TY - THES A1 - Hench, Franz T1 - Familienuntersuchung bei Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Komorbiditäten und familiäre Belastung T1 - Family-Investigation of Children and Adolescent with Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder (ADHD): Comorbidity and Family History N2 - Die Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gilt heute als eine der häufigsten Erkrankungen, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. in der Kinder- und Jugendmedizin behandelt werden. Bei diesem Störungsbild spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle. Erblichkeitsschätzungen liegen bei bis zu 80% und damit höher als bei den meisten kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erhebung epidemiologischer und soziodemographischer Daten, komorbider Störungen in Abhängigkeit von vorliegenden Subtypen bei ADHS nach DSM-IV sowie die Untersuchung der Prävalenz für eine ADHS bei Eltern in Familien mit mindestens zwei an ADHS erkrankten Kindern. Methode: Es wurde N = 64 Patienten aus 25 Familien mit mindestens zwei an ADHS erkrankten Kindern untersucht. Die Stichprobe wurde im Rahmen einer multizentrischen Familienuntersuchung zu genetischen Faktoren ADHS (Nationales Genomforschungsnetz) erhoben. Die Diagnose der ADHS und Erhebung komorbider Störungen der betroffenen Kinder erfolgte nach DSM-IV-Kriterien unter Zuhilfenahme des K-SADS-PL. Bei den Eltern wurde die Wender-Utah-Rating-Scale (WURS) verwendet. Ergebnis: Bei Patienten mit kombiniertem Subtyp einer ADHS nach DSM-IV wurden signifikant häufiger externalisierende Störungen diagnostiziert. Betroffene Kinder mit überwiegend unaufmerksamen Subtyp litten häufiger an internalisierenden Störungen und bei ihnen wurde die Diagnose signifikant später gestellt als bei Kindern mit einem anderen Subtyp nach DSM-IV. Im Vergleich mit Studien in denen Familien mit nur einem betroffenen Kind untersucht wurden zeigten sich im wesentlichen keine signifikanten Unterschiede in der Verteilung der häufigsten komorbiden Störungen bei den betroffenen Kindern. Insgesamt fanden wir, dass 48% der Mütter und 43% der Väter im Kindesalter von einer ADHS betroffen waren. Auf alle Familien verteilt, ergab sich eine mindestens einfache Belastung der Eltern von ca. 78%. N2 - Attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD) is one of the most common disorders treated in child and adolescent psychiatry and in paediatrics. Hereditary factors seem to be most important. Heritability is estimated up to 80%. Thus, it is one of the highest rates in whole disorders of child and adolescent psychiatry. It was the aim of this investigation to examine epidemiological and demographic data, comorbidity depending on the very subtype of ADHD and prevalence of ADHD in parents of families with affected siblings. Method: 64 affected siblings in 25 families were examined. All families took part in a genome scan of ADHD (Nationales Genomforschungsnetz). ADHD diagnoses and comorbid disorders were evaluated with K-SADS-PL based on DSM-IV criteria. Parents completed Wender-Utah-Rating-Scale (WURS). Results: The rate of externalizing disorders is significantly higher in affected children with a combined type of ADHD. Inattentive children suffer more often from internalizing disorders and diagnoses were found significantly later. The rates of comorbidities are comparable with results of investigations in families with just one affected child. 48% of the mothers and 43% of the fathers met the criteria for ADHD in their childhood. Among the 25 parents we found at least one parent with ADHD in 78% of all families. KW - ADHS KW - Familienuntersuchung KW - Komorbiditäten KW - ADHS KW - Familienuntersuchung KW - Komorbiditäten KW - ADHD KW - Family-Investigation KW - Comorbidity Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-35494 ER - TY - THES A1 - Gräfe, Catherin T1 - Familienuntersuchung bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS - Unterschiede der DSM-IV Subtypen bezüglich Komorbidität, familiärer Belastung und Krankheitsbeginn T1 - Family-Investigation of Children and Adolescent with ADHD - Differences between DSM-IV Subtypes with regard to Comorbidity, Family History and Age of Onset N2 - Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden Unterschiede zwischen dem vorwiegend unaufmerksamen und dem kombinierten Subtyp nach DSM-IV anhand von Familien, in denen mindestens zwei Kinder von ADHS betroffen sind, untersucht. Die familiäre Betroffenheit, Art und Anzahl der komorbiden Störungen sowie der Diagnosezeitpunkt wurden bezüglich der Unterschiede zwischen den Subtypen analysiert. Weiterhin wurden epidemiologische und soziodemographische Merkmale beschrieben. Methodik: Im Rahmen einer Multicenterstudie wurden 250 Kinder sowie deren Eltern aus 116 Familien untersucht. ADHS und Komorbiditäten wurden anhand des K-SADS-PL und DIKJ erhoben. Bei den Eltern wurde ADHS anhand der Wender-Utah-Rating-Scale (WURS) und der Barkley-Skalen ermittelt. Ergebnisse: Bei 39% der an ADHS erkrankten Kinder und Jugendlichen lag zusätzlich mindestens eine komorbide Störung zum Zeitpunkt der Untersuchung vor. Die Annahme, dass der kombinierte Subtyp mit einer höheren familiären Belastung einhergeht, konnte im Rahmen der Studie nicht bestätigt werden. Verglichen mit den einfachen Subtypen zeigte sich keine stärkere Betroffenheit von Komorbiditäten beim kombinierten Subtyp. Patienten, die vom kombinierten Subtyp betroffen waren, hatten signifikant häufiger komorbide externalisierende Störungen als Patienten, bei denen ein einfacher Subtyp diagnostiziert worden war. Diese Studie bestätigte die Annahme, dass Patienten, bei denen ein unaufmerksamer Subtyp diagnostiziert worden war, signifikant häufiger an komorbiden internalisierenden Störungen litten und sich verglichen mit den anderen Subtypen durch einen späteren Diagnosezeitpunkt auszeichneten. N2 - The aim of this examination was to examine differences between the combined subtype and the inattentive subtype of ADHD in families with affected siblings. Prevalence of ADHD in parents, comorbidity and age of onset were investigated. Epidemiological data and demographic data were analysed. Method: 250 siblings and parents in 116 families were explored within a multicenterstudy. ADHD and comorbidity were evaluated with K-SADS-PL and DIKJ. Parental ADHD was explored with Wender-Utah-Rating Scale (WURS) and Barkley-Skales. Results: 39% of the children with ADHD had at least one additional comorbid diagnose. Parents of children with a combined subtype did not have higher rates of ADHD. The rate of externalizing disorders was significantly higher in children with a combined subtype. Children with an inattentive subtype were examined to have more internalizing comorbidities and an earlier age of onset. KW - ADHS KW - ADHS KW - Familienuntersuchung KW - DSM-IV Subtyp KW - Komorbiditäten KW - ADHD KW - Family-Investigation KW - DSM-IV Subtype KW - Comorbidity Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-57370 ER -