TY - THES A1 - Gerstner, Sabine T1 - Das Sarkom der Extremität und des Retroperitoneums: Eine retrospektive Analyse T1 - Sarcoma of the extrenity and retroperitoneum: A retrospective analysis N2 - Maligne Weichgewebstumoren des Erwachsenenalters sind mit 1% aller Malignome sehr selten und können grundsätzlich in allen Körperregionen entstehen. Trotz aller Fortschritte in Diagnostik und Therapie besteht unverändert eine schlechte Prognose. Diese ist einerseits in der zum Teil aggressiven Biologie und andererseits durch das Fehlen früher Symptome begründet. In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden die Krankenakten von insgesamt 82 Patienten analysiert, die im Zeitraum von 1989 bis 2003 aufgrund eines malignen Weichteilsarkoms in der Chirurgischen Klinik und Poliklinik der Universität Würzburg primär behandelt wurden. Aufgrund der doch deutlich schlechteren Prognose von Patienten mit retroperitonealen Sarkomen im Vergleich zu Patienten mit Sarkomen der Extremität, erfolgte getrennt in diese beiden Hauptgruppen die Analyse der relevanten klinisch-epidemiologischen Parameter sowie die Darstellung der onkologisch relevanten Ergebnisse in Bezug auf Rezidivrate und Überleben nach multimodaler Therapie. Die Gegenüberstellung von Extremitätensarkomen und Sarkomen des Retroperitoneums zeigt deren unterschiedlichen Krankheitsverlauf. Patienten mit Extremitätensarkomen können von einer kombinierten Therapie aus chirurgischer Resektion und Strahlentherapie im Hinblick auf die Lokalrezidivrate profitieren. Ihre Prognose wird bestimmt durch das Auftreten von pulmonalen Metastasen. Patienten mit retroperitonealen Sarkomen können weit weniger häufig strahlentherapeutisch behandelt werden. Zudem führt eine anatomisch bedingte eingeschränkte Resektionsfähigkeit häufiger zum Lokalrezidiv, das dann prognoseentscheidend ist. Die in 2002 neu überarbeitete TNM-Stadieneinteilung der UICC bietet für die retroperitonealen Sarkome keine Verbesserung. Nur Malignitätsgrad und An- bzw. Abwesenheit von Fernmetastasen stehen hier als Kriterien zur Verfügung. Van Dalen formulierte ein Klassifikationssystem, welches die Resektionsradikalität als zusätzliches Kriterium berücksichtigt. Die von ihm definierten Gruppen unterscheiden sich in unserem Patientengut signifikant in ihrem Langzeitüberleben. Wie bereits bei den GIST in exemplarischer Weise verwirklicht, könnten Fortschritte in der Molekularbiologie und Zytogenetik neue Therapieoptionen aufzeigen, welche die nach wie vor schlechte Prognose für Patienten mit Weichteilsarkomen verbessern helfen. N2 - Soft-tissue sarcomas are a relatively rare disease accounting for approximately 1% of adult malignancies. In principle they can occur in all body regions. Despite all the advances in diagnosis and therapy, there is still a poor prognosis. The reasons are an aggressive tumor biology and also the lack of early symptoms. In this retrospective study, we evaluated the medical records of 82 patients who underwent surgery for soft tissue sarcoma in our institution between 1989 and 2003. Patients with retroperitoneal sarcomas have compared to patients with sarcomas of the extremity a significantly worse prognosis. Therefore, we analysed separately the following parameters for these two groups: the relevant clinical and epidemiological data and the presentation of the relevant oncologic results in terms of recurrent disease and survival after multimodal therapy. Our results for sarcoma of the extremity and retroperitoneal sarcoma illustrate their different clinical course. Patients with soft tissue sarcoma of the extremity can benefit from a combined therapy of surgical resection and radiation therapy in view of local recurrence rate. Their prognosis is determined by the occurrence of pulmonary metastases. Patients with retroperitoneal sarcoma can be treated far less with radiation therapy. An anatomically-related limited resectability often leads to local recurrence, which determines the prognosis. The TNM/UICC staging system was revised in 2002. It offers no improvement for retroperitoneal sarcoma. 2004 Van Dalen presented a postsurgical classification system based on grade, completeness of resection, and distant metastasis. We assigned our patients to van Dalen´s classification system. The so-defined groups showed significant difference in their long-term survival. Advances in molecular biology and cytogenetics may provide new therapeutic options, which help to improve the poor prognosis for soft tissue sarcoma patients, already happened with GIST. KW - Weichteilsarkom KW - Überleben KW - Rezidiv KW - Weichteilsarkome des Retroperitoneums KW - Weichteilsarkome der Extremität KW - Überlebensrate KW - Soft tissue sarcoma KW - retroperitoneal sarcoma KW - sarcoma of the extremity KW - survival rate KW - recurrence Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-53719 ER - TY - THES A1 - Haertel, Reiner Werner T1 - Die Bedeutung von Risikofaktoren bei der Entstehung postoperativer Komplikationen und Rezidiven anhand der klinikeigenen Kasuistik der Leistenhernienchirurgie von 1999 bis 2006 T1 - The Significance of Risk Factors in the Development of Post-Operative Complications and Recurrences Based on the Hospital’s Own Inguinal Hernia Surgery Casuistry from 1999 to 2006 N2 - Einleitung: Eine Inguinalhernie ist ein Eingeweidebruch im Bereich des Leistenkanales, der sich im Bereich der vorderen Bauchwand als klassischer Locus minoris resistentiae darstellt. Die Inzidenz von Leistenbrüchen beträgt in der Bundesrepublik Deutschland 0,3-0,5% der Gesamtbevölkerung und stellt weltweit den am häufigsten durchgeführten allgemeinchirurgischen operativen Eingriff dar. Während im Untersuchungszeitraum (1999-2006) die laparoskopischen Operationsverfahren gerade Einzug hielten, liegt das Hauptaugenmerk auf dem Vergleich der Operationsverfahren mit anteriorem Zugang. Im Mittelpunkt der Untersuchungen standen die allgemein angenommenen Risikofaktoren für die Entstehung einer Inguinalhernie und Zusammenhänge zwischen den Operationsverfahren und der Rezidivrate bzw. den Langzeitkomplikationen innerhalb des eigenen Kollektivs. Ziel der Arbeit bestand in der selbstkritischen Analyse des Patientenkollektivs, um das innerklinische Management der Leistenhernien zu verbessern und die Patientenzufriedenheit zu evaluieren. Material und Methoden: Die Untersuchung erfasst alle in der Zeit von Januar 1999 bis April 2006 an der Universitätsklinik Würzburg operierten Patienten mit Leisten- und Femoralhernien. In dem Kollektiv aus 344 Patienten wurden patienteneigene Risikofaktoren, der intraoperative Befund samt Klassifikation der Hernie, das Operationsverfahren und der perioperative Verlauf sowohl mit den direkt postoperativen Komplikationen als auch mit den Langzeitkomplikationen evaluiert. Bei der Erhebung dieser Daten werden die Wertigkeit, Form und Größe des Bruches codiert und anhand der Unified-, Nyhus- und EHS-Klassifikation zugeteilt. Die Risikofaktoren werden einzeln und kumulativ als Summe betrachtet. Die Follow-up-Untersuchung bezüglich der Langzeitkomplikationen erfolgte mittels eines Fragebogens, der an die Patienten oder deren Hausärzte verteilt wurde. Ergebnisse: Insgesamt wurden 259 vollständige Datensätze untersucht. Als Eingangsdiagnose wurden 201 Primärleistenhernien 58 Rezidivleistenhernien gegenübergestellt. Während im Gesamtkollektiv und bei den Rezidivleistenhernien hochsignifikant häufiger eine direkte Leistenhernie vorlag, konnte bei den Primärleistenhernien hochsignifikant häufiger eine indirekte Leistenhernie dokumentiert werden. Für das Gesamtkollektiv errechnete sich eine Neurezidivrate von 10%. Anhand der Wertigkeit der Eingangsdiagnose konnte ohne Signifikanz ein häufigeres Auftreten von Neurezidiven bei Rezidivleistenhernien im Sinne eines Rerezidivs festgestellt werden. In Betrachtung der Summe der einzelnen Risikofaktoren konnte gezeigt werden, dass eine zunehmende Anzahl an Risikofaktoren nicht mit einem höheren Rezidivrisiko verbunden war. Das signifikant größte Risiko für die Entstehung eines Neurezidivs bestand in der Gruppe mit einem einzelnen Risikofaktor. In dem untersuchten Patientenkollektiv traten insgesamt 215 einzelne Komplikationen auf, die sich auf 152 Patienten mit einem Individualrisiko von 58,6% verteilten. Die häufigste postoperative Komplikation war das Auftreten von Schmerzen. Analog zum Rezidivrisiko war auch bei den postoperativen Komplikationen mit zunehmender Anzahl an Risikofaktoren kein erhöhtes Risiko verbunden. So hatten Patienten mit einer Summe von zwei Risikofaktoren hochsignifikant das niedrigste und Patienten mit einem Alter >50 Jahren oder einer bestehenden Grunderkrankung ein signifikant niedrigeres Risiko für die Entstehung postoperativer Komplikationen. Betrachtet man die Operationsverfahren, so waren die Nahtverfahren (darunter 87,8% Shouldice-Operationen) hochsignifikant mit dem größten Risiko (p<0,005) für die Entstehung postoperativer Schmerzen verknüpft. Während im Gesamtkollektiv 40% der Patienten betroffen waren, traten bei der Verwendung der Nahtverfahren bei 55% und bei der Verwendung des Lichtenstein-Verfahrens bei 33% der Patienten postoperative Schmerzen auf. Die Lichtenstein-Patienten wiesen als Langzeitkomplikationen im Vergleich zu den Shouldice-Patienten signifikant weniger chronische Leistenschmerzen und ein signifikant höheres Fremdkörpergefühl auf. Diskussion: Entgegen der meisten Literaturangaben konnte im Würzburger Patientenkollektiv ein Profil des typischen Lichtenstein-Patienten wie folgt erstellt werden: Er ist im Durchschnitt zu 84,4% männlichen Geschlechtes, ist 61,47 Jahre alt, hat in 49,9% der Fälle eine Grunderkrankung, einen BMI von 26,60kg/m2 und weist in der Summe 2,12 Risikofaktoren auf. Nach der stationären Aufnahme und der in 63,8% der Fälle sonographisch bestätigten Diagnose dauert seine Operation im Durchschnitt 77,41 Minuten. Intraoperativ zeigte sich in 68,5% der Fälle eine direkte Leistenhernie, die in 68,7% der Operationen von einem Facharzt operiert wurde. Nach einer durchschnittlichen Hospitalisationszeit von 7,6 Tagen wird er nach Hause entlassen, um in der postoperativen Phase zu Hause durch uns ca. 49,51 Monate beobachtet zu werden. Der typische Würzburger Shouldice-Patient ist im Durchschnitt zu 83,9% männlichen Geschlechts, ist 43,65 Jahre alt, hat in 30,7% der Fälle eine Grunderkrankung, einen BMI von 20,98kg/m2 und weist in der Summe 1,42 Risikofaktoren auf. Nach der stationären Aufnahme und der in 59,7% der Fälle sonographisch bestätigten Diagnose findet die Operation in 50% der Fälle durch einen Facharzt statt und dauert im Durchschnitt 76,44 Minuten. Intraoperativ zeigt sich in 58,1% der Fälle eine indirekte Leistenhernie. Nach einer durchschnittlichen Hospitalisationszeit von 6,04 Tagen wird er nach Hause entlassen. In der postoperativen Phase zu Hause wurde er ca. 58,88 Monate durch uns beobachtet. N2 - Introduction: An inguinal hernia is an intestinal break in the inguinal canal which presents itself in the front abdominal wall area as a classic locus minoris resistentiae. The incidence of inguinal hernias in Germany is 0.3-0.5% of the entire collective and represents one of the most commonly conducted general surgical procedures worldwide. During the investigation period (1999-2006) when laparoscopic surgical procedures had just taken hold, the focus is on the comparison with surgical procedures with anterior access. The central point of the investigation is the generally assumed risk factors for the development of an inguinal hernia and the correlation between the surgical procedures and the rate of recurrence and/or the long-term complications with its own collective. The objective of this investigation is the self-critiquing analysis of the patient collective in order to improve the in-hospital management of inguinal hernias and to evaluate patient satisfaction. Material and Methods: This investigation includes all patients who received surgery on inguinal and femoral hernias at the University Hospital of Wuerzburg from 1999 to 2006. In this collective of 344 patients, the patient’s own risk factors, intraoperative finding together with the hernia classification, the surgical procedure and the preoperative course as well as the direct post-operative complications and long-term complications were evaluated. In collecting this data, the quality, form and size of the break was coded and assigned on the basis of the Unified, Nyhus and EHS classification. The risk factors were considered individually and cumulatively as a sum. The follow-up examination regarding the long-term complications took place in the form of a questionnaire which was distributed to the patients or their family physicians. Results: A total of 259 complete records were investigated. As an initial diagnosis, 201 primary inguinal hernias were contrasted with 58 recurrent inguinal hernias. While a direct inguinal hernia was present significantly more often in the general collective and the recurrent inguinal hernia group, an indirect inguinal hernia could be documented for the primary inguinal hernias significantly more often. For the overall collective, a new-recurrence rate of 10% was calculated. Based on the values of the initial diagnosis, a frequent occurrence of new-recurrence in recurrent inguinal hernias with respect to recurrence was determined to be insignificant. In consideration of the sum of single risk factors, it could be shown that an increasing number of risk factors was not associated with a higher risk of recurrence. The significantly largest risk for the development of recurrence was in the group with single risk factors. In the patient collective investigated, a total of 215 single complications occurred which was distributed over 152 patients with a single risk of 58.6%. The most common postoperative complication was the occurrence of pain. Analogous to the recurrence risk, no increased risk was associated with an increased number of risk factors in postoperative complications. So, patients with a sum of two risk factors had the significantly lowest risk of postoperative complications. Those older than 50 years old and those with an existing underlying illness had a significantly low risk for the development of postoperative complications. When the surgical procedures are considered, the suture methods (including 87.8% Shouldice operations) were also linked to the largest risk (p<0.005) for the development of postoperative pain. While 40% of the patients in the total collective were affected, 55% of that number had pain from the use of suture methods while 33% had pain from the Lichtenstein procedure. Lichtenstein patients had significantly fewer long-term complications including chronic inguinal pain and a significantly higher foreign body sensation. Discussion: Contrary to the information in most literature, a profile of the typical Lichtenstein patient in the Wuerzburg patient collective could be created as follows: The patient is normally male (84.4%), 61.47 years old, has an underlying illness in 49.9% of the cases, a BMI of 26.60kg/m2 and has a sum of 2.12 risk factors. After hospital admission and the sonographic confirmation of diagnosis in 63.8% of the cases, the operation lasted an average of 77.41 minutes. Intraoperatively, a direct inguinal hernia was revealed in 68.5% of the cases of which 68.7% of those were operated on by a specialist. After an average hospital stay of 7.6 days, the patient was released to go home to be observed by us in the postoperative phase for approx. 49.51 months. The typical Wuerzburg Shouldice-Patient is male (83.9%), 43.65 years old, and has an underlying illness in 30.7% of the cases, a BMI of 20.98kg/m2 and has a sum of 1.42 risk factors. After hospital admission and the sonographic confirmation of diagnosis in 59.7% of the cases, the operation lasted an average of 76.44 minutes and was conducted by a specialist in 50% of the cases. Intraoperatively, an indirect inguinal hernia was reveaIed in 58.1% of the cases. After an average hospital stay of 6.04 days, the patient was released to go home to be observed by us in the postoperative phase for approx. 58.88 months. KW - Hernie KW - Leistenhernie KW - Risikofaktor KW - Rezidiv KW - hernia KW - inguinal hernia KW - rate of recurrence Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-64963 ER - TY - THES A1 - Jud, Johanna T1 - Benigne Knochentumoren und tumorähnliche Läsionen im Kindesalter - Eine retrospektive Analyse über 14 Jahre T1 - Benign bone tumors and tumor-like lesions in children - A retrospective analysis over a 14-year period N2 - Benigne Knochentumoren und tumorähnliche Läsionen sind insgesamt sehr seltene Erkrankungen und machen weniger als 1% aller Tumoren aus. Trotz dieser Seltenheit weisen sie mit mehr als 100 verschiedenen Entitäten eine extreme Vielfalt auf. In der vorliegenden Arbeit wurden die Daten von 68 Patienten erfasst, die in einem Zeitraum von mehr als 14 Jahren (1993-2007) aufgrund eines benignen Knochentumors oder einer tumorähnlichen Läsion in der kinderchirurgischen Abteilung der Universitätsklinik Würzburg behandelt wurden. Die erfassten Daten wurden im Hinblick auf die epidemiologischen Daten wie Häufigkeit, Alter, Geschlecht und Lokalisation sowie besonders im Hinblick auf diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen sowie auf die Rezidivhäufigkeit ausgewertet. Die häufigsten benignen Knochentumoren in unserer Erhebung stellten das Osteochondrom (39%) und die juvenile Knochenzyste (38%) dar, gefolgt von der aneurysmatischen Knochenzyste (9%), der fibrösen Dysplasie (7%) und dem eosinophilen Granulom (4%). Das Enchondrom, der fibröse Kortikalisdefekt und das nicht ossifizierende Fibrom traten jeweils lediglich in 1% der Fälle auf. 58,8% der Tumoren waren in der Altersgruppe der 10- bis 18- Jährigen zu finden und das Geschlechterverhältnis von ♀:♂ betrug 1:1,43. Die meisten Läsionen waren in den langen Röhrenknochen zu finden, nämlich im Humerus (36%), im Femur (19%) und in den Unterschenkelknochen (23%). In unserer Studie wurden die benignen Knochentumoren und tumorähnlichen Läsionen in 37% der Fälle mit Exkochleation behandelt, in 24% mit Prevot- Nagelung, in 18% mit Cortisoninstillation und in 15% mit Kürettage mit anschließender Spongiosafüllung. Bei den restlichen 6% wurde eine Kürettage ohne Spongiosafüllung durchgeführt. Die Rezidivrate lag bei unserer Erhebung insgesamt bei 13,2%. Hierbei war auffällig, dass bei den ≤3- Jährigen signifikant häufiger Rezidive auftraten als bei den 4- bis 18- Jährigen. Ebenso war der Radius von Rezidiven prozentual häufiger betroffen (33,3%) als Humerus (16,7%), Unterschenkel (13,3%) und Femur (7,7%). Im Bezug auf das angewandte Therapieverfahren kam es nach Cortisoninstillation signifikant häufiger (41,7%) zu Rezidiven als nach den anderen Operationen (3,8%-20%). In 5,88% der Fälle traten nach Operation Komplikationen auf. In keinem der 68 Fälle wurden im gesamten Verlauf Anzeichen für eine maligne Entartung gefunden. Ein Vergleich mit den Angaben in der internationalen Literatur führte in fast allen Bereichen zu weitgehender Übereinstimmung. Hervorgehoben werden sollen an dieser Stelle jedoch die Ergebnisse unserer Studie im Bezug auf die juvenile Knochenzyste. Auch hier zeigte sich ein signifikanter Unterschied beim Vergleich der Rezidivraten der ≤3- Jährigen mit der der 4- bis 18- Jährigen. Außerdem war die Rezidivquote nach Cortisoninstillation mit 50% signifikant höher als die nach Prevot-Nagelung und nach Kürettage mit Spongiosafüllung (jeweils 0%). Im Hinblick auf diese exorbitante Rezidivquote nach Cortisonistillation und nach Abwägung weiterer Faktoren wie Morbidität, Mobilität, Hospitalisation und Kosten stellt unserer Meinung nach die Prevot-Nagelung bei der Behandlung der juvenilen Knochenzyste die bessere Alternative dar. N2 - Benign bone tours and tumour-like lesions are with 1% of all tumors a rare disease. Despite this, there is a variety of more than 100 entities. We analyzed the data of 64 patients who were treated due to benign bone tumors or tumor-like lesions in the last 14 years. The data was analyzed with special focus on incidence, age, sex, localization, therapy and recurrence incidence. The most frequent benign bone tumor in our analysis was the osteochondroma (39%) and juvenile bone cyst (38%). The enchondroma, the fibrous cortical defect and the nonossifying fibroma were the less frequent entities (1% each). The age group with the peak incidence was between 10-18 years (58.8%). Concerning the localization, the most lesions occurred in the long bones like humerus (36%), femur (19%) and tibia/fibula (23%). In our study 37% of the benign bone tumors and tumor-like lesions were treated with excochleation, 24% with intramedullary Prevot nailing, 18% with corticosteroid instillation, 15% with curettage and subsequent bone grafting and 6% with curettage without bone grafting. The recurrence rate was 13.2%. The highest rate was observed in patients younger than 3 years of age. Compared to the 4-18 years group the results were significant. The localization with the highest recurrence rate was the radius (33.3%), followed by the humerus, tibia/fibula and femur. The therapy with the significant highest recurrence rate was the corticosteroid instillation compared to the other operations. In none of 68 cases occurred malignant transformation and the complication rate was with 5.88% lower as described in other studies. The results concerning juvenile bone cysts with a recurrence rate of 50% after corticosteroid instillation compared to Prevot nailing and curettage with bone grafting (0% each) show that therapy of bone cysts should be the Prevot nailing. KW - Knochentumor KW - Juvenile Knochenzyste KW - Exostose KW - Rezidiv KW - Osteochondrom KW - Prevot-Nagelung KW - Kortisoninstillation KW - bone tumor KW - bone cyst KW - osteochondroma KW - therapy KW - recurrence rate Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-52005 ER - TY - THES A1 - Thoma, Sebastian T1 - Die operative Versorgung der großen Hiatushernie - Langzeitergebnisse an der chirurgischen Universitätsklinik Würzburg T1 - The surgical treatement of big hiatal hernias - the long term results of the surgical university hospital of Würzburg N2 - Die optimale Versorgung von Hiatushernien wird zurzeit viel diskutiert. Vor diesem Hintergrund sollten die Ergebnisse der operativen Versorgung von Patienten mit großen Hiatushernien an der chirurgischen Universitätsklinik Würzburg analysiert werden. Von Januar 2001 bis September 2007 wurden 141 Patienten an einer Hiatushernie operiert, die die Einschlusskriterien erfüllten (axiale Hiatushernie von mind. 5 cm, paraösophageale Hernie, Upside - Down - Magen, gemischte Hernie, Rezidiv einer Hernie bzw. von Refluxbeschwerden nach einer Hiatushernienoperation). Diese Patienen erhielen einen Fragebogen, der unter anderem neben der subjektiven Zufriedenheit gezielt gastroösophageale Beschwerden erfragt. Zudem erhielten die Patienten den Fragebogen zur Erfassung des Gastrointestinalen Lebensqualitätsindexes nach Eypasch und es wurde ihnen die Möglichkeit geboten, im gastrointestinalen Funktionslabor der Uniklinik Würzburg vorstellig zu werden. Es erschienen 25 Patienten zu einer objektiven Nachuntersuchung, wobei 10 Rezive (7,1 %) diagnostiziert wurden. Die Erstoperierten erzielten im gegensatz zu den Reoperierten deutlich bessere Werte für Zufriedenheit, aktuelles Befinden, Symptome sowie den GLQI. Bei den Rezidiven fand sich jedoch keine signifikante Häufigkeitsverteilung. Die OP-Techniken (360° - Nissen Fundoplicatio, 270° - Toupet Fundoplicatio) unterscheiden sich weder im subjektiven noch im objektiven Outcome und sind somit in unserem Kollektiv als gleichwertig anzusehen. Unter den Patienten, die eine Netzhiatoplastik erhielten, wurde ein Rezidiv (7,1%) diatnostiziert. Zu dem trat signifikant häufiger Dysphagie auf, als bei Patienten, die kein Netz im Rahmen der Hiatoplastik erhielten. Ansonsten zeigten sich keine Unterschiede in dieser Vergleichsgruppe. Somit ist davon auszugehen, dass das Netz in unserem Kollektiv keinen Vorteil bringt, und dessen restriktiver Gebrauch gerechtfertigt ist. N2 - The proper surgical treatement of hiatal hernias is discussed a lot at present. So the aim of our study was to evaluate the results of the surgical treatement of patients suffering of a big hiatal hernia at the university hospital of Würzburg. From january 2001 to september 2007 there have been 141 patients operated on a hiatal hernia, who fulfilled one of the including criterias (axial hiatalhernia bigger than 5 cm, paraesophageal hernia, upside-down-stomach, mixed hernia, recurrence of hernia or reflux after a previous operation on hiatal hernia). Those patients received two questionnaires, one to evaluate their state of health and satisfaction, and the other to evaluate their quality of life (Eypasch). Moreover we offered the opportunity of a check-up examination at our hospital. There were 25 patients who took part of the check-up. Ten recurrent hernias (7,1%) were diagnosed among them. In comparison of the reoperated patients those, who underwent primary surgery, were more satisfied, had less symptoms and a higher grade of quality of life. But with regard to recurrences, there was no statistical differece. Concerning the various operation techniques (360° Nissen-fundoplication, 270° Toupet-fundoplication) there was no differece neither for subjective nor for objektive outcome. Sot they seem to be equal in our studies. One recurrent hiatal hernia has been diagnosed among the patients with mesh-hiatoplasty. In addition to that, a higher inzidence of dysphagia was seen in comparison to those who received a hiatoplasty with primary sutures. There were no further differences, so in our studies a mesh-hiatoplasty seems not to have any more advantages and its restricted usage is acceptable. KW - Zwerchfellbruch KW - Gastroösophagealer Reflux KW - Rezidiv KW - Netz KW - Fundoplicatio KW - hiatal hernia KW - gastroesophageal reflux disease KW - recurrence KW - fundoplication Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-54642 ER -