TY - THES A1 - Jüngling, Eva Christina T1 - Die Wirkung von unterschiedlichen Reizraten auf die ASSR bei Neugeborenenhörscreening T1 - The influence of different stimulus rates on the ASSR in newborn hearing screening N2 - An der Universitätsfrauenklinik Würzburg wird das Hörscreening Neugeborener derzeit mit dem von der Firma MAICO Diagnostic GmbH in Berlin entwickelten Gerät, dem Messgerät MB 11 mit BERAphon® durchgeführt. In dieses Gerät wurde ein optimierter akustischer Chirp - Stimulus implementiert. Der Stimuluspegel beträgt 35 dBnHL. Es wurden 77 Neugeborene der Entbindungsstation untersucht. Zu Beginn wurden beide Ohren der Kinder jeweils mit der vom Gerät verwendeten routinemäßigen Reizrate von 90/s untersucht. Zusätzlich wurden Screenings mit 5 weiteren Reizraten (20/s, 40/s, 60/s, 80/s und 100/s) jeweils monoaural durchgeführt. Da man nach der Literatur von unterschiedlichen mittleren Nachweiszeiten abhängig von der Vigilanz der Kinder ausging, wurde zusätzlich der Wachheitszustand jedes Kindes dokumentiert. Es zeigte sich, dass mit dem implementierten Chirp-Stimulus bei einer Lautstärke von 35 dBnHL unabhängig von der untersuchten Reizrate zuverlässig Screenings durchführbar sind. Die Auswertung der Nachweiszeiten unabhängig von der Vigilanz der Kinder lässt bereits darauf schließen, dass kürzere Nachweiszeiten bei niedrigeren Reizraten als der Standardreizrate von 90/s erzielbar sind. Hier ergaben sich die kürzesten Nachweiszeiten bei den Reizraten 60/s und 80/s. Ein entsprechendes Ergebnis zeigte sich bei der Aufteilung der Nachweiszeiten in zwei Gruppen: schlafende und wache Neugeborene. Bei den schlafenden Babies wurden signifikant kürzere Nachweiszeiten bei einer Reizrate von 60/s und 80/s im Vergleich zur Standardreizrate mit 90/s gemessen. Bei wachen Neugeborenen war das Ergebnis noch stärker ausgeprägt. Hier unterschieden sich die mittleren Nachweiszeiten der einzelnen Reizraten stärker untereinander, was auf ein Vorhandensein mittellatenter Komponenten bereits bei Neugeborenen schließen lässt. Verglichen mit der Reizrate von 90/s ergab jedoch nur die Reizrate von 60/s signifikant kürzere Nachweiszeiten. 57 In Zusammenschau der Ergebnisse lässt sich also schlussfolgern, dass eine Reizrate von 60/s sowohl bei schlafenden als auch bei wachen Neugeborenen signifikant kürzere Nachweiszeiten bietet als die bisher verwendete Reizrate von 90/s. Für die Zukunft ist eine Fortsetzung der Untersuchungen geplant, inwieweit die Vigilanz des Kindes einen Einfluss auf die Antworten beim Hörscreening hat. Vor allem für die Gruppe der „wachen“ Neugeborenen ist eine Erhöhung der Anzahl untersuchter Kinder notwendig. N2 - The Department of Gynaecology at Würzburg University Hospital currently uses the MB 11 with BERAphone (MAICO Diagnostic GmbH, Berlin) for newborn hearing screening. This device utilizes an optimized Chirp stimulus at 35 dBnHL. 77 newborn from the maternity ward were included in this study. Regular hearing screening at a stimulus rate of 90/s was conducted on both ears. In addition, stimulus rates of 20/s, 40/s, 60/s, 80/s and 100/s were used for another monaural screening. Literature research suggested that vigilance may have an impact on mean screening result times. Therefore, vigilance levels were documented for each child. It could be shown that reliable screening results can be obtained at 35 dBnHL using the implemented Chirp stimulus regardless of stimulus rate used. Analysis of mean screening result times showed that lower result times can be obtained at stimulus rates of 60/s and 80/s compared to the standard stimulus rate of 90/s if vigilance level is disregarded. Further analysis after splitting the study population into awake and sleeping newborns showed similar results. In sleeping newborns significantly lower mean screening result times could be achieved at stimulus rates of 60/s and 80/s when compared to the standard stimulus rate of 90/s. The differences between screening times at different stimulus rates in awake newborns were more pronounced which hints to the presence of middle-latency auditory evoked potentials in newborn children. However, when compared to a stimulus rate of 90/s significantly lower screening result times could only be achieved at a stimulus rate of 60/s. In conclusion it can be stated that using a stimulus rate of 60/s rather than using standard stimulus rates of 90/s results in significantly lower screening result times. Further research is being conducted to study the impact of different vigilance levels on the results of newborn hearing screening. Especially for awake newborns a larger study population is necessary for further insights. KW - Neugeborene KW - Hörtest KW - Neugeborenenhörscreening KW - Stimulusrate KW - Chirp-Reiz KW - BERA KW - ASSR KW - newborn hearing screening KW - ASSR KW - auditory evoked potentials Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-77612 ER - TY - THES A1 - Murillo, Enrique T1 - Neugeborenen-Hörscreening mit dem BERAphone® - Beeinflussung der Nachweiszeit durch Vigilanzzustand und Reizrate T1 - ABR-based newborn hearing screening with MB11 BERAphone® - Impact of the vigilance level and the stimulus rate on the screening result time N2 - Hintergrund: Für die zeitgerechte Diagnose und Therapie einer permanenten kindlichen Hörstörung ist ein universelles Neugeborenen-Hörscreening (NHS) unverzichtbar. Der Goldstandard für das NHS basiert auf der Ableitung von akustisch evozierten Hirnstammpotentialen (Brainstem evoked response audiometry, BERA). An der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen der Universität Würzburg erfolgt das NHS mit dem automatischen BERA-Testsystem MAICO MB11 BERAphone® (MAICO Diagnostics GmbH). In vorausgegangenen Arbeiten zur Optimierung dieser Messmethode ergaben sich Hinweise auf eine Beziehung zwischen dem Vigilanzzustand (Wachheitsgrad) der Neugeborenen und der Reizrate. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob durch die Verwendung einer bestimmten Reizrate in Abhängigkeit vom Vigilanzzustand eine Verkürzung der Messzeit bzw. der Testdauer erreicht werden kann. Methoden: An 72 Neugeborenen (Altersmittelwert: 2,3 Tage) wurden 409 Messungen mit dem MB11 BERAphone® im Rahmen des universellen NHS der Universitäts-HNO-Klinik Würzburg durchgeführt. Es wurden drei verschiedene Vigilanzzustände (wach, dösend, schlafend) mit den Reizraten 20/s, 40/s, 60/s, 80/s, 90/s, 100/s untersucht. Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass die Nachweiszeit beim NHS vom Vigilanzzustand der Neugeborenen während der Untersuchung beeinflusst wurde. Bei schlafenden Neugeborenen wurden kürzere Nachweiszeiten erzielt als bei wachen Neugeborenen. In Abhängigkeit von der verwendeten Reizrate waren diese Nachweiszeitunterschiede zwischen den schlafenden und wachen Neugeborenen unterschiedlich groß. Bei einer Reizrate von 60/s war im Vergleich zu den übrigen Reizraten (20/s, 40/s, 80/s, 90/s, 100/s) kein signifikanter Unterschied zwischen den Nachweiszeiten der wachen und schlafenden Neugeborenen nachweisbar. Fazit: Eine Reizrate von 60/s ist für das NHS vorteilhaft. Diese Stimulationsrate wird am wenigsten durch die Vigilanz der Neugeborenen beeinflusst. Es treten somit weniger vigilanzbedingte Verlängerungen der Screening-Zeit auf. N2 - Background: For an early diagnosis and therapy of an infant hearing loss a newborn hearing screening (NHS) is indispensable. The gold standard for NHS is based on auditory brainstem responses (ABR). The Department of Oto-Rhino-Laryngology, Plastic, Aesthetic and Reconstructive Head and Neck Surgery at Würzburg University Hospital uses the MB 11 with BERAphone® (MAICO Diagnostic GmbH, Berlin) for NHS. This device utilizes an optimized Chirp stimulus at 35 dBnHL. Previous studies showed an indication of an impact of different vigilance levels on the results of NHS. The present study was aimed at finding an optimum repetition rate for the chirp stimulus dependent on the vigilance level that facilitates a short response-detection and accordingly a short screening result time. Methods: 409 measurements taken on 72 Newborns were included in this study. 3 different vigilance levels (awake, dozing, sleeping) were analyzed using the stimulus rates 20/s, 40/s, 60/s, 80/s, 90/s, 100/s. Results: It could be shown that there is an impact of the vigilance level of the newborns on the screening result time. In sleeping newborns significantly lower mean screening result times could be achieved compared to awake newborns. This differences between the screening result times varied depending on the utilized stimulus rate. At a stimulus rate of 60/s there were no significant differences of the screening result times between the sleeping and awake newborns compared to the other stimulus rates (20/s, 40/s, 80/s, 90/s, 100/s). Conclusions: A stimulus rate of 60/s is advantageous for NHS. This stimulus rate is less influenced by the vigilance level of the Newborns and leads to less extensions of the screening result time. KW - Neugeborene KW - Hörtest KW - ASSR KW - vigilance KW - BERA KW - Chirp-Reiz KW - Neugeborenenhörscreening KW - Stimulationsrate KW - Vigilanz KW - auditory evoked potentials KW - newborn hearing screening KW - stimulus rate Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-180526 ER - TY - THES A1 - Sonnek, Georg Maximilian T1 - Elektrophysiologische Hinweise auf Zusammenhänge zwischen zentraler serotonerger Signalübertragung und Persönlichkeitsmerkmalen bei Alkoholikern unter besonderer Berücksichtigung topographischer Analysemethoden T1 - Electrophysiological Hints on Relations in Central Serotonergic Activity and Character Items in Alcoholics with Special Concideration of Topographic Analysis N2 - Ziel dieser Untersuchung war es, herauszufinden, ob die serotonerge Signalübertragung alkoholkranker Patienten, die sich im Persönlichkeitsmerkmal HA widerspiegelt, auch im Parameter der Intensitätsabhängigkeit evozierter Potentiale reflektiert wird. Besonderes Augenmerk sollte darauf gelegt werden, ob ein solcher Zusammenhang auch mit den Mitteln der topographischen Analyse festgestellt werden kann, wie sie Lehmann bzw. Strik beschrieben. Auf der Literatur (z.B. Peierson et al., 1999) basierend wurde die Hypothese aufgestellt, dass HA bei alkoholkranken Patienten mit der Intensitätsabhängigkeit einer N1P2 – Komponente in akustisch evozierten Potentialen korreliert. Die vorliegenden Ergebnisse stützen eindeutig die These vom Zusammenhang zwischen der Lautstärkeabhängigkeit akustisch evozierter Potentiale und zentraler serotonerger Informationsverarbeitung anhand des Persönlichkeitsmerkmales HA bei alkoholkranken Patienten. Die topographische Analyse des EEGs konnte keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn beitragen, allerdings zeigen die Ergebnisse bezüglich GFP und vor allem bezüglich der sehr deutlichen Centroidenbewegung vielversprechende Ansätze, die unter optimierten Versuchsbedingungen und unter Beachtung der geäußerten Einwende nochmals überprüft werden sollten. N2 - Intention of this project was to find out if central serotonergic transmission in alcoholics, reflected by the character item "harm avoidence", is as well related to the intensity dependence of evoked potentials. Especially the means of topographic EEG-analysis as described by Lehmann and Strik had been examined. There had been grounds in literature (i.e. Peierson et al., 1999) for the assumption that harm avoidance in alcoholics is related to the intensity dependence of a N1P2-component in auditory evoked potentials. Results support impressivly the theory of a relation in intensity dependence of auditory evoked potentials and central serotonergic neurotransmission, connected by the character item harm avoidance. Topographic analysis of the EEG could not add further knowledge, but results in global-field-power and in centroid movement were promising, so that further optimized studies on that topic should be recommended. KW - topographische EEG-Analyse KW - Persönlichkeitsmerkmale KW - Alkoholismus KW - serotonerge Aktivität KW - akustisch evozierte Potentiale KW - topographic analysis KW - character items KW - alcoholism KW - serotonergic activity KW - auditory evoked potentials Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-8581 ER -