TY - THES A1 - Schotte, Katrin T1 - Korrelation der intraoperativen Nervevaluation zur postoperativen Stimmfunktion bei Schilddrüsenoperationen T1 - Correlation of intraoperative nerve evaluation of the postoperative vocal cord function after thyroid surgery N2 - In dieser Studie wurde versucht, durch das intraoperative Monitoring des Nervus vagus bestimmte Parameter zu definieren, welche einen intraoperativ drohenden Schaden des Nervus laryngeus recurrens aufzeigen könnten. Im Rahmen der Gesamtstudie erfolgte hier die Auswertung der im Marienkrankenhaus Kassel erhobenen Parameter Amplitude, Signalbreite und Latenz des Nervus vagus nach intraoperativem Ausdruck. Es erfolgte die Auswertung von 158 nerves at risk bei 113 Patienten. Erfasst wurden Patienten, bei denen eine near-total oder Hemithyreoidektomie, Thyreoidektomie oder subtotale Resektion ein- oder beidseitig erfolgte. In unserem Patientenkollektiv ließ sich eine signifikant längere Latenz des linken Nervus vagus als rechts nachweisen. Bei Männern fand sich eine signifikant längere Latenz des linken Nervus vagus sowohl prä als auch post resectionem gegenüber Frauen. Es zeigten sich keine signifikanten Veränderungen zwischen den prä und post resectionem erhobenen Parametern bezogen auf Alter, Geschlecht, Operationsdauer und Operationsindikation. Insbesondere bei Re- oder Rezidiveingriffen konnte in unserem Patientengut keine signifikante Korrelation der gemessenen Parameter zur postoperativen Stimmbandfunktion nachgewiesen werden. Aus unseren gemessenen Parametern konnten wir keine Rückschlüsse von intraoperativen Veränderungen der gemessenen Parameter auf die postoperative Stimmbandfunktion ziehen. Im Rahmen der Multicenterstudie haben unsere Daten jedoch dazu beigetragen, dass Normwerte für das intraoperative Neuromonitoring bei Schilddrüsenoperationen definiert werden konnten. Diese ermöglichen es vielleicht zukünftigen Studien Muster zu finden, welche zu einer Senkung der Rate an permanenten postoperativen Recurrensparesen führen könnten. N2 - The possible effect of recurrent laryngeal nerve (RLN) damage on vagal nerve (VN) monitoring during thyroid surgery was evaluated. Parameters were amplitude, duration and latency of signals. 158 nerves at risk in 113 thyroid procedures were taken into evaluation. Significant findings were a delayed latency of the left VN in comparison to the right. Male had a longer latency of left VN compared to female pre and post manipulation. No significant changes pre to post manipulation were found for age, gender, duration of surgery and diagnosis. This includes all recurrent thyroid procedures. Thus, in our investigation, no forecast for vocal cord function can be obtained by the given parameters. Nevertheless, the obtained data contributed to the definition of standard parameters in neuromonitoring during thyroid surgery. These might help further studies to detect patterns of imminent vocal cord dysfunction and thus help to reduce vocal cord palsy. KW - Neuromonitoring KW - Neuromonitoring KW - Recurrensparese KW - Schilddrüsenoperation KW - Thyroid surgery KW - Neuromonitoring KW - recurrent nerve palsy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-79014 ER - TY - THES A1 - Zirkler, Jonas T1 - Elektrophysiologische Untersuchungen am Nervus laryngeus recurrence des Menschen mit verschiedenen Verfahren des Neuromonitorings T1 - Electro-physiological studies of the human recurrent nerve with different techniques of neuromonitoring N2 - Einleitung: In den letzten Jahren hat sich das intraoperative, elektrophysiologische Neuromonitoring des Nervus recurrens in der Schilddrüsenchirurgie mehr und mehr etabliert und durchgesetzt. Patienten und Methode: In einer prospektiven Studie wurden 79 Patienten (61 weiblich, 19 männlich) an der Schilddrüse operiert. Dabei haben wir das System Nadelelektrode, bei dem die Elektrode durch das Ligamentum crycothyroideum in den Muskulus vocalis gestochen wird (Neurosign 100, Fa. Inomed) mit dem System Tubuselektrode, bei dem die Elektroden dem Stimmband anliegen (NIM-Response 2.0, Fa. Medtronic), verglichen. Es wurde der Nervus vagus, der Nervus laryngeus recurrens und der Nervus laryngeus superior identifiziert und ein EMG-Signal für jeden Nerv abgeleitet. Anschließend wurden hieraus Amplituden und Latenzzeizen der jeweiligen Ableitung bestimmt. Ergebnisse: Für den linken Nervus vagus ergab sich eine mittlere konstante Latenzzeit im Bereich von ca. 6,3 ms, die damit ca. 2,5 ms länger als die ebenfalls konstante Latenzzeit des rechten Nervus vagus (ungefähr 3,8 ms) war. Beim Nervus laryngeus recurrence wurde auf beiden Seiten eine konstante durchschnittliche Latenzzeit von ca. 2,2 -2,5 ms gemessen. Die Darstellung des Nervus laryngeus superior gestaltete sich technisch schwieriger und gelang nur in 37% der Fälle. Bei den identifizierten Nerven lagen im Mittel sowohl für den linken als auch für den rechten Nervus laryngeus superior mittlere konstante Latenzzeiten zwischen 1,8 ms und 2,0 ms vor. Zwischen beiden Neuromonitoringsystemen („Tubuselektrode“ vs. „Nadelelektrode“) fanden sich bezüglich der Latenzzeiten keine Unterschiede. Die Bestimmung der Amplituden ergab für alle drei Nerven bei den absoluten Messwerten ein inhomogenes Bild. Es zeigte sich allerdings, dass mit der Nadelelektrode ein im Mittel ca. drei- bis fünffach stärkeres Signal als mit der Tubuselektrode abgeleitet werden konnte. Schlussfolgerung: Aus den Ergebnissen kann die Forderung abgeleitet werden, dass das Neuromonitoring in Zukunft nicht nur zur Identifikation des Nervus laryngeus recurrence genutzt werden sollte, sondern auch zur Bestimmung von Amplitude und Latenzzeit, da insbesondere bei Amplitudenveränderungen mögliche Nervenschädigungen frühzeitig erkannt werden könnten. Da mit der Nadelelektrode grundsätzlich höhere Signalstärken zu erfassen waren, ist diese zu bevorzugen. Das Neuromonitoring hat sich als sinnvolles technisches Hilfsmittel bei Schilddrüseneingriffen herausgestellt, kann helfen die Rekurrenspareserate zu senken, erhöht die Sicherheit in der Ausbildung von jungen Operateuren und bietet die Möglichkeit der heute geforderten Dokumentation über die Nervendarstellung. N2 - Introduction: In the last few years the use of intraoperative electrophysiological monitoring of the recurrent laryngeal nerve in thyroid gland surgery has become more and more important. Patients and method: In a prospective study 79 patients (61 female, 18 male) underwent surgery at the thyroid gland. For these patients, we compared the use of intramuscular needle electrodes, (inserted into the vocal muscle through the conic ligament (Neurosign 100, Fa. Inomed)), to the endolaryngeal tube, where the electrodes were laying against the vocal cord (NIM-Response 2.0, Fa. Medtronic). We identified the vagal nerv, the recurrent nerve and the superior laryngeal nerve and obtained an EMG-signal of each nerve. The amplitudes and latency times were recorded and documented for each nerve. Results: For the left vagal nerve we found a constant latency time around 6.3 ms, in comparison to the constant latency time of the right vagal nerv (around 3.8 ms). The recurrent nerve showed on both sides a constant latency time of about 2.2-2-5 ms. The identification of the superior laryngeal nerve was technically more difficult and was successful in only 37% of cases. In these cases we found a constant latency time between 1.8 and 2.0 ms for both sides. We did not find any differences in the latency times between the two neuromonitoring-systems (needle vs. tube). The measured values of the amplitudes for all three nerves showed an inhomogeneous picture. Nevertheless, in all cases the signal from the needle-system was three to five times stronger in comparison to the tube-system. Conclusions: We conclude that Neuromonitoring should not only be used to identify the recurrent nerve but also to determine the amplitude and the latency time. , An observed change in the amplitude could help to detect a potential nerve injury earlier. Therefore, the needle-system should be preferred, as stronger signals can be obtained (getting higher signals ). Neuromonitoring has been proven to be a sensible and useful technical support method in thyroid gland surgery. It can help to reduce recurrent nerve paralysis, it is useful in the education of young surgeons and offers a possibility to document the identification of nerves, which is nowadays increasingly required. KW - Recurrensparese KW - Neuromonitoring KW - Latenzzeit KW - Schilddrüsenoperation KW - recurrent nerve paralysis KW - neuromonitoring KW - latency time KW - thyroid gland surgery Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-23037 ER - TY - THES A1 - Volkmer, Klaus T1 - Qualitätssicherung in der operativen Therapie von nicht malignen Schilddrüsenerkrankungen an der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg von Januar 1997 bis Januar 1998 T1 - Quality assurance concerning the surgical therapy of non-malignant diseases of the thyroid gland at the department of surgery of the University of Würzburg from January 1997 to January 1998 N2 - Zwischen dem 20.01.1997 und dem 20.01.1998 wurden an der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg 58 Patienten aufgrund einer benignen Schilddrüsenerkrankung operativ behandelt, ihre Daten wurden im Rahmen einer ärztlichen internen Qualitätssicherungsstudie erfasst. Dokumentiert wurden die prästationär erhobenen Befunde, der Status bei Aufnahme und die präoperativen konservativen Therapiemaßnahmen, die operativen Maßnahmen, die während der stationären Behandlung aufgetretenen Komplikationen und die Verweildauer. Dabei bewegten sich die gewonnenen Daten im Wesentlichen im Bereich der vorliegenden Vergleichsstudien. In zwei Fällen (3,45% der Patienten bzw. 1,98% der „nerves at risk“) musste postoperativ eine neu aufgetretene Recurrensparese festgestellt werden, die in einem Fall reversibel war, der zweite Patient entzog sich der Nachuntersuchung. Zweimal trat eine postoperative Hypocalcämie auf, die in einem Fall permanent war. Erfreulich war die Anzahl der weiteren lokalen Frühkomplikationen, die auf eine revisionsbedürftige Nachblutung beschränkt blieb. Statistische Zusammenhänge zwischen operationsbedingten Frühkomplikationen und den zugehörigen Befunden bzw. den gewählten operativen Maßnahmen konnten nicht festgestellt werden. Allgemeine Komplikationen traten bei Patienten der ASA-Klassen 3 und 4 sehr signifikant und bei über 60-jährigen Patienten signifikant häufiger auf als beim Rest des Patientenkollektivs. Erhebliche Mängel mussten bei der Überprüfung der Sicherheit der Einweisungsdiagnose festgestellt werden. Es konnten nur knapp sechzig Prozent der Einweisungsdiagnosen bestätigt werden. Dies lag vor allem an der oberflächlichen Verschlüsselung. In knapp über siebzig Prozent der Fälle wurde auf dem Einweisungsschein „Struma ohne nähere Angaben“ kodiert, bei nur etwa der Hälfte der betreffenden Patienten wurde diese Diagnose letztlich bestätigt. Insgesamt war der entworfene Bogen ein geeignetes Instrument zur Erfassung der aus ärztlicher Sicht erzielten Behandlungsqualität während des stationären Aufenthalts. In der vielschichtigen Gesamtheit der Qualitätsbeurteilung aus verschiedenen möglichen Blickwinkeln deckt der ärztliche Qualitätsbegriff aber nur ein Teilspektrum ab. N2 - From January 20th 1997 to January 20th 1998 58 patients unterwent an operation because of benign diseases of the thyroid gland at the surgical department of the university medical center of Würzburg. Their data were statistically surveyed within an internal medical quality assurance study. Findings of examinations before hospitalization, status on admission to hospital, preoperative conservative therapeutic measures, surgical procedures, complications during the in-patient treatment and duration of stay were documented. The obtained results corresponded in essence with those of previously existing comparable studies. In two cases (3.45% of the treated patients resp. 1.98% of the “nerves at risk”) newly appeared postoperative recurrent laryngeal nerve palsies had to be stated. One of them was reversible, the second patient backed out of the follow-up examination. Postoperative hypocalcemia had to be noticed twice, in one case it was permanent. As far as other early local complications are concerned, we are glad to say, that they were confined to just one after-bleeding requiring a revision. Statistical correlations between specific early complications and diagnostic findings or treatment measures could not be proved. With statistical significance general complications occurred to patients of the ASA-classes 3 and 4 and to patients aged over 60 years more often than to the rest of the surveyed patients. Regarding the certainty of the committal diagnoses, serious deficits had to be detected. Only sixty percent of these diagnoses could be confirmed. This is mainly due to sloppy ICD-Coding. In more than seventy percent of the documented cases the general practitioners encoded the diagnosis “goiter without further particulars”, which proved correct in only half of them. All things considered the used sheet was – from a medical point of view – a suitable instrument for the documentation of the achieved quality of treatment during the in-patient period. But it stands to reason that the medical notion is only one aspect out of many various view-points of quality. KW - Qualitätssicherung KW - Schilddrüse KW - Recurrensparese KW - Hypocalcämie KW - Diagnosesicherheit KW - Quality assurance KW - thyroid gland KW - recurrent nerve palsy KW - hypocalcemia KW - certainty of diagnosis Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-7138 ER -