TY - THES A1 - Hamouda, Khaled T1 - Lymphknotendissektion bei operativer Behandlung des Bronchial-Carcinoms T1 - lymph node dissection in operative treatment of lung cancer N2 - Hintergrund der Studie ist die Untersuchung der Auswirkung systematischer Lymphadenektomie bei chirurgischer Sanierung von Bronchial-Carcinomen auf die 5-Jahres-Überlebensrate der Patienten und der Vergleich zwischen dem präoperativ diagnostiziertem Tumorstadium und dem histologischem Befund. In der Studie werden die Daten von insgesamt 95 Patienten, die sich von 1996 bis 2001 einer Thorakotomie aufgrund eines Bronchial-Carcinoms unterziehen mussten, retrospektiv untersucht. Die 5-Jahres-Überlebensrate wurde nach Kaplan-Meier Methode errechnet. Es zeigte sich, dass der intra- sowie postoperative Verlauf durch die Lymphknotendissektion nicht beeinträchtigt wurde. Trotz der größeren Wundfläche, bedingt durch die Lymphknotenentfernung, benötigen 65% der Patienten keine Erythrozytenkonzentrate, 25% der Patienten benötigen 1-2 Konserven und bei den verbleibenden 10% war die Transfusion von 3 oder mehr Erythrozytenkonzentraten notwendig. Die Operationszeit betrug im Durchschnitt 4.6 Stunden vom Hautschnitt bis zum Wundverschluss. Der Vergleich zwischen dem radiologischem und dem histologischem Tumorstadium zeigte bei N0-Stadium eine 64%ige, bei N1-Stadium eine 91%ige und bei N2-Stadium eine 35%ige Übereinstimmung. Bezüglich der Lymphknotenmetastasierung wurde bei den Patienten ein regelmäßiges Überspringen von Lymphknotenlevel beobachtet. Dies ist am ehesten durch Querverbindungen zwischen den einzelnen Stationen zu erklären. Es muss daher immer eine komplette Lymphknotendisektion durchgeführt werden. Es zeigte sich kein Zusammenhang zwischen der Tumorlokalisation und einem bestimmten Befallmuster von Lymphknotenlevel. Die 5-Jahres-Überlebensrate lag bei 50,4 %. Die 5-Jahres-Überlebensrate ist signifikant abhängig vom Lymphknotenstatium und in geringem Maße vom Tumorstadium. Patienten mit N2-Stadium erzielten eine 5-Jahres-Überlebensrate von 15%, während Patienten mit N0-Stadium eine 5-Jahres-Überlebensrate von 57% zeigten. Patienten mit linksseitigem Tumorbefall hatten eine 5-Jahres-Überlebensrate von 47,56 %, Patienten mit rechtsseitigem Tumorbefall 51,9 %. Somit konnte eine seitenunterschiedliche Prognose in unserer Untersuchung nicht bestätigt werden. Die vorliegende Studie konnte die Hypothese der Verschlechterung der Langzeitprognose durch die intraoperative Gabe von Erythrozytenkonzentraten bestätigen. Wenn möglich, sollte daher auf eine Blutgabe intraoperativ verzichtet werden. N2 - lymph node dissection in operative treatment of lung cancer KW - Lymphknotendissektion KW - Bronchial-Carcinom KW - lymph node dissection KW - lung cancer Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-16939 ER - TY - THES A1 - Hansen, Anne T1 - Emotionales Befinden, Krankheitsverarbeitung und Überlebenszeit bei Bronchialkarzinompatienten T1 - Emotional state, coping and survival among patients with lung cancer N2 - Die vorliegende hypothesenprüfende Arbeit hat als erweiterte Replikationsstudie zum Ziel, den Zusammenhang zwischen emotionalem Befinden und Krankheitsverarbeitung bei Bronchialkarzinomkranken zu untersuchen und die Befunde bezüglich Krankheitsverarbeitung und Überlebenszeit aus der Vorstudie von Faller et al. (1999) beziehungsweise Faller und Bülzebruck (2002) zu überprüfen. 59 an einem Bronchialkarzinom erkrankte Patienten wurden vor Beginn der Primärbehandlung zu ihrem emotionalen Befinden und der Art ihrer Krankheitsbewältigung befragt. Neben der Selbsteinschätzung fand eine Fremdeinschätzung durch die Interviewer statt. Die Überlebensdaten wurden nach 3 - 5 Jahren erhoben. In der vorliegenden Studie konnte ein Zusammenhang zwischen emotionaler Belastung und depressiver Krankheitsverarbeitung nachgewiesen werden. Die Untersuchung zeigte zudem, dass unter Einbeziehung biomedizinischer prognostischer Faktoren eine selbsteingeschätzte depressive Krankheitsverarbeitung mit einer kürzeren Überlebenszeit einhergeht(hazard ratio 1.75, 95% confidence interval 1.04-2.93, p = 0.034). Der körperliche Leistungszustand (Karnofsky-Index) stellte ebenfalls einen unabhängigen Prädiktor für die Überlebenszeit dar. Diese Ergebnisse stimmen mit denjenigen der Vorstudie von Faller und Bülzebruck (2002) überein. Einschränkungen der Studie bestehen aufgrund der relativ kleinen Stichprobe sowie deren hoher Selektivität. N2 - This study addresses the question of wether emotional state and coping are predictors of survival among patients with lung cancer. We conducted a prospective study using an inception cohort with a 3-5-year follow-up. The sample consisted of n = 59 (of n = 69 invited to participate) patients (mean age 65 years, S.D. = 9.7; 81% male) newly diagnosed with small cell lung cancer or non-small cell lung cancer Stage III or IV who were scheduled for later chemotherapy and/or radiotherapy at a tertiary care centre. Patients were investigated after their diagnosis and before the beginning of treatment. Depressive coping and depression were assessed using standardized self-report questionnaires (Freiburg Questionnaire of Coping with Illness; Hospital Anxiety and Depression Scale). Depressive coping was associated with shorter survival (hazard ratio 1.75, 95% confidence interval 1.04-2.93, p = 0.034) after adjusting for age, sex, stage, histological classification, and Karnofsky performance status but not treatment type, using the Cox proportional hazards regression. Depression, however, was not linked with survival (hazard ratio 1.05, 95% confidence interval 0.98-1.13, p = 0.18). To conclude, the prognostic value of depressive coping was partially confirmed, warranting further examination of the robustness of this relationship. KW - Emotionales Befinden KW - Krankheitsverarbeitung KW - Überlebensrate KW - Lungenkrebs KW - Emotional state KW - coping KW - survival KW - lung cancer Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-13512 ER -