TY - THES A1 - Schindler, Paul T1 - Stellenwert der Strahlentherapie beim fortgeschrittenen adrenokortikalen Karzinom T1 - Value of radiation therapy in advanced adrenocortical carcinoma N2 - Das adrenokortikale Karzinom (ACC) ist eine seltene Tumorerkrankung der Nebennierenrinde. Die Prognose ist im Allgemeinen ungünstig und vom Tumorstadium sowie von weiteren tumor- und patientenspezifischen Faktoren abhängig. Die chirurgische Komplettresektion stellt das bisher einzige kurative Behandlungsverfahren dar. Dabei gibt es bisher für sonstige Lokaltherapien beim fortgeschrittenen bzw. rezidivierten ACC kaum umfangreiche Daten, welche die entsprechende lokale Wirksamkeit belegen. Neben der Operation stellt die Strahlentherapie eine bisher effektive Therapieoption bei verschiedenen anderen Tumorerkrankungen hinsichtlich Tumorkontrolle, Verträglichkeit und Zugänglichkeit dar. Allerdings ist diese Option in der Behandlung des fortgeschrittenen ACC als Lokaltherapie bislang nicht mit zufriedenstellenden Datensätzen umfänglich untersucht. Ziel dieser Studie war es, anhand einer retrospektiven Datenanalyse aus dem European Network for the Study of Adrenal Tumours (ENSAT) den Stellenwert der Strahlentherapie als Lokaltherapie beim fortgeschrittenen bzw. rezidivierten ACC zu untersuchen. Es wurden insgesamt 132 Fälle hinsichtlich strahlentherapeutischer Dosis, Lokalkontrolle, progressionsfreiem Überleben, Gesamtüberleben, objektivem Ansprechen, Verträglichkeit und Risikofaktoren untersucht. Hierbei konnte gezeigt werden, dass die Anwendung einer hohen biologischen Effektivdosis mit einer verbesserten lokalen Tumorkontrolle einhergeht. Insgesamt zeigte sich eine gute Verträglichkeit der strahlentherapeutischen Behandlung. Die Ergebnisse dieser Arbeit legen nahe, dass wahrscheinlich weitere Risikofaktoren mit Rezidiven dieser Tumorart einhergehen, allerdings weitere Untersuchungen (z.B. randomisierte prospektive Studien) erfordern. Letztendlich stellt diese Arbeit auch die angewandten Dosis- und Fraktionierungskonzepte der vergangenen Jahrzente bei der Behandlung des ACC dar. N2 - Adrenocortical carcinoma (ACC) is a rare malignancy of the adrenal cortex. The prognosis is generally poor and depends on the tumour stage but also on other tumour- and patient-specific factors. Complete surgical resection might be the only curative treatment option so far. Currently there is no data in a satisfactory extent, proving the local effectiveness for other local therapies in advanced ACC. In addition to surgery, radiotherapy has been described as an effective treatment option for various tumor diseases in terms of tumour control, tolerability and accessibility. However, this option as local therapy in the treatment of advanced ACC has not yet been investigated with satisfactory comprehensive data sets. The aim of this study was a retrospective data analysis from the European Network for the Study of Adrenal Tumors (ENSAT) to investigate the role of radiotherapy as a local therapy in advanced or relapsed ACC. A total of 132 cases were examined with regard to radiotherapy treatment dose, local control, progression free survival, overall survival, objective response, tolerability and other risk factors. It has been shown that the use of a high biological effective dose is associated with improved local tumour control. Overall, the radiotherapy treatment was well tolerated. The results of this study suggest that additional risk factors are probably associated with tumour recurrences but require further investigation (e.g. randomized prospective studies). Finally, this work also presents the dosage and fractionation concepts used over the past decades in the treatment of ACC. KW - Nebennierenrindenkrebs KW - adrenokortikales Karzinom KW - Endokrine Onkologie KW - Stereotaktische Strahlentherapie KW - SBRT KW - Strahlentherapie KW - Endokrinologie KW - Radiochirurgie Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-349304 ER - TY - THES A1 - Maier, Marco T1 - Therapiezieleinschätzung von palliativ bestrahlten Patienten bei Erstvorstellung in der Radioonkologie T1 - Therapy goal assessment of palliative irradiated patients at initial consultation in radiation oncology N2 - In der vorliegenden Arbeit wurden die Häufigkeit und mögliche Prädiktoren für eine überoptimistische Therapiezieleinschätzung von palliativ bestrahlten onkologischen Patienten der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikum Würzburg untersucht. Dazu wurden die Frage zur Therapiezieleinschätzung, die Integrated Palliative Care Outcome Scale (IPOS), das Distress-Thermometer und das Fatigue-Screening aus dem Patientenselbsteinschätzungsbogen, den die Patienten routinemäßig vor dem ärztlichen Erstgespräch erhalten, sowie soziodemographische und krankheitsbezogene Daten aus der elektronischen Patientenakte analysiert (Untersuchungszeitraum 05/2018–05/2019). Die Einschätzung des Therapieziels galt als überoptimistisch, wenn ein Patient fälschlicherweise von dem Behandlungsziel „Heilung“ ausging. Von einer realistischen Therapiezieleinschätzung wurde ausgegangen, wenn ein Patient von der Nichtheilbarkeit seiner Krebserkrankung ausging. Insgesamt wurden Daten von 283 Patienten ausgewertet, davon 133 Frauen (47%) und 150 Männer (53%). Das mittlere Alter lag bei 66,7 Jahren (Spannweite 30–95 Jahre). Die drei häufigsten Tumorentitäten waren Lungen- (26,9%), Brust- (18,0%) und Prostatakrebs (10,2%). 64,7% (183/283) der Patienten dieser Studie schätzten ihr Therapieziel überoptimistisch ein. Es fanden sich statistisch signifikante Zusammenhänge (p<0,05) mit einzelnen IPOS-Items, der bisherigen Dauer der Therapie unter palliativer Intention und dem Karnofsky-Index . Die beiden Variablen „Dauer der Therapie unter palliativer Intention“ und „Karnofsky-Index“ wurden in einer binär logistischen Regression als Prädiktoren für eine überoptimistische Therapiezieleinschätzung identifiziert. Da die Selbsteinschätzung vor der Erstbegegnung mit dem Strahlentherapeuten erfolgte, bleibt offen, inwieweit die Patienten- und Arzteinschätzung nach dem Aufklärungsgespräch häufiger übereinstimmen als in der vorliegenden Studie (35,3% realistische Therapiezieleinschätzung). N2 - In the present study, the frequency and possible predictors for an overoptimistic therapy goal assessment of palliative irradiated oncological patients of the Clinic and Polyclinic for Radiotherapy of the University Hospital Würzburg were investigated. For this purpose, the question on therapy goal assessment, the Integrated Palliative Care Outcome Scale (IPOS), the distress thermometer, and the fatigue screening from the patient self-assessment questionnaire, which patients routinely receive before the initial medical consultation, as well as sociodemographic and disease-related data from the electronic patient record were analyzed (study period 05/2018-05/2019). The assessment of the therapy goal was considered overoptimistic if a patient incorrectly assumed the treatment goal to be "cure." Realistic treatment goal assessment was considered when a patient assumed that his or her cancer was not curable. A total of 283 patients' data were analyzed, including 133 women (47%) and 150 men (53%). The mean age was 66.7 years (range 30-95 years). The three most common tumor entities were lung (26.9%), breast (18.0%), and prostate (10.2%) cancer. 64.7% (183/283) of patients in this study were overoptimistic about their treatment goal. Statistically significant associations (p<0.05) were found with individual IPOS items, previous duration of therapy under palliative intention, and the Karnofsky index. The two variables "duration of therapy under palliative intention" and "Karnofsky index" were identified in a binary logistic regression as predictors for an overoptimistic therapy goal assessment. Because self-assessment was performed before the initial encounter with the radiotherapist, the extent to which patient and physician assessments matched more often after the consultation than in the present study (35.3% realistic therapy goal assessment) remains open. KW - Palliativmedizin KW - Strahlentherapie KW - Radioonkologie KW - Therapieziel Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-321119 ER - TY - THES A1 - Hartmannsgruber, Johann T1 - Erfassung und Nutzen von Frailty in der Routine der Radioonkologie T1 - Routine Assessment and Use of Frailty in Radiation Oncology N2 - Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Frailty-Screening mittels Clinical Frailty Scale (CFS) bei 246 Patienten im Alter ≥70 Jahren in die klinische Routine der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Würzburg eingeführt. Die prospektive Erhebung der CFS erfolgte nach entsprechender Schulung innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten im Rahmen des Erstgespräches vor fraktioniert perkutaner Radiatio. In einem sekundären Projektabschnitt wurden innerhalb eines Nachbeobachtungszeitraumes von insgesamt 365 Tagen nach Bestrahlungsbeginn Komplikationen retrospektiv erfasst. Nach entsprechender Mitarbeiterschulung wurde eine erfolgreiche Implementierung des Frailty-Screenings in die klinische Routine erzielt. In der schließenden statistischen Auswertung zeigte sich ein höheres Ausmaß an Frailty prädiktiv für einen komplikationsreichen Therapieverlauf. Dabei wurden akute Toxizität, Therapieabbrüche, stationäre Notaufnahmen, sowie ein Versterben analysiert. Abschließend wurde analysiert, ob sich innerhalb des ECOG Performance Status Subgruppen mittels Frailty identifizieren ließen. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf das Vorliegen gebrechlicher Patienten innerhalb der Patientengruppen mit verhältnismäßig guter Funktion (ECOG 0 bzw. 1) gelegt. In Zusammenschau der Befunde des PS (ECOG) und CFS zeigten sich innerhalb der ECOG Grad 0 und Grad 1 eine heterogene Aufteilung „fitter“ bis „gebrechlicher" Patienten. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass ein Frailty-Screening mittels CFS nach entsprechender Schulung im radioonkologischen Alltag umsetzbar ist und in ein Gesamtkonzept eingebettet werden sollte. Aufgrund des prädiktiven Wertes in Bezug auf ein negatives Outcome und dem Vorliegen von Gebrechlichkeit auch bei Patienten mit verhältnismäßig gutem PS (ECOG 0, 1), könnten ältere Patienten von einem zusätzlichen Frailty-Screening profitieren, dies insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Inanspruchnahme radioonkologischer Therapien. N2 - In this study, a frailty screening was implemented into the initial clinical outpatient examination at the Department of Radiation Oncology at the University Hospital in Würzburg using the Clinical Frailty Scale (CFS). Within a period of 6 months, 246 patients over the age of 70 were prospectively assessed prior to percutaneous fractionated radiotherapy. Up to 365 days after therapy, complications were retrospectively analyzed. After multiple training sessions, frailty screening was accurate. Statistical analysis indicated that frailty was a predictor of radiotherapy-associated complications, including acute toxicity, treatment interruption, emergency hospital admittance and death. Furthermore, subgroups were displayed within performance status (ECOG) using the CFS and frail patients were identified within those with better performance status (ECOG 0 and ECOG 1). This study succeeded in demonstrating successful implementation of frailty screening after training and underlines the predictive value of using frailty to identify patients with risk higher risk of negative outcome in radiotherapy. As frail patients may be concealed within groups with better performance status, patients may benefit from additional screening, especially when taking the rising age of patients undergoing radiotherapy into account. KW - Frailty KW - Gebrechlichkeit KW - Strahlentherapie KW - Radiation Oncology KW - Radioonkologie Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-319298 ER - TY - THES A1 - Luttenberger, Ines Maria T1 - Anteriore Mantelfeldtechniken in der Strahlentherapie des Morbus Hodgkin: 3-D-Rekonstruktion der kardialen Dosisverteilung bei Langzeitüberlebenden T1 - Anterior mantle-field techniques in Hodgkin's disease survivors: 3-D reconstruction of doses to cardiac structures N2 - Für diese Arbeit wurden die Daten von 55 (zum Zeitpunkt der Auswertung lebenden) Patienten der Klinik für Strahlentherapie der Universität Würzburg, die zwischen 1978 und 1985 wegen M. Hodgkin mediastinal bestrahlt wurden, ausgewertet. Es wurde für jeden Patienten die zweidimensionale Fläche des Herzens, die durch Bleiblöcke ausgeblockt wurde, berechnet. Außerdem erfolgte mit Hilfe von Testpatienten, von denen ein 3-D-CT-Datensatz vorhanden war und die anhand der Herzform zugeteilt wurden, eine dreidimensionale Dosisrekonstruktion an kardialen Strukturen (linker Vorhof, linker Ventrikel, rechter Vorhof, rechter Ventrikel, A. coronaria dextra, Ramus intraventricularis anterior und Ramus circumflexus). 26 der 55 Patienten sind weiblich, 29 männlich. Zu Bestrahlungsbeginn waren die Patienten im Durchschnitt 24,7(±9,7) Jahre alt. 22 Patienten wurden mit einer kombinierten Radio-Chemotherapie behandelt, 33 Patienten erhielten eine alleinige Bestrahlung. Die Patienten wurden in vier Gruppen eingeteilt: 26 Patienten wurden mit alleinigem anteriorem Mantelfeld bestrahlt, 18 Patienten mit anteriorem Mantelfeld und Rotationsboost auf das Mediastinum, sieben Patienten wurden mit einem anterioren Mantelfeld und einem dorsalen Boost des Mediastinums bestrahlt und vier Patienten wurden mit sonstigen Techniken mediastinal bestrahlt. Im Vergleich der mediastinalen Herddosen der Gruppen untereinander konnte ein signifikanter Unterschied der Gruppen mit Rotations- oder dorsalem Boost zur Gruppe mit alleiniger anteriorer Mantelfeldbetsrahlung festgestellt werden. Für die kardialen Strukturen wurden Dosis-Volumen-Histogramme errechnet. Es konnte zum Beispiel gezeigt werden, dass bei alleiniger anteriorer Mantelfeldbetsrahlung eine relative Dosisüberhöhung der vorderen Herzabschnitte (rechter Ventrikel, rechte Koronararterie) erfolgte. Zudem wurden die Daten der zweidimensionalen Herzausblockung mit Parametern der Dosis-Volumen-Histogramme korreliert. N2 - The 3-D dose distribution within the heart was reconstructed in all long-term Hodgkin's disease survivors (n = 55) treated with mediastinal radiotherapy between 1978 and 1985. For dose reconstruction, original techniques were transferred to the CT data sets of appropriate test patients, in whom left (LV) and right ventricle (RV), left (LA) and right atrium (RA) as well as right (RCA), left anterior descending (LAD) and left circumflex (LCX) coronary arteries were contoured. Dose-volume histograms (DVHs) were generated for these heart structures and results compared between techniques. Predominant technique was an anterior mantle field (cobalt-60). 26 patients (47%) were treated with anterior mantle field alone (MF), 18 (33%) with anterior mantle field and monoaxial, bisegmental rotation boost (MF+ROT), 7 (13%) with anterior mantle field and dorsal boost (MF+DORS) and 4 (7%) with other techniques. In patients irradiated with anterior mantle-field techniques, high doses to anterior heart portions were partly compensated by boost treatment from non-anterior angles. As the threshold doses for coronary artery disease, cardiomyopathy, pericarditis and valvular changes are assumed to be 30 to 40 Gy, cardiac toxicity must be anticipated in these patients. KW - Strahlentherapie KW - Lymphogranulomatose KW - Strahlentherapie bei Morbus Hodgkin Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-303586 ER - TY - THES A1 - Hancken, Caroline Viktoria T1 - Pseudoprogression bei pädiatrischen Patienten mit niedriggradigen hirneigenen Tumoren nach dem Strahlentherapie-Kollektiv der Deutschen Hirntumor (HIT) LGG-Studien T1 - Pseudoprogression in pediatric patients with low-grade brain tumors according to the radiotherapy collective of the German Brain Tumor (HIT) LGG studies N2 - Mit dieser Studie konnten wir durch retrospektive Beobachtungen zeigen, dass die strahlentherapeutische Behandlung von LGG im Verlauf relativ häufig zum Phänomen der PsPD führt (45,2 %). Darüber hinaus konnten wir in dieser Studie auch nachweisen, dass eine PsPD unabhängig von den drei Arten der analysierten Bestrahlungsmodalitäten aufgetreten ist (p=0,909). Die hohe Inzidenz (45,2 %) der PsPD in dieser und den zitierten Studien unterstreicht die Wichtigkeit der Unterscheidung eines echten PD von einem PsPD. Wir wollen mit dieser Studie dazu beitragen, dass zum einen unnötige Therapiewechsel oder Intensivierungstherapien bei einer PsPD vermieden werden, zum anderen, dass höhere Sicherheit bezüglich der Diagnose eines echten PD erreicht werden kann. Wenn klinisch tätige Ärzte darüber informiert werden, in welchen Lokalisationen bzw. unter welcher Strahlentherapieform ein erhöhtes Risiko für eine PsPD besteht, so können sie ein postradiogenes Wachstum mithilfe der kurzfristig ansteigenden PsPD-spezifischen Parameter im MRT eher einer PsPD als einem PD zuordnen. Auch die klinische Symptomatik muss im Verlauf bei Patienten mit LGG exakt analysiert werden. Die Follow-up Untersuchungen der asymptomatischen Patienten sind ein wichtiger Vergleichsparameter. Die aus dieser Studie gewonnenen Informationen können bei der Beurteilung hinsichtlich des Tumorprogress bei Patienten mit LGG und konsekutiver Radiotherapie helfen und möglicherweise auch Einfluss auf das Design künftiger pädiatrischer LGG Studien nehmen. Inwieweit andere Untersuchungsmodalitäten wie das FET-PET-CT eine exaktere Differenzierung zwischen PsPD und PD ermöglicht, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Das FET-PET-CT scheint v.a. eine gute Ergänzung zu der reinen morphologischen Analyse darzustellen, da diese Methode auch die biologische Aktivität des Tumors erfassen kann. Während man mithilfe der MRT-Untersuchungen aufgrund dieser und vorherigen Studien mutmaßen kann, dass es sich bei kurzfristiger Zunahme der drei leitenden Parameter um eine PsPD handeln wird, könnte das FET-PET-CT eine noch größere Sicherheit hinsichtlich der Differenzierung PD versus PsPD geben, wobei einschränkend festzustellen ist, dass die diagnostischen Studien zur FET-PET rar sind. N2 - With this study, we were able to show through retrospective observations that radiotherapy treatment of LGG leads to the phenomenon of PsPD relatively frequently during the course (45.2%). Moreover, in this study, we also demonstrated that PsPD occurred independently of the three types of radiation modalities analyzed (p=0.909). The high incidence (45.2%) of PsPD in this and the cited studies highlights the importance of distinguishing true PD from PsPD. With this study, we want to contribute to the avoidance of unnecessary therapy changes or intensification therapies in case of a PsPD on the one hand, and to achieve higher certainty regarding the diagnosis of a true PD on the other hand. If clinicians are informed in which localizations or under which form of radiotherapy there is an increased risk of PsPD, they can assign a postradiogenic growth to PsPD rather than PD with the help of the short-term increasing PsPD-specific parameters in MRI. Clinical symptoms must also be analyzed accurately during the course of patients with LGG. Follow-up examinations of asymptomatic patients are an important comparative parameter. The information obtained from this study may help in the assessment regarding tumor progression in patients with LGG and consecutive radiotherapy and may also influence the design of future pediatric LGG studies. The extent to which other modalities of investigation, such as FET-PET-CT, can more accurately differentiate between PsPD and PD will need to be further investigated. FET-PET-CT seems to be a good complement to the pure morphological analysis, as this method can also detect the biological activity of the tumor. While MRI examinations can be used to speculate, based on these and previous studies, that PsPD will be present if there is a short-term increase in the three leading parameters, FET-PET-CT could provide even greater certainty regarding the differentiation of PD versus PsPD, with the caveat that diagnostic studies on FET-PET are scarce. KW - Pseudoprogress KW - Strahlentherapie KW - Pädiatrie KW - niedriggradig maligne hirneigene Tumore KW - Pseudoprogress KW - low-grade glioma KW - radiatio Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-273975 PB - International Journal of Radiation Oncology ER - TY - THES A1 - Huflage, Henner T1 - Die stereotaktische Bestrahlung von Lungenmetastasen am Universitätsklinikum Würzburg im Zeitraum von November 1997 bis September 2012 T1 - Stereotacitc body radiation therapy of lung metastases at Würzburg University Hospital between November 1997 and September 2012 N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht die stereotaktische Bestrahlung von Lungenmetastasen am Universitätsklinikum Würzburg im Zeitraum von 1997 bis 2012. In diesem Zeitraum wurden am Institut für Strahlentherapie der Universitätsklinik Würzburg 102 Patienten bestrahlt. Es sollen Einflussfaktoren auf die wesentlichen Endpunkte lokale Kontrolle, systemische Kontrolle und das Überleben identifiziert werden. Die Arbeit zeigt, dass die stereotaktische Bestrahlung eine nebenwirkungsarme und effektive Therapie von Lungenmetastasen darstellt und soll einen Beitrag dazu leisten, die Einflüsse und Ergebnisse der stereotaktischen Bestrahlung zu objektivieren und zusätzliches Datenmaterial für zukünftige Studien liefern. Das untersuchte Kollektiv der Universitätsklinik Würzburg gehört zum Zeitpunkt der Studie zu den größten in den auf diesem Gebiet durchgeführten Single-Center-Studien. N2 - The study examines the stereotactic body radiation therapy of lung metastases at the University Hospital of Würzburg in the period from 1997 to 2012. 102 patients were treated at the Institute for Radiotherapy of the University Hospital of Würzburg during this period. Factors influencing the essential endpoints of local control, systemic control and overall survival are to be identified. This study shows that SBRT is an effective therapy for lung metastases with few side effects and should contribute to objectifying the influences and results of stereotactic radiation and provide additional data material for future studies. At the time of the study, the investigated collective of the University Hospital of Würzburg is one of the largest single-centre studies conducted in this field. KW - Strahlentherapie KW - Lungenmetastase KW - SBRT Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-257620 ER - TY - THES A1 - Kunz, Andreas Steven T1 - Vergleich von 3D-konformaler und intensitätsmodulierter Strahlentherapie beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom T1 - Comparison of 3D conformal and intensity modulated radiotherapy in non-small cell lung cancer N2 - Die vorliegende Arbeit soll dazu dienen, die Strahlentherapie bei Patienten mit histologisch gesichertem, nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom nach 3D-konformalem sowie intensitätsmoduliertem Schema anhand definierter Outcome-Parameter und ihrer Nebenwirkungsraten zu vergleichen. Insgesamt wurde für diese monozentrisch durchgeführte Studie mit retrospektivem Design ein Kollektiv aus 111 Patienten/-innen untersucht. Anhand des untersuchtem Kollektivs konnte gezeigt werden, dass beide Therapieverfahren bezüglich der Überlebensraten und der Rezidiv- bzw. Metastasierungshäufigkeit im Rahmen des beobachteten Studienzeitraums miteinander vergleichbar sind. Auch für die Häufigkeit akuter Therapie-assoziierter Nebenwirkungen konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Bestrahlungstechniken nachgewiesen werden; dagegen trat eine chronische Strahlenpneumonitis häufiger in der Patientengruppe auf, die primär eine 3D-CRT erhalten hatte. N2 - The purpose of this study is to compare radiotherapy in patients with histologically confirmed non-small cell lung cancer treated by means of 3D conformal as well as intensity modulated regimens on the basis of defined outcome parameters and their side effect rates. A total of 111 patients were examined for this monocentric study with retrospective design. On the basis of the investigated collective, it could be shown that both therapy methods are comparable with each other with regard to the survival rates and the recurrence or metastasis frequency within the observed study period. Also regarding the frequency of acute therapy-associated side effects, no significant difference between the two radiation techniques could be demonstrated; in contrast, chronic radiation pneumonitis occurred more frequently in the patient group that had primarily received 3D-CRT. KW - Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom KW - Strahlentherapie KW - 3D-konformale Radiotherapie KW - Intensitätsmodulierte Radiotherapie KW - 3D-conformal radiotherapy KW - intensity modulated radiotherapy Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-253399 ER - TY - THES A1 - Schortmann, Max T1 - Toxizität und klinische Ergebnisse der moderat hypofraktionierten und bildgeführten Teletherapie des lokalisierten Prostatakarzinoms an der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Würzburg – Eine retrospektive Analyse – T1 - Toxicity and clinical outcomes of the moderately hypo-fractionated and image-guided teletherapy of localized prostate cancer at the department of radiotherapy at the university hospital of Würzburg – a retrospective analysis – N2 - Ziel der Arbeit war es, onkologische und toxizitätsbezogene Langzeitdaten der moderat hypofraktionierten, Cone-beam-CT geführten intensitätsmodulierten Radiotherapie mit simultan integriertem Boost als primäre Therapieform beim lokalisierten Prostatakarzinom zu generieren und mithin zur Diskussion um den Stellenwert dieser Therapieform beizutragen. Dazu wurden die Daten von 346 Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom, welche im Zeitraum von 2005-2015 an der Klinik für Strahlentherapie des Uniklinikums Würzburg bestrahlt wurden, ausgewertet. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die Bestrahlung mit 2 Gy Äquivalenzdosen von 80,4 beziehungsweise 83 Gy eine Zeit- und kostensparende Alternative zu konventionellen Fraktionierungsregimen bei guten onkologischen Ergebnissen und vertretbarer Toxizität darstellt. Verglichen mit anderen Therapieprotokollen fällt insbesondere die niedrige Rate an später gastrointestinaler Toxizität auf. Diese konnte durch strikte Rektumschonung erreicht werden. Die Applikation einer Antihormontherapie führt bei Hochrisikopatienten zu signifikant besserer biochemischer Kontrolle. Darüber hinaus könnte auch die Bildführung sowie die Applikation eines simultan integrierten Boosts das biochemisch rezidivfreie Überleben positiv beeinflusst haben. Das in Würzburg entwickelte Zielvolumenkonzept mit simultan integriertem Boost scheint sich günstig bezüglich der Rektumtoxizität auszuwirken. N2 - This dissertation aimed at generating oncological and toxicity-related long-term outcomes of the moderately hypo-fractionated, cone-beam-ct guided intensity modulated radiotherapy with simultaneous integrated boost as a primary therapy for localized prostate cancer. This may contribute to the ongoing discussion about the value of this form of treatment. We therefore analysed the data of 346 patients, who were treated from 2005-2015 at the department of radiotherapy at the university hospital of Würzburg. Our study shows, that a treatment at 2 Gy equivalent-doses of 80.4 or 83 Gy respectively, is a time and cost-effective alternative to conventional regimes of fractionation, while having acceptable toxicity rates and good oncological results. In comparison to other protocols, especially the low rate of late gastrointestinal toxicity is remarkable. This has been achieved through strict protection of the rectum. The application of an anti-hormone therapy led to a significant improvement of the biochemical recurrence-free survival rate at high-risk patients. Moreover, the image guidance as well as the application of a simultaneous integrated boost may have improved the biochemical recurrence free survival. The target-volume-concept with simultaneous integrated boost, which has been developed in Würzburg, seems to have a positive impact on rectal toxicity. KW - Prostatakrebs KW - Strahlentherapie Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-249483 ER - TY - THES A1 - Heß, Sebastian T1 - Externe Validierung eines Prognose-Scores für Patienten mit Hirnmetastasen basierend auf extrakraniellen Faktoren T1 - External validation of a prognostic score for patients with brain metastases based on extracranial factors N2 - Patienten mit Hirnmetastasen weisen eine limitierte Prognose auf. Um diese Prognose besser abschätzen zu können, wurden verschiedene Prognosescores entwickelt. Der EC-Score ist ein sehr einfach bestimmbarer Summenscore basierend auf extrakraniellen Faktoren. In dieser retrospektiven Arbeit wurden 538 Patientenfälle inkludiert, die im Zeitraum 10/1998 bis 11/2017 eine Bestrahlung ihrer Hirnmetastasen am Uniklinikum Würzburg erhalten haben. Der EC-Score konnte bei 173 der Patientenfälle ausgewertet werden. Zusätzlich wurden die bereits etablierten DS-GPA- und RPA-Score am eigenen Patientenkollektiv angewendet und mit dem EC-Score verglichen. Im Ergebnis stellt diese Arbeit eine wichtige unabhängige externe Validierung des EC-Scores dar. Der Score ermöglicht es, Patienten sicher zu identifizieren, welche nicht von einer Bestrahlung ihrer Hirnmetastasen profitieren würden. N2 - Development of brain metastases is accompanied by poor prognosis. In order to improve prognosis estimation, various prognosis scores has been developed. The EC score is a very easily determinable sum score based on extracranial factors. In this retrospective study 538 patient cases were included. All patients had undergone radiation therapy for brain metastases at the University Hospital of Würzburg over a time span ranging from 10/1998 to 11/2017.The EC score could be evaluated in 173 of the patient cases. In addition, the established DS-GPA and RPA scores were also applied to the patient collective and compared to the EC score. As a result, this study provides an important independent external validation of the EC score. EC score is the best prognostic model for defining the patients who did not benefit from radiation therapy of brain metastases. KW - Hirnmetastase KW - Strahlentherapie KW - Prognosescore KW - Hirnmetastasen KW - Bestrahlung von Hirnmetastasen KW - Validierung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-243622 ER - TY - THES A1 - Zenk, Maria T1 - MR-gestützte Lokalisation der dominanten intraprostatischen Läsion und Dosisanalyse im Rahmen der volumenmodulierten Radiotherapieplanung des Prostatakarzinoms T1 - MRI-guided localization of the dominant intraprostatic lesion and dose analysis in the context of volumetric modulated arc therapy planning for prostate cancer N2 - Die primäre Bestrahlung stellt eine kurative Therapieoption des lokalen Prostatakarzinoms dar. In den meisten Fällen weist das Prostatakarzinom Multifokalität auf. Studien zeigen, dass die dominante intraprostatische Läsion (DIL), oder Indexläsion, bedeutend für das Progressionsrisiko ist. Der Einbezug einer MRT-Bildgebung in das Management des Prostatakarzinoms ermöglicht hierbei eine überlegene Gewebebeurteilung. In dieser retrospektiven Arbeit wurden 54 Patientenfälle inkludiert, die im Zeitraum 03/2015 bis 03/2017 eine primäre, kurative Bestrahlung eines Prostatakarzinoms am Uniklinikum Würzburg erhalten haben. Es wurde evaluiert, ob im prätherapeutischen Bestrahlungsplanungs-MRT die Identifikation und Konturierung einer DIL möglich ist. In einem weiteren Schritt wurde die Dosisabdeckung der DIL im Bestrahlungsplan analysiert. Zudem wurden die MRT-Befunde mit den histopathologischen Stanzbiopsiebefunden bezüglich der Tumordetektion verglichen und auf Übereinstimmung geprüft. N2 - Primary radiation therapy is a curative treatment option for localized prostate cancer. In most cases, prostate cancer is multifocal. Studies have shown that the dominant intraprostatic lesion (DIL), or index lesion, is relevant for the risk of progression. The inclusion of MR imaging in the management of prostate cancer provides superior soft tissue assessment in this regard. In this retrospective study 54 patient cases were included. All patients had undergone primary radiation therapy for prostate cancer at the University Hospital of Würzburg over a time span ranging from 03/2015 to 03/2017. It was evaluated whether the identification and delineation of the DIL in the pretherapeutic treatment planning MRI is possible. Subsequently dose distribution of the DIL was analysed in the treatment plans. In addition, the MRI findings were compared to the histopathologic punch biopsy findings with respect to tumor detection and examined for concordance. KW - Prostatakrebs KW - Strahlentherapie KW - Kernspintomographie KW - Bestrahlungsplan KW - Dominante intraprostatische Läsion KW - Dosisanalyse KW - Primäre Bestrahlung KW - Volumetric modulated arc therapy KW - Dominant intraprostatic lesion KW - Primary radiation therapy KW - Indexläsion KW - Index lesion Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-237493 ER -