW - Medienkompetenz KW - International Comparative Research KW - TETCs Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-260586 UR - https://www.learntechlib.org/primary/p/220276/ ER -