TY - THES A1 - Fleischhacker, Arne T1 - Der Einfluss von Wertigkeit, Morphologie, Größe, Risikofaktoren und Operationstechnik auf das Ergebnis der operativen Versorgung von Ventral- und Inzisionalhernien: Prospektive Validierung der Würzburger Narbenhernien-Klassifikation an 324 Patienten T1 - The Wurzburg Incisional Hernia Classification, a prospective validation: the effect of hernia value, morphology, hernia gap size and risk factors on the result of 324 incisional and ventral hernia patients N2 - Einleitung: Narbenhernien sind mit Bauchfell überzogene Baucheingeweide, die aus einer operativ erworbenen Schwachstelle der Bauchwand hervortreten. Patienten sind die größten Leidtragenden von Narbenhernien, denn mit einer Narbenhernieninzidenz bis 20% führen diese häufig zu einem großen Leidensdruck und nicht selten durch Inkarzeration bis hin zur Lebensgefahr. Bei geschätzten 800.000 Laparotomien im Jahr liegt bei etwa einem Drittel der resultierenden Narbenhernien eine Operationsindikation vor. In den letzten Jahrzehnten sind neben unzähligen verschiedenen Netzmaterialien auch diverse operative Strategien und Techniken entwickelt worden, die einen allgemeingültigen Ansatz zur Behandlungsweise erschweren. Ein zumindest europaweit geltendes Klassifikationssystem hat sich bisher ebenfalls noch nicht etablieren können, obgleich einige Autoren bereits unterschiedliche Systeme publizierten. Material und Methoden: In der vorliegenden Studie wurden 324 Narbenhernienpatienten des Zeitraums 2005 bis 2009 der Uniklinik Würzburg untersucht. Anhand der Würzburger Narbenhernienklassifikation wurden diese Patienten verschlüsselt und in einer Datenbank zusammen mit weiteren perioperativen Daten erfasst und statistisch ausgewertet. Die Würzburger Klassifikation umfasst neben der Bruchwertigkeit, der Morphologie, der Bruchpfortengröße auch das individuell patienteneigene Risikoprofil. Eine Follow up-Befragung im Hinblick auf Neurezidiv (primärer Endpunkt), perioperative Komplikationen und chronische Beschwerden (sekundäre Endpunkte) erfolgte per Telefon und Brief an die Patienten und, wenn notwendig, an die jeweiligen Hausärzte. Ergebnisse: Die 324 Patienten konnten in Subgruppen mit Ventralen und Inzisionalen Hernien unterteilt werden. Zwischen sowie innerhalb der Gruppen konnten statistische Unterschiede gefunden werden. Patienten mit Inzisionalen Hernien waren älter, litten signifikant häufiger an einer malignen Vorerkrankung und einer größeren Bruchlücke. Ebenso wiesen die Narbenhernienpatienten signifikant höhere Risikoscores auf. Inzisionale Hernien wurden, wie im Algorithmus vorgegeben, vermehrt mit alloplastischem Netzmaterial versorgt, während Ventrale Hernien eher mit Hilfe der konventionellen Nahttechnik operiert wurden. Ebenso konnte festgestellt werden, dass die offene IPOM-Technik im Medianvergleich mit der laparoskopischen Technik an größeren Brüchen angewandt wurde. Inzisionale Hernienpatienten erlitten häufiger Neurezidive als Patienten mit Ventralen Hernien. Mehr als die Hälfte aller Narbenhernien nach einer offenen Appendektomie führten zu einem Neurezidiv. Hernien, die an der Linea alba lokalisiert waren, wiesen ein signifikant erhöhtes Risiko für ein Neurezidiv auf. Eine positive Hernienanamnese, der Notfallcharakter der Grund-OP und eine bekannte Kollagenerkrankung konnten bei Inzisionalen Hernien, sowie zusätzlich bei der Subgruppe der r-Hernien der Nikotinabusus, als unabhängige Risikofaktoren identifiziert werden. Die Sublay-Technik war die sicherste Methode der untersuchten operativen Versorgungsmöglichkeiten, denn nur bei jedem neunten Patienten trat ein Neurezidiv auf. Inzisionale Hernien führten zu vermehrten postoperativen Wundheilungsstörungen, zu mehr Bewegungs- einschränkung und Gefühlsstörungen im operierten Bereich. Patienten, die sich einer laparoskopischen IPOM-Operation unterzogen, litten vermehrt an postoperativen Schmerzen sowie chronischen Schmerzen im Sitzen und Gehen. Operationen in Sublay-Technik dauerten signifikant länger als laparoskopische IPOM-Operationen. Ebenso war die Bruchpfortengröße signifikant größer und die anzustrebende Netzunterfütterung von 5 cm wurde signifikant häufiger eingehalten. Diskussion: Die Etablierung einer allgemein anerkannten Narbenhernien-Klassifikation steht noch aus. Die Würzburger Narbenhernien-Klassifikation wird seit Jahren erfolgreich eingesetzt und hat sich in der Praxis bewährt, einem Patienten einen möglichst maßgeschneiderten Ansatz zur Versorgung zu bieten. Ein einfaches Konzept gibt unter Beachtung der Wertigkeit, Morphologie, Größe und dem Risikoprofil Auskunft über die Hernie. Im Vergleich von IPOM und Sublay führt das letztgenannte Verfahren neben weniger Neurezidiven zu weniger postoperativen Schmerzen aufgrund einer eventuell „günstigen Denervierung“ durch die aufwendige retromuskuläre Präparation. Große, meist medial gelegene Narbenhernien führten bei der offenen IPOM-Technik zu vermehrten Neurezidiven. Zu hinterfragen ist, ob eine spannungsfreie Adaptation bei großen Brüchen aufgrund der Retraktionskräfte der seitlichen Bauchmuskulatur überhaupt noch gegeben ist, hier sollte an Alternativverfahren (Flap) gedacht werden. Die laparoskopische IPOM-Technik führte in 28% zu einem Neurezidiv. Nach Datenauswertung muss diskutiert werden, ob in unserem Patientenklientel die Netzgröße unzureichend ausgewählt wurde. In der Literatur wird das Auftreten eines Neurezidivs vermehrt am Netzrand beschrieben. Auffallend war die hohe Anzahl an Patienten (18%) mit vermehrt postoperativen Bauchwandschmerzen, die eventuell auf eine fehlende „günstige Denervierung“ wie bei Sublay und offenem IPOM zurückzuführen ist. Wichtige Diskussionspunkte sind das verwendete Nahtmaterial (Umstellung von nicht-resorbierbaren auf resorbierbare Nähte) bei laparoskopischem IPOM und die umstrittene Technik der transfaszialen Naht als Ursache chronischer Schmerzen. Beachtung finden müssen die Ursache und die Umstände der Grund-Operation, die zur Narbenhernie geführt haben, aber auch die grundsätzlich „palliative“ Situation der Rezidiventstehung durch vorbestehende Störungen des Kollagenstoffwechsels. Es ist zu diskutieren, ob die Ursache der Hernie bei jüngeren Patienten eher technischer Art und bei älteren Patienten eher risikofaktor- bzw. infektionsbedingt ist. Eine allgemeine Handlungs- empfehlung zum OP-Verfahren ist beim Vorliegen von Inzisionalen Hernien aktuell nicht zu geben, die offenen Fragen zu Netzauswahl und –fixation, Überlappung und Nahtanzahl sind dringend in prospektiven Studien mit möglichst großer Fallzahl zu beantworten. N2 - Introduction: Incisional hernias are viscera, covered with peritoneum, emerging from a surgically acquired weakness of the abdominal wall. With an incidence up to 20% this often leads to an ordeal and not infrequently - due to incarceration - ends up in the death of the patient. In about one-third of the approx. 800,000 laparotomies there is an indication for surgery. In recent decades different mesh materials and various operational strategies and techniques have been developed. Thus, it leads to a difficult approach for a generally accepted treatment. As a result, no valid classification system throughout Europe has been established, although different systems already have been published by some authors. Materials and Methods: In this study 324 patient were examined from 2005 to 2009 at the University Hospital Wuerzburg. On the basis of these patienta, a database containing the „Wuerzburg Incisional Hernia Classification“ was created along with other collected perioperative data. Additionally, these data were analyzed statistically. The Wuerzburg Incisional Hernia Classification includes the hernia value (number of condition), the morphology, the hernial gap (size) and the individual patient's risk profile. A follow up survey in the terms of recurrent hernia (primary endpoint), perioperative complications and chronic pain (secondary endpoints) was done by telephone and letter to the patient and, if necessary, to the patient´s family doctor. Results: 324 patients were divided into subgroups with ventral and incisional hernias. Between and within these groups statistically relevant differences can be found. Patients suffering from incisional hernias were significantly older, suffered significantly more often from malignant disease and a larger hernial size. Likewise, significantly higher risk scores can be reported. Incisional hernias, as given in the „Wuerzburg abdominal wall algorithm“, were mostly treated with alloplastic mesh material, whereas Ventral hernia patients rather received the conventional suture techniques. The open IPOM technique was applied more often in larger hernias (median) compared with the laparoscopic technique. Incisional hernia suffered more frequently from recurrent hernias than patients with ventral hernias. More than half of all hernias after open appendectomy led to a recurrent hernia. Additionaly, hernias, located on the linea alba, exhibited a significantly increased risk for recurrence. History of hernias, the emergency basis of the primary operation and a known surgical collagen disease could be identified as independent risk factors in incisional hernias. In addition smoking was identified as independent risk factor in the subgroup of recurrent hernias. The sublay technique was identified as the safest method, because only every ninth patients developed a recurrent hernia. Incisional hernias led to increased postoperative healing impairment, to a higher amount of movement restriction and paresthsia in the operated area. Patients who underwent IPOM laparoscopic surgery suffered increasingly from postoperative pain and chronic pain when sitting and walking. Operations in sublay technique lasted significantly longer than laparoscopic IPOM operations. Likewise, the hernial gap size was significantly larger and aspired peritoneal shimming of 5 cm (overlapping) was observed significantly more frequently. Discussion: An agreement on a universally accepted classification of incisional hernias is still pending. The „Würzburg Incisional hernia classification“ has been used successfully for years and provides a tailored approach for each patient. A simple concept providing information about the hernia value, morphology, size and risk profile. In comparison of IPOM and Sublay the latter method leads to less recurrent hernias and less postoperative pain due to any "favorable denervation" by the elaborate retromuscular technique. Large, usually medially located hernias led to increased Recurrence in the opern IPOM technique. To question is whether a stress-free adaption is given due to the lateral abdominal muscles´ retraction forces. An alternative technique should be considered (flap). The laparoscopic IPOM technique led to 28% recurrence. After data analysis needs to be discussed, whether the mesh size was selected inadequately. The literature research provided information about recurrence mostly on the mesh´s margin. Additionally, the used suture material is an important object of discussion (conversion of non-absorbable sutures to absorbable) in laparoscopic IPOM and the controversial technique of transfascial suture as a cause of chronic pain. Attention must be payed to cause and circumstances of the primary operation, which have led to hernia, but also fundamentally the 'palliative' situation of hernia recurrence due to preexisting disorders of collagen metabolism. There is debate whether the cause of hernia is more likely a matter of technique in younger patients and risk factor or infection in elderly patients. A general recommendation for allocation to the surgical procedure for incisional hernias can not be given at the time, the pending issues relating to mesh selection and fixation technique, overlapping peritoneal fixation and number of sutures must be answered urgently in prospective studies consisting of a substanstial number of patients. KW - Narbenhernie KW - Bauchwandhernie KW - Klassifikation KW - Rezidiv KW - Netz KW - Naht KW - postoperative Schmerzen KW - chronische Schmerzen KW - Narbenhernienklassifikation KW - Sublay KW - IPOM KW - lapararoskopische IPOM KW - offenes IPOM KW - Rezidivrate KW - Hernia KW - incisional hernia KW - Recurrence KW - Sublay KW - IPOM KW - Classification Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-73082 ER - TY - THES A1 - Mlynski, Juliane T1 - Klassifikation von Frühstadien der trockenen Makuladegeneration mittels Fundusautofluoreszenz T1 - Classification of early Stages of Macular Degeneration using Fundus Autofluorescence N2 - Es wird eine Beschreibung und Klassifikation der verschiedenen AF Muster bei Augen mit einem Frühstadium der AMD vorgestellt. Definierte Phänotypen ermöglichen eine Identifizierung spezifischer Risikoeigenschaften, sodass betroffene Patienten individuell betreut und Therapien geplant werden können. Die Arbeit dient als Grundlage für weitere klinisch-genetische AMD-Studien mit AF-Bildgebung zur Erhebung einer standardisierten Nomenklatur. N2 - This dissertation describes and classifies various autofluorescence patterns in eyes with early stages of age-related macular degeneration. Defined phenotypes allow an identification of specific risk factors, facilitating the individual care and treatment planning of patients with early stages of age-related macular degeneration. KW - Fundusautofluoreszenz KW - Makuladegeneration KW - Klassifikation KW - Fundus Autofluorescence KW - Macular Degeneration KW - Classification Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-69245 ER - TY - THES A1 - Winkler, Martin Sebastian T1 - Validierung der Würzburger Narbenhernien-Klassifikation anhand der klinikeigenen Kasuistik von 1999 bis 2006 T1 - Validation of Wurzburg's incisional hernia classification on the basis of case history from 1999 until 2006 N2 - Einleitung: Narbenhernien sind mit einer Prävalenz von bis zu 20% die häufigste Komplikation nach Laparotomie. Im Jahr 2005 wurden 34.708 Narbenhernienpatienten in Deutschland operiert. Nahtrekonstruktionen weisen hohe Rezidivraten auf und die Komplexität der Bauchdeckenrekonstruktion nach einer Narbenhernie erfordert einen differenzierten Lösungsansatz. Bislang konnte kein Klassifikationssystem etabliert werden, welches das individuelle Risikoprofil des Patienten beschreibt. In der Arbeit wird eine neue Klassifikation vorgeschlagen, die sich an den morphologischen Eigenschaften orientiert. Die Relevanz der neuen Klassifikation auf den postoperativen Verlauf wurde am eigenen Patientenkollektiv überprüft. Material und Methoden: Die Untersuchung erfasst alle in der Zeit vom Januar 1999 bis zum Dezember 2006 an der Universitätsklinik Würzburg operierten Patienten mit Inzisionalen und Ventralen Hernien. Neben der Erhebung der patienteneigenen Risikofaktoren wurden der intraoperative Befund, die Operationsverfahren und der perioperative Verlauf evaluiert. Bei der Aufnahme dieser Daten werden die Bruchwertigkeit, die Bruchmorphologie, die Bruchgröße sowie die kumulativ bewerteten Risikofaktoren codiert. Anschließend wurde eine Follow-up Untersuchung mit einem Fragebogen an die Patienten und Hausärzte verteilt, die besonderen Wert auf die Entstehung eines Neurezidivs sowie chronischer Beschwerden legte. Ergebnisse: Insgesamt wurden 359 Patienten untersucht. Es gab signifikante Gruppenunterschiede zwischen Ventralhernien und den Inzisionalen Hernien. Die Untersuchungen für die Narbenhernienpopulation ergab, dass Rezidivpatienten weitaus mehr Risikofaktoren aufzeigten. Patienten mit medialen und Typ-sp (suprapubisch) Hernien befanden sich häufiger in der Rezidivsituation. Primärhernien wurden häufiger mit einem Nahtverfahren, die medialen Hernien (Typ-m) eher mit einem Netzverfahren operiert. Insgesamt versorgten Netzrekonstruktionen, speziell die IPOM-Meshes die größten Bruchflächen. Das Risiko eines Neurezidivs war bei in der Vorgeschichte bestehenden Wundkomplikationen erhöht. Ebenso, wenn im stationären Verlauf eine Komplikationen besonders eine Wundinfektionen auftraten, so war dies mit einem höheren Rezidivrisiko verbunden. Die Rekonstruktion mit Netzen führte insgesamt zu weniger Rezidiven aber vermehrt zu chronischen Komplikationen. Die Sublay und IPOM Netze stellten sich als die sichersten Verfahren heraus. Die Onlayrekonstruktion führte zu mehr Infektionen und die Underlaymeshes waren mit mehr Seromen verbunden. Die Nahtverfahren präsentierten sich mit weniger chronischen Schmerzen. Die Überprüfung der klassifizierten Merkmale erbrachte folgende Ergebnisse: Patienten mit mehrfachen Rezidiven hatten im Verlauf mehr Komplikationen und chronische Beschwerden. Bei der Morphologie zeigten die Typ-m Hernien weniger Serome und weniger Schmerzen im Verlauf. Bei den sp-Typen handelte es sich um einen morphologischen Typ, der zu mehr Infektionen, Blutungen und Schmerzen neigte. Die kleinen Typ-u (umbilikal) Hernien, sowie lateral lokalisierte Brüche präsentierten sich mit weniger chronischen Beschwerden. Insgesamt hatten größere Brüche über 50cm2 mehr Komplikationen, Neurezidive und chronische Beschwerden. Brüche über 25cm2 konnten nicht suffizient mit Nahtverfahren rekonstruiert werden. Es bestand eine Korrelation aus präoperativ bewerteten Risikofaktoren und Komplikationen. Hochrisikopatienten entwickelten zunehmend mehr Neurezidive. Diskussion: Die Klassifikation eignet sich, um Hernien und ihre Prognose abzubilden und gibt Hinweise auf mögliche Behandlungsstrategien. Es sollten die Populationen der Ventralen von den Inzisionalen Hernien abgegrenzt werden. Die Ventralen Hernien haben eine geringere Morbidität und ein besseres Risikoprofil, sie können mit Nahtverfahren effizienter versorgt werden. Bei den Operationsverfahren bestätigen sich Angaben der Literatur, dass Narbenhernien nicht mit Nahtverfahren rekonstruiert werden sollten. Der Vergleich der Netze weist analog zur Studienlage einen Vorteil der Sublay und IPOM Rekonstruktion nach. Auch wenn sich die Wertigkeit der Hernie als nicht relevant für den prognostischen Rezidivverlauf zeigte, so werden mehr Komplikationen erwartet und die Wertigkeit hat darin ihren Stellenwert. Die Abgrenzung der Morphologie von den Rekonstruktionsverfahren in Abhängigkeit von der Prognose ist schwierig. Es zeigen sich dennoch gewisse Prädispositionsstellen. Die Bruchgröße des Ausgangsbefundes ist insgesamt prognostisch relevant und zeigt, dass die Indikation zur Versorgung früh gestellt werden sollte, um Rezidive und chronische Beschwerden zu vermeiden. Die Risikofaktoren zeigen eine Korrelation mit dem Rezidivrisiko, für die Wundkomplikationen konnte deren besondere Bedeutung nachgewiesen werden. Insgesamt sind weniger die Einzelfaktoren als die multifaktorielle Betrachtung relevant. Die Klassifikation kann sich in ihrer Anwendung behaupten, sollte aber in prospektiven Studien weiter evaluiert werden. N2 - Introduction: Incisional hernias occur up to 20% of patients who have undergone laparotomy and are associated with a high morbidity and significant socioeconomic costs. In Germany there were 34.705 patients with incisional hernias in 2005. Techniques without using a mesh for reinforcement have a high number of recurrences. For reconstruction a differentiated surgical solution is desired. In the past different classification systems were discussed but. Today there is no clinical system, which describes the individual risk of hernia patients. In this dissertation a new classification is presented. This classification includes the morphology of incisional hernia. The clinical relevance is verified. Methods: All patients with incisional and ventral hernia from January 1999 until December 2006 at the University of Wurzburg were registered. In a database all risk factors and basic parameters concerning the surgical procedures were evaluated. A new code could describe the patient’s hernia. The hernia includes the number of recurrence, the hernia morphology, the size and the cumulative risk factors. A follow-up survey was sent to patients and their general practitioners. Incidence of recurrence and chronic pain and discomfort was checked. Results: 359 patients were integrated in the study. The difference between the population of ventral and incisional hernia are significant. Patients with recurrence hernia had more risk factors. Patients with medial type hernia (m-Type) and suprapubic hernia (sp-Type) were more often patients with recurrence hernia. Primary hernias were more often operated without using mesh (Suture or Mayo-Techniques), medial hernias more often with mesh repair. Mesh reconstruction especially IPOM-Meshes were used for the biggest defects. The recurrence risk was significant higher with patient having wound complication in their anamnesis. If in hospital a wound infection occur, the risk for recurrence hernia was significant higher. Mesh reconstruction were associated with less recurrence but higher chronic complications. Sublay and IPOM Meshes were the most secure techniques. Onlay reconstructions were associated with more infection and Underlay Meshes were associated with more seroma. Patients after Suture Techniques had less chronic pain. The review of all classified parameters showed: Patient with more than one recurrence hernia had more postoperative and chronic complication in follow-up. Type-m Hernias had less seroma and less pain. Type-sp (suprapubic) hernia had more infections, bleeding complications and more chronic pain. Small type-u (umbilical) hernias and lateral localized hernias were presented with less chronic pain. Hernias with size bigger than 50 square centimetres had more complications, recurrence and chronic pain. A correlation between risk factors and complications exists. High-risk patients had more recurrence hernias. Discussion: The classification is useful to describe incisional hernia and the classified characters a relevant for prognostic evidence. The classification can be helpful to make a decision for an individual therapy. Ventral hernias are different from incisional hernia and should be differentiated. Ventral hernias have less morbidity and are associated with less risk factors. It is possible to use suture techniques for ventral hernia. This dissertation could affirm data from literature; Suture techniques for incisional hernias are obsolete. Sublay and IPOM meshes are beneficial compare to other mesh reconstructions. There is no difference between primary or recurrence hernia but mot postoperative and chronic complications are expected. It is difficult to differentiate the hernia morphology from reconstruction method but there are morphologies with predisposition for recurrence and complications. The size of hernia is prognostic relevant and shows that it is important to reconstruct a hernia early to avoid recurrence and chronic pain and discomfort. The number of risk factors correlates with recurrence risk. Especially wound complications are important. In total individual risk factors are less relevant and a multifactorial analysis of risk factors is more important. The classification is useful for clinical practice but prospective studies are necessary to review the results. KW - Hernie KW - Narbenhernie KW - Risikofaktor KW - Morphologie KW - Klassifikation KW - Prognose KW - Incisional hernia KW - Risk KW - Morphology KW - Classification KW - Prognosis Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-38470 ER -