TY - THES A1 - Hümmer-Hutzel, Ruth T1 - Religion und Identität in Guatemala. Tendenzen individueller und kollektiver Emanzipierung für die guatemaltekische Bevölkerung unter religionssoziologischen Gesichtspunkten T1 - Religion and Identity in Guatemala. Tendencies of Individual and Collective Emancipation for the Population of Guatemala from Religious-sociological Perspectives N2 - Das guatemaltekische Volk, nicht nur speziell Indigene, befindet sich in einer Phase des Wandels, im Prozess der Emanzipation von starren Institutionen und brüchig gewordenen Traditionen. Der Synkretismus als Phänomen der Gegenwart macht die Verschmelzung katholischen und indigenen Glaubenslebens seit dem 16. Jahrhundert sichtbar. Zugleich fallen ein neues Lebensverständnis und Veränderungen in der Mentalität auf: Forderungen an Staat, Gesellschaft und Religionen werden energischer und selbstbewusster vorgebracht. Die Religionsverhältnisse innerhalb Guatemalas sind einem Wandel unterworfen, was nicht nur am Monopolverlust der katholischen Kirche liegt, sondern auch der weitreichenden politischen Instabilität geschuldet ist, die wiederum die Gestaltung individueller Lebenskonzeptionen nicht unberührt lässt. Der Bedeutungsverlust der katholischen Kirche spielt eine wichtige Rolle, um die Verschiebungen zu den Pfingstkirchen zu verstehen, die sich in Guatemala rasch ausbreiteten. Eine Analyse von Religiosität ist unter Ausblendung der sozialen Veränderungen einer Gesellschaft nicht möglich. Das religiöse Leben wird von vielfältigen Faktoren beeinflusst: Von der Beziehung von Politik und Religion, von der gesellschaftliche Positionierung und dem individuellen Glaubensleben der Individuen, von der mangelnden staatlichen Eigenständigkeit, die Fortschritte behindern kann. In diesen Bezügen steht das Individuum mit seinen Erwartungen, seinen Traditionen, seiner Kultur. In dieser Phase der Selbstemanzipierung kann man fragen: Was können religiöse Systeme in einer Phase der Wiederentdeckung traditioneller Maya-Sprachen, der Aufarbeitung von Gewaltphasen und Unterdrückung ganzer Bevölkerungsgruppen und des Einflusses nordamerikanischer und europäischer Lebensstile dem Individuum bieten? N2 - The people of Guatemala, not just Indígenas in particular, are undergoing changes. They are emancipating theirselves from instransigent institutions and fragile traditions. Syncretism as a present phenomenon uncovers the conflation of Catholic and indigenous lives of faith. At the same time new understandings of life and changes of mentality are noticed. People now express their matters to state, society and religions stronger and more self-confident. Religious affairs within Guatemala are subject to change, which is not only caused by the loss of the Catholic monopoly but also by the extensive political instability that again influences the shaping of individual concepts of life. The notice of the loss of importance of the Catholic Church is crucial to understand the shifts to the rapidly spreading Pentecostal Churches in Guatemala. It is impossible to analyze religiousness without including social transformations. Religious life is defined by multiple factors: by the relationship between politics and religion, by the social positioning and the individual life of faith, by an insufficient state autonomy that may hamper progress. With its expectations, traditions and culture, the individual is embedded in these factors. In this process of self-emancipation one may ask: In a period of rediscovery of traditional mayan languages, of reconditioning of times of violence and oppression of entire populations, of influence of North American and European ways of life: What are religious systems able to offer to the individual? KW - Guatemala KW - Religionssoziologie KW - Indigene Völker KW - Pfingstkirchen KW - Evangelikale KW - Religion KW - Identität Kirche KW - Pentecostals Identity KW - Church Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-187835 ER - TY - THES A1 - Felten, Ioanna Margarita T1 - Raum und Religion im kaiserzeitlichen Griechenland - Die sakralen Landschaften der Argolis, Achaias und Arkadiens T1 - Space and Religion in imperial Greece - The sacred Landscapes of the Argolid, Achaia and Arcadia N2 - Beschäftigt man sich mit der griechischen Religion, beschäftigt man sich zwangsläufig auch mit der griechischen Polis. Denn sie war Trägerin der griechischen Religion. So sind die sich daraus ergebenden „sakralen Landschaften“ im Sinne der Humangeographie bzw. Raumsoziologie eine Konstruktion von Raum und damit ein relationales System, das vielfachen Formen der Umgestaltung unterliegt. Denn Religion ist genauso wie der Raum nicht statisch konstruiert. Vielmehr beschreibt sie ein Spannungsfeld von Kontinuitäten, Umdeutungen und Brüchen. wie sie sich besonders in Zeiten des Wandels offenbaren. Eine solche Phase bedeutete auch die Integration Griechenlands in das Römische Reich. So galt das Hauptinteresse der Arbeit der Periode nach Oktavians Sieg bei Actium und der darauffolgenden Etablierung der Provinz Achaia 27 v. Chr. bis hin zu Caracallas constitutio Antoniniana. Der geographische Rahmen orientierte sich an den peloponnesischen Regionen Achaia, Argolis und Arkadien. Sie ermöglichten es, das römische Griechenland jenseits der immer wieder erwähnten Orte Athen, Sparta und Korinth zu erfassen. Die Ergebnisse werden zusammen mit historischen Fakten, Siedlungsstrukturen und wirtschaftlichen Bedingungen in einem ersten, topographisch orientierten Abschnitt formuliert. Im zweiten Teil der Abhandlung steht dagegen eine gesonderte Untersuchung übergreifender Phänomene und ihre Einbindung in einen weitergefaßten geographischen Kontext im Vordergrund. N2 - Space and Religion in imperial Greece - The sacred Landscapes of the Argolid, Achaia and Arcadia KW - Argolis KW - Achaia KW - Arkadien KW - Religion KW - Landschaft KW - Römerzeit KW - Griechenland KW - Archäologie Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-126630 ER - TY - THES A1 - Greb, Steven T1 - Das Heilige und die Theologie - Das Verhältnis von Religion und Welt bei Heidegger T1 - Holiness and theology - the relation between religion and world in Heidegger´s work N2 - Das Heilige ist ein Kernbegriff der Theologie. Es vermittelt die Konzepte von Welt und Religion. Diese Arbeit untersucht das Phänomen mit Hilfe der fundamentalontologischen Methodik Heideggers, um darin den Rahmen einer existentialen Annäherung zu begründen. N2 - Holiness is an important aspect of theology. It relates the concepts of world and religion. This thesis explores the phenomena with help of the fundamental-ontology method of Heidegger. KW - Heidegger, Martin KW - Religion KW - Heilige KW - Theologie Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-122013 ER - TY - THES A1 - Krutsch, Monika T1 - Variationen des Selbst - Biographische Konstruktionen in der Heterogenität und Normativität von Orientierungsmustern T1 - Variations of Self - Biographical Constructs within the Context of Heterogeneous and Normative Orientational Patterns N2 - 1. Forschungsproblem Heterogene wie normative Orientierungsmuster im Kontext individueller Lebensverläufe bilden den Ausgangspunkt der qualitativ-empirischen Studie zur Lebensgestaltung von Frauen mit ländlich-katholischer Herkunft. Während innerhalb der pädagogischen Biographieforschung gegenwärtige Lebensführung als biographische Eigenleistung gefasst wird (vgl. Alheit, 1990), werden von der soziologischen Lebenslaufforschung vor allem Verflechtungsprozesse hervorgehoben, die den Lebenslauf offen oder verdeckt strukturieren (vgl. Born/Krüger/Lorenz-Meyer, 1996). Gegenwärtige Lebensführung ist im Kontext vervielfältigter und zugleich normativer Orientierungsmuster zu sehen. Angesichts ländlich-religiöser Beharrungsstrukturen (vgl. Becker, 1997a/b) wie geschlechts- und generationsspezifischen Strukturierungsprozesse (vgl. Dausien, 1996; 1997) tritt das Verflechtungspotential über Struktur und Norm im Lebensverlauf zweier Frauengenerationen mit ländlicher und katholischen Herkunft verstärkt zu Tage, weshalb die hier untersuchte biographische Eigenleistung in der Auseinandersetzung mit ländlicher, intergenerativer und kirchlich-religiöser Traditionenverhaftung untersucht wird. 2. Fragestellung In der Studie wird der Forschungsfrage nachgegangen, wie Frauen zweier Generationen mit ländlich-katholischer Herkunft ihre Lebensgestaltung im Kontext heterogener und normativer Orientierungsmuster bewerkstelligen. Dabei wird sowohl die Rolle geschlechtsspezifischer, ländlicher, intergenerativer sowie religiös konnotierter Orientierungsmuster im Kontext gegenwärtiger Lebensführung erforscht als auch nach biographischen Ressourcen gefragt. 3. Methode Die Studie verwendet ein qualitativ-empirisches Verfahren, das auf leitfadengesteuerten Interviews beruht und in der Auswertung dem methodischen Vorgehen der `Revised Grounded Theory´ (Strauss/Corbin, 1996) folgt. Die Befragung umfasst vierzehn Frauen mit ländlicher und katholischer Herkunft zweier Generationen. Dabei wurden sieben Mutter-Tochter-Paare jeweils getrennt voneinander interviewt. Die qualitative Erhebung individueller Lebensführung im Kontext heterogener wie normativer Orientierungsmuster wurde über Erzählungen biographischer Diskrepanzerfahrungen eingeholt. Die Konzeptualisierung biographischer Eigenleistungen im Kontext sozialer Strukturierung erfolgte mit Hilfe handlungstheoretischer und soziologischer Konzepte, die im Auswertungsprozess zur Typenbildung biographischer Organisation geführt wurden. Die Rolle ländlich- oder religiöskonnotierter sowie geschlechtsspezifischer oder intergenerativer Orientierungsmuster wurde über die Rekonstruktion verflechtender Prozesse im Umgang mit Diskrepanzerfahrungen ermittelt. 4. Empirische Erkenntnisse Biographische Eigenleistungen der Befragungsgruppe lassen sich in vier verschiedene Formen differenzieren (selbstbestimmt, rational, vereinfacht, zufallshaft), wobei die subjektive Einstellung zur Handlungs- oder Lösungsorientierung eine maßgebliche Rolle bei der Ausgestaltung spielt. Die ermittelten Typen unterscheiden sich über das zugrunde liegende Selbstkonzept, die subjektiv wahrgenommene Handlungskapazität sowie über verschiedene zum Tragen kommende biographische Gestaltungsmodi. Die Rekonstruktion relevanter Orientierungsmuster ergab sowohl in Form von subjektiven Wertmaßstäben als auch über die Relevanz sozialer Beziehungen zum Teil eine strukturwirksame Rolle in den untersuchten Lebensverläufen. Ebenso nehmen vor allem geschlechtsspezifisch konnotierte Orientierungsmuster in biographischen Entscheidungssituationen mitunter eine diskrepanzbehaftete Rolle ein. 5. Einordnung in den Forschungskontext Angesichts der ermittelten Selbstkonzepte, die biographischen Eigenleistungen zugrunde liegen, liefert die Studie empirisches Anschauungsmaterial vielfältiger und variabler Selbstbilder, von denen in der gegenwärtigen Selbstkonzeptforschung ausgegangen wird. Darüber hinaus konnten subjektive Einstellungen zur Handlungs- und Lösungsorientierung als wesentliche Parameter biographischer Eigenleistungen für die Biographieforschung identifiziert werden. Ebenso leisten die Ergebnisse einen Beitrag zur Diskussion biographischer Ressourcen gegenwärtiger Lebensführung. Im Umgang mit biographischen Diskrepanzerfahrungen wurden ein authentisches Selbstkonzept, die Arbeit am Selbst sowie die Fähigkeit zur diskursiven Reflexivität als biographische Ressourcen ermittelt. Im Kontext der Geschlechterforschung weisen die vier Typen biographischer Organisation auf reproduzierende wie modifizierende Prozesse gesellschaftlicher Verhältnisse über den Lebensverlauf hin. N2 - 1. Research-problem Heterogeneous and normative orientational patterns within the context of individual lifestyles form the point of departure for this qualitative empirical study examining how women from rural, catholic backgrounds live their lives. While educational biographical studies consider contemporary lifestyles to be the result of an individual’s personal biographical contribution (cf. Alheit, 1990), sociological biographical studies instead consider an individual’s life to be subject to overt or covert structuring processes (cf. Born/Krüger/Lorenz-Meyer, 1996). Contemporary lifestyles are thus to be seen against the backdrop of both heterogeneous and normative orientational patterns. Due to rural and religious structures perpetuating the status quo (cf. Becker, 1997a/b) as well as gender- and generation-specific processes structuring a person’s life (cf. Dausien, 1996; 1997), structuring processes play an increasingly dominant role in the lives of two different generations of women from rural catholic backgrounds, manifesting themselves in structural and normative patterns in particular. Thus this study examines the individual’s personal biographical contribution whilst also considering the extent to which these women are bound by rural, intergenerational and religious traditions. 2. Research-questions The study looks at two generations of women from rural catholic backgrounds and how they conduct their lives within the context of heterogeneous and normative orientational patterns. It examines the role of gender-specific, rural, intergenerational and religious orientational patterns in contemporary lifestyles as well as biographical resources. 3. Method The study takes a qualitative empirical approach rooted in guideline-based interviews and draws in its analysis on the methodical approach of revised grounded theory (Strauss/Corbin, 1996). Fourteen women from rural catholic backgrounds from two different generations, i.e. seven mother-daughter pairs, participated in the study, with each interviewed separately. Accounts of biographical experiences of discrepancy served as a basis for the qualitative survey of individual lifestyles within the context of heterogeneous and normative orientational patterns. Action-theoretical and sociological concepts were used to conceptualize personal biographical contributions within the context of social structuring, which lead to different types of biographical organization in the analysis process. Reconstruction of structuring processes regarding the way the interviewees deal with experiences of discrepancy enabled determination of the role of rural or religious as well as gender-specific or intergenerational orientational patterns. 4. Empirical Findings The interviewees' personal biographical contributions can be divided into four different categories (self-determined, rational, simple, and coincidental) depending largely on the extent to which the individual assumes an action- or solution-oriented attitude. Furthermore, the categories of personal biographical contribution differ in their underlying self-concept, the individually perceived capacity to take action, and the different biographical modes to live one's life. Reconstruction of relevant orientational patterns showed that both individual values and social relations may play a structural role in the lives of the women who participated in the study. Moreover, primarily gender-specific orientational patterns may be the source of experiences of discrepancy in situations in life where a decision must to be taken. 5. Broader Research Context Given the self-concepts which could be determined in the course of this study and on which personal biographical contributions rely, the study provides empirical material for diverse and variable perceptions of the self which are well-established in contemporary self-concept research. Moreover, the study highlights that action- and solution-oriented attitudes are crucial to personal biographical contributions within the field of biographical studies. The research findings additionally contribute to the discussion on biographical resources in contemporary lifestyles. An authentic self-concept, efforts to develop the self, and the ability for discursive reflexivity were determined as biographical resources for individuals' lives within the context of heterogeneous and normative orientational patterns. Within gender studies, the four types of biographical organization suggest that existing social conditions in life are both subject to reproducing and modifying processes. KW - Frau KW - Biographieforschung KW - weibliche Lebensführung KW - Religion KW - Orientierungsmuster KW - Land KW - Intergeneration KW - orientational patterns KW - self KW - religious structures KW - rural structures KW - qualitative Sozialforschung KW - Geschlechterforschung KW - Selbst KW - Lebensführung Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-121776 ER - TY - THES A1 - Deppisch, Aaron T1 - Die Religion in den Werken von Jean Bodin und Michel de Montaigne. Ein Vergleich T1 - Religion in the works of Jean Bodin and Michel de Montaigne. A comparison N2 - Das Leben der beiden Autoren Jean Bodin und Michel de Montaigne wurde von den blutigen Auseinandersetzungen der französischen Religionskriege geprägt. Aus diesem Grund besitzt die Religon in ihren Werken eine herausgehobene Stellung. In "Les six livres de la République" von Jean Bodin gründet dieser sein Prinzip der Souveränität auf die Religion. Diese gibt also die Grundregeln des menschlichen Zusammenlebens vor. In seinem Religionsgespräch "Colloqium Heptaplomeres" vertieft Bodin diese Gedanken und entwickelt ein Toleranzkonzept, das die Möglichkeit des Zusammenlebens verschiedener Religionen in einem Staat vorsieht. Die Religion ist bei Jean Bodin also vor allem ein Instrument, um die Gesellschaft zu organisieren. Michel de Montaigne betrachtet in seinen "Essais" die Religion weit kritischer. Für ihn ist sie eine Instanz, die die Menschen trennt anstatt sie zu vereinen. Er warnt vor ihren zerstörerischen Folgen. Gleichwohl entwickelt Montaigne ein Toleranzkonzept, das auf seiner Grundüberzeugung der Gewaltfreiheit beruht. Es zeigt sich, dass beide Autoren die Religion und ihre Nützlichkeit für die Gesellschaft unter verschiedenen Blickwinkeln betrachten. N2 - The lives of the authors Jean Bodin and Michel de Montaigne were greatly influenced by the violent struggles of the French religious wars. For this reason, religion had a deep impact on their works. In his book "Les six livres de la République", Bodin builds his ideal of sovereignity on a religious background. For him, religion is the foundation of human society. In his talks on religion "Colloquium Heptaplomeres" Bodin deepens his thoughts and develops a concept of toleration, which allows different religions to coexist within one country. For Bodin, religion is a tool to organise society. Michel de Montaigne has a more skeptical view on religion in his work "Essais". From his point of view, religion builds up barriers between people instead of unifying them. He predicts disstrous consequences caused by religious divisiveness. But Montaigne also develops a diverse concept of toleration, which is based on his belief in nonviolence. Hence it is evident, that both autors have a different view on religion and its utility for society. KW - Bodin, Jean KW - Montaigne, Michel Eyquem de KW - Colloquium heptaplomeres de rerum sublimium arcanis abditis KW - Montaigne, Michel Eyquem de / Essais info KW - Religion KW - Religion KW - Politik KW - politics Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-120412 ER - TY - THES A1 - Orjiukwu, Remigius Nwanosike T1 - Eine philosophische Anthropologie der Religion: Zur Frage des Wesens der Religion und ihrer Wurzel in der Natur des Menschen T1 - On the Nature of Religion and its root in the nature of the human being: A philosophical anthropological enquiry N2 - Um die Nachhaltigkeit und die flächendeckende Präsenz der Religion in der Menschheitsgeschichte zu erklären, wird in dieser Arbeit durch die Untersuchung des Verhältnisses des Religionsphänomens zum Wesen des Menschen nach einer intrinsischen Verbindung gesucht. Die Arbeit beginnt mit der Explikation des Religionsbegriffs. Hier war versucht die Möglichkeit, die Notwendigkeit und den Zweck des nomen collectivum „Religion“ – Religion im universellen Sinn - und dessen Definierung zu begründen. Die Erklärung setzt mit der etymologischen Untersuchung des Begriffs fort, in der festgestellt wurde, dass das von Cicero vorgeschlagene „re-legere“ dem Religionsphänomen am nächsten steht, da es durch die Hervorhebung des Akts der „Wiederholung“ die Handlung des Menschen zum Kern des Religionsphänomens macht. Um den Rahmen dieses Phänomens definieren zu können würden zwei Grenzfälle – den Buddhismus und die Esoterik untersucht und erörtert. Es folgte die Erklärung der Grundelemente der Religion: die Metaphysik, der Glaube, der Kult und die Moral. Danach wurde das Wesen des Menschen im Hinblick auf sein Verhältnis zum Religionsphänomen untersucht. Hervorgehoben wurde hier die Grundbedürftigkeit des Menschen, der Seinsmangel, der sich teilweise in der Sinnfrage zum Ausdruck bringt. In diesem Zusammenhang wurde auch das Sein-Wollen des Menschen als der Ur-Anlass der Religion erörtet. Schließlich wurde versucht einen Zusammenhang zwischen der Sinnfrage als Ausdruck des Seinsmangels des Menschen und der Religion als Heilsweg und als Reaktion des Menschen auf beide herzustellen. N2 - To explain the sustainability and the universality of the phenomenon of religion as is seen in human history and culture, this dissertation searches for an intrinsic connection between this phenomenon and the nature of the human being. The enquiry begins with the analysis of the concept “religion” and continues with a brief existential-anthropological exploration of the nature of the human being, projecting his experience of lack of being and his desire to be, which reflect mostly in the question of meaning as the ultimate reason behind his practice of religion. The discourse explains the designation of the human being as “homo religiosus” as referring to his religious capability (his ability to practice religion) and to the religious nature of the question of meaning, which is intrinsic to human nature. KW - Religion KW - Religionswissenschaft KW - Sinnfrage KW - Die Spiritualität der Gabe KW - Seinsökonomie und Geschäftsökonomie KW - Religionsphilosophie KW - Anthropologie Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-111669 ER - TY - JOUR A1 - Wilhelm, Gernot A1 - Janowski, Bernd T1 - Der Bock, der die Sünden hinausträgt N2 - no abstract available KW - Syrisch-palästinensischer Raum KW - Religion KW - Altes Testament KW - Geschichte 2000 v. Chr.-331 v. Chr KW - Kongreß KW - Hamburg <1990> KW - Anatolien KW - Alter Orient Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-87845 ER - TY - JOUR A1 - Wilhelm, Gernot T1 - Zur hurritischen Gebetsliteratur N2 - No abstract available KW - Koch KW - Klaus KW - Bibliographie KW - Altes Testament KW - Aufsatzsammlung KW - Alter Orient KW - Religion KW - Apokalyptik KW - Judentum Y1 - 1991 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-51127 ER - TY - THES A1 - De Clercq, Geeta T1 - Die Göttin Ninegal/Belet-ekallim nach den altorientalischen Quellen des 3. und 2. Jt. v.Chr. : mit einer Zusammenfassung der hethitischen Belegstellen sowie der des 1. Jt. v. Chr. T1 - The Goddess Ninegal/Belet-ekallim according to the Ancient Near Eastern Sources of the 3rd and 2nd Millennium BC. N2 - Diese Doktorarbeit befasst sich mit der Untersuchung einer Göttin mit dem sumerischen Namen Ninegal und dem entsprechenden akkadischen Namen Belet-ekallim, die 'Herrin des Palastes'. Diese ursprünglich in Sumer beheimatete Göttin wurde nicht nur in Mesopotamien verehrt, sondern ihr Kult fand auch in Syrien-Palästina und in Kleinasien Verbreitung. Als 'Herrin des Palastes' wurde sie in Tempeln und im königlichen Palast selbst verehrt. Sie tritt als 'Beschützerin der königlichen Dynastie' auf. Ihr Kult kann durch Texte untersucht werden, die viele Opfergaben, Kultpersonal, eine eigene Verwaltung, Verehrung bei besonderen Festen und die Einführung ihres Namens als Monatsname vermelden. Die 'Herrin des Palastes' konnte als selbständige Göttin auftreten; ebenso wurde ihr Name als Titel oder Epitheton einer anderen Göttin zugewiesen. Die Verwendung des Namens als Epitheton kommt in sumerischen literarischen Texten vor, in denen u.a. Ischtar häufig als 'Herrin des Palastes' bezeichnet wird. Weil Ninegal/Belet-ekallim in den schriftlichen Quellen des 3. und 2. Jt. v. Chr. gut belegt ist, wurde die Untersuchung auf diese Zeit beschränkt. Vollständigkeitshalber wurden am Ende dieser Dissertation auch die hethitischen Belegstellen, sowie Belegstellen des 1. Jt. v. Chr. aufgelistet; eine detaillierte Untersuchung dieses Materials steht jedoch noch aus. N2 - This dissertation concentrates on the examination of a goddess called Ninegal in Sumerian, Belet-ekallim in Akkadian. Her name can be translated as ‘Lady/Mistress of the Palace’. This goddess who originates in Sumer was not only worshipped in Ancient Mesopotamia; her cult expanded to Ancient Syria, Palestine and even to Ancient Anatolia. As the ‘Lady/Mistress of the Palace’ Ninegal/Belet-ekallim was honoured in temples and even in the royal palace where she fulfilled the role of ‘Protectress of the Royal Dynasty’. Her cult can be examined through texts listing numerous sacrifices, cult participants, an own administration, worship during particular festivals/festive events and the introduction of her name as a month name. The ‘Lady/Mistress of the Palace’ functioned as a goddess on her own but her name was also used as a title for other goddesses. The specific use of her name as a title is testified by Sumerian literary texts, where a.o. Ishtar is called ‘Lady/Mistress of the Palace’. As most of the text sources mentioning Ninegal/Belet-ekallim are dated 3rd and 2nd Mill. BC, the research was restricted to this period. To offer a complete overview of all the texts revealing information about the goddess, also the occurrences in Hittite texts as well as in texts dating from the 1st Mill. BC are listed at the end of the dissertation; a detailed research of these texts is still outstanding. KW - Ninegalla KW - Göttermonographie KW - Religion KW - Ninegal KW - Belet-ekallim KW - Inanna KW - Gods monography KW - Religion KW - Ninegal KW - Belet-ekallim KW - Inanna Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-20567 ER - TY - THES A1 - Prokopf, Andreas T1 - Religiosität Jugendlicher : zwischen Tradition und Konstruktion ; eine qualitativ-empirische Studie auf den Spuren korrelativer Konzeptionen T1 - Religiousity of Youngsters. An empirical aproach N2 - Die Fragestellung Diese Studie hat sowohl ein empirisches als auch religionspädagogisch-konzeptionelles Interesse. Auf der empirischen Ebene wird die Religiosität Jugendlicher in den Blick genommen. Dazu wird untersucht, wie Jugendliche Erfahrungen mit Religion sowie ihren persönlichen Glauben thematisieren. Besonderes Augenmerk wird auf die dabei verwendete Semantik gerichtet. Es wird untersucht, in welcher Beziehung diese zum Kontext christlicher Tradition steht (Prokopf 2000; Prokopf/Ziebertz 2000): 1) Wie thematisieren Jugendliche Religion und Glaube, welche Semantiken nutzen Sie dabei? 2) Sind diese Semantiken von Elementen christlicher Tradition geprägt? Religionspädagogisch-konzeptionell wird gefragt, ob das didaktische Prinzip der Korrelation gewinnbringend im Kontext heutigen RU angewandt werden kann. Sollte der religiöse Diskurs Jugendlicher nicht ausschließlich individuell gespeist, sondern auch von christlichen Traditionsbeständen geprägt sein, sind Entwürfe korrelativer Didaktik zu unterstützen, die Erfahrung und Tradition gleichermaßen konzeptuell aufnehmen. Die Fragen lauten: 1) Ist eine Konzeption von lebensweltbezogener Didaktik im Rahmen der Korrelationsdidaktik möglich, die anschlussfähig an den aktuellen Diskurs Jugendlicher über Religion mit dessen spezifischer Semantik ist, ohne sich dem Vorwurf des ‚Induktivismus’ (Abhängigkeit von der Lebenswelt Jugendlicher ohne eigenes theologisches Profil) auszusetzen? 2) Kann diese Didaktik so konzipiert werden, dass sie ein klares Profil hinsichtlich zu vermittelnder christlicher Traditionselemente beinhaltet, ohne sich dem Vorwurf des ‚Deduktionismus` (Ableitung von einem Traditionskanon) auszusetzen? Ergebnisse: Die Weiterentwicklung der Korrelationsdidaktik aus semiotischer Perspektive bewirkt, dass die in ihrem Namen geführte Beziehungshaftigkeit (co-relatio) wirklich eingelöst werden kann. Es geht um den Entwurf eines religionspädagogischen Konzeptes, welches aktuelle Erfahrung und Tradition in Bezug auf Religion in einem organischen Zusammenhang zu sehen vermag. Dieses Konzept muss korrelativ im strengen Sinne angelegt sein, so, wie es von der Korrelationstheologie Tillichs ausgehend bereits möglich gewesen wäre. Tradition und Erfahrung waren bei Tillich als einander wechselseitig bedingend zugeordnet. Korrelation galt es nach ihm daher auch nicht ‚herzustellen’, wie das immer wieder in der Korrelationsdidaktik vergeblich versucht worden ist, sondern die schon bestehenden Korrelationen zwischen Tradition und Erfahrung sollten ihm zufolge ‚aufgedeckt‘ werden (vgl. Tillich nach Ziebertz 1994, 72f). Aufgrund der dokumentierten Verwobenheit von Erfahrung und Tradition in religiösen Semantiken ist korrelativ auf einen Traditionsbegriff zu rekurrieren, der diese Verschränktheit repräsentiert. N2 - Questioning and Method of study This study of the images of religion held by young people is designed to reach conclusions about the religiousness of this particular demographic group in order to find a base for religious com-munication. For the purpose of practical religious education, such knowledge is important in order to understand the starting point of religious processes. From a scientific point of view, this study aims to understand the "semantics of talking about God" and make a competent contribu-tion to the theological dialogue in the modern age. Our study begins by asking in an empirically descriptive fashion: How do young people think and talk about God today? What are the religious semantics attached to their image of God (e.g. linguistic images, symbols, concepts)? We then ask the questions with theologically hermeneutical relevance: Are these semantics evi-dence of the degradation of the traditional Christian picture of God, or are they an evolutionary development thereof? In what ways, if any, can one connect these religious semantics to Chris-tian elements of tradition? The empirical material for this work was provided by a larger study with the Title "Korrelation von christlicher Tradition und individueller religiöser Semantik" (see Prokopf/Ziebertz 2000). In connection to this work, 20 semi-structured interviews were conducted. These were guided by a questionnaire on topics such as the 'functional aspects' of religion (dealing with crises, the meaning of life etc.) and the substantial aspects of religion (e.g. the image of God held by young people), aswell. Four young people were chosen as examples for their very differing views of God. The interview segments, in turn, will be evaluated in two steps. Results: The semantics in relation to God as offered by young people analysed here are dominated by a dialectic between discontinuity and continuity of traditional Christianity. They can indeed quite often be categorised as a discontinuity: God is referred to as a ‘construction‘, as ‘part of a greater power‘, or as an ‘aura‘. The same young people are simultaneously very close to Chris-tian tradition when they connect God to the human conscience, refer to Man’s absolute depend-ence on God, and an absolute omnipresent greater power that personifies the ‘good‘. There is obviously not just differences, but also very many similarities. One positive conclusion is there-for that the semantics encountered here are applicable to theology as we know it. For our continued theological and religious educational work with young people we must stop seeing unbridgeable chasms between the modern world and the biblical image of God. It is time to take the conditions offered by the modern age and its “compulsion to commit heresy“ (P.L.Berger) seriously. Even though religiousness today might appear individualised, de-institutionalised, syncretic, and constructivistic, it still contains a multitude of ties to Christian tradition. We can summarily say for the four youths presented here that there is neither a “new“ truth that has fallen out of the sky, nor is this religion simply the ‘leftovers‘ of the Christian faith. We have shown how young people, using the resources at their disposal, try to express their religious experiences and world views. For “Christian ears“, however, these statements often sound “heretical in character“. Here one may bring in all those aspects that differentiate these world views from Christianity as represented by the church, but, as we have shown, that argument would have to be examined very critically. One could also (probably the better option) view all the positively connected view points. This does not mean simply taking all available attitudes at face value, but rather deal with them in an open, critical manner. Religious commu-nication can offer young people’s world views a new depth through the rich forms offered by Christian tradition. This new depth would not be an “outside“ influence, but work with the ma-terial and issues which are already in place. Assimilating worldly religious views does not mean the end of Christian tradition that has now been “superceded“. The task at hand for professional religious educators is to build the theological and hermeneutical competence necessary for opening young people’s belief issues for issues of Christian tradition. There is no single, unified image of God among young people today. This is a good time to keep in mind that the Bible doesn’t offer a single unified image of God either. God appears to us in new and different forms at different times. Uniformity is not the key to continuity within tradition. Continuity can also be achieved through breaks in the path, and is, in the final analysis, transformational. The chal-lenge for religious education as a whole is to develop the processes of religious communication for young people so that the biblical Christian image of God in its various forms may come to light ‘through and by‘ the modern pluralistic society. KW - Jugend KW - Religiosität KW - Religiosität KW - Abduktion KW - Semiotik KW - Korrelation KW - Didaktik KW - Religion KW - Abduction KW - Semiotics Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-17704 ER -