TY - THES A1 - Frisch, Susanne T1 - Histondeazetylase- Inhibitoren induzieren die Expression des antimikrobiellen Cathelizidins LL-37 in Hepatozyten und in Epithelzellen des Magens und Kolons T1 - Histone-deacetylase inhibitors induce the antimicrobial cathelicidin LL-37 in hepatocytes and epithelial cells of the stomach and colon N2 - Antimikrobielle Peptide sind kleine, kationische Peptide, die von Epithelzellen gebildet werden und wie endogene Antibiotika wirken. Es sind mehrere humane Defensine und ein humanes Cathelizidin, namens LL-37, bekannt. In der vorliegenden Dissertation konnte gezeigt werden, dass im Gegensatz zu normalen Kolonepithelzellen, gastrointestinale Karzinomzellen LL-37 nicht exprimieren. Weiterhin wurde der Einfluss von Ernährungsfaktoren, wie Butyrat, auf die Expression von LL-37 untersucht. Da Butyrat ein Histonendeazetylasehemmer ist und als solcher Einfluss auf die Expression verschiedener Genen nehmen kann, wurde noch untersucht, ob die Inhibierung von Histonendeazetylase für die gesteigerte Experession von LL-37 verantwortlich ist. Weiterhin konnte die Blockade der durch Histonendeazetylasehemmer induzierten LL-37 Experession durch einen spezifischen MEK-ERK-Inhibitor nachgewiesen werden.Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass die LL-37 Experession in verschiedenen gastrointestinalen Zellen durch Histonendeazetylashemmer moduliert wird. Dieser Vorgang wird durch den MEK-ERK-Signalweg vermittelt und von Veränderungen des Azetylierungsstatus von Kernhiston- und Nichthistonproteinen begleited. N2 - Antimicrobial peptides are small, cationic peptides which are generated by epithelial cells and effect like endogen antibiotics. By now we know some human defensins and one human cathelicidin,named LL-37. This dissertation was able to show that in contrast to normal colon epithelial cells, gastrointestinal cancer cells lack LL-37 expression. Furthermore it has been investigated which influence food components, like Butyrat, had on the expression of LL-37. It is generally assumed that butyrat is able to induce a variety of changes within the nucleus, as it is a histone-deacetylase-inhibitor. LL-37 was induced following treatment with histone-deacetylase-inhibitors like Butyrat.In addition the involvment of the MEK-ERK- signalling pathway in the increased expression of LL-37, caused by the histon-deacetylase-inhibitors, has been proved. Finally the effects of histone-deacetylase- inhibitors on LL-37 expression were correlated to their effects on histone and non-histone protein acetylation in these cells. KW - Antimikrobielle Peptide KW - LL-37 KW - Histondeazetylase-Inhibitoren KW - MEK-ERK- Signalweg KW - antimicrobial peptides KW - LL-37 KW - histone-deacetylase inhibitors KW - MEK-ERK-signalling pathway Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-22763 ER - TY - THES A1 - Iffland, Konrad T1 - Expression und Regulation des antimikrobiellen Cathelicidin-Peptids LL-37 in humanen Kolonepithelzellen, Monozyten und PBMC T1 - EXPRESSION AND REGULATION OF THE ANTIMICROBIAL CATHELICIDIN PEPTID LL-37 IN HUMAN COLON EPITHELIAL CELLS, MONOCYTES AND PBMC N2 - Butyrat ist die wichtigste kurzkettige Fettsäure im Kolon und dient der normalen Schleimhaut als trophischer Faktor. Butyrat hat paradoxe Effekte auf Epithelzellen des Kolons: Hauptenergieträger und Wachstumsstimulator normaler Mukosa einerseits, Proliferationshemmer und Apoptoseinduktor kolorektaler Karzinomzellen in vitro andererseits. Butyrat kann zudem die Immunfunktionen der Schleimhaut modulieren. Die einzellige Schicht des Dickdarmepithels ist eine aktive Barriere gegen die intestinalen Bakterien im Kolonlumen. Zusätzlich zur Bildung einer physischen Barriere ist das Epithel mit verschiedenen Effektormolekülen ausgestattet, zu welchen auch antimikrobielle Peptide zählen. Antimikrobielle Peptide spielen eine wichtige Rolle als endogene Antibiotika in der angeborenen Immunabwehr. Es sind kleine kationische Peptide von weniger als 100 Aminosäuren Länge. Sie kommen konserviert bei Insekten, Tieren, Pflanzen und dem Menschen vor. Diese Peptide werden in Zellen des Immunsystems, aber auch in Epithelzellen exprimiert und sezerniert. Sie wirken gegen gram-positive und –negative Bakterien, Viren und Pilze. Zusätzlich zu Ihrem antimikrobiellen Effekt üben diese Peptide einen chemotaktischen Reiz auf unterschiedlichste Immunzellen aus, darunter neutrophile Granulozyten, dendritische Zellen und T-Zellen, stimulieren die Chemokinfreisetzung durch Monozyten, induzieren die Mastzelldegranulation und können das Komplementsystem aktivieren. Beim Menschen sind bisher zehn Defensine und das humane Cathelicidinpeptid LL-37 beschrieben worden. Letzteres war auch Gegenstand unserer Forschungen. LL-37 wird in den Granula von neutrophilen Granulozyten gespeichert und in Knochenmark und Hoden, sowie in Hautkeratinozyten, Lungenepithel, und Plattenepithel der Zunge, des Ösophagus, der Zervix und Vagina exprimiert. In dieser Arbeit wurde die Expression und Modulation des einzigen humanen antimikrobiellen Cathelicidins LL-37 durch Entzündungsmediatoren oder Ernährungsfaktoren untersucht. Die untersuchten Zytokine, darunter TNFa und verschiedene proinflammatorische Interleukine zeigen keinen Einfluss auf die LL-37 Expression in Kolonepithelzellen. Die Expression des antimikrobiellen Peptids scheint dagegen stark mit Zelldifferenzierung verbunden zu sein. Nur differenzierte Epithelzellen im menschlichen Kolon und Ileum exprimieren LL-37 in vivo. Faktoren im Kolonlumen können dagegen einen Einfluss auf die Expression von LL-37 Expression in Kolonepithelzellen ausüben. Insbesondere kurzkettige Fettsäuren, die bei der bakteriellen Fermentation unverdauter Kohlenhydrate im Kolonlumen entstehen und die eine Zelldifferenzierung herbeiführen, induzieren in vitro die Expression des antimikrobiellen LL-37 in verschiedenen Kolonepithelzellen. Gleichzeitig steigert Butyrat die Differenzierung in den untersuchten Zellen. In Primärkulturen kolorektaler Karzinome und normaler Kolonschleimhautepithelzellen induzierte Butyrat die LL-37 Expression nur in undifferenzierten Tumorzellen. Als nächstes wurden Signalwege gesucht, die an der Regulation von LL-37 und der Differenzierung eine Rolle spielen. In Kolonepithelzellen verhindert eine MEK-ERK Blockade eine LL-37 Induktion – ohne die Differenzierung zu beeinträchtigen. Bei einer Blockade des p38/MAP-Kinase Weges stellte es sich genau andersherum dar: Die Differenzierung wurde gehemmt, aber die LL-37 Expression wurde nicht beeinflusst. Somit wird die LL-37 mRNA Transkription in Kolonepithelzellen über den MEK/ERK Signalweg und die Differenzierung in denselben Zellen über den p38/MAP-Kinase Signalweg reguliert. In undifferenzierten Monozyten kann wie schon in Kolonepithelzellen eine Induktion der LL-37 Expression nach Inkubation mit SCFAs beobachtet werden. Bei reifen PBMC jedoch inhibiert Butyrat eine LL-37 Transkription. In nicht differenzierten Monozyten blockt ein MEK/ERK-Hemmer die LL-37 Expression wie in Kolonepithelzellen, dagegen hat diese Blockade in reifen PBMC keine Auswirkung auf die LL-37 Konzentration. Deshalb können noch weitere unbekannte Mechanismen an der LL-37 Regulation in Darmepithelzellen und den LL-37 exprimierenden Immunzellen beteiligt sein. Diese Arbeit bietet neue Einblicke in die Regulation des antimikrobiellen Cathelicidins LL-37 in der menschlichen Darmschleimhaut und kann vielleicht die Basis für eine therapeutische Manipulation der LL-37 Expression liefern. Es muss jedoch noch geklärt werden, ob Butyrat oder andere Ernährungsfaktoren die Schleimhautbarriere dadurch stärken können, indem das Peptid LL-37 und oder andere Effektormoleküle der angeborenen Immunabwehr in vivo hochreguliert werden. N2 - The single cell layer of the colonic epithelium is an active barrier against the external environment and the enormous load of intestinal bacteria. In addition to forming a physical barrier, the epithelium is armed with an array of effector molecules including antimicrobial peptides. These peptides can be considered as endogenous antibiotics and are widespread in nature as immediate defense effectors. They have been found in invertebrates, vertebrates, plants as well as bacteria and several human antimicrobial peptides have been characterized. They are mainly stored in vacuoles of granulocytes ready for activation upon stimuli or secreted directly onto mucosal surfaces by epithelial cells. The cathelicidins constitute a family of precursor proteins with a well conserved cathelin pro-region, followed by a highly variable C-terminal antimicrobial domain. The only human cathelicidin gives rise to LL-37, a 37-residue mature antimicrobial peptide, after cleavage from the cathelin propart. LL-37 is present in neutrophils and lymphocytes. In addition, LL-37 is synthesized by bone marrow, keratinocytes of inflamed skin, lung epithelium, and squamous epithelia of human mouth, tongue, esophagus, cervix and vagina. Both purified and chemically synthesized LL-37 peptides exhibit potent and comparable antimicrobial activities in vitro. Alterations of the colonic epithelial barrier may occur in response to dietary changes, medical treatment or disease. A lack of dietary fibre can facilitate bacterial translocation from the gut. Short-chain fatty acids (SCFA), namely acetate, propionate and butyrate, are derived from bacterial fermentation of undigested dietary fibres in the colon. Butyrate and other SCFA exert profound effects on colonic physiology as they affect fluid absorption, colonocyte metabolism, proliferation and differentiation, gut motility and mucosal inflammation. In this study we analyzed the expression and modulation of the single human antimicrobial cathelicidin peptid LL-37 modulated by inflammatoric mediators or dietary fibres. Zytocines or different proinflammatoric interleukins indeed have no effect on expression of LL-37 in colon epithelial cells. Cell differentiation probably is the key determinant of LL-37 expression in colon epithelial cells. Only differentiated epithelial cells express LL-37 in vivo in human colon and ileum. We discovered that distinct pathways are for the induction of genes involved in differentiation on one hand and the expression of the gene encoding LL-37 on the other hand. The expression pattern of LL-37 in the colon crypt implies that these pathways are activated simultaneously in vivo. In summary, this study provides new insights into the regulation of the antimicrobial cathelicidin LL-37 in human colon mucosa and might provide the basis for a therapeutic manipulation of LL-37 expression. However, it remains to be elucidated if butyrate and other dietary substrates can strengthen the epithelial defense barrier by upregulating LL-37 and other effectors of innate immunity in vivo. KW - Antimikrobiell KW - LL-37 KW - Regulation KW - Antimicrobial KW - LL-37 KW - regulation Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-11683 ER - TY - THES A1 - Schröder, Dominic T1 - Modulation der Expression des antimikrobiellen Peptids LL-37 in humanen Kolonepithelzellen und Monozyten durch PPAR-Liganden T1 - Modulation of the expression of the antimicrobial peptide LL-37 in human colonocytes and monocytes by ligands for PPAR N2 - Der menschliche Organismus muss sich permanent mit pathogenen und nicht pathogenen Krankheitserregern auseinandersetzen. Hierzu stehen ihm verschiedene Systeme der Immunabwehr zur Verfügung, zu denen auch antimikrobielle Peptide (AMP) gehören, deren Wirkungsspektrum sich von Bakterien über Pilze bis hin zu Viren erstreckt. Die AMP sind nicht nur in der Lage Krankheitserreger direkt abzutöten, sondern darüber hinaus auch konzentrationsabhängig modulierend auf das adaptive Immunsystem einzuwirken, wie zum Beispiel über chemotaktische Effekte auf Lymphozyten. Den AMP, von denen beim Menschen bisher 6 alpha- und 4 betha Defensine sowie ein Cathelicidin (LL-37/hCAP-18) bekannt sind, kommt somit eine potentielle Schlüsselrolle in der Regulation der Immunabwehr zu. Bislang ist wenig über die Regulation der AMP bekannt, von denen einige konstitutiv expremiert werden, andere wiederum erst nach Stimulation, wie zum Beispiel Besiedlung mit bestimmten Keimen, vom jeweiligen Organ produziert und freigesetzt werden. Das Verständnis über die Wirkungsweise und die Regulation der AMP könnte möglicherweise der Klärung der Pathogenese von Erkrankungen dienen., bei denen eine bakterielle Mitbeteiligung nachgewiesen wurde, wie etwa den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Des Weiteren kommt den AMP aufgrund der komplexen Wirkung gegen Krankheitserreger auch eine potentielle therapeutische Rolle zu, welche auch in der vorliegenden Dissertation untersucht werden sollte. Hierzu wurden die Effekte von Liganden des peroxisome proliferator-activated receptors (PPAR) auf die Expression von LL-37 untersucht, da bei einigen dieser Liganden, insbesondere den aus der oralen Therapie des Diabetes mellitus Typ II bekannten Thiazolidindionen sowohl in der klinischen Beobachtung als auch im Tiermodell eine entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen wurde. Die Gruppe der PPAR gehört zur Familie der Kernrezeptoren und wird in drei Subtypen alpha, betha und gamma unterteilt, wobei das größte Forschungsinteresse PPAR gamma zukommt. In der vorliegenden Dissertation konnte gezeigt werden, dass Agonisten für PPAR gamma, wie Ciglitazone oder Rosiglitazone, und auch Antagonisten, wie das eingesetzte BADGE, einen modulierenden Effekt auf die Expression von LL-37 in Coloncarcinomzelllinien und Prämonozyten haben. Es zeigte sich, dass es unter Einwirkung von PPAR gamma- Agonisten zu einer signifikanten Reduktion der LL-37 Expression kam. Dieser Effekt konnte ebenfalls in der Koinkubation mit Butyrat, einer kurzkettigen Fettsäure, die einen bekannten Induktor für LL-37 darstellt, beobachtet werden, wobei die Butyrat- induzierte LL-37 Expression durch beide Thiazolidindione signifikant gehemmt wurde. Darüber hinaus wurde auch die durch Butyrat bedingte Steigerung der Differenzierungsrate der Versuchszellen durch PPARg- Agonisten signifikant reduziert. Analog zu diesen Ergebnissen führte der Einsatz von BADGE zu einer signifikanten Steigerung der LL-37 Expression, wobei dieses Ergebnis mit einem anderen PPAR gamma- Antagonisten nicht bestätigt werden konnte und somit auch eine BADGE spezifische Wirkung darstellen könnte. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die Modulation der LL-37 Expression nicht eindeutig mit der PPARg- Aktivität im Zellkern der Versuchszellen korreliert, was somit eher dafür spricht, dass der modulierende Effekt von PPAR gamma- Liganden auf die LL-37 Expression über einen von PPAR gamma unabhängigen Signalweg zustande kommt. Zusammenfassend hemmen die Thiazolidindione jedoch die LL-37 Expression in vitro, was eine entzündungs-hemmende Wirkung dieser Medikamente vermitteln könnte, da es über die Konzentrationsänderung von LL-37 zu einem Eingriff in die Modulation des spezifischen Immunsystems kommen kann. Um eine sichere Aussage darüber treffen zu können, ob die beobachtete antiinflamatorische Wirkung der Thiazolidindione über eine Expressionsänderung der AMP zustande kommt, müssen weiterführende Studien durchgeführt werden. N2 - The human organism is permanently in contact with pathological agents of diseases. There are several systems to fight against the agents of diseases and one of this systems are the antimicrobial peptides (amp). These peptides can neutralize bacterials, fungus or virus. They can neutralize the angents of diseases directly and also by modulation of the adaptive immunsystem depending on concentration. For example they have chemotactical effects on lymphozytes. In human organism we know 6 alpha- and 4 betha devensines and one cathelicidine LL-37. These amp maybee are very important for regulation of our immunsystem. We don´t know much about the regulation of amp but we see that the expression of some of them is permanently and the expresson of some other depend on stimulation processes, such like infection. If we know more about the effects and regulation of amp maybee we would know more about the pathology of some diseases, such like chronical bowel diseases. Also amp could have therapeutical effects too. This dissertation analyse the modulation of the expression of LL-37 by ligands for peroxisome proliferator-activated receptors (ppar). Some of these ligans, the thiazolidinediones, we know from the therapy of the diabetes type II. The thiazolidinediones shows inhibiting effects on inflamation in some animal tests and this effect can also be seen as an side effect of medication with thiazolidinediones by patients with diabetes type II. This dissertation shows that ciglitatzone and rosiglitazone (both agonists for PPAR gamma) can reduce the expression of LL-37 in human colonocytes and monocytes. This effect can be stoped by co-incubation with a antgonist for PPAR (BADGE). Ciglitazone can also stop the stimulation of LL-37 expression by Butyrat. This effects don´t correlate with the activity of PPAR gamma in the nucleous so that this effects were realize by using another signal-pathway without PPAR gamma. In summary the thiazolidinedions reduce the expression of LL-37 in vitro and this maybee could reduce inflamation in the human body. KW - LL-37 KW - PPAR KW - Thiazolidindione KW - colon KW - LL-37 KW - PPAR KW - thiazolidinediones KW - colon Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-18532 ER -