TY - THES A1 - Eberhardt, Jasmin T1 - Die Entwicklung der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung im Bezirk Unterfranken – eine Erhebung der Indexjahre 2004, 2008 und 2012 T1 - The development of psychiatric-psychotherapeutic care in the Lower Franconia district - a survey of the index years 2004, 2008 and 2012 N2 - Ziel der Arbeit war die Beschreibung der Entwicklung der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung im Bezirk Unterfranken mit der Ableitung von Erklärungsansätzen und Impulsen für die Versorgungsforschung. Überprüft wurde hierzu einerseits die Hypothese, ob die stationäre psychiatrische Belegung in beiden Bezirkskrankenhäusern zunimmt und andererseits in einer weiteren Hypothese, ob damit eine Verschlechterung der ambulanten und komplementären Versorgungslage (in den unterschiedlichen Sektoren) einhergeht. Dabei wurden folgende Daten vergleichend für die zwei Bezirkskrankenhäuser in Lohr und Werneck und deren regionales Pflichtversorgungsgebiet erhoben: Für die Indexjahre 2004, 2008 und 2012 im stationären Bereich die Fallzahl, die Patientenzahl, die Nutzungsgrade und für die Fälle die durchschnittliche Verweildauer, die Hauptentlassdiagnosen und die Herkunft nach Meldeort. Im ambulanten Sektor erfolgte die Analyse der Arztsitze und Behandlungsfälle für Nervenärzte und Psychotherapeuten vergleichend für das 4. Quartal 2008 und das 4. Quartal 2012. In den Psychiatrischen Institutsambulanzen am Bezirkskrankenhaus Lohr und am Bezirkskrankenhaus Werneck wurden jeweils die Abrechnungsscheine, die Patienten und die Personalausstattung ausgewertet. Im komplementären Bereich wurden Daten zu Ausgaben, Sozialpsychiatrischen Diensten, Psychosozialen Suchtberatungsstellen, ambulant betreutem Wohnen, Psychiatrischer Familienpflege, Tagesstätten, Werkstätten für psychisch behinderte Menschen, Integrationsfirmen und Zuverdienstmöglichkeiten jeweils für die Jahre 2004, 2008 und 2012 erhoben. Hierbei kam es in beiden Bezirkskrankenhäusern über die Verlaufsjahre zu einer signifikanten Zunahme der Fälle, der Patienten und der Nutzungsgrade bei signifikanter Verkürzung der Verweildauern von 2004 auf 2012. Das Bezirkskrankenhaus Lohr zeigte sich bzgl. Aufnahmen aus dem eigenen Einzugsgebiet selektiver als das Bezirkskrankenhaus Werneck. Über die Beobachtungsjahre veränderte sich das Diagnosespektrum stationärer Fälle signifikant in beiden Kliniken. Im ambulanten Bereich zeigte sich von 2008 auf 2012 eine diskrete Zunahme von Psychotherapeutensitzen bei gleichbleibender Anzahl der Arztsitze für Nervenärzte. Die Behandlungsfälle stiegen in beiden Gruppen merklich an vom 4. Quartal 2008 auf das 4. Quartal 2012. Im komplementären Bereich nahmen Ausgaben und die Kapazitäten im Bereich von Wohnen, Alltagsgestaltung und Arbeit zu. In beiden Bezirkskrankenhäusern ließ sich über die Indexjahre eine Zunahme der stationären Belegung feststellen. Die Belegungszunahme ging allerdings nicht mit einer Verschlechterung der ambulanten oder komplementären Versorgung im regionalen Pflichtversorgungsgebiet der jeweiligen Klinik einher. Es wurde geschlussfolgert, dass die Zuweisung zu den psychiatrischen Fachkliniken als insuffizient und partiell unkontrolliert einzustufen ist und dringender Forschungsbedarf hinsichtlich der Patientenströme vom ambulanten zum stationären Sektor besteht. N2 - The aim of the work was to describe the development of psychiatric-psychotherapeutic care in the Lower Franconia district with the aim to find explanatory approaches and impulses for care research. On the one hand, the hypothesis whether inpatient psychiatric occupancy is increasing in both district hospitals was examined, and on the other hand, wheter this was associated with a deterioration in the outpatient and complementary care (in the different sectors). The following data were collected for the two district hospitals in Lohr and Werneck and their regional compulsory care area: For the index years 2004, 2008 and 2012 in the inpatient area, the no of cases, the number of patients, the degree of utilization and, for the cases, the average length of stay, the main discharge diagnoses and the origin according to reporting location. In the outpatient sector, the doctor's offices and treatment cases for neurologists and psychotherapists were analysed comparatively for the 4th quarter of 2008 and the 4th quarter of 2012. In the psychiatric outpatient departments at the Lohr District Hospital and the Werneck District Hospital, the billing slips, the patients and the staff were evaluated. In the complementary area, data on expenditure, social psychiatric services, psychosocial addiction counselling centers, assisted outpatient housing, psychiatric family care, day care centers, workshops for mentally disabled people, integration companies and additional income opportunities were collected for the years 2004, 2008 and 2012. In both district hospitals, there has been a significant increase in cases, patients and degree of utilization over the years, with a significant reduction in length of stay from 2004 to 2012. The Lohr district hospital was more selective in terms of admissions from its own catchment area than the Werneck district hospital. Over the years of observation, the range of inpatient diagnoses changed significantly in both clinics. In the outpatient area, there was a small increase in psychotherapist offices from 2008 to 2012 while the number of doctors' offices for neurologists remained the same. The treatment cases increased noticeably in both groups from the 4th quarter of 2008 to the 4th quarter of 2012. In the complementary area, expenditure and capacities for living, managing of everyday life and work increased. In both district hospitals, an increase in inpatient occupancy was observed over the index years. However, the increase in occupancy was not accompanied by a deterioration in outpatient or complementary care in the regional compulsory care area of the respective clinic. It was concluded that the referral to the psychiatric specialist clinics seems to be insufficient and partially uncontrolled and that there is an urgent need for research into patient flows from the outpatient to the inpatient sector. KW - Psychiatrische Versorgung KW - Stationäre psychiatrische Versorgung KW - ambulante psychotherapeutische Versorgung KW - Inanspruchnahme KW - Zuweisung KW - psychiatrisch psychotherapeutische Versorgung KW - Belegung KW - psychiatric psychotherapeutic care KW - occupancy KW - use KW - allocation Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-212323 ER - TY - THES A1 - Brockmann, Miriam T1 - Bedarf und Inanspruchnahme von spezialisierten Unterstützungsmöglichkeiten - Eine Datenanalyse metastasierter bzw. rezidivierter Bronchialkarzinom- und Gastrointestinaltumorpatienten - T1 - The need and utilization of specialized supportive care - A data analysis of metastatic or relapsed stage bronchial carcinoma and gastrointestinal tumor patients - N2 - Aufgrund verbesserter Diagnostik und Therapie sowie hierdurch verlängerter Überlebensraten kann der Bedarf an Unterstützungsmöglichkeiten bei Karzinompatienten in den nächsten Jahren steigen. Das Versorgungsangebot für Patienten und deren Angehörige muss sich dieser Entwicklung anpassen. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen der vorliegenden Arbeit der Bedarf und die Inanspruchnahme von spezialisierten Unterstützungsmöglichkeiten (Palliativmedizin, Psychoonkologie, Sozialdienst und Ernährungsberatung) durch Gastrointestinal- und Bronchialkarzinompatienten im metastasierten und/oder rezidivierten Stadium analysiert. Dabei richtete sich das besondere Interesse auf den Zusammenhang zwischen den Faktoren Tumorentität, Geschlecht, Alter, Informationsbedarf, Symptomlast und der Inanspruchnahme der o.g. Unterstützungsmöglichkeiten. Grundlage dieser Arbeit waren Daten von 205 Patienten des „BUKA-Projektes“ aus dem Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Würzburg. 60% waren Gastrointestinaltumorpatienten und 40% Bronchialkarzinompatienten. Der Allgemeinzustand der Bronchialkarzinompatienten war signifikant schlechter. Die häufigsten genannten Symptome im ESASr waren Erschöpfung, Müdigkeit, Appetitverlust und reduziertes Allgemeinbefinden. Informationsbedarf zu Unterstützungsmöglichkeiten äußerten 67,3%, Informationsbedarf zur Erstellung einer Patientenverfügung hatten 35,3% der befragten Patienten. Der Bedarf an Unterstützung war im Bereich der Psychoonkologie (Cut-off DT ≥5) mit 50,5% am höchsten, somit zeigten etwas mehr als die Hälfte der Patienten eine interventionsbedürftige psychische Belastung. Gefolgt von der Ernährungsberatung (auffälliges aNRS) mit 42,4% und der spezialisierten Palliativmedizin (ESASr ≥7) mit 35,6 %. Bei der Inanspruchnahme lag die spezialisierte Palliativmedizin prozentual (19,5%) vor der Psychoonkologie (17,6%) und der Ernährungsberatung (17,1%). Abhängig von der jeweiligen Unterstützungsmöglichkeit haben 65,8 - 80,4% derer, die einen Bedarf gehabt hätten, diese nicht in Anspruch genommen. Einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Inanspruchnahme von Unterstützungsmöglichkeiten ergab sich für folgende Faktoren: •Das Geschlecht (Frauen) und min. ein ESAS-Wert ≥7, stellten sich als Prädiktoren für die Inanspruchnahme der spezialisierten Palliativmedizin dar. •Das Geschlecht (Frauen), war Prädiktor für die Inanspruchnahme der Psychoonkologie. •Die Tumorentität (Gastro) sowie eine vorhandene Mangelernährung (auffälliger aNRS) waren Prädiktoren für die Inanspruchnahme einer Ernährungsberatung. Für die Faktoren Alter und Informationsbedarf konnte für die Inanspruchnahme der untersuchten Unterstützungsmöglichkeiten kein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Auf die Inanspruchnahme des Sozialdienstes hatte keiner der untersuchten Faktoren einen signifikanten Einfluss. Zukünftige Forschung sollte untersuchen, welche Gründe für eine Nicht-Inanspruchnahme von Unterstützungsmöglichkeiten bestehen, um hierdurch die Versorgungskonzepte zu verbessern und dadurch mehr Patienten einen Zugang zu den für sie nötigen Unterstützungsbereichen zu ermöglichen. N2 - Due to improved diagnostics and therapies survival rates of carcinoma patients it can be assumed that the need for supportive care may increase over the next few years. Thus, the care services for patients and their families have to adapt to this development. Against this background, the need and utilization of different support options (palliative medicine, psycho-oncology, social and nutritional counselling) were analyzed in gastrointestinal and bronchial carcinoma patients in metastatic and/or relapsed stage. The focus was given to the connection between the factors tumor entity, gender, age, information needs, symptom severity and the utilization of the above-mentioned support options. In this dissertation data from 205 patients of the "BUKA project" managed by the Interdisciplinary Center for Palliative Medicine of the University Hospital Würzburg were used. 60 percent were gastrointestinal tumor patients and 40 percent bronchial carcinoma patients. However, the general condition of the bronchial carcinoma patients was significantly worse. The most common symptoms mentioned in ESASr were fatigue, tiredness, loss of appetite and reduced general health. There was an information need concerning support options of 67.3 percent, whilst 35.3 percent of the interviewed patients needed information about Patient decree. The need for support was highest in psycho-oncology (cut-off DT ≥5), at 50.5 percent, followed by nutritional counseling (conspicuous/abnormal aNRS) with 42.4 percent and specialized palliative care (ESASr ≥7) with 35.6 percent. Regarding the utilization of support options, the palliative care (19.5 percent) ranked first, followed by psycho-oncology (17.6 percent) and nutritional counseling (17.1 percent). Depending on the different support options, 65.8 to 80.4 percent of those who were in the need of support options did not use them. The following factors have shown a statistically significant influence on the use of support options: •The gender (women) and at least an ESAS ≥7 presented themselves as predictors for the use of specialized palliative care. •The gender (women) was a predictor of psycho-oncology use. •The tumor entity (gastro) and existing malnutrition (conspicuous/abnormal aNRS) were predictors of nutritional counseling. No significant correlation was found concerning the factors age and information requirements and the use of the above-mentioned support possibilities. None of the investigated factors had a significant impact on the use of social services. Future research should investigate the reasons behind the disuse of support options, in order to improve care delivery and thereby allow more patients access to the support services they need. KW - Palliativmedizin KW - Tumor KW - Bedarf KW - Inanspruchnahme KW - Unterstützungsmöglichkeiten KW - Bronchialkarzinom KW - Gastrointestinaltumor KW - supportive care KW - bronchial carcinoma KW - gastrointestinal tumor Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-192592 ER - TY - THES A1 - Tönsmann, Johannes T1 - Der Zusammenhang zwischen Lebensqualität bzw. sozialer Unterstützung und dem Bedürfnis nach bzw. der Inanspruchnahme von psychosozialer Unterstützung T1 - The correlation between quality of life and social support on the one hand and the need for and the utilization of psychosocial support on the other hand N2 - Ziel der Arbeit war die Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Lebensqualität bzw. sozialer Unterstützung und dem Bedürfnis nach bzw. der Inanspruchnahme von psychosozialer Unterstützung bei Tumorpatienten. Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen einer deutschlandweiten Multicenterstudie am Studienstandort Würzburg. Eingeschlossen wurden 128 Patienten mit Melanom, gynäkologischen und gastrointestinalen Tumoren. Die Studiendaten wurden mittels Fragebögen erhoben. Hierzu zählten der SF-12-Fragebogen zur Lebensqualität, der SSUK-8-Fragebogen zur sozialen Unterstützung und jeweils ein Fragebogen zum Bedürfnis und zur Inanspruchnahme psychosozialer Unterstützung. Ein Zusammenhang ergab sich zwischen psychischer Lebensqualität und dem Bedürfnis nach psychosozialer Unterstützung. Patienten, die ein Bedürfnis nach psychosozialer Unterstützung äußerten, wiesen eine signifikant niedrigere psychische Lebensqualität auf. Ebenso konnte ein Zusammenhang zwischen der Inanspruchnahme psychosozialer Unterstützung und der Lebensqualität gesehen werden. Patienten, die psychosoziale Unterstützungsangebote in Anspruch genommen hatten, wiesen eine niedrigere körperliche und psychische Lebensqualität auf. Es konnten keine Zusammenhänge zwischen positiver sozialer Unterstützung und dem Bedürfnis nach bzw. der Inanspruchnahme von psychosozialer Unterstützung gesehen werden. N2 - The aim of this paper was to investigate a possible correlation between quality of life and social support and the need for and the utilization of psychosocial support in tumor patients. The data were collected as part of a Germany-wide multicentre study. The data were collected in Würzburg. Included were 128 patients with melanoma, gynecological and gastrointestinal tumors. The study data were collected by questionnaires. These included the SF-12 quality of life questionnaire, the SSUK-8 social support questionnaire and a questionnaire on the need for and the utilization of psychosocial support. There was a correlation between mental quality of life and the need for psychosocial support. Patients who expressed a need for psychosocial support had a significantly lower mental quality of life. We also found a connection between the utilization of psychosocial support and the health-related quality of life. Patients who had used psychosocial support services had a lower physical and mental quality of life. No correlation could be found between positive social support and the need for or the utilization of psychosocial support. KW - Krebs KW - Soziale Unterstützung KW - Lebensqualität KW - Bedürfnis KW - Inanspruchnahme KW - Psychoonkologie KW - Melanom KW - Brustkrebs KW - gastrointestinale Tumore KW - psychosoziale Unterstützung KW - quality of life KW - needs KW - psychosocial support KW - social support KW - utilization Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-183975 ER - TY - THES A1 - Merwart, Moritz T1 - Die Inanspruchnahme von psychosozialen Unterstützungsangeboten bei Krebskranken - eine geschlechtsspezifische Untersuchung T1 - Utilization of psychosocial interventions amongst cancer patients - a gender specific analysis N2 - Untersuchung der Inanspruchnahme von psychosozialen Unterstützungsangeboten bei Krebspatienten. In einer multizentrischen Studie wurde untersucht, welche Unterstützungsangebote bevorzugt in Anspruch genommen werden und ob es hinsichtlich der Inanspruchnahme einen Geschlechterunterschied gibt. Außerdem wurden diverse andere Prädiktoren untersucht, die einen Einfluss auf die Inanspruchnahme haben können (z.B. Depressivität, psychische Störung, Alter, Bildungsstand). Zur Datenerhebung dienten Selbstbeurteilungsinstrumente in Form von Fragebögen und ein standardisiertes klinisches Interview (CIDI). N2 - Analysis of cancer patients´desire for psychosocial support and identification of patients´sociodemographic and disease related factors (such as gender, age, depression, education) with the utilization of psychosocial interventions. KW - Psychoonkologie KW - Geschlechtsunterschied KW - Krebs KW - Inanspruchnahme KW - Nichtinanspruchnahme KW - Composite international diagnostic interview KW - Psychooncology KW - Cancer KW - Gender difference KW - psychsosocial interventions KW - depression Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-74324 ER -