TY - THES A1 - Hellinger, Michaela T1 - Untersuchung der Lebensqualität nach operativer Behandlung von Oropharynx- und Mundhöhlenkarzinomen T1 - Examination of the Quality of Life after operative Treatment of Oropharynx and Oral Cavity Cancer N2 - Die Ergebnisse dieser Studie geben einen Überblick über den Gesundheitszustand und die Lebensqualität der Patienten nach der operativen Therapie eines Oropharynx- oder Mundhöhlenkarzinomes. Die Lebensqualität des Einzelnen ist ein komplexes Konstrukt und von den individuellen Werten und Einschätzungen des Patienten abhängig. Die Gesamtwerte des Patientenkollektives können nur gemeinsame Tendenzen beschreiben. Insgesamt wurde die Lebensqualität als wenig beeinträchtigt eingeschätzt. Die Betrachtung der Einzelwerte ergaben jedoch für 50% der Befragten eine mäßige Reduktion der Lebensqualität und des Gesundheitsstatus. Die epidemiologischen und ätiologischen Faktoren konnten bestätigt werden. Die Patienten reagierten nach der Operation in Bezug auf die Risikofaktoren einsichtig und verneinten den Alkohol- und Zigarettenkonsum oder schränkten ihn stark ein. Die Aufklärung und die Wiederentscheidung für die einzelnen Therapiearten wurde von den Patienten positiv beurteilt. Hier zeigte die Studie ein hohes Maß an Akzeptanz der postoperativ auftretenden somatischen Einschränkungen, wodurch die subjektive Bewertung der Lebensqualität positiv beeinflusst wurde. Zu den stark lebensqualitätsmindernden Symptomen gehörten die Xerostomie und die Dysphagie. Die Speisen mussten stark zerkleinert und verflüssigt werden, damit ein Schlucken möglich war. Die erschwerte Nahrungsaufnahme kann die Anwendung von oraler Zusatzernährung und den Gebrauch einer Ernährungssonde erfordern, um einen ausreichenden Ernährungszustand zu gewährleisten. Der Gebrauch einer Ernährungssonde wirkte eher lebensqualitätsmindernd, als die regelmäßige orale Einnahme von kommerziellen flüssigen Formulardiäten. Auch die Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Kopfes und des Armes als Folge der Neck-dissection gehörte mit zu den stärker mindernden Faktoren. Der Vergleich höherer zu niedrigerer subjektiv empfundener Lebensqualität und Gesundheitsstatus läßt die Annahme zu, dass Patienten, die durch allgemeine Schwäche und Schmerzen, sowie einer dauerhaften Schmerzmitteleinnahme täglich an ihre Erkrankung erinnert werden, ihren Gesundheitsstatus und ihre Lebensqualität als stärker vermindert einschätzen. N2 - The results of this study give a summary of the health condition and the quality of life of the patients after the operative therapy of oropharynx or oral cavity cancer. The quality of life of the single is a complex construct and addicted to the individual results and opinions of the patient. The total values of the patient collective can describe only common trends. The quality of life altogether was assessed as impaired little. However for 50% questioned the consideration of the single results yielded a moderate diminution of the quality of life and the health status. The epidemiological and etiologic factors could be confirmed. The patients after the operation reacted with respect to the risk factors reasonably and denied the alcohol and cigarette consumption or limited him strongly. The clearing up and the re-decision for the single therapy ways judged positively by the patients. The study showed a high degree of acceptance of the somatic reductions appearing post operatively, through what the subjective assessment of the quality of life was influenced positively here. The xerostomia and the dysphagia were part of the symptoms quality of life diminishing strongly. The foods had strongly to be reduced to small pieces and liquefied so that a swallowing was possible. The aggravated eating can require the application of oral additional diet and the use of a diet probe to ensure a sufficient diet condition. The use of a diet probe seemed quality of life diminishing sooner as the regular oral taking of commercial liquid food. The reduction of the movement liberty of the head and the arm as consequence of the neck-dissection was part of the factors diminishing more strongly. The comparison of higher too lower subjectively felt quality of life and health status allows the assumption that patients who are reminded by general weakness and pains as well as durable pain-killer taking of her illness daily assess her health status and her quality of life as reduced more strongly. KW - Lebensqualität Fragebogen KW - Kopf- und Halskrebs KW - Oropharynx KW - Mundhöhlenkarzinom KW - Xerostomie KW - quality of life questionnaire KW - head and neck cancer KW - oropharynx KW - oral cavity cancer KW - xerostomia Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6543 ER - TY - THES A1 - Scheerer, Jochen T1 - Untersuchungen zum Einfluss exogener und endogener Faktoren auf den Pilocarpingehalt von Pilocarpus microphyllus Stapf ex Wardleworth unter natürlichen Bedingungen N2 - Mit dieser Arbeit sollten, vor anwendungsbezogenem Hintergrund, die Einflüsse endogener und exogener Faktoren auf den Pilocarpingehalt von P. microphyllus Stapf unter natürlichen Bedingungen untersucht werden. Die Bestimmung der Pilocarpingehalte der entsprechenden Proben erfolgte mit Hilfe von HPLC –Analysen der, zuvor durch Festphasenextraktion aufgereinigten, Pflanzenextrakte. Mit dem Ziel, Pflanzenmaterial gleicher genetischer Herkunft untersuchen zu können, wurde versucht, die Pflanzen über Keimlinge und Sprosstecklinge zu vermehren. Während erstere Versuche zu Keimraten von bis zu mehr als 80 Prozent führten, blieben die Bemühungen einer Stecklingsvermehrung trotz unterschiedlicher Ansätze erfolglos. Im Zusammenhang mit Untersuchungen zum Einfluß endogener Faktoren auf den Pilocarpingehalt in den Blättern, wurden vegetative Merkmale (Blüten, Knospen, Früchte und Blattaustriebe) den jeweiligen Gehalten gegenübergestellt. In einem Zeitraum von zehn Monaten konnten bei keiner der Versuchspflanzen ein Zusammenhang zwischen dem jeweiligen vegetativen Zustand und der Menge an Pilocarpin in den Blättern festgestellt werden. Während der vegetative Zustand von P.microphyllus Stapf keine offensichtlichen Auswirkungen auf den Pilocarpingehalt der Blätter hatte, ergaben die Versuchsreihen zum Blattalter einen deutlichen Einfluß dieses endogenen Faktors. In zahlreichen Analysen konnte gezeigt werden, daß junge Blätter durchschnittlich 70 Prozent mehr Pilocarpin enthalten als alte Blätter der jeweils selben Pflanze. Pilocarpin wurde in unterschiedlichen Konzentrationen in allen Teilen von P. microphyllus Stapf nachgewiesen. In Langzeitbeobachtungen über den Zeitraum eines Jahres, konnten in allen Fällen Schwankungen im Pilocarpingehalt der Blätter beobachtet werden. Bis auf eine Ausnahme verliefen diese Änderungen nach einem ähnlichen Muster, welches sich jedoch nicht mit klimatischen Faktoren in einen logischen Zusammenhang bringen ließ. Als ein exogener Faktor mit deutlichem Einfluß auf den Pilocarpingehalt der Blätter, wurden die Strahlungsverhältnisse identifiziert. Bei vergleichenden Analysen von Versuchspflanzen, welche in einem Schattenbeet wuchsen, mit solchen, die der vollen Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren, wurde deutlich, daß die Schattenpflanzen durchschnittlich etwa 37 Prozent mehr Pilocarpin enthielten. In einem Düngungsversuch konnte gezeigt werden, daß sich die Nährstoffversorgung entscheidend auf den Pilocarpingehalt auswirken kann. Nach dreimaliger Zugabe eines Düngers, welcher vor allem die Phosphat- und Kaliumversorgung der Pflanzen verbesserte, wurden Mengen an Pilocarpin gefunden, welche um bis zu knapp 300 Prozent über den Werten vor der Düngung lagen. Experimente mit unterschiedlichen Methoden zur Trocknung von geernteten Pilocarpusblättern ergaben, daß die Art der Trocknung einen entscheidenten Einfluß auf den Gehalt an Pilocarpin in den Blättern nach der Ernte hat. Unter günstigen Lagerbedingungen konnten Pilocarpusblätter für mindestens ein Jahr ohne größere Verluste an Pilocarpin aufbewahrt werden. Im Laufe dieser Arbeit ergaben sich aus den Chromatogramspektren der verschiedenen Analysen Hinweise auf verschiedene, möglicherweise chemische, Varietäten innerhalb der Art P.microphyllus Stapf. N2 - In this dissertation the influence of endogenous and exogenous factors that possibly affect on the content of Pilocarpine in P. microphyllus Stapf under natural conditions has been analyzed. An HPLC method was developed to determine the content of Pilocarpine in respective plant extracts, which had been conditioned previously by solid phase extraction. To obtain genetically identical plant material, attempts were made to propagate plants by seedlings and stem-cuttings. The seedling experiments resulted in germination rates of more than 80 per cent, meanwhile various cutting attempts did not lead to any success. In studies regarding the influence of endogenous factors on the content of Pilocarpine in the leaves, vegetative features (flowers, buds, and fruits) were compared with the respective Pilocarpine contents. During a 10 months observation period no correlation could be determined between the vegetative characteristics and the content of Pilocarpine. Unlike vegetative features, the age of the leaves was determined as an endogenous factor with a significant influence on the Pilocarpine content. In numerous analyses it could be shown that young leaves contain in average 70 per cent more Pilocarpine than old ones of the same plant. Pilocarpine was found in all parts of P. microphyllus Stapf. In observations made during a period of time of one year, fluctuations of the Pilocarpine content in the leaves were found in all cases. Besides one exception, those fluctuations showed a similar pattern. However, no correlation with climatic factors could be found. Radiation conditions were identified as an external factor with significant influence on the Pilocarpine content of the leaves. In analysis comparing leaves of plants growing in full sunlight and those growing under shade, the average content of Pilocarpine of the latter was 37 per cent higher. In an experiment with a fertilizer it could be shown that the nutrient supply has a significant importance on the Pilocarpine content. After a three times application of a fertilizer, which mainly improved the phosphate and potassium supply of the plants, up to 300 per cent more Pilocarpine was found compared with contents before the application. Experiments with different drying techniques of harvested leaves revealed that the applied drying method has a decisive influence on the Pilocarpine content of the leaves. Under suitable conditions it has been possible to store dried Pilocarpus leaves for at least one year without important loss in Pilocarpine. Based on the chromatograms obtained during this dissertation, indications for different, possibly chemical, varieties of the species P.microphyllus Stapf were revealed. KW - Parna´iba KW - Pilocarpus microphyllus KW - Pilocarpin KW - Jaborandi KW - Pilocarpus KW - Pilocarpin KW - Glaukom KW - Xerostomia KW - Jaborandi KW - Pilocarpus KW - pilocarpine KW - glaucoma KW - xerostomia Y1 - 2001 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-1181463 ER -