TY - THES A1 - Milnik, Alexander T1 - Depressivität bei Patienten mit akuter Leukämie oder hochmalignem Non-Hodgkin-Lymphom T1 - Depression of patients with acute leukemia or high malignant non Hodgkin lymphoma N2 - In der vorliegenden Längsschnittuntersuchung wurde die depressive Symptomatik von 40 Patienten mit akuter Leukämie oder hochmalignem Non-Hodgkin-Lymphom innerhalb der ersten sechs Monaten nach Diagnosestellung untersucht. Alle Patienten erhielten eine Chemotherapie. Die vorliegende Untersuchung erstreckte sich über insgesamt fünf Befragungen: T 1 = ein bis drei Tage nach Diagnosestellung, T 2 = in der Aplasiephase des ersten Chemotherapiezyklus, T 3 = zu Beginn des dritten Chemotherapiezyklus, T 4 = in der Aplasiephase des dritten Chemotherapiezyklus, T 5 = sechs Monate nach Diagnosestellung. Die Einschätzung der depressiven Symptomatik erfolgte mit Hilfe der extrahierten Subskala „Depressivität“ aus der deutschen Version der revidierten Symptom-Checkliste 90 (SCL-90-R) von Derogatis. Des Weiteren wurden die körperlichen Beschwerden der Probanden mit einem eigens für die vorliegende Studie konzipierten Instrument zu jedem Messzeitpunkt erfasst. Zusätzlich erfolgte zu den einzelnen Erhebungen eine Evaluation der Prognose der Erkrankung im Rahmen eines vom Arzt auszufüllenden Fragebogens. Die Resultate unserer Studie zeigten eine hochsignifikante Zunahme der Depressivität vom Erstinterview (T 1) zum zweiten Erhebungszeitpunkt (T 2), im Durchschnitt 11 Tage später in der Phase der Aplasie des ersten Chemotherapiezyklus. Das Ausmaß der Depressivität war zu Beginn des dritten Chemotherapiezyklus (T 3), durchschnittlich drei Monate nach Erstdiagnose, gegenüber dem zweiten Messzeitpunkt (T 2) unverändert. Der Ausprägungsgrad der Depressivität zu T 3 unterschied sich zudem weder von dem Level der depressiven Symptomatik in der entsprechenden Isolationsphase (T 4) noch von dem Ausmaß der Depressivität sechs Monate nach Diagnosestellung (T 5). Auch frühere Arbeiten beschrieben eine signifikante Zunahme der Depressivität nach Diagnosestellung. Die Erhebungsintervalle lagen dabei ein bis drei Monate auseinander. Im Gegensatz zu anderen Studien wurden in unserer Untersuchung mitunter sehr kurze Zeitabschnitte (ca. ein bis zwei Wochen) zwischen zwei Erhebungszeitpunkten gewählt. Hierdurch konnten wir erstmalig eine hochsignifikante Zunahme der Depressivität bereits innerhalb weniger Tage nach Diagnosestellung feststellen. Medizinische, soziodemographische und somatische Faktoren zeigten nur wenige Zusammenhänge mit der depressiven Symptomatik unserer Patienten. Die Ergebnisse zur Veränderung der Depressivität im Verlauf können nicht auf der Basis der hier erfassten medizinischen und somatischen Faktoren oder durch rein aplasiespezifische Umstände erklärt werden. Die Veränderung des Ausmaßes der Depressivität wird eher als Folge einer Modulation des Coping- und Abwehrverhaltens während des Krankheits- und Behandlungsverlaufes mit konsekutiver Änderung des emotionalen Befindens interpretiert. N2 - In this prospective study we investigated the depressive symptoms of 40 patients with newly diagnosed acute leukemia or non Hodgkin lymphoma during the first six months after making the diagnosis. All patients were treated with chemotherapy. We interviewed the patients five times: T 1 = during the first three days after making the diagnosis, T 2 = during the time of aplasia of the first chemotherapy, T 3 = the beginning of the third chemotherapy, T 4 = during the time of aplasia of the third chemotherapie, T 5 = six months after making the diagnosis. The depressive symptoms were assessed with the scale „depression“ , extracted from Derogatis revised symptom-checklist 90 (SCL-90-R). Furthermore we assessed the somatic complaints of the patients and the physicians prognosis about the seriousness of patients disease with two especially designed questionnaires. The results of the study showed a high significant increase of the depression from the first interview (T 1) to the second (T 2), on average 11 days later during the aplasia of the first chemotherapy. There was no difference between the level of depression at the beginning of the third chemotherapy (T 3) and the second interview (T 2). The level of depression at T 3 differed neither from the level of depression at T 4, during the aplasia of the third chemotherapy, nor from the level of depression six months after making the diagnosis (T 5). Former prospective studies also described a significant increase of depression after making a diagnosis of cancer. The time between two interviews covered here one up to three months. In contrast to other studies we partially chose very short intervalls (about one or two weeks) between two interviews. By this we were able to show for the first time a high significant increase of depression already during the first days after making the diagnosis. The investigated medical, sociodemographic or somatic variables were not much related to depressive symptoms of our patients. The results of change of the level of depression during the six months after making the diagnosis can neither be based on the investigated medical and somatic variables nor on the specific situation of the aplasia. We interpret the difference of the level of depression over the time as a consequence of the modulation of the coping mechanisms during the course of the disease and treatment leading to a change of patients emotional health. KW - Depression KW - Depressivität KW - Leukämie KW - Lymphom KW - Chemotherapie KW - depression KW - leukemia KW - lymphoma KW - chemotherapy Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-4875 ER - TY - THES A1 - König, Manigé T1 - Persönlichkeitsunterschiede von depressiven und gesunden Probanden hinsichtlich des Thematischen Apperzeptionstests, des Eysenck-Persönlichkeits-Inventars und des Biografischen Fragebogens für Alkoholabhängige T1 - Depression and biography N2 - In der vorliegenden Untersuchung kamen zwei Persönlichkeitsfragebögen, das Eysenck Personality Inventory (EPI) und der biografische Fragebogen für Alkoholabhängige (BIFA-AL) sowie ein Persönlichkeitstest, der Thematic Apperception Test (TAT), zur Anwendung. Insgesamt umfasste die klinische Studie 88 Versuchspersonen: 44 depressive Patienten und 44 in Bezug auf Alter, Geschlecht und Schulbildung parallelisierte gesunde Probanden. Die Ergebnisse des TAT zeigen, dass sich die Patienten in ihren Fantasiegeschichten von ihren depressiven Einstellungen lösen. Die Bildtafeln scheinen die Patienten zu animieren, ihre passive und negative Einstellungen aufzugeben und in ihren Fantasiegeschichten aktiv und positiv eingestellt in das Geschehen einzugreifen. In ihren Fantasiegeschichten leben sie das aus, was sie im normalen depressiven Leben nicht verwirklichen können, und verhalten sich so, wie sie gerne in Wirklichkeit wären. In den beiden Persönlichkeitsfragebögen konnten deutliche Unterschiede (höherer Neurotizismus, niedrigere Extraversion) zwischen den beiden Stichproben festgestellt werden. In der Skala „Zielgerichtetheit“ des BIFA-AL erzielten die Patienten deutlich niedrigere Werte als die gesunden Probanden. Die Patienten ereichten ferner ungünstigere Werte hinsichtlich der Primärsozialisation. Sie schildern ihre Primärsozialisation deutlich ungünstiger und belastender. Vorschläge hinsichtlich psychotherapeutischer Folgerungen aus diesen Befunden werden unterbreitet. N2 - The difference between personality traits of a random sample of 44 depressives and 44 matched controls (sex, age, education) were investigated. Three tests were applied: the Eysenck Personality Inventory (EPI) and the Biographic Questionnaire for Alcoholics (BIOQUESTAL) and the Thematic Apperception Test (TAT). The results of the TAT show that in imaginary life the patients do not differ from the controls. The TAT pictures seem to encourage the patients to give up their passive attitude and to take an active part in their imaginary life. The analysis of the inventories (EPI and BIOQUESTAL) showed a significant difference in neuroticism (higher scores) and in extraversion (lower scores). In the scale “aim-relatedness” of BIOQUESTAL the depressives gained lower scores. The depressives showed lower scores in the scale “primary socialization”, i. e. the patients consider their primary socialization to be more unfavourable. An outline of consequences for psychotherapy of depressives are given. KW - Depression KW - Biografie KW - Persönlichkeit KW - Persönlichkeitsfragebögen KW - Depression KW - biography KW - personality KW - inventories Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6927 ER - TY - THES A1 - Fuchs, Isabella T1 - Einfluss von eigener Krebserkrankung und Krankheitserfahrungen in der Familie auf Angst und Depression beim hereditären Mamma- und Ovarialkarzinom T1 - The influence of own cancer disease and experience of illness in affected families with regard to anxiety and depression in case of suffering from breast cancer or ovarian cancer N2 - Ziel der vorliegenden Studie ist es, emotionale Faktoren vor der Inanspruchnahme einer Tumorrisikosprechstunde bei Frauen und Männern mit einem erhöhten Brustkrebs- und/ oder Eierstockkrebsrisiko zu untersuchen. In diesem Zusammenhang sollen biomedizinische, anamnestische und soziodemographische Prädiktoren geprüft werden, die einen Einfluss auf die psychische Befindlichkeit dieser gesunden oder bereits erkrankten Ratsuchenden aus Hochrisikofamilien haben könnten. Die Untersuchung verfolgt im einzelnen folgende Fragestellungen: Unterscheiden sich erkrankte Mitglieder und gesunde Angehörige aus Hochrisikofamilien hinsichtlich der Ausprägung ihrer emotionalen Belastung? Welchen Einfluss haben medizinische bzw. klinische Variablen auf die emotionale Befindlichkeit bei Brustkrebspatientinnen? Gibt es Zusammenhänge zwischen bestimmten anamnestischen Faktoren und krebsspezifischer Angst bei gesunden Frauen aus Risikofamilien? Bestehen Zusammenhänge zwischen soziodemographischen Variablen und der emotionalen Befindlichkeit? Im Zeitraum von 1997 bis 1999 wurden im „Interdisziplinären Zentrum für familiären Brustkrebs“ (Humangenetik, Gynäkologie, Psychoonkologie) in Würzburg 179 Ratsuchende im Alter zwischen 13 und 71 Jahren (M=42, s=12) beraten. Davon waren 72 Personen anamnestisch an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt, 107 Personen waren gesunde Angehörige aus Hochrisikofamilien. Das Alter der Erkrankten lag durchschnittlich höher. Das Patientenklientel setzte sich zu 95,5% aus weiblichen Teilnehmerinnen zusammen. Die Mehrzahl der Probanden war zum Untersuchungszeitpunkt verheiratet oder lebte in einer festen Partnerschaft. Die Erhebung sämtlicher Daten erfolgte vor der Erstberatung zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme der Tumorrisikosprechstunde. Neben der Erfassung medizinischer Daten anhand eines gynäkologischen und biomedizinischen Erhebungsbogens wurden die Studienteilnehmer gebeten, einen umfassenden Fragenkatalog zu beantworten. Für die vorliegende Arbeit wurden die Variablenbereiche Risikowahrnehmung und krebsspezifische Angst, seelisches Befinden sowie einige soziodemographische Daten erfasst und in die Untersuchung einbezogen. Die Studie wurde als kontrollierte Querschnittsuntersuchung konzipiert, um die emotionale Befindlichkeit zum Zeitpunkt der klinischen Vorstellung zu erfassen. Hinsichtlich des psychologisch-orientierten Fragebogenteils kam die deutsche Version der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) von Herrmann et al. (1995) zum Einsatz. Die Ergebnisse hinsichtlich der zentralen Frage nach der Ausprägung der psychologischen Merkmale Angst, Depressivität und krebsspezifischer Erkrankungsfurcht zeigten, dass sowohl Angst- als auch Depressivitätswerte im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe durchschnittlich höher lagen. Ebenso finden sich in unserer Studie mehr Personen mit klinisch auffälligen Werten. Im Vergleich der beiden Subgruppen (Erkrankte vs. Gesunde) untereinander ergab sich hinsichtlich der psychosozialen Variablen kein signifikanter Unterschied, ebenso wenig ein Zusammenhang zwischen Risikostatus (definiert durch die Häufigkeitsangabe aller erkrankten Angehörigen innerhalb einer Familie) und emotionaler Befindlichkeit. Bei den Brustkrebspatientinnen zeigte sich, dass das Erkrankungsstadium sowie die Art der Therapie keinen Effekt auf Angst, Depressivität und krebsspezifische Angst haben. Betroffene, deren Erstdiagnose länger als 5 Jahre zurücklag, scheinen allerdings signifikant weniger krebsspezifisch ängstlich zu sein als diejenigen, die in den letzten 5 Jahren ihre Diagnose erfahren hatten. In der Stichprobe der gesunden Frauen aus Hochrisikofamilien ließen sich weder bei eigener Symptomwahrnehmung (benigne Mammaerkrankungen) noch bei anamnestisch bekanntem Tod der erkrankten Mutter höhere Werte krebsspezifischer Erkrankungsfurcht nachweisen. Die genannten Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der bisherigen Forschung sowie unter Berücksichtigung der methodischen Einschränkungen der vorliegenden Studie diskutiert. Dass sich in der Stichprobe eine Subgruppe von psychisch stark belasteten Frauen findet, legt den Bedarf einer spezifischen psychologischen Beratung und Intervention nahe sowie generell die Einbeziehung von psychosozialen und emotionalen Aspekten im Rahmen einer genetischen Beratung. N2 - In the present study we investigated the existential orientation respective anxiety and depression of patients suffering from ovarian or breast cancer at the point of making use of a genetic counselling consultation. We could demonstrate clearly that the values in the psychological testing as regards to anxiety and depression shows a distinct increasing in patients suffering from breast or ovarian cancer compared to healthy patients. In the investigated patients we are able to define a subgroup of patients with also pathological values in psychological testing which have a benefit of a special psychological intervention in line of a genetic counselling consultation. KW - BRCA KW - Depression KW - Angst KW - genetische Testung KW - BRCA KW - depression KW - anxiety KW - genetic testing Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-12195 ER - TY - THES A1 - Raff, Kerstin T1 - Krankeitsverarbeitung und emotionales Befinden bei Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie T1 - Coping and emotional states of patients with chronic lymphaitc leukemia N2 - Es wurden 36 Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie zu Krankheitsverarbeitung und emotionalem Befinden befragt. Schwerpunktmäßig wurden diesen Themen in Abhängigkeit von Alter und körperlichem Befinden untersucht. N2 - We report on 36 patients with chronic lymphatic leukemia and their coping resp. emotional states. These themes are discussed in dependence on age and physical disorders. KW - Krankheitsverarbeitung KW - Depression KW - Angst KW - Leukämie KW - Coping KW - depression KW - anxiety KW - leukemia Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-10524 ER - TY - THES A1 - Ullmann, Birgit T1 - Langzeiteffektivität acht Jahre nach Gastric banding-Operation T1 - Long-term effectiveness eight years after gastric banding operation N2 - Bei morbider Adipositas (BMI > 40 kg/m²), von der in Deutschland 1,6% der übergewichtigen Frauen und 0,5% der übergewichtigen Männer (BMI > 25 kg/m²) betroffen sind, erweisen sich für eine ausreichende und dauerhafte Gewichtsreduktion nur chirurgische Maßnahmen, wie z.B. laparoskopisches Gastric banding als effektiv. Allerdings fehlen Studien zur langfristigen Effektivität. In der vorliegenden Katamnesestudie zur Langzeiteffektivität von Gastric banding acht Jahre nach stattgefundener Operation wurden Veränderungen in Gewicht, depressiver Symptomatik, Selbstakzeptanz, Essverhalten und aufgetretene Komplikationen untersucht. N2 - In Germany 1.6% of overweight women and 0.5% of overweight men (BMI > 25 kg/m²) are morbidly obese. A sufficient and lasting weight loss in patients suffering from morbid obesity (BMI > 40 kg/m²) can only be achieved by surgical intervention such as laparoscopic gastric banding. Long-term results of laparoscopic gastric banding have been rarely reported. In the present follow-up history the long-term effectiveness eight years after gastric banding operation was evaluated: we investigated changes in weight loss, depression, self-acceptance, eating behaviour and complications. KW - Gastric banding KW - Katamnese KW - Gewicht KW - Depression KW - Komplikation KW - Langzeitergebnisse KW - acht Jahre KW - Selbstakzeptanz KW - Essverhalten KW - gastric banding KW - long-term results KW - weight loss KW - depression KW - eating behaviour KW - complication Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-26985 ER - TY - THES A1 - Wollner, Verena T1 - Depression, Lebensqualität und Überlebenszeit bei chronischer Herzinsuffizienz T1 - Depression, Quality of Life and Survival in Patients with Chronic Heart Failure N2 - Die vorliegende prospektive Studie hatte zum Ziel, den Zusammenhang zwischen Depression und Mortalität einerseits und Lebensqualität und Mortalität andererseits bei chronischer Herzinsuffizienz zu untersuchen. Zusätzlich wurden Determinanten für Depression und Lebensqualität untersucht. Eine konsekutive Kohorte von 231 ambulanten Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz wurde bei Studieneinschluss eingehend medizinisch untersucht und gebeten Fragebögen bezüglich Lebensqualität (KCCQ und SF-36) und Depression (PHQ) zu beantworten. Die Überlebensdaten wurden 2 bis 4 Jahre nach Studieneinschluss erhoben. In der vorliegenden Studie konnte ein Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer Major Depression und einer kürzeren Überlebenszeit nachgewiesen werden, der auch nach Kontrolle biomedizinischer prognostischer Faktoren bestand. Eine Minor Depression ging nicht mit einer kürzeren Überlebenszeit einher. Ferner kamen wir zu dem Ergebnis, dass der Schweregrad der NYHA-Klasse eine starke Determinante der Depression ist. Geschlecht, Alter und Ejektionsfraktion konnten nicht als Determinanten der Depression identifiziert werden. Auch die subjektiv empfundene Lebensqualität des Patienten steht im Zusammenhang mit der Überlebenszeit. Je höher die Lebensqualität, desto geringer ist das Risiko für Mortalität. Als Prädiktoren der Lebensqualität erwiesen sich Geschlecht, Alter, NYHA-Klasse und Depression, nicht jedoch die Ejektionsfraktion. Einschränkungen der Studie bestehen aufgrund der kleinen Stichprobe sowie des selektiven Patientenguts. Mögliche Mechanismen, die den Zusammenhang zwischen Depression und Überlebenszeit erklären können, sind verminderte Compliance des depressiven Patienten sowie unter anderem eine Dysregulation immunologischer Abläufe. Zur kausalen Klärung des Zusammenhangs von Depression bzw. Lebensqualität und Mortalität bedarf es zukünftig vor allem randomisierter Interventionsstudien. N2 - The aim of this prospective cohort study was to examine whether the physical and mental components of health-related quality of life are independent predictors of survival in patients with chronic heart failure. A cohort of 231 outpatients with chronic heart failure was followed prospectively for 986 days. Generic health-related quality of life was measured with the Short Form-36 Health Survey (SF-36), disease-specific health-related quality of life was measured with the Kansas City Cardiomyopathy Questionnaire, and depression was measured with the self-reported Patient Health Questionnaire. As presented elsewhere, we found that major depression was associated with a doubled mortality risk even after adjustment for important prognostic factors, such as age, gender, etiology, type and degree of left ventricular dysfunction, and funcional status. Furthermore it should be noted that NYHA functional status was predictive of depression whereas gender, age and left ventricular ejection fraction were not. Generic and disease-specific health-related quality of life were predictive of survival an univariate analyses. After adjustment for age, gender, degree of left ventricular dysfunction and functional status, only the mental health component of SF-36 and the disease-specific health-related quality of life remained significant. Predictors of qualty of life were, except the left ventricular ejection fraction gender, age, NYHA functional class and depression. Certain limitations considering the relatively small sample size of this investigation habe to be mentioned. Depression may influence mortality not only via behavioral pathways such as reduced compliance but also via direct biological mechanisms involved in the pathogenetic processes of chronic heart failure. If depression was a causal risc factor, treating depression successfully should result in longer survival. However, these issues must be explored in future research. KW - PLC KW - Überlebenszeit KW - Chronische Herzinsuffizienz KW - Depression KW - Sterblichkeit KW - quality of life KW - depression KW - chronic heart failure KW - mortality Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-26521 ER - TY - THES A1 - Gawlik, Micha T1 - Assoziations- und Haplotypuntersuchung der Kandidatengene DAOA und FKBP5 bei Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung, mit monopolarer Depression oder zykloider Psychose T1 - Association and haplotype examination of two susceptibility genes DAOA and FKBP5 for the manic-depression, monopolar depression and cycloid psychosis N2 - Im Rahmen dieser Studie sollte die Frage beantwortet werden, ob sich einzelne SNPs oder Haplotypen als biologische Marker affektiver Psychosen identifizieren lassen. Hierfür sollten Assoziations- und Haplotypuntersuchung an zwei Kandidatengenen, FKBP5 und G72 DAOA/G30, mit unterschiedlichen pathophysiologischen Theorien, durchgeführt werden. Das auf der Kortisolhypothese basierende Kandidatengen FKBP5 liegt auf dem Chromosom 6 p21 und stellt ein wichtiges Regulatorprotein für den Glukokortikoid- Rezeptor (GR) dar. In FKBP5 wurden drei SNPs mit einem schnelleren Ansprechen auf Antidepressiva assoziiert gefunden: rs4713916 in der vermuteten Promoterregion, rs1360780 im 2. Intron und rs3800373 im nicht translatiertem 3Ende (Binder et al. 2004). Die vorbeschriebenen Polymorphismen sollten in einem unabhängigen Kollektiv auf Assoziation mit affektiven Psychosen untersucht werden, um eine Rolle von FKBP5 bei der Ätiopathogenese affektiver Psychosen zu überprüfen oder einen Einfluss auf verschiedene Variable des Krankheitsverlaufs zu bestätigen. In unserer Studie mit 248 Fällen und 188 Kontrollen unterschieden sich die untersuchten SNPs in FKBP5, rs4713916, rs1360780 und rs3800373 in ihrer Verteilung nicht bei Erkrankten und Gesunden. Den einzigen signifikanten Hinweis für eine Assoziation mit affektiven Erkrankungen bot der Risikophaplotyp G-C-G mit einer Odds Ratio von 6,4, der jedoch nur bei 2,1% der Fälle vorkam. Auch zeigte sich kein Zusammenhang mit den untersuchten klinischen Parametern. Die Untersuchungsergebnisse können somit einen wesentlichen Beitrag von FKBP5 für die depressive Erkrankung nicht belegen. Es erscheint daher fraglich, ob Polymorphismen in FKBP5 als biologische Marker affektiver Psychosen dienen können. Das zweite Kandidatengen G72 DAOA /G30 war durch positive Kopplungsbefunde des chromosomalen Locus für die bipolare Störung und schizophrenen Psychosen identifiziert worden. Neuere Befunde lassen einen Einfluss auf das glutamaterge Transmittersystem vermuten (Chumakov et al. 2002). Das Genprodukt von G72, D-Amino-Oxidase (DAOA) fördert die Oxidation von D-Serine durch D-Amino-Oxidase (DAO), was zum Beinamen D-Amino-Oxidase-Aktivator (DAOA) führte. Da D-Serin ein wichtiger Aktivator des NMDA Glutamatrezeptors ist, könnte G72/DAOA einen wichtigen Faktor für die glutamatergen Signaltransduktion darstellen. Mehrfach wurde eine Assoziation von 69 Markern im Locus G72/G30 mit der bipolaren Depression aber auch schizophrenen Psychosen beschrieben (Detera-Wadleigh et al. 2006). In der Studie sollte eine mögliche Assoziation von SNPs in G72/G30 mit der Erkrankung überprüft und die vorbeschriebenen LD-Blöcke am 5Ende von G72 näher untersucht werden. Dafür wurden sieben SNPs, die sich über den chromosomalen Locus von G72/G30 verteilen, bei 429 Fällen mit affektiven und zykloiden Psychosen und 188 Kontrollen, untersucht. Durch die LD-Analyse der untersuchten SNPs konnte die Ausdehnung der vorbeschriebenen LD-Blöcke in G72 genauer definiert und rs9558575 dem 1. Block zugeordnet werden, der somit bis zum 5-Ende vom G72 reicht. Der SNP rs9558575 am 5- Ende vom G72 wurde erstmalig in dieser Studie untersucht. Trotz adäquater Power (80% bei α = 0,05) erreichte kein Einzelmarker Signifikanzniveau (Tabelle 17). Dennoch zeigten sich Hinweise für eine Beteiligung von G72/G30 am Erkrankungsrisiko, insbesondere für den SNP rs2391191 bei den zykloiden Psychosen. Darüber hinaus scheint der Risikohaplotyp rs2391191A / rs3916966C sowohl für die zykloiden Psychosen (p = 0,002), als auch für die Gesamtgruppe der Affektpsychosen (p = 0,017) ein geeigneter biologischer Marker zu sein. Die in der vorliegenden Studie gefundene Assoziation mit zykloiden Psychosen könnte dabei helfen, die Vorbefunde für G72/G30 als Risikogen sowohl für die bipolare Depression als auch schizophrenen Psychosen zu erklären, da die zykloiden Psychosen nach IDC10 beiden Krankheitsentitäten zugerechnet werden können. N2 - In this dissertation two susceptibility genes, FKPP5 and G72/DAOA for the manic depression and monopolar depression were examined by genotyping several single nucleotide polymorphisms (SNPs). In summary, our data do not support a significant genetic contribution of FKBP5 or G72/DAOA to the pathogenesis of affective psychosis in the analysed markers; they may play a role as a disease modificatory factors. FKBP5: A dysregulation of the hypothalamic-pituitary-adrenal (HPA) axis has been proposed as an important pathogenic factor in depression. Genetic variants of FKBP5, a protein of the HPA system modulating the glucocorticoid receptor, have been reported to be genetically associated with improved response to medical treatment and an increase of depressive episodes. We examined three single nucleotide polymorphisms (SNPs) in FKBP5, rs4713916 in the proposed promoter region, rs1360780 in the second intron and rs3800373 in the 3’-untranslated region (3’-UTR), in a case-control study of Caucasian origin (affective psychosis: n= 248; controls: n= 188) for genetic association and association with disease related traits. Allele and genotype frequencies of rs4713916, rs1360780 and rs3800373 were not significantly different between cases and controls. Odds ratios were not increased between cases and controls, except the rare haplotype G-C-G (OR 6.81), representing 2.1% of cases and 0.3% of controls. The frequency of rs4713916AG in patients deviated from expected Hardy-Weinberg equilibrium, the genotype AA at rs4713916 in monopolar depression (P= 0.011), and the two-locus haplotype rs1360780T - rs3800373T in the total sample (overall P= 0.045) were associated with short duration of disease. In summary, our data do not support a significant genetic contribution of FKBP5 to affective psychosis in the analysed markers, and the findings are inconclusive regarding putative risk haplotypes or association with disease-related traits. G72/DAOA: The chromosomal region 13q32-33 has been found to be linked with bipolar disorder and schizophrenia in several studies. After the description of two genes, G72 and G30, in this region by Chumakov et al 2002, association studies revealed evidence for an association of SNPs at G72/G30 with bipolar disorder, but the results remained heterogeneous with differing risk alleles and missing replication. We examined seven single nucleotide polymorphisms (SNPs) around G7/G30: rs3916966, rs1935058, rs2391191, rs1935062, rs947267, rs3918342, rs9558575, in a case-control study of Caucasian origin (affective psychosis: n= 248; controls: n= 188) for genetic association. Allele and genotype frequencies were not significantly different between cases and controls, no single marker reached statistical significance. We found different specific marker combinations associated with manic depression rs1935062, rs2391191, rs3916966 (overall P=0.022 and monopolar affective disorder, rs1935058, rs947267, rs2391191, rs3916966, rs9558575 (overall P= 0.036), but no well-defined risk haplotype. Our data revealed no clear-cut association with polymorphisms and haplotypes in G72 with disease and did not support a significant genetic contribution of G72 to the pathogenesis of affective psychosis. KW - Kandidatengene KW - DAOA KW - G72 KW - FKBP5 KW - Depression KW - susceptibility genes KW - depression KW - FKBP5 KW - DAOA KW - G72 Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-23798 ER - TY - THES A1 - Eitel, Ingo T1 - Psychovulnerabilität und Psychoprotektion bei Patienten einer psychotherapeutischen Ambulanz : Vergleich von depressiven und nicht-depressiven Patienten mit einer nicht-klinischen Kontrollgruppe N2 - Die vorliegende Studie sollte klären in welchen Persönlichkeitsdimensionen sich depressive Patienten spezifisch von einer parallelisierten gesunden und klinischen Kontrollgruppe unterscheiden und welchen Einfluss die Persönlichkeit auf die Stimmung bei depressiven Patienten hat. Neben persönlichkeitsbezogenen Gegenwartsskalen wie sie in persönlichkeitspsychologischen Untersuchungen verwendet werden, kamen auch biographiebezogene Vergangenheitsvariablen zur Anwendung. Anhand der biographischen Variablen sollte untersucht werden, in welchem Zusammenhang Persönlichkeitsstrukturen und biographische Faktoren stehen und welchen Einfluss biographische Faktoren auf die Persönlichkeit und Stimmung von depressiven Patienten haben. Die klinische Studie umfasste 165 Versuchspersonen, aufgeteilt in 55 gesunde Probanden, 55 Patienten mit der Diagnose einer „Major Depression“, definiert nach DSM-IV und 55 psychisch kranke, jedoch nicht depressive Patienten (DSM-IV: Anpassungsstörungen, Schlafstörungen, Angststörungen). Die Patienten befanden sich im Zeitraum von 2000-2003 in ambulant psychiatrischer Behandlung. Das Aufnahmekriterium in die Studie war die Diagnose einer „Major depression“ nach DSM-IV. Die Kontrollgruppen wurden entsprechend der Hauptgruppe parallelisiert nach: 1. Geschlecht, 2. Alter (+/- 5 Jahre), 3. Schulbildung oder ausgeübter Beruf. Bei der Datenanalyse des Fragebogen für Psychovulnerabilität und Psychoprotektion (FPVP) mittels unterschiedlichen statistischen Verfahren fiel auf, dass sich die Patienten (depressive und sonstige psychisch kranke Patienten) deutlich von der gesunden Kontrollgruppe unterscheiden. Neurotizismus (NE) ist dabei der Persönlichkeitsfaktor, der bei den Patienten im Unterschied zu den Gesunden besonders ausgeprägt ist. Entgegen der häufig postulierten Unspezifität der Beziehung zwischen Neurotizismus (NE) und psychischer Störung, zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie den Zusammenhang differenzierter, da eine statistisch signifikante Trennung der beiden klinischen Gruppen (depressive und sonstige psychisch kranke Patienten) anhand der Dimension Neurotizismus (NE) möglich war. Neben der Skala Neurotizismus (NE) zeigten sich auch in den Skalen Arbeitsbezogenheit (AB), Zielgerichtetheit (ZG), Desorganisation (DO) und Kindliches Kontaktverhalten (KI) spezifische Skalenwertunterschiede zwischen den depressiven und sonstigen psychisch kranken Patienten. Die Skalen Rigidität (RI) und Idealität (ID) im Sinne des Typus melancholicus, stellten keine spezifischen Persönlichkeitsmerkmale von unipolar depressiven Patienten dar. Wir gehen daher wie Kronmüller et al. (2002a, b) von einer störungstypischen, nicht jedoch störungsspezifischen Persönlichkeitsstruktur im Sinne des Typus melancholicus bei Patienten mit Major Depression aus. Die empirisch aufgefundenen Zusammenhänge zwischen FPVP- und EWL-Skalen bestätigten weitgehend die aufgrund von inhaltlichen Hinweisen entwickelte These von den psychoprotektiven bzw. psychovulnerablen Qualitäten der einzelnen FPVP-Skalen. Darüberhinaus zeigte sich ein Einfluß von Persönlichkeits- bzw. biographischen Variabeln auf Stimmung und Befindlichkeit. Zusammenfassend assoziieren sich negativ zu wertende Persönlichkeitsvariable mit negativ erlebten Befindlichkeitsvariablen und positiv zu wertende Persönlichkeitsvariable mit positiv erlebten Befindlichkeits-variablen, d.h. es besteht eine Verbindung von eher überdauernden Eigenschaften der Persönlichkeit mit eher vergänglichen Erlebensweisen. Weiterhin zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie, dass neben Persönlichkeitsmerkmalen auch die Biographie ein wichtiger Vulnerabilitäts-faktor einer Depression ist. Die Biographie scheint dabei ihre pathogene Wirkung u.a. über die Persönlichkeit zu entfalten. Insbesondere die biographische Skala Primärsozialisation (PS) im Sinne einer ungünstigen Primärsozialisation (PS) zeigt bei den depressiven Patienten starke Zusammenhänge mit den Skalen Neurotizismus (NE) und Zielgerichtetheit (ZG). Auch anhand der Vorhersage der aktuellen Stimmung von Depressiven zeigt sich die Bedeutung der Skala Primärsozialisation (PS), die in der depressiven Gruppe v.a. eine negative Befindlichkeit mit den Aspekten Emotionale Gereiztheit und Angst vorhersagt. Aufgrund unterschiedlicher Meinungen in der Literatur sind weitere empirische Studien zur Objektivierung des Zusammenhangs zwischen Biographie, Persönlichkeit und Stimmung bei Depressiven nötig. N2 - The difference between personality and biography of a random sample of 55 depressives, 55 matched patients (age, sex, education) with other psychic disorders and 55 matched (age, sex, education) nonclinical controls were investigated. Three self-reporting questionnaires were applied (FPVP, EWL, Bf-S). The results show that personality and biography are important factors of vulnerability in the onset and development of depression. In particular, the personality scales neuroticism (NE), workaholism (AB), disorganisation (DO), aim-relatedness (ZG), and infantile contact behaviour (KI) – an aspect of extraversion, differ between depressive patients on the one hand and patients with other psychic disorders as well as nonclinical controls on the other. The depressives showed lower scores in the scale “primary socialisation” (PS), i.e. the depressive patients consider their primary socialisation to be more unfavourable. The consequences of the findings for the treatment of depressives were discussed. KW - Depression KW - Persönlichkeit KW - Biographie KW - Stimmung KW - Neurotizismus KW - depression KW - personality KW - biographie KW - mood KW - neuroticism Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-21263 ER - TY - THES A1 - Finger, Mathias Johannes T1 - Adulte hippocampale Neurogenese bei psychischen Erkrankungen T1 - Adult hippocampal neurogenesis in psychiatric deseases N2 - Es existiert bereits eine Vielzahl von tierexperimentellen Studien bezüglich Einflussfaktoren auf die adulte Neurogenese. Nachdem die Teilungsfähigkeit von neuralen Stammzellen Ende der 1990er Jahre auch im adulten humanen Gehirn nachgewiesen wurde, war es das Ziel der vorliegenden Arbeit, adulte Neurogenese bei psychischen Erkrankungen zu quantifizieren bzw. den Ein-fluss medikamentöser Therapien auf die adulte Neurogenese zu untersuchen. Diese Studie stellt dabei die bislang einzige Arbeit dar, die sich mit der humanen adulten Neurogenese bei psychischen Erkrankungen beschäftigt. Mittels Doppelfärbungen von Ki67 und BrdU an Mausgewebe wurde zunächst nachgewiesen, dass das Ki67-Antigen ein zuverlässiger Marker für sich teilende Zellen ist, woraufhin die Färbeprozedur problemlos auf Humangewebe übertragen werden konnte. Die Quantifizierung von Ki67 positiven Zellen erfolgte entlang der Körnerzellschicht in einem definierten Abstand in der Einheit Zellen pro Millimeter. Die Ergebnisse der hier vorliegenden Studie widersprechen in mehrfacher Hinsicht den Hypothesen, die sich aus tierexperimentellen Studien ergeben. Während die neurale Stammzellproli-feration bei schizophrenen Psychosen signifikant vermindert ist, findet sich kein Unterschied bei affektiven Erkrankungen im Vergleich zu Kontrollen. Weder wird die „Neurogenese-Hypothese“ der Depression bestätigt, noch zeigte sich ein Effekt antidepressiv oder antipsychotisch wirksamer Pharmaka auf die Rate adulter Neurogenese, da eine pharmakologische Therapie jedweder Art keinen Einfluss auf die Zahl Ki67 positiver Zellen hatte. Deshalb scheint eine Steigerung der adulten Neurogenese kein Wirkmechanismus dieser Medikamente zu sein. Ein überraschendes Ergebnis jedoch ist die signifikant reduzierte Rate adulter Neurogenese bei an Schizophrenie erkrankten Patienten. Aufgrund der sehr begrenzten Anzahl untersuchter Patienten ist die vorliegende Studie in ihrer Aussagekraft jedoch eingeschränkt und muss daher an einem größeren Patientenkollektiv wiederholt werden. Eine Vielzahl von Fragen bzgl. des Stellenwerts der adulten Neurogenese bei psychischen Erkrankungen bleibt darüber hinaus weiter ungeklärt, was die Durchführung weiterer Studien am adulten humanen Gehirn verlangt. N2 - The phenomenon of adult neurogenesis (AN), that is, the generation of functional neurons from neural stem cells in the dentate gyrus of the hippocampus, has attracted remarkable attention, especially as it was shown that this process is also active in the human brain. Based on animal studies, it has been suggested that reduced AN is implicated in the etiopathology of psychiatric disorders, and that stimulation of AN contributes to the mechanism of action of antidepressant therapies. As data from human post-mortem brain are still lacking, we investigated whether the first step of AN, that is, the level of neural stem cell proliferation (NSP; as quantified by Ki-67 immunohistochemistry), is altered in tissue from the Stanley Foundation Neuropathology Consortium comprising brain specimens from patients with bipolar affective disorder, major depression, schizophrenia as well as control subjects (n = 15 in each group). The hypothesis was that stem cell proliferation is reduced in affective disorders, and that antidepressant treatment increases NSP. Neither age, brain weight or pH, brain hemisphere investigated nor duration of storage had an effect on NSP. Only in bipolar disorder, postmortem interval was a significant intervening variable. In disease, onset of the disorder and its duration likewise did not affect NSP. Also, cumulative lifetime dose of fluphenazine was not correlated with NSP, and presence of antidepressant treatment did not result in an increase of NSP. Concerning the different diagnostic entities, reduced amounts of newly formed cells were found in schizophrenia, but not in major depression. Our findings suggest that reduced NSP may contribute to the pathogenesis of schizophrenia, whereas the rate of NSP does not seem to be critical to the etiopathology of affective disorders, nor is it modified by antidepressant drug treatment. KW - Neurogenese KW - Depression KW - Schizophrenie KW - Hippocampus KW - Manie KW - Bromdesoxyuridin <5-Brom-2-desoxyuridin> KW - Ki-67 KW - bipolar affektive Erkrankung KW - adult neurogenesis KW - hippocampus KW - schizophrenia KW - depression KW - bipolar affective disorder Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-27351 ER - TY - THES A1 - Langguth, Jan-Philipp T1 - Prädiktoren der generischen und krankheitsspezifischen Lebensqualität bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz T1 - Predictors of generic and disease-specific health-related quality of life in patients with chronic systolic heart failure N2 - No abstract available KW - Lebensqualität KW - Herzinsuffizienz KW - Depression KW - Prädiktoren KW - Lebensqualitätsfragebögen KW - heart failure KW - health related quality of life KW - depression KW - predictors Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-37153 ER -