TY - THES A1 - Gefel, Eugen T1 - Zelluläre Resorption 3D-gedruckter Knochenimplantate auf Basis von Calciummagnesiumphosphaten T1 - Cellular resorption of 3D-printed bone implants based on calcium magnesium phosphates N2 - Für die Behandlung von Knochendefekten kritischer Größe gibt es heute eine Reihe von Therapiemöglichkeiten. Neuartige Ansätze mit Magnesiumphosphat- (MPC) und Calciummagnesiumphosphatzementen (CMPC) haben sich als echte Alternativen zu den etablierten Calciumphosphaten erwiesen. Ziel war es, die Osteoklastogenese in vitro auf 3D-pulvergedrucktem CMPC und MPC zu induzieren und die zelluläre Resorption (zR) zu analysieren. Polystyrol (PS), Glas, β-TCP und Brushit-bildender Zement dienten als Referenzen. Als Proben wurden Zemente der allgemeinen stöchiometrischen Summenformel CaxMg(3–x)(PO4)2 (x = 0; 0,25; 0,75; 3) verwendet, die Struvit oder Newberyit enthielten. Für die Osteoklastogenese wurden monozytenangereicherte PBMCs aus Buffy-Coat mittels dreifacher Dichtegradientenzentrifugation isoliert, auf die Prüfoberflächen ausgesät und über einen Zeitraum von 22 Tagen mit Zytokinen (M-CSF und RANKL) stimuliert. Die Interaktion der Zellen mit den Zementen bzw. PS/Glas wurde mittels TRAP-Färbung und -Aktivität, DNA- und Ionenkonzentrationen (Ca2+, Mg2+, PO43–, pH-Wert), Rasterelektronen-, Durchlicht-, Auflicht- und Fluoreszenzmikroskopie analysiert. Auf den Struvit- und Newberyit-bildenden Zementen konnten keine für Osteoklasten typischen Riesenzellen nachgewiesen werden. Auf den Struvit-bildenden Zementen wurde deutlich mehr mononukleäre Zellen nachgewiesen wurden als auf den Newberyit-bildenden Zementen. Während die Freisetzung von Mg2+ und PO43– ausschließlich durch die chemische Degradation erfolgte, wurde Ca2+ zunächst adsorbiert und anschließend durch zR freigesetzt. Die erhöhte Ca2+-Adsorption im Vergleich zur Ca2+-Resorption führte insgesamt zu einer Calcium-Präzipitation. Da lediglich auf β-TCP Resorptionslakunen beobachtet wurden, wird angenommen, dass auf den CMPC, MPC und Brushite-bildenden Zementen die zellvermittelte Ca2+-Freisetzung von den Präzipitaten ausging, die von Makrophagen auf den Zementen und/oder Riesenzellen auf den Wellplatten resorbiert wurden. N2 - There are a number of therapeutic options available today for the treatment of critical size bone defects. Novel approaches using magnesium phosphate (MPC) and calcium magnesium phosphate cements (CMPC) have proven to be real alternatives to the established calcium phosphates. The aim was to induce osteoclastogenesis in vitro on 3D powder-printed CMPC and MPC and to analyse cellular resorption (zR). Polystyrene (PS), glass, β-TCP and brushite-forming cement served as references. Cements of the general stoichiometric molecular formula CaxMg(3-x)(PO4)2 (x = 0; 0.25; 0.75; 3) containing struvite or newberyite were used as samples. For osteoclastogenesis, monocyte-enriched PBMCs were isolated from buffy coat by triple density gradient centrifugation, seeded onto the test surfaces and stimulated with cytokines (M-CSF and RANKL) over a period of 22 days. The interaction of the cells with the cements or PS/glass was analysed by TRAP staining and activity, DNA and ion concentrations (Ca2+, Mg2+, PO43-, pH), SEM, transmitted light, reflected light and fluorescence microscopy. No giant cells typical of osteoclasts could be detected on the struvite- and newberyite-forming cements. On the struvite-forming cements, significantly more mononuclear cells were detected than on the newberyite-forming cements. While the release of Mg2+ and PO43- was exclusively by chemical degradation, Ca2+ was first adsorbed and then released by zR. The increased Ca2+ adsorption compared to Ca2+ resorption led to calcium precipitation overall. Since resorption lacunae were only observed on β-TCP, it is assumed that on the CMPC, MPC and Brushite-forming cements, the cell-mediated Ca2+ release originated from the precipitates resorbed by macrophages on the cements and/or giant cells on the well plates. KW - Knochenzement KW - Osteoklast KW - Struvit KW - Calciumphosphat KW - Magnesiumphosphate KW - Newberyit KW - Calciummagnesiumphosphat KW - Bioresorption KW - 3D Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-322248 ER - TY - THES A1 - Groneick, Ines T1 - Untersuchung posttherapeutischer Veränderungen bei Klasse III-Patienten T1 - Analysis of postsurgical changes on Class III patients N2 - Zusammenfassung: Ziel dieser retrospektiven vergleichenden Studie war die Untersuchung der metrischen und volumetrischen Veränderungen des pharyngealen Atemweges („posterior airway space“, PAS) nach uni- und bimaxillärer Umstellungsosteotomie einer großen Patientengruppe mit einer Dysgnathie der Angle Klasse III anhand von Daten der digitalen Volumentomographie (DVT). In dieser Arbeit wurden prä- und postoperative DVT-Daten (1 Woche vor der OP und 4-5 Wochen nach der OP erstellt) von insgesamt 80 nach Abschluss des Wachstums kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgisch behandelten Patienten der Angle-Klasse III (40 unimaxillär – Gruppe 1, 40 bimaxillär therapiert – Gruppe 2) mittels der Software Mimics Innovation Suite 14.1® (Materialise, Leuven, Belgien) dreidimensional visualisiert und analysiert. Ausgeschlossen waren Patienten mit kraniofazialen Syndromen, Lippenkiefergaumensegelspalten und fazialen Asymmetrien. Nach kephalometrischer Auswertung von aus den DVT-Daten generierten Fernröntgenseitenbildern (= FRS) konnten Korrelationen zwischen dreidimensionalen PAS-Parametern und sagittalen Parametern des Gesichtsskeletts hergestellt werden. Die operationsbedingten dreidimensionalen Veränderungen des PAS (Form und Volumen) zeigten in beiden Gruppen keine klinisch relevanten Korrelationen zu den skelettalen Veränderungen aus den kephalometrischen Auswertungen. Sowohl in Gruppe 1 als auch in Gruppe 2 führte die Operation zu keinen signifikanten Volumenänderungen. Durch bimaxilläre Umstellungsosteotomie veränderten sich die pharyngealen Maße Querschnitt, anteroposteriorer und lateraler Durchmesser weniger als durch unimaxilläre Osteotomie. Durch unimaxilläre Osteotomie verringerte sich die engste Stelle signifikant. N2 - Abstract: The aim of this retrospective study was to determine the metric and volumetric changes in pharyngeal airway space (PAS) after orthodontic surgery of a large cohort of patients with Class III dysgnathia by CBCT. Pre- and postoperative CBCT scans of 80 patients with Class III dysgnathia (40 mandibular setback surgery – Group 1, 40 bimaxillary surgery – Group 2) were three-dimensional visualized and analyzed by using the software Mimics Innovation Suite 14.1® (Materialise, Leuven, Belgium). After cephalometric analysis of cephalograms from each 3D record, this datas were to investigate correlations between 3D PAS parameters and sagittal craniofacial parameters. There were no clinical significant correlations between changes of 3D parameters of the PAS and skelettal cephalometric changes in both groups. Neither mandibular setback surgery nor bimaxillary surgery showed significant changes in volumetric parameters. Bimaxillary surgery caused less modification of the pharyngeal parameters cross sectional area, anteroposterior and lateral ratio than mandibular setback surgery. Smallest cross sectional area decreased significantly in the group of patients with mandibular setback surgery. KW - Pharynx KW - Volumenänderungen KW - Angle-Klasse III KW - 3D KW - dreidimensional KW - DVT KW - unimaxillär KW - bimaxillär Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-105810 ER - TY - THES A1 - Linz, Christian T1 - Daten der ersten Kindervorsorgeuntersuchung (U1), Quantifizierung des einseitigen lagerungsbedingten Plagiocephalus und Evaluation der Therapie mit individueller Kopforthese mittels Sterophotogrammetrie T1 - Analysis and evaluation of newborn screening in children with deformational plagiocephaly and 3D analysis by use of stereophotogrammetry N2 - Zusammenfassung Ziel: Eine lagerungsbedingte einseitige Abflachung des Hinterkopfes aufgrund externer Kräfte (Lagerungsplagiocephalus, LP) ist die häufigste Kopfdeformität im Säuglingsalter. Die im Rahmen der ersten Kindervorsorgeuntersuchung (U1) erhobenen Daten wurden bezüglich der bekannten Risikofaktoren für die Entstehung eines LP ausgewertet. Im Rahmen der vorliegenden klinischen Pilotstudie wurde der Lagerungsplagiozephalus mitels der non-invasiven dreidimensionalen Sterophotogrammetrie untersucht und erstmals eine Normdatenbank von Säuglingen ohne Kopfdeformitäten erstellt. Die Therapie und Effektivität mittels modellierender individuell angefertigter Kopforthese, wurde evaluiert. Patienten und Methode: Untersucht wurden 20 Säuglinge mit einem Lagerungsplagiozephalus und schwerer Asymmetrie (Alter 6,0+0,97 Monate) und 20 Säuglinge ohne Kopfdeformität (Alter 6,4+0,3 Monate). Es erfolgte eine 3D-Weichteilanalyse des gesamten Kopfes. Zur Evaluation der Kopforthesentherapie wurden prä- und posttherapeutisch angefertigte sterophotogrammtriesche Aufnahmen dreidimensional ausgewertet. Ergebnisse: Anhand der im Rahmen der Erstuntersuchung erhobenen Daten zeigten sich bezüglich der Geburtslage und Art der Entbindung nur geringe Unterschiede. In der Patientengruppe kamen eine Beckenendlage und die Geburt durch Kaiserschnitt gehäuft vor. Die Anzahl der Spontangeburten zeigte sich in der Kontrollgruppe mit 70% größer als in der Patientengruppe mit 60%. Köpergröße, Körpergewicht und Kopfumfanges fielen in der Patientengruppe kleiner aus. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurden erstmalig 3D-Oberflächendaten von gesunden Säuglingsköpfen erhoben. Hierzu wurden die 360° Aufnahmen mittels lichtoptischen Verfahrens durchgeführt. Die reliable Auswertung der Säuglingsköpfe erfolgte in einem virtuellen Raum und diente zur Erstellung einer Normdatenbank. Bestehende Asymmetrien lassen sich mit diesem Verfahren quantifizieren. Die non-invasive 3D-Bildgebung kann somit zusätzlich zur klinischen Untersuchung und Sonographie als reliables Instrument in der Diagnostik und Verlaufsbeurteilung eingesetzt werden. Mittels der durchgeführten Aufnahmen konnten folgenden Parameter bei Säuglingen mit LP charakterisiert werden: - Die maximale Kopflänge zeigt sich bei vergrößertem Breiten/Längen-Index reduziert. Kompensatorisch erfolgt eine Vergrößerung der Vertexhöhe. - Die Ohrachse zeigt sich verschoben. - Die betroffenen Säuglinge weisen eine vergrößerte 30° Diagonalendifferenz auf und zeigen asymmetrische anteriore und posteriore Volumina des Neurokraniums. Schlussfolgerung: Die im Rahmen der Erstuntersuchung (U1) ermittelten Daten zeigten nur geringe Unterschiede zwischen der Patienten- und der Kontrollgruppe bezüglich Risikofaktoren für die Entstehung eines LP. Die Anzahl an Kaiserschnitten war innerhalb der Patientengruppe erhöht. Die im Rahmen der Pilotstudie untersuchte Anzahl Kinder ist allerdings zu gering um eine definitive Aussage treffen zu können. Die Therapie mittels individuell gefertigter Kopforthese hat eine Harmonisierung des Breiten/Längen-Index zur Folge. Eine posttherapeutische Verbesserung kann bezüglich der neurokraniellen Asymmetrie mit einer Reduktion der 30° Diagonalendifferenz und einer Angleichung der posterioren Volumina beobachtet werden. Die frühzeitige Korrektur, ab dem sechsten Lebensmonat, kann eine lagerungsbedingten Kopfdeformität frühzeitig korrigieren. Bezüglich der Bewertung des Langzeiterfolges der Helmtherapie sind noch weitere Studien notwendig. Insbesondere der longitundinale Aufbau einer Normdatenbank ist erforderlich, um physiologische Referenzdaten zu schaffen. N2 - OBJECTIVE: Unilateral positional plagiocephaly is the most common deformity of the head in infants. As part of a prospective controlled clinical study, the pathomorphology of the positional plagiocephaly in early infancy was examined. The goal was to use noninvasive three-dimensional (3D) imaging to generate, for the first time ever, a standard database of infants without head deformities, to quantify the asymmetry of the positional plagiocephaly, and to evaluate the effectiveness of functional growth control using head orthesis. PATIENTS AND METHODS: In the present study, 3D soft-tissue data of the entire head were collected from a total of 40 infants: 20 with positional plagiocephaly (6.0 ± 0.97 months) and 20 infants without a head deformity (6.4 ± 0.3 months). Functional growth was controlled using a custom-made head orthesis. To evaluate the therapy, pre- and posttherapeutic scans were evaluated in three dimensions. RESULTS: The newbornscreening confirms the known risk factors of DP as male gender, number of deliveries and abnormal presentation. Compared with the control group, infants with positional plagiocephaly demonstrated a reduced maximum length of the head, an increased head height, a shift in the ear axis as well as asymmetric anterior and posterior volumes of the neurocranium in lateral comparisons. Therapy using head orthesis led to a significant improvement of the asymmetry, with a reduction of the diagonal difference and an adjustment of the posterior volumes. CONCLUSION: Conservative growth control of extrinsically deformed infant skulls represents an interdisciplinary medical expansion of the orthodontic therapeutic spectrum. To prevent potential effects of positional plagiocephaly on the viscerocranium, head orthesis therapy is advisable in infancy KW - Lagerungsplagiocephalus KW - 3D KW - Stereophotogrammetrie KW - modellierende Kopforthese KW - U1 KW - Lagerungsplagiocephalus KW - 3D KW - Stereophotogrammetrie KW - modellierende Kopforthese KW - U1 KW - Deformational plagiocephaly KW - 3D KW - Stereophotogrammetry KW - head orthesis Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-77858 ER - TY - THES A1 - Schneck, Susanne Petra T1 - 3D-Weichgewebsanalyse – Ermittlung von Durchschnittswerten und Korrelationen zur FRS-Analyse T1 - 3D Soft Tissue Analysis – Part 2: Vertical Parameters N2 - Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, eine dreidimensionale Weichteilanalyse zu entwickeln. Basierend auf einem Kollektiv von insgesamt 53 weiblichen und 47 männlichen Patienten wurden Fernröntgenseitenaufnahmen und dreidimensionale, stereophotogrammetrische Aufnahmen erstellt. Um die Qualität und Aussagekraft der erzielten Ergebnisse bewerten zu können, wurde die Reliabilität aller verwendeten Messpunkte überprüft. Es wurden vertikale 3D-Durchschnittswerte ermittelt und Korrelationen zwischen den vertikalen kephalometrischen Parametern der Fernröntgenseitenanalyse und den vertikalen 3D-Weichteilparametern der Stereophotogrammetrie dargestellt. Die Weichteilanalyse wies eine zufriedenstellende Reliabilität und gleichzeitig hochsignifikante Korrelationen zur FRS-Analyse auf. Somit zeigte sich die Wahl der Weichteilpunkte für 3D-Analysen geeignet und kann als Grundlage und Referenz für weitere 3D-Weichteil-untersuchungen dienen. N2 - The aim of this study was to develop a reliable threedimensional (3D) analysis of facial soft tissues. We determined the mean vertical 3D values and relationships between vertical skeletal parameters and digitally recorded 3D soft tissue parameters. A total of 100 adult patients were included in this study. Reproducible 3D mean values were defined for 3D soft tissue parameters. Correlations between the vertical 3D soft tissue and cephalometric measurements were statistically significant. Further studies are needed to integrate 3D soft tissue analysis in future treatment planning and assessment as a supportive diagnostic tool. KW - 3D KW - soft tissue KW - FRS Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-52436 ER - TY - THES A1 - Strnad, Friederike T1 - 3D-Weichteilanalyse - sagittale Parameter T1 - 3D Soft Tissue Analysis – Part 1: Sagittal Parameters N2 - Ziel dieser Untersuchung war die Entwicklung einer reliablen dreidimensionalen (3D) Analyse der Gesichtsweichteile. Es sollten sagittale 3D-Durchschnittswerte bestimmt werden und Beziehungen zwischen sagittalen skelettalen Parametern und digital erfassten 3D-Weichteilparametern dargestellt werden. N2 - The aim of this study was to develop a reliable threedimensional (3D) analysis of facial soft tissues. We determined the mean sagittal 3D values and relationships between sagittal skeletal parameters, and digitally recorded 3D soft tissue parameters. KW - Gesicht KW - Weichteilanalyse KW - 3D KW - Stereofotogrammetrie KW - Kephalometrie KW - sagittal KW - Parameter KW - Face KW - Soft tissue analysis KW - 3D KW - Stereophotogrammetry KW - Cephalometry Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-52917 ER - TY - THES A1 - Starke, Josefine T1 - Dynamik, Biomechanik und Plastizität des Aktinzytoskeletts in migrierenden B16/F1 GFP-Aktin Melanomzellen in 2D und 3D extrazellulärer Matrix T1 - Dynamic, biomechanics and plasticity of the actin cytoskeleton in migrating B16/F1 GFP-actin mouse melanoma cells in 2D and 3D extracellular matrix N2 - Die Anpassung des Aktinzytoskeletts an extrazelluläre Gewebsstrukturen ist Voraussetzung für die Interaktion mit der extrazellulären Matrix und für die Zellbewegung, einschließlich der Invasion und Metastasierung von Tumorzellen. Wir untersuchten bei invasiven B16/F1 GFP-Aktin Mausmelanomzellen, ob und wie sich Zellform, Art und Effizienz der Bewegung an physikalisch unterschiedlich beschaffene kollagenöse Umgebungen anpassen: 1) mit Kollagen-Monomeren beschichtete 2D Objektträger, 2) 2D Oberfläche einer fibrillären Kollagenmatrix und 3) Zellen, die in einer 3D Kollagenmatrix eingebettet waren. Zur Darstellung des Aktinzytoskeletts wurden Zellen eingesetzt, die GFP-Aktin Fusionsprotein exprimierten, und mittels Zeitraffer-Videomikroskopie und Konfokalmikroskopie untersucht. Im direkten Vergleich waren Struktur und Dynamik des Aktinzytoskelett wie auch Zellform und Art der Migration unterschiedlich in den verschiedenen Umgebungen. Auf 2D planer Oberfläche erfolgte eine rasche Adhäsion und Abflachung der Zellen (Spreading) mit nachfolgender Migration mit Bildung fokaler Adhäsionszonen, in die kabelartige Aktinstrukturen (Stress fibers) einstrahlten. Dagegen entwickelte sich in 3D Kollagenmatrices eine spindelförmige, fibroblastenähnliche Zellform (mesenchymal) mit zylindrischen fingerförmigen vorderen Pseudopodien, die Zug der Zelle nach vorne bewirken und hochdynamisches polymeres Aktin, nicht jedoch Stress Fibers enthielten. Eine ähnliche Zellform und Struktur des Zytoskeletts entwickelte sich in Zellen auf 2D fibrillärem Kollagen. Die Kontaktfindung und Migrationseffizienz auf oder in fibrillären Matrices war im Vergleich zu 2D kollagenbeschichteter Oberfläche erschwert, die Migrationseffizienz verringert. In Kontrollversuchen wurden Migration und polarisierte Bildung von Aktindynamik durch Inhibitoren des Aktinzytoskeletts (Cytochalasin D, Latrunculin B, Jasplakinolide) stark gehemmt. Diese Befunde zeigen , dass die Struktur und Dynamik des Aktinzytoskeletts sowie die Art der Migration in Tumorzellen stärker als bisher angenommen durch die umgebende Kollagenstruktur bestimmt wird. Während 3D Kollagenmatrices in vivo ähnliche bipolare Zytoskelettstruktur fördern, müssen Abflachung der Zellen mit Bildung von Stress Fibers als spezifische Charakteristika von 2D Modellen angesehen werden. N2 - The dynamics and the adaptation of the actin cytoskeleton in response to extracellular matrix structures is the prerequisite for cell polarisation, shape change, and migration, including the invasion and metastasis of tumor cells. In invasive B16-mouse melanoma cells expressing GFP-actin fusion protein we directly imaged cytoskeletal dynamics, adaptation and movement in response to physically different collagen substrata using time-lapse videomicroscopy and confocal microscopy: 1) cells on 2D surfaces coated with monomeric collagen, 2) 2D surfaces composed of fibrilliar collagen, and 3) cells which were embedded in 3D collagen matrices. In directly comparision the structure and dynamic of the actin cytoskeleton, cell shape and migration efficiency were different between the different collagen substrata. On 2D monomeric collagen quick cell adhesion, spreading, and cell flattening were followed by migration driven by focal contacts in which cable like actin structures (stress fibres) inserted. In 3D collagen matrices however, cells developed a spindle like (mesenchymal) shape with cylindrical finger-like pseudopods which generated the forward-driving force towards collagen fibres. These pseudopods contained dynamic polymerized actin yet lacked stress fibres. A similar mesenchymal cell shape and structure of the actin cytosceleton that lacked stringent focal contacts and stress fibres developed on 2D fibrilliar collagen matrices. The migration efficiency in 3D collagen was significantly lower, compared to 2D substrata, suggesting an impact of matrix barriers on the migration velocity. Both, actin polymerization and migration were severely impaired by inhibitors of the actin cytoskeleton (Cytochalasin D, Latrunculin B, Jasplakinolide), causing cell rounding and oscillatory “running on the spot”. These findings show the dynamics of the actin cytoskeleton in living melanoma cells critically dependent on and respond to the physical structure of the ECM. 3D collagen matrices hence favour in vivo-like cell shape and cytoskeletal organization while flat cell spreading and formation of stress fibres are specific cell characteristics of cells on 2D. KW - Aktin KW - Actin KW - Actin-bindende Proteine KW - Actin-Filament KW - Melanom KW - Dynamik KW - Biomechanik KW - Plastizität KW - Plastizität KW - Tumor KW - Dermato KW - extrazelluläre Matrix KW - Konfokalmikroskop KW - 2D KW - 3D KW - Fascin KW - actin KW - extracellular matrix KW - cell migration KW - collagen KW - melanom Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-25689 ER - TY - THES A1 - Kochel, Michael T1 - Tissue engineering von Knochen - Entwicklung eines Zweikreis-Perfusionssystems für die Langzeitkultivierung von Knochenzellen in einer dreidimensionalen Matrix T1 - A two loop perfusion system for long-term cultivation of osteoblastlike cells in a 3D matrix N2 - Die in vitro-Langzeitkultivierung von Zellen in einer Drei-Dimensionalen Matrix (3D-Matrix) stellt nach wie vor eine Herausforderung im Tissue engineering dar. Die Kultivierung von Zellen auf/in komplexen 3D-Trägern erfordert hohe Zellzahlen und lange Kulturzeiten. Um die Probleme des schnellen Mediumverbrauches und der limitierten Zellzahl bzw. Zelldichte in konventionellen Kulturmethoden zu umgehen, wurde ein „Zweikreis-Perfusionssystem“ entwickelt. Hierzu wurde ein Cell-Pharm System (Cell-Pharm System 100®-Basisgerät) modifi-ziert. Das Grundprinzip des Systems besteht darin, dass ein kleinvolumiger (50-70 ml) „Zellkultur-Kreislauf“ über einen Bioreaktor (semipermeable Hohlfasermembran) durch einen großvolumigen (1000 ml) „Regenerations-Kreislauf“ kontinuierlich im Gegenstromprinzip regeneriert wird. Die Regulation des ph-Wertes und der Sauerstoffsättigung des Kulturmediums geschieht über einen integrierten, Druckluft-CO2-begasten Oxygenator. Während die Zirkulationsgeschwindigkeit (Durchflussrate) und Temperatur (37°C) im Regenerations-Kreislauf konstant gehalten werden, lassen sich diese Parameter im „Zellkultur-Kreislauf“ beliebig variieren. Es hat sich gezeigt, dass sich auf diese Weise kontinuierlich über einen langen Zeitraum ohne Mediumwechsel konstante und optimale Milieuverhältnisse in beiden Mediumkompartments einstellen lassen. Zur Untersuchung der Wachstumseigenschaften von Zellen in diesem Perfusions-system wurden humane osteoblastenähnliche Zellen oder Ratten-Knochenmarkszellen auf eine Matrix aus demineralisierter, GuHCl-extrahierter Rinderspongiosa unterschiedlicher Größe (Zylinder zwischen 5x3 mm und 5x10 mm) aufgetragen. Unter intermittierender Perfusion der Kulturkammern (z.B. Minucells cell container®) mit 50-70 ml/d kam es zu einem gleichmäßigen, intertrabekulären Wachstum der Zellen innerhalb des gesamten Trägers. Nach 6-8 Wochen konnte immer noch ein dichtes Netz interdigitierender ALP-positiver osteoblastenähnlicher Zellen innerhalb der gesamten Matrix beobachtet werden. Dabei scheint die physikalisch-mechanische Komponente der „Umspülung“ der Zellen mit dem kontinuierlich regenerierten Nährmedium einen positiven Einfluss auf das Anwachsverhalten und Proliferation der Zellen zu haben. Somit erlaubt das modifizierten „Zweikreisperfusionssystem“ eine gute Möglichkeit für die Langzeitperfusionskultur in einem geschlossenen System mit indi-viduell steuerbaren Strömungsverhältnissen im Zellkompartment bei einer kontinuierlichen Regeneration des Mediums. N2 - Cultivation and expansion of cells on 3D structures in conventional culture systems have some major drawbacks. High cell numbers, long diffusion distances of the fresh medium and frequent medium changes limit the homogenous ingrowth of cells into 3D structures. A new perfusion system was designed consisting of two counter current medium flows. A small volume cell culture loop (CCL, 50ml) is continuously regenerated over a hollow fiber bioreactor with a MWCO of 10k daltons by a large volume regeneration loop (RL, 1000ml) in which circulation and temperature are kept constant. Oxygenation and pH stabilization are maintained by an air/CO2 aerated oxyganator in the RL. Circulatory parameters like flowrate, perfusion interval and duration can be freely adjusted in the CCL. In preliminary experiments stable culture conditions were maintained in the CCL for over 6 weeks in which exogenous pH changes were equalized by the system without addition or changes of fresh medium. Osteoblast like cells (derived from human or rat bone marrow) were seeded on porous 3D collagenous carriers and cultivated in the system. During a cultivation period of 8 weeks under intermittent perfusion a homogenous growth of ALP positive cells was achieved throughout the carrier. The low pulsatile perfusion seems to promote the attachment and the proliferation of the osteoblast like cells. The two loop perfusion system allows a long term cultivation of osteoblastic cells in 3D-scaffolds on the benchtop with adjustable perfusion parameters. KW - Perfusion KW - Zellkultur KW - Knochen KW - Osteoblasten KW - 3D KW - perfusion KW - cell culture KW - bone KW - 3d KW - osteoblast Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-8559 ER -