TY - THES A1 - Bernsen, Dominik T1 - Die Auswirkungen einer Umstellung der perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Herzchirurgie: Ein Vergleich von Cephalosporinen der ersten und zweiten Generation T1 - Effects of switching the antibiotic prophylaxis from a second to first generation cephalosporin in cardiac surgery N2 - Zum 01.06.2017 wurde in der Universitätsklinik Würzburg im Rahmen des 'Antimicrobial Stewardship' in der Herzchirurgie die perioperative Antibiotikaprophylaxe von Cefuroxim auf Cefazolin umgestellt. Diese Studie untersucht insgesamt 1029 Patienten vor und nach der Umstellung hinsichtlich ihrer Raten an Wundinfektionen, nosokomialen Infektionen und Risikofaktoren zur Entwicklung einer postoperativen Wundinfektion. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Umstellung der perioperativen Antibiotikaprophylaxe von Cefuroxim, einem Cephalosporin der zweiten Generation, auf Cefazolin, ein Cephalosporin der ersten Generation, zu keinem Anstieg der Wundinfektionen in herzchirurgischen Eingriffen führt. Insgesamt lag keine signifikante Überlegenheit eines der beiden Antibiotika vor, weder in Hinblick auf die gesamten Wundinfektionen, die tiefen sternalen Wundinfektionen und die Infektionen der Beinwunde, noch bei nosokomialen Infektionen wie der Pneumonie, dem Harnwegsinfekt oder der Sepsis. Im Patientenkollektiv konnten weiterhin einige unabhängige prä-, intra- und postoperative Risikofaktoren ermittelt werden, die zu einer signifikanten Steigerung der Infektionsraten führten. Auch bei der differenzierten Betrachtung der Risikopatienten zeigte sich kein signifikanter Wirkungsunterschied zwischen den beiden untersuchten Antibiotika. Diese Studie weist mit 1029 Patienten ein zur existierenden Literatur vergleichsweise großes Patientenkollektiv auf. Auch die erhobenen Parameter sind umfangreich gewählt und boten die Möglichkeit tiefergehender Analysen. Limitiert wird die Studie jedoch durch ihr retrospektives Design mit dem Fehlen eines kontrollierten Follow-Ups. Um die Ergebnisse bestätigen und bekräftigen zu können, müsste eine prospektive, randomisierte Studie hieran angeschlossen werden. N2 - This retrospective observational study included 1029 patients undergoing cardiac surgery. On June 1st, 2017 the standard antibiotic regimen was changed from Cefuroxime to Cefazolin while not altering any other preventative perioperative measure. This study examined the consequences of a change in antibiotic regimen regarding wound infections and other nosocomial infections. Not statistically significant differences could be found in any endpoint of this study indicating that a change in antibiotic regimen from a first to a second-generation cephalosporin is not associated with significant increases or decreases in surgical site infections KW - Antibiotikum KW - Wundinfektion KW - Nosokomiale Infektionen KW - Antibiotikaprophylaxe KW - Herzchirurgie KW - Mediastinitis KW - Cephalosporine KW - Surgical site infection KW - Deep sternal wound infection KW - antibiotic prophylaxis KW - cardiac surgery Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-243119 ER - TY - THES A1 - Dursun, Levent T1 - Tiefe sternale Wundinfektionen - eine retrospektive Studie T1 - Deep sternal wound infections N2 - Im Zeitraum zwischen 1994 und 2003 wurden an der Klinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Würzburg 56 Patienten aufgrund einer Mediastinitis behandelt. Ziel dieser Arbeit war es, Einflussgrößen auf den prä-, intra- und postoperativen Verlauf aufzuzeigen und das Keimspektrum der Patienten darzustellen. Zudem erfolgte eine Analyse von Risikopatienten, sowie der verstorbenen Patienten. Ergänzend hierzu wurde ein Vergleich der verschiedenen operativen Behandlungsmethoden vorgestellt. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte, dass es sich bei tiefen sternalen Wundinfektionen um ein multifaktorielles Krankheitsbild handelt. Einzelne Faktoren selbst begünstigen nicht unbedingt das Auftreten der Mediastinitis, die Kombination mehrerer Risikofaktoren dagegen wesentlich. Eine bakterielle Mischinfektion der sternalen Wunde mit grampositiven und gramnegativen Keimen war mit einer erhöhten Komplikationsrate und Mortalität verbunden. Die spezielle Analyse der verstorbenen Patienten zeigte einen signifikanten Anstieg der Letalität bei einem Nachweis von MRSA-Erregern, sowie bei insulinpflichtigem Diabetes mellitus, chronischer Niereninsuffizienz und einer länger als 10 Tagen andauernden Behandlung auf der Intensivstation. In der operativen Therapie erfolgt die Behandlung zunächst nach einem festen Schema in Form von früher Reintervention und aggressiver Wundreinigung. Unterschiedliche Meinungen bestehen zur Durchführung der Wundsäuberung und bezüglich des sekundären Wundmanagments mit dem Verschluss der sternalen Wunde. N2 - In this study variables of the pre-, intra and postoperative course as well as the pathogenic agents of 56 patients treated for mediastinitis between 1994 and 2003 at the department of cardiothoracic surgery of the University Hospital Würzburg are presented. An analysis of the riskpatients and deceased patients was performed. A comparison of the varying operative treatment options is presented. Operativ treatment is performed with a standardized treatment algorithm with early reintervention and aggressive woundcleaning. There are different opinions to woundcleaning and to secondary wound management and woundclosure of the sternal wound. The results showed that deep sternal wound infections are a multifactorial symptom. Single factors are not in favour of mediastinits, the combination of more risk factors had a major influence on the outcome of mediastinitis. A bacterial mixed infection of sternal wounds with grampositive and gramnegative pathogenic agents was associated with a higher rate of complications and mortality. The specific patient analysis of the deceased patients revealed a significant increase of letality when ORSA was involved as well as for patients with insulin-dependent diabetes mellitus, chronic insufficiency of the kidneys and intensive care unit stay for more than 10 days. KW - Risikofaktor KW - Vakuumtherapie KW - Wundinfektion KW - Wundverschluss KW - mediane Sternotomie KW - Mediastinitis KW - sekundärer Wundverschluss KW - tiefe sternale Wundinfektion KW - median sternotomy KW - mediastinitis KW - secondary woundclosure KW - deep sternal wound infection KW - vacuum assisted closure Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-25526 ER -