TY - THES A1 - Brookman-Amissah, Dominic T1 - Einfluss des Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten Valsartan auf die chronische Nierentransplantat-Insuffizienz der Ratte T1 - Influence of angiotensin-II-receptor blockade with Valsartan on chronic allograft nephropathy in rats N2 - In der vorliegenden Untersuchung wurde der Einfluss des AT1-R -Antagonisten Valsartan auf die Nierenfunktion bei nierentransplantierten Ratten mit der Fragestellung analysiert, ob eine Langzeittherapie mit diesem Wirkstoff einen positiven Effekt auf die Nierenfunktion entfaltet und sich somit sein Einsatz gegen die Entwicklung einer chronischen Transplantatnephropathie empfiehlt. Die über den gesamten Versuchszeitraum gegenüber der allogenen Kontrollgruppe signifikant erhöhten Urinvolumina stellen allein kein Indiz für eine bessere Nierenfunktion unter Therapie mit Valsartan dar. Dieses Ergebnis ist am ehesten durch Veränderungen der glomerulären Hämodynamik post transplantationem zu erklären. Wie nunmehr in mehreren tierexperimentellen Untersuchungen und klinischen Patientenstudien nachgewiesen worden ist, zeigt sich auch in der Synopsis der eigenen Befunde ein signifikant günstigerer Verlauf des Serumkreatinins, des Serum-BUN, der Kreatinin-Clearance sowie der Proteinurie unter Blutdrucksenkung mit dem AT1-R-Antagonisten Valsartan. An einigen Zeitpunkten der Studie waren die Ergebnisse allerdings statistisch nicht signifikant. Eine positive Wirkung auf die Transplantatfunktion und auf das Langzeitüberleben der Versuchstiere ist anzunehmen, ist aber in dieser Studie nicht weiter verfolgt worden. Eine Untersuchung mit einer größeren Anzahl von Versuchstieren und über einem längeren Versuchzeitraum hin scheint sinnvoll, um signifikante Unterschiede zwischen den Kontrollgruppen und der Versuchgruppe unter Valsartan zu belegen. Die im Vergleich zu den Kontrollgruppen geringere Entwicklung des Körpergewichts hatte bei der o.g. Fragestellung keine Relevanz. Wie in zahlreichen klinischen Studien für die Progredienz des chronischen Nierenversagens seit längerem eindrucksvoll belegt ist, scheint eine pharmakologische Blockade des RAAS auch einen protektiven Effekt auf die Entstehung einer chronischen Transplantatnephropathie zu entfalten. Die eigene Untersuchung liefert hinreichend Belege für diese Vermutung. Auch wenn in einzelnen Studien über negative Auswirkungen einer Blockade des RAAS auf die Transplantatfunktion berichtet worden ist, gibt es genügend Anhaltspunkte für einen günstigeren Verlauf nach Transplantation sowohl in Tierversuchen als auch für den transplantierten Patienten. Das allmähliche Fortschreiten der chronischen Transplantatnephropathie kann damit allerdings nicht ganz aufgehalten werden. Somit bleibt trotz dieser erfolgversprechenden experimentellen Ergebnisse nach Organtransplantation durch diese neuen Therapieansätze (Immunsuppressiva, RAAS-Blockade, Plasmapherese u.a.) die chronische Transplantat-Abstoßung immer noch ein therapeutisch fortbestehendes Problem. Weitere Untersuchungen über die Zusammenhänge immunologischer sowie nicht-immunologischer Ursachen einer chronischen Transplantatnephropathie und eine Optimierung der Immunsuppression sind deshalb auch weiterhin dringend erforderlich. N2 - In spite of the new immunosuppressive drug therapies used in renal transplants, chronic rejection continues to be a major cause of graft dysfunction after the first posttransplant year. This so called chronic allograft nephropathy is characterized by a slow but variable decrease in renal function appearing months or years after transplantation, is often accompanied or proceded by proteinuria ans hypertension and does not respond to immunosuppressive therapy. In our study we could show that posttransplant therapy with the angiotensin-II-receptor antagonist Valsartan improves chronic renal allograft nephropathy in Lewis rats. A similar effect on long-term survival of human kidney transplants can be supposed. Nevertheless further investigations have to be done in oder to understand all immunologigal and non immunological mechanisms of renal chronic rejection and to improve therapies. KW - Renin-Angiotensin-System KW - ACE KW - Angiotensin I KW - Angiotensin II KW - Angiotensin-II-Blocker KW - Nierentransplantat-Insuffizienz KW - Valsartan KW - Proteinurie KW - Chronic allograft nephropathy KW - TGF-beta KW - angiotensine KW - renin-angiotensine-aldosterone-system KW - proteinuria Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-24263 ER - TY - THES A1 - Hähnel, Luzia Maria T1 - Evaluation von Beta-2-Mikroglobulin, Laktat und Angiotensin-Converting Enzyme im Liquor als Biomarker der Multiplen Sklerose T1 - Evaluation of beta-2-microglobulin, lactate and angiotensin-converting enzyme in CSF as biomarkers in multiple sclerosis N2 - This study investigates the suitability of beta-2-microglobulin (β2-microglobulin), lactate and angiotensin-converting enzyme (ACE) as biomarkers, given the good availability of these parameters in routine diagnostics but lack of data in this regard. For this purpose, 6,310 CSF samples obtained at the Neurological Clinic of the University Hospital of Würzburg were analyzed. Closer analysis was carried out of 276 cases with non-inflammatory neurological diseases (NIND; control group) and 438 MS cases not taking an immunotherapy treatment (study group). In the MS cases, the form of progression of the disease and the disease activity (clinical relapses, progression index) were recorded. A clear correlation could be seen between age and CSF levels of β2-microglobulin, lactate and ACE in both the MS and control groups, whereby a correction was required for the subsequent comparison studies; this could also at least partly explain the contradictory data obtained in other studies to date. The MS cases showed elevated β2-microglobulin and lactate levels and decreased ACE levels in CSF compared to the controls. In both groups, there was a positive correlation between β2-microglobulin and ACE levels. In the separate analysis of the forms of progression of MS, cases with clinically-isolated syndrome (CIS) and relapsing-remitting MS (RRMS) revealed elevated β2-microglobulin levels, whilst cases with secondary-progressive or primary-progressive MS (SPMS or PPMS) did not. Lactate levels were only increased in cases of CIS. Cases with a relapsing course showed reduced ACE levels. The disease activity could not reliably be mapped by the parameters. Lactate levels tended to be elevated during a relapse, but this result was no longer significant after correction. Lactate levels also showed a positive correlation with the progression index. Our findings in this study provide evidence that the examined analysis parameters cannot be used in isolation to assess progression, disease activity and duration of disease. However, the significant differences between relapsing and chronic-progressive courses support the hypothesis of different underlying mechanisms of pathogenesis, and could serve as a starting basis for further studies. N2 - In der vorliegenden Arbeit wurde die Eignung der im Rahmen der Routinediagnostik verfügbaren, aber unzu¬reichend charakterisierten Analyten Beta-2-Mikroglobulin (β2-Mikroglobulin), Laktat und Angiotensin-Converting Enzyme (ACE) als Biomarker untersucht. Dazu wurden 6.310 an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Würzburg gewonnene Liquorproben analysiert. Näher analysiert wurden 276 Fälle mit nicht entzünd¬lichen neurologischen Erkrankungen (NIND; Kontrollgruppe) und 438 nicht immuntherapeutisch behandelte MS-Fälle (Untersuchugsgruppe). Bei den MS-Fällen wurde die Verlaufs¬form und Krankheitsaktivität (klinische Schübe, Progressionsindex) dokumentiert. Es zeigte sich eine deutliche Altersabhängigkeit der Liquorspiegel von β2-Mikroglobulin, Laktat und ACE in der MS- und Kontrollgruppe, was für die sich anschließenden weiteren Vergleichsuntersuchungen eine Korrektur erforderte und zumindest teilweise die wider¬sprüchliche Datenlage bisheriger Studien erklären könnte. MS-Fälle zeigten im Liquor im Vergleich zu Kontrollen erhöhte β2-Mikroglobulin- und Laktat- sowie er¬niedrigte ACE-Spiegel. In beiden Gruppen korrelierten die β2-Mikroglobulin- und ACE-Spiegel positiv miteinander. Bei der getrennten Analyse der MS-Verlaufsformen zeigten Fälle mit klinisch isoliertem Syndrom (CIS) und schubförmig remittierender MS (RRMS) erhöhte β2-Mikroglobulin-Spiegel, Fälle mit sekundär bzw. primär pro¬gredienter MS (SPMS bzw. PPMS) dagegen nicht. Die Laktat-Spiegel waren lediglich bei CIS-Fällen erhöht. Fälle mit schubförmigen Verläufen zeigten reduzierte ACE-Spiegel. Die Krankheitsaktivität wurde durch die Parameter nicht zuverlässig abgebildet. Die Laktat-Spiegel waren tendenziell bei einem Schub erhöht, das Ergebnis war nach Korrektur aber nicht mehr signifikant. Die Laktat-Spiegel korrelierten zudem positiv mit dem Progressionsindex. Die vorliegenden Befunde belegen, dass die untersuchten Analyten alleine nicht in der Lage sind, die Verlaufsform, Krankheitsaktivität und -dauer zu beurteilen. Die deutlichen Unterschiede zwischen schubförmigen und chronisch progredienten Verläufen unterstützen jedoch die Hypothese unterschiedlicher zugrundeliegender Pathomechanismen und könnten als Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen dienen. KW - Multiple Sklerose KW - Biomarker KW - Liquor cerebrospinalis KW - Mikroglobulin KW - ACE KW - Laktat Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-258503 ER - TY - THES A1 - Sieber, Christian T1 - Neue Normwerte für ACE, sIL-2R, Lysozym und IL-8 in der Sarkoidose-Diagnostik T1 - New normal values for ACE, sIL-2R, Lysozyme and IL-8 in the Diagnostic of Sarcoidosis N2 - HINTERGRUND: Ziel der vorliegende Arbeit war, neue Normwerte für ACE, sIL-2R, Lysozym und IL-8 in der Sarkoidose-Diagnostik zu liefern. Bevorzugt sollten mittels ROC-Analysen Cut-off-Werte erstellt werden. METHODIK: Bei 66 Sarkoidosepatienten und 46 Patienten mit fibrosierender interstiteller Lungenerkrankung und einer aus 49 Gesunden bestehenden Kontrollgruppe wurden die genannten Parameter gemessen. Dies geschah für ACE mittels eines kinetischen Tests, für sIL-2R mittels eines Enzymimmunoassays, für Lysozym mittels einer photometrischen Trübemessung und für IL-8 mittels eines ELISAs. ERGEBNISSE: Ein neuer Normbereich des Medians von ACE konnte mit 2.5 bis 80.7 Units/l, ein Median mit 31.4 Units/l und eine Cut-off-Wert von 36.3 Units/l angegeben werden. Für sIL-2R ergaben sich ein Mittelwert von 302.4 U/ml bei einem Normbereich von 133.9 bis 682.8 U/ml und ein Cut-off-Wert von 382.00 U/ml. Ein neuer Mittelwert von Lysozym lag bei 1200.1 U/ml mit einem Normbereich von 836.5 bis 1563.6 U/ml. Der Cut-off-Wert betrug 1210.00 U/ml. Der Mittelwert von IL-8 lag bei 17.3 pg/ml mit einem Normbereich von 3.12 bis 43.02 pg/ml und einem Cut-off-Wert von 20.3 pg/ml. ZUSAMMENFASSUNG: Die ermittelten Werte ließen sich nur schwer mit anderen Arbeiten vergleichen. Vor allem beim Serum-ACE wurden verschiedene Einheiten, die nicht immer linear umrechenbar waren verwendet. Insbesondere sIL-2R wies neue Serumwerte auf. Außerdem ließ sich eine Altersabhängigkeit für sIL-2R nachweisen. N2 - BACKGROUND: The main goal of this study was to achieve new normal values for ACE, sIL-2R, Lysozyme and IL-8 in the diagnostic of sarcoidosis. Those should have been prepared in particullar by means of ROC-analyses. METHODS: Within a group of 66 patients with sarcoidosis, 46 patients with fibrosing interstitial lungdisease and 49 healthy individuals we mesaured the ACE, sIL-2R, Lysozyme and IL-8. A kinetic test, an enzymeimmunoassay, the measure of the absorption and an ELISA were used. RESULTS: We found a new median for ACE at 31.4 Units/l within a range from 2.5 to 80.7 Units/l and a cut-off value at 36.3 Units/l. The mean value for sIL-2R was 302.4 U/ml within a range from 133.9 to 682.8 U/ml and a cut-off value at 382.00 U/ml. For Lysozyme a new normal value was found at 1200.1 U/ml with a range from 836.5 to 1563.6 U/ml and a cut-off value at 1210.00 U/ml. The mean value for IL-8 was at 17.3 pg/ml within a range from 3.12 to 43.02 pg/ml and a cut-off value at 20.3 pg/ml. CONCLUSION: It was difficult to compare the new found values to other studies, because different units were used, in particular for ACE. New normal values were found especially for sIL-2R. Besides, we detected a dependence of sIL-2R on the age. KW - ACE KW - sIL-2R KW - Lysozym KW - ROC KW - Sarkoidose KW - ACE KW - sIL-2R KW - Lysozyme KW - ROC KW - Sarcoidosis Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-15414 ER -